Lesen ist deine Superkraft - Florian Höper - E-Book

Lesen ist deine Superkraft E-Book

Florian Höper

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Beschreibung

Lesen als Schlüssel zu deinem Erfolg Täglich scrollen wir durch unzählige Feeds, konsumieren zahllose Inhalte und Tausende von Informationen prasseln auf uns ein – doch bleibt kaum etwas davon hängen. Inwiefern das Lesen von Büchern hier Abhilfe schaffen kann, wissen die Buchexperten Tobias Milbrandt und Florian Höper: Sie zeigen, wie regelmäßiges Lesen dabei hilft, den Lärm des Alltags auszublenden, sich zu fokussieren und persönlich wie beruflich weiterzuentwickeln. Die Autoren liefern praktische Tipps und konkrete Strategien, um Lesen zu einem festen Bestandteil des Lebens zu machen – ohne Druck, aber mit maximalem Mehrwert. Und erklären zugleich, wie Social Media als Ergänzung statt als Ablenkung dienen kann. Mithilfe von Techniken wie Timeboxing oder Speed-Reading lernst du, Bücher nicht nur zu konsumieren, sondern das neu gewonnene Wissen in der Praxis anzuwenden. So wird Lesen für jeden zu einem bereichernden und zugleich entspannten Erlebnis, das sich ebenso leicht in den Alltag integrieren lässt wie das Scrollen am Smartphone. Für alle, die inmitten der digitalen Reizüberflutung wieder Tiefe und Orientierung suchen: Entdecke, wie Lesen dir nicht nur Wissen bringt, sondern dein Leben nachhaltig positiv verändert!

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
MOBI

Seitenzahl: 280

Veröffentlichungsjahr: 2025

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Wie Bücher dich in Zeiten von Social Media glücklicher, klüger und fokussierter machen

Tobias Milbrandt | Florian Höper

Impressum

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie. Detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

Für Fragen und [email protected]

Wichtiger Hinweis

Ausschließlich zum Zweck der besseren Lesbarkeit wurde auf eine genderspezifische Schreibweise sowie eine Mehrfachbezeichnung verzichtet. Alle personenbezogenen Bezeichnungen sind somit geschlechtsneutral zu verstehen.

Originalausgabe1. Auflage 2025© 2025 by Redline Verlag, ein Imprint der Münchner Verlagsgruppe GmbH Türkenstraße 89 80799 MünchenTel.: 089 651285-0

Alle Rechte, insbesondere das Recht der Vervielfältigung und Verbreitung sowie der Übersetzung, vorbehalten. Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form (durch Fotokopie, Mikrofilm oder ein anderes Verfahren) ohne schriftliche Genehmigung des Verlages reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme gespeichert, verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden. Wir behalten uns die Nutzung unserer Inhalte für Text und Data Mining im Sinne von § 44b UrhG ausdrücklich vor.

Redaktion: Christiane OttoUmschlaggestaltung: Karina BraunUmschlagabbildung: Adobe Stock/Evolvect; Adobe Stock/AJEN StockSatz: ZeroSoft, TimisoaraeBook: ePUBoo.com

ISBN Print 978-3- 86881-834-5ISBN E-Book (EPUB, Mobi) 978-3- 96267-659-9

Weitere Informationen zum Verlag finden Sie unter

www.redline-verlag.de

Beachten Sie auch unsere weiteren Verlage unter www.m-vg.de

Inhalt

Vorwort

Mehr Wissen?

TEIL 1. Lesen im Zeitalter von Social Media

Die Gefahren von Social Media

Warum wir immer mehr Informationen, aber immer weniger Wissen haben

Fokus in einer Zeit voller Ablenkung

Warum die Gewinner der Zukunft diejenigen sind, die Bücher lesen

Warum soziale Medien ein Segen sind, wenn man sie richtig nutzt

Die Verbindung zwischen digital und analog

TEIL 2. Der Wert von Büchern

Das gebündelte Wissen der Welt für wenig Geld

Von den größten Dichtern, Denkern und Machern der Geschichte lernen

Wir stehen auf den Schultern von Giganten

Aufgearbeitetes und ansprechend verpacktes Wissen

Auszeit von der digitalen Manipulation

Wissen, das nicht gelöscht oder gecancelt werden kann

Bücher haben keine Einstiegshürden oder Gatekeeper

Warum Bücher wertvoller sind als Internetquellen

Warum Bücher dich weiter bringen als KI

Wissen aneignen, statt nur Informationen aufzunehmen

TEIL 3. Warum Lesen wichtig ist: Lesen verbessert die Gesundheit

Wer liest, ist gesünder

Besser gelaunt und ausgeglichener durch Lesen

Lesen fördert die mentale Gesundheit

Durchs Bücherlesen mehr erreichen

Beispiele erfolgreicher Leser

TEIL 4. Die Überwindung zum Lesen

Lesegewohnheiten etablieren

Lesen ist ein Spiel

Spaß beim Lesen haben

Lesen als Erholung

Lesen schenkt dir verlorene Zeit zurück

Belohne dich mit Lesen

Mehrere Bücher gleichzeitig lesen

Dünne Bücher statt dicke Bücher

Einfach mal reinlesen

Bücher nicht zu Ende lesen

Bilderbücher sind auch Bücher

Bücherlisten erstellen

Lesen sozial machen

TEIL 5. Besser und schneller lesen

Wir lesen wie Grundschüler

Effizienter lesen

Nicht zurückspringen

Querlesen

Überfliegen

Diagonales Lesen

Skimming

Speed-Reading

Hybridlesen

Schneller lesen lernen

Die richtige Leseumgebung finden

Die Auswirkung der Tageszeit beachten

Binaurale Beats nutzen

Fokussieren lernen

TEIL 6. Das Leseverständnis

Wissen kombinieren

Bestimmte Bereiche lesen

Nischenlesen

Autorenlesen

Klassiker lesen

TEIL 7. Das Wissen zu 100 Prozent behalten

Haftmarker ins Buch kleben

Markieren von Textstellen

Notizen machen

Das Gelesene wiedergeben

Essays schreiben

TEIL 8. Das richtige Medium finden

Das physische Buch

Der E-Reader

Das Hörbuch

Buchzusammenfassungen

TEIL 9. Die richtigen Bücher finden

Amazon nutzen

Im Buchladen stöbern

Gebrauchte Bücher

Die Bibliothek als Ressource nutzen

Buchclubs und Empfehlungen

TEIL 10. Ein Leben lang lesen

Lebenslanges Lesen mit Leichtigkeit

Es gibt viel mehr Bücher, als du lesen kannst

Das richtige Buch zur richtigen Zeit finden

Ein Leben voller Bücher und Inspiration

Über die Autoren

Endnoten

Vorwort

Viele Menschen unterschätzen, was ein einziges Buch im Leben bewirken kann. Vielleicht, weil sie nie erfahren haben, was Lesen wirklich ist.

Mir ging es lange genauso. Ich habe in der Schule gelernt, wie man liest – aber nicht, warum. Es war technisch. Es war trocken. Und es hatte nichts mit meinem Leben zu tun. Ich erinnere mich an gelbe Heftchen, verstaubte Klassiker, an Inhalte, die mich weder berührt noch weitergebracht haben. Ich habe versucht, dem Lesen aus dem Weg zu gehen – mit Zusammenfassungen, Abkürzungen und Desinteresse.

Und ich bin überzeugt: So geht es vielen! Nicht nur Schülern, sondern auch Erwachsenen. Wir leben in einer Gesellschaft, in der Bücher oft als Last wahrgenommen werden, nicht als Chance. Nicht, weil Menschen nichts lernen wollen, sondern weil ihnen niemand gezeigt hat, welchen Wert Bücher wirklich haben.

Der Wandel kam bei mir auch nicht durch Begeisterung, sondern durch Notwendigkeit. Ich hatte ein Problem, das ich lösen musste – und plötzlich war da ein Buch, das mir genau diese Lösung bot. Das war der Moment, in dem ich begriff: Lesen kann dir nicht nur Wissen geben – es kann deinem Leben eine neue Richtung geben!

Seitdem hat sich mein Blick auf Bücher komplett gewandelt.

Heute weiß ich: Ein Buch ist ein Zugang. Es ist wie ein Gespräch mit den klügsten Menschen der Welt. Es ist die Möglichkeit, auf die Erfahrungen von außergewöhnlichen Persönlichkeiten zuzugreifen, und das unabhängig von Zeit und Ort und für einen kleinen Preis. Wenn man sich das einmal klarmacht, sollte Lesen eigentlich zu einer Selbstverständlichkeit werden.

Aber damit Lesen wirklich etwas bewirkt, braucht es mehr: nicht nur Konsum, nicht nur Inspiration, sondern auch die Umsetzung. Ich lese bis heute keine Romane und keine Fantasy. Ich lese Sachbücher, weil ich lernen und wachsen will. Und weil ich weiß, dass selbst ein einziger Gedanke, wenn er zum Handeln führt, mehr wert ist als jede Theorie.

Darum geht es auch in diesem Buch: Tobias Milbrandt und Florian Höper haben etwas geschaffen, das zum Handeln anregt. Ein Buch, das nicht versucht, Lesen als Tugend zu verkaufen, sondern dir ganz konkret zeigt, wie es zum Tool wird.

Dieses Buch ist ein Praxisbuch, ein Macherbuch. Es zeigt, wie du dich vom Dauerrauschen befreist, wie du wieder echte Aufmerksamkeit aufbaust, wie du Wissen aus Büchern in dein Leben überträgst und durch Lesen erfolgreich wirst.

Es bricht mit der Illusion, dass mehr Content automatisch mehr Erkenntnis bedeutet. Es rückt Lesen dorthin, wo es hingehört: an die Basis von Entwicklung, Wachstum und echter Freiheit. Denn genau darum geht es mir: um Freiheit. Lesen ist ein Weg in die Freiheit, gedanklich wie finanziell. Es zeigt den Weg zu der Freiheit, selbst zu wählen, wie man lebt.

Ich habe durch Bücher gelernt, reflektiert, verändert und umgesetzt. Ich habe mir ein Leben aufgebaut, das ich selbst gestalte, und ich führe das ganz klar auf meine Lesereise zurück.

Deshalb sage ich dir: Lies dieses Buch! Lies es mit einem Marker in der Hand, kleb dir Fähnchen hinein, wenn du magst, und mach es zu deinem Buch – nicht zum hübschen Dekoobjekt, sondern zu einem Werkzeug und einem Wegweiser.

Wenn du aus diesem Buch auch nur eine einzige Erkenntnis ziehst, die du wirklich anwendest, dann ist das mehr, als viele Menschen in einem ganzen Jahr aus Social-Media-Content mitnehmen.

Dieses Buch hier ist kein Shortcut, und es bietet keine Motivationshäppchen. Es ist ein Buch, das seine Leser fordert. Aber wenn du bereit bist, mitzugehen, dann wird es auch eines sein, das dich zum Positiven verändert und dir eine neue, bessere Richtung weist.

Das ist am Ende das Ziel: nicht bloß Information – sondern Transformation.

Viel Spaß beim Lesen wünscht dir

Maurice BorkUnternehmer, Autor und Leser aus Überzeugung

Mehr Wissen?

Du würdest dir gerne mehr Wissen aneignen, stößt aber bei Podcasts und Videokursen an deine Grenzen? Du hast Lust auf Bücher, aber keine Ahnung, wie du das Lesen in deinen vollen Alltag einbauen kannst? Du weißt, dass Lesen dich weiterbringen würde, aber schaffst es einfach nicht, dranzubleiben? Oder bist du ständig abgelenkt und kannst dich nicht richtig auf ein Buch konzentrieren? Dann bist du hier genau richtig.

Dieses Buch hilft dir, einen entspannten Zugang zum Lesen zu finden – ohne Stress, ohne Zwang, ohne komplizierte Techniken, aber mit allen Tools, die du brauchst. Es zeigt dir, wie du Bücher nicht nur konsumierst, sondern wirklich verstehst und das Gelernte in deinem Leben anwendest. Und das Beste: Es wird dir leichter fallen, als du denkst!

Wir leben in einer Welt, die von einem endlosen Strom an Informationen überflutet wird. Jeden Tag prasseln Tausende Reize auf dich ein. Ein kurzer Social-Media-Post hier, ein YouTube-Video da – und ehe du dich versiehst, sind zwei Stunden vorbei, ohne dass du wirklich etwas gelernt hast. Alles bleibt an der Oberfläche. Bücher hingegen bieten dir etwas, das in dieser schnellen Welt selten geworden ist: Tiefe, echte Erkenntnisse, nachhaltiges Wissen.

Lesen bringt dich mit den klügsten Köpfen der Welt in Kontakt. Autoren haben oft Jahre ihres Lebens damit verbracht, ihr Wissen in einem Buch unterzubringen. Stell dir vor, du könntest dieses Wissen in wenigen Stunden aufnehmen – und das für den Preis eines Abendessens.

Bücher vermitteln nicht nur Fakten. Sie inspirieren, verändern dein Denken und bringen dich auf neue Ideen. Sie helfen dir, in komplexen Zusammenhängen zu denken, kreative Lösungen zu finden und deine eigene Persönlichkeit weiterzuentwickeln. Lesen macht dich nicht nur klüger – es verändert, wie du die Welt siehst.

Lesen als Abenteuer

Vielleicht denkst du jetzt: »Klingt ja gut, aber Lesen ist doch anstrengend.« Dann vergiss alles, was du bisher über das Lesen von Büchern gehört hast! Lesen kann genauso spannend sein wie ein guter Film oder ein fesselndes Game. Dieses Buch zeigt dir, wie du das Lesen zu einem Abenteuer machst – ohne Druck, ohne langweilige Pflichtlektüre.

Stell dir das Lesen wie ein Spiel vor. Jedes gelesene Kapitel ist ein neuer Level­aufstieg. Jedes gelesene Buch bringt dich weiter. Und genau wie beim Gaming steigern sich deine Fähigkeiten mit der Zeit. Heute eine Seite, morgen zwei – und plötzlich liest du mit Leichtigkeit 20 Seiten am Tag.

Lesen bringt dich in fremde Welten, lässt dich in die Gedanken der größten Denker eintauchen und bringt dir Erfahrungen näher, die du selbst nie machen würdest. Egal, ob du in die faszinierenden Universen von Romanen eintauchst oder dir mit Sachbüchern neues Wissen aneignest: Jedes Buch erweitert deinen Horizont.

Und keine Sorge: Es ist nie zu spät, damit anzufangen. Vielleicht hast du seit der Schule kein Buch mehr gelesen oder dich nie wirklich mit Lesen anfreunden können? Perfekt – dann kannst du jetzt die Art des Lesens entdecken, die wirklich zu dir passt.

Eine wertvolle Investition – in dich und deine Zukunft

Lesen ist mehr als ein Hobby. Es ist ein echter Gamechanger für dein Leben. Mit Büchern kannst du dir Fähigkeiten aneignen, die dir in vielen Bereichen weiterhelfen: bessere Kommunikation, mehr finanzielle Kompetenz, beruflicher Erfolg, kreativeres Denken. Und das Beste daran? Lesen hilft dir, Stress abzubauen, dein Gehirn fit zu halten und sogar besser zu schlafen.

Dafür brauchst du keinen festen Leseplan und musst nicht stundenlang über Büchern brüten. Dieses Buch zeigt dir, wie du das Lesen entspannt in den Alltag integrierst – ob in der Bahn, beim Warten oder gemütlich auf dem Sofa. Und zwar mit den richtigen Herangehensweisen wie Speed-Reading und diagonalem Lesen, dank derer du endlich nicht mehr einen ganzen Monat für ein Buch brauchst.

Jetzt liegt es an dir. Willst du das Beste für dich und deine Zukunft herausholen? Dann leg dein Smartphone zur Seite und starte jetzt dein Leseabenteuer, ganz entspannt mit Leichtigkeit und einer Menge Spaß. Schlag die nächste Seite auf und entdecke, wie Lesen dein Leben verändern kann!

TEIL 1Lesen im Zeitalter von Social Media

Wir leben in einer Welt, in der so mancher Daumen schneller über den Bildschirm wischt, als der Kopf die Inhalte verarbeiten kann. Nie zuvor war es so leicht, an Informationen zu kommen – und nie zuvor haben wir sie so schnell wieder vergessen. Soziale Medien füttern uns mit kleinen Infohäppchen, vom Algorithmus perfekt abgestimmt auf unseren Geschmack. Doch während wir uns durch endlose Feeds scrollen, bleibt eines oft auf der Strecke: echtes Wissen.

Klassisches Lesen und Social Media stehen scheinbar im Widerspruch zueinander. Auf der einen Seite steht das Buch: tief in eine Materie eintauchend, fundiert, ein Werkzeug, das Wissen bewahrt und vermittelt. Auf der anderen Seite befinden sich die digitalen Plattformen: schnelllebig, unterhaltsam, flüchtig. Doch sie müssen keine Gegner sein. Wer die richtige Balance findet, kann beides nutzen, ohne dabei in den digitalen Ablenkungsfluten zu versinken.

Dieses Buch zeigt, wie du in einer Welt voller Reizüberlastung wieder fokussierter liest, mehr Wissen aufnimmst und Social Media nicht als Feind, sondern als Tool zu sehen lernst. Ziel ist, bewusst zu konsumieren, statt sich passiv berieseln zu lassen. Denn die Gewinner der Zukunft sind nicht die, die den Großteil ihrer Zeit in Apps verbringen, sondern jene, die gezielt Informationen aufnehmen und in ihr Leben integrieren.

Die Gefahren von Social Media

Soziale Medien sind eine brillante Erfindung. Sie verbinden Menschen, bringen uns News in Echtzeit und ermöglichen uns den Zugang zu Wissen, das früher nur in Bibliotheken zu finden war. Doch so faszinierend die Vorteile sind, so tückisch sind auch die Schattenseiten.

Plattformen wie Instagram, TikTok und Co. sind so gebaut, dass sie uns immer wieder zurückholen und binden. Likes, Kommentare und Benachrichtigungen sorgen für kleine Dopamin-Kicks, die unser Gehirn nach mehr verlangen lassen. Das führt dazu, dass wir reflexartig zum Handy greifen – selbst dann, wenn wir es eigentlich gar nicht wollen. Wer sich dabei erwischt, wie er »nur mal kurz« eine Nachricht checkt und sich 20 Minuten (oder sogar drei Stunden) später in einem Strudel aus Videos und Memes wiederfindet, weiß, wovon die Rede ist.

Doch die Gefahr liegt nicht nur in der Ablenkung, sondern auch in der Art, wie wir über Social Media Informationen aufnehmen. Unser Gehirn gewöhnt sich daran, Inhalte nur noch oberflächlich zu verarbeiten. Tiefes, konzentriertes Lesen wird zur Herausforderung, und mit der Zeit fällt es immer schwerer, sich Informationen aus längeren Texten überhaupt noch zu merken.

Ein treffendes Beispiel dafür ist die neue Art, wie wir uns an Nachrichten erinnern. Eine Schlagzeile aus den sozialen Medien mag uns dank polarisierender, reißerischer Aufmachung im Moment aufregen oder faszinieren, doch bereits nach wenigen Stunden können wir uns kaum noch an Details erinnern. Die Schnelllebigkeit von Social Media verhindert nachhaltiges Lernen und macht es schwer, langfristige Erkenntnisse zu gewinnen. Wer hingegen ein gut recherchiertes Buch liest, taucht tiefer in ein Thema ein, versteht Zusammenhänge und kann Wissen langfristig speichern.

Dazu kommt der permanente Vergleich. Auf Social Media sehen wir nur die Highlights anderer Menschen: perfekte Körper, beeindruckende Karrieren, exotische Urlaubsziele. Das kann inspirieren – oder frustrieren. Lesen hingegen ist ein Rückzugsort. Ein Buch bewertet dich nicht. Es fordert keine Likes ein. Es lenkt dich nicht mit blinkenden Benachrichtigungen ab.

Das Problem ist nicht, dass soziale Medien existieren, sondern wie wir sie nutzen. Wer unkontrolliert scrollt, verliert sich in einem endlosen Strom aus Content. Wer bewusst entscheidet, wann und wie er Social Media einsetzt, kann es in sein Leben integrieren, ohne den negativen Effekten zum Opfer zu fallen.

Warum wir immer mehr Informationen, aber immer weniger Wissen haben

Wir sind heute von Informationen regelrecht zwangsbeglückt. Einmal das Handy entsperren, und schon prasselt ein Feuerwerk aus News, Push-Benachrichtigungen, WhatsApp-Nachrichten und Short-Videos auf uns ein. Aber bringt uns das wirklich weiter? Oder sorgt es nur dafür, dass wir uns von einem Input zum nächsten hangeln, ohne ihn wirklich zu verarbeiten?

Das Problem ist: Informationen allein bringen nichts. Sie sind wie lose Bausteine, die erst durch echtes Wissen zu einer stabilen Struktur verwoben werden. Wer nur Informationen sammelt, ohne sie zu verknüpfen oder anzuwenden, hat am Ende nichts im Kopf außer einem chaotischen Haufen Daten. Soziale Medien bieten dafür den besten Nährboden. Man swiped, scrollt und klickt – und am Ende bleibt nichts hängen.

Soziale Medien bieten Snack-Content ohne Substanz und Zusammenhang.

Die Algorithmen von Plattformen wie TikTok, Instagram und YouTube sind darauf ausgelegt, uns so lange wie möglich bei der Stange zu halten. Kurze Clips, kontroverse Headlines und endlose Feeds sorgen für ständigen Nachschub an Dopamin. Genau hier liegt das Problem: Durch diese Dauerbeschallung gewöhnt sich das Gehirn an schnelle Reize und verliert die Fähigkeit, sich auf tiefgehende Inhalte zu konzentrieren.

Ein gutes Buch funktioniert anders. Es verlangt Aufmerksamkeit, gibt dem Leser aber im Gegenzug echte Tiefe. Wer ein Buch liest, setzt sich mit einem Thema über Stunden oder sogar Tage und Wochen hinweg auseinander. Dadurch entstehen Zusammenhänge, Einsichten und echtes Wissen.

Interessanterweise basiert das Internet auf Büchern. Fast jede fundierte Quelle, sei es ein wissenschaftlicher Artikel, ein Blogpost oder eine Dokumentation, zieht ihr Wissen aus Büchern. Doch während ein Buch von Experten geschrieben, geprüft und mehrfach überarbeitet wird, kann im Netz jeder ohne Kontrolle Inhalte verbreiten. In Social Media reicht ein knackiger Spruch oder eine dramatische Story, um viral zu gehen – ob sie stimmt oder nicht, interessiert, zumindest im ersten Moment, kaum jemanden.

Wer sich wirklich weiterbilden will, kommt an Büchern nicht vorbei. Sie bieten über bloße Informationen hinaus nämlich die Möglichkeit, komplexe Zusammenhänge zu verstehen. Ein Autor kann auf 200 oder 300 Seiten ein Thema in einer Tiefe behandeln, die in einem dreiminütigen TikTok-Video niemals möglich wäre.

Aber Social Media und Bücher müssen sich nicht ausschließen. Im Gegenteil: Sie können sich sogar perfekt ergänzen. Soziale Medien können inspirieren, ein wichtiges Thema anreißen und damit Lust auf mehr machen, und ein Buch vermittelt anschließend das zugehörige Wissen. Viele Autoren oder Experten entdecke ich sogar erst auf Social Media. Ihr Buch taucht plötzlich in meinem Feed auf, und wenn mich der Content überzeugt, kaufe ich es und tauche tiefer in das vermittelte Wissen ein. So wurde ich schon auf viele spannende Bücher aufmerksam, von denen ich sonst nie erfahren hätte.

Und es funktioniert auch andersherum: Ich habe vor Kurzem Buy Back Your Time von Dan Martell gelesen. Ein Buch darüber, wie Unternehmer durch kluges Delegieren mehr Zeit für die wirklich wichtigen Aufgaben gewinnen. Nachdem ich das Buch beendet hatte, habe ich Dan Martell auf Social Media abonniert. Jetzt sehe ich regelmäßig seine kurzen, prägnanten Posts und Videos, die mich immer wieder an zentrale Konzepte aus dem Buch erinnern. Das hilft mir, das Gelesene besser zu verankern und umzusetzen.

Ein gutes Beispiel für das Zusammenspiel von Social Media und dem Buchmarkt ist die US-amerikanische Autorin Brianna Wiest: Ihre Bücher über Psychologie und Lebensführung wurden erst durch TikTok weltweit erfolgreich.1 Oder Robert Greene: Sein Buch Power ist mittlerweile fast 30 Jahre alt – trotzdem geht es heute noch viral, weil es immer wieder auf Social Media geteilt wird. Auch Autoren wie die deutschen Podcaster Hoss und Hopf haben es geschafft, ihre Bücher allein über Social Media zu Bestsellern zu machen, obwohl – oder gerade weil – sie mit durchaus polemischen Inhalten aufhorchen lassen.2

Geht das auch bei Fiktion?

Bei Sachbüchern funktioniert diese Wechselwirkung hervorragend. Experten teilen ihr Wissen in kurzen Social-Media-Posts, und wer mehr wissen will, greift zum Buch. Doch wie sieht es mit Romanen aus? Auch im Bereich Belletristik gibt es interessante Entwicklungen. Besonders auf TikTok, unter dem Hashtag #BookTok, werden Romane einem riesigen Publikum vorgestellt und gefeiert. Während Romance, Dark Romance und New Adult dort besonders beliebt sind, entdecken auch immer mehr Leser Thriller, Fantasy und andere Genres aus dem Belletristik-Bereich über die sozialen Medien. Die Verbindung zwischen Social Media und Belletristik ist deshalb oft sogar noch stärker und direkter als bei Sachbüchern und bietet Autoren wie auch Lesern großes Potenzial. Ein fesselnder Roman kann der perfekte Einstieg in die Welt des Lesens sein – und wer einmal die Freude am Lesen entdeckt hat, wagt sich oft auch an andere Genres heran.

Lesen als Schlüssel zu echter Bildung

Das eigentliche Problem ist nämlich gar nicht so sehr, was gelesen wird, sondern dass immer weniger Menschen überhaupt lesen. Laut einer Erhebung des Statistischen Bundesamts verbringen Menschen in Deutschland im Schnitt nur noch 27 Minuten am Tag mit gedruckten oder digitalen Medien – rund 16 Prozent weniger als noch vor zehn Jahren. Besonders Bücher kommen dabei zu kurz: Gerade einmal zwölf Minuten täglich widmen sich die Deutschen dem Lesen von Büchern, während sie mehr als zwei Stunden vor dem Fernseher verbringen.3

Diese Entwicklung zeigt, wie wichtig es ist, das Lesen zu fördern – unabhängig vom Genre. Jedes gelesene Buch erweitert den Wortschatz, stärkt die Konzentration und kann sogar für Entspannung sorgen. Besonders bedenklich: Jüngere Menschen lesen noch einmal deutlich weniger als ältere. Während die Generation 65+ durchschnittlich 54 Minuten täglich liest, kommen junge Erwachsene nur auf 11 Minuten. Wer schon früh eine Lesepraxis entwickelt, würde also langfristig davon profitieren – und kann das Lesen zu einer echten Bereicherung im Alltag machen.

Natürlich gibt es Bücher, die in erster Linie der Unterhaltung dienen. Aber auch das ist nicht unbedingt Zeitverschwendung. Denn wenn jemand durch einen New-Adult-Roman zum Lesen kommt, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass er später auch andere Bücher entdeckt. Der erste Kontakt mit Literatur muss nicht gleich Goethes Faust oder Die Verwandlung von Kafka sein.

Fokus in einer Zeit voller Ablenkung

Kennst du das? Du willst lesen, aber irgendwie zieht dich alles andere mehr an. Das Handy vibriert, irgendwo läuft ein YouTube-Video, dein Kopf ist plötzlich voller To-dos, und bevor du dich versiehst, scrollst du durch Instagram oder checkst E-Mails. Wir leben in einem Zeitalter voller Ablenkungen! Doch keine Sorge, du kannst deinen Fokus trainieren und so deine Lesesessions produktiver und entspannter gestalten.

Zuerst das Offensichtliche: Dein Handy muss aus dem Sichtfeld verschwinden. Am besten legst du es in einen anderen Raum. Wenn es direkt neben dir liegt – selbst mit dem Bildschirm nach unten –, wirst du irgendwann doch danach greifen. Und falls du zu denen gehörst, die jede WhatsApp-Nachricht oder Push-Benachrichtigung sofort checken müssen: Stell die Benachrichtigungen komplett aus! Das gilt auch für Smartwatches. Die Dinger machen nicht nur unruhig, sondern sorgen auch dafür, dass du ständig mit einem halben Auge auf neue Nachrichten schielst.

Eine der besten Techniken, um sich aufs Lesen zu fokussieren, ist das Timeboxing. Setz dir eine feste Zeit, in der du wirklich nur liest und alle anderen Ablenkungen abschaltest. 25 Minuten, 45 Minuten – was für dich eben passt. Danach eine kurze Pause, bevor du weitermachst. So trainierst du das Gehirn darauf, konzentrierte Phasen zu haben.

Übrigens: Falls du oft abschweifst, kann das daran liegen, dass dein Gehirn unterfordert ist. Wenn du schneller liest, wird dein Kopf gezwungen, dranzubleiben, und du wirst automatisch fokussierter. Falls du beim Lesen innerlich mitsprechen solltest – was viele aus der Schulzeit gewohnt sind – dann freu dich schon mal auf Teil 5 dieses Buches!

Kurz gesagt: Schaff eine ablenkungsfreie Zone, setze dir feste Lesezeiten, und erhöhe deine Geschwindigkeit, um deinem Kopf keine Chance zu geben, abzuschweifen. Dein Fokus wird sich mit der Zeit verbessern, und du wirst merken, wie viel mehr du aus Büchern herausholen kannst!

Warum die Gewinner der Zukunft diejenigen sind, die Bücher lesen

Hand aufs Herz: Wie oft hast du heute schon dein Handy in die Hand genommen? Wahrscheinlich öfter, als dir lieb ist. Willkommen im 21. Jahrhundert, in dem wir durch Social Media und Co. ständig mit neuen Informationen bombardiert werden. Das Problem: Wir konsumieren viel mehr, als wir selbst umsetzen. Und genau da liegt die Falle.

Wir leben in einer Zeit, in der Wissen theoretisch für jeden verfügbar ist – ein paar Klicks, und du kannst dir alles beibringen, von Quantenphysik bis hin zu veganem Käsekuchen. Aber wie viele Menschen nutzen dieses Wissen wirklich? Die wenigsten. Die meisten scrollen sich durch den Tag und denken sich höchstens hin und wieder: »Ach, das speichere ich mir mal ab.« Und da bleibt es dann auch liegen – in den Tiefen der gespeicherten Posts, wo es nie wieder hervorgekramt wird.

Das gilt allerdings freilich nicht nur für Social Media. Auch das reine Lesen eines Buches ist nur der halbe Weg. Die eigentliche Magie passiert erst, wenn du gewonnenes Wissen in die Tat umsetzt. Der US-amerikanische Autor William Arthur Ward brachte es einst auf den Punkt:

»Beurteile jeden Tag nicht danach, welche Ernte du eingefahren hast, sondern danach, welche Samen du gesät hast.«4

Anders gesagt: Beurteile einen Tag nicht danach, was du konsumiert hast, sondern danach, was du erschaffen hast. Erschaffe mehr, konsumiere weniger.

Lange Zeit hielt ich mich für besonders produktiv, weil ich so viele Bücher lese. Doch irgendwann merkte ich, dass es nicht reicht, einfach nur Wissen anzuhäufen. Man muss dieses Wissen dann auch leben.

Ich erinnere mich noch genau, wie ich mich in der Konsumfalle wiederfand. Ich las, hörte Podcasts, schaute inspirierende Videos – aber mein Leben änderte sich nicht. Erst als ich in einem Instagram-Post den auf Wards Zitat basierenden Rat »Mehr produzieren als konsumieren« hörte, wurde mir klar, was eigentlich fehlte. Ich begann, bewusster mit meiner Zeit umzugehen. Statt mich mit neuen Inhalten zu überfluten, fokussierte ich mich darauf, aktiv Dinge zu erschaffen. Heute schreibe ich Bücher, anstatt nur zu lesen. Und auch in vielen anderen Lebensbereichen hat mich dieses Credo auf das nächste Level gebracht.

Mit meinem Podcast ist es eine ähnliche Geschichte. Auch da hätte ich ewig in der Planungsphase stecken bleiben können – Recherche hier, Inspiration da. Doch irgendwann kam der Punkt, an dem ich einfach loslegte. Heute veröffentliche ich jede Woche zwei Folgen und habe damit nicht nur ein spannendes Projekt gestartet, sondern eine echte Community aufgebaut.

Das ist die Lektion: Wissen ist wertlos, wenn es nicht angewendet wird. Das bedeutet nicht, dass du jetzt sofort ein Buch schreiben oder einen Podcast starten musst. Aber es bedeutet, dass du deine Zeit gezielt für Dinge nutzen solltest, die dich wirklich weiterbringen. Anstatt drei Stunden lang durch Instagram zu scrollen, könntest du eine Stunde lang lesen und die restlichen zwei Stunden etwas erschaffen. Egal, ob das bedeutet, dass du ein neues Hobby ausprobierst, dir Gedanken über dein nächstes Projekt machst oder einfach mal dein neues Wissen mit anderen teilst.

Der Trick dabei: Mach es dir leicht. Wenn du ein Buch liest, frag dich nach jedem Kapitel: »Was kann ich davon in mein Leben einbauen?« Selbst kleine Dinge machen einen Unterschied. Das gilt auch, wenn du Social Media nutzt. Folge Menschen, die dich weiterbringen, nicht denen, die dich nur unterhalten. Nutze dein Handy als Werkzeug, nicht als Ablenkung oder Spielzeug.

Denn am Ende des Tages geht es nicht darum, wie viel Wissen du hast, sondern darum, wie viel du daraus machst. Also: Werde Produzent deines eigenen Lebens, statt nur stiller Zuschauer zu bleiben.

Warum soziale Medien ein Segen sind, wenn man sie richtig nutzt

Soziale Medien sind oft der Feind des konzentrierten Lesens, aber das bedeutet nicht, dass sie nur Nachteile haben. Im Gegenteil: Wer sie bewusst und strategisch nutzt, kann enorm davon profitieren. Sie sind eine Quelle für Inspiration, Vernetzung und sogar für tiefgehendes Lernen. Doch wie gelingt es, das Beste aus Social Media herauszuholen?

Ich habe selbst erlebt, wie soziale Medien von einer reinen Ablenkung zu einem mächtigen Werkzeug werden können. Durch einen Kontakt ergab sich für mich die Gelegenheit, mit der BILD-Zeitung zu sprechen. Die Redaktion fand meine Geschichte spannend und führte ein Interview mit mir durch. Ein kurzer Ausschnitt daraus wurde als Reel auf ihren Social-Media-Kanälen veröffentlicht – mit folgendem Ergebnis: Über Nacht erzielte das Video 70 000 Aufrufe und unterstrich meine Position dadurch mit dem gewünschten Social Proof.

Diese Erfahrung zeigte mir eindrucksvoll, wie mächtig digitale Plattformen sein können, wenn sie gezielt genutzt werden. Reichweite entsteht nicht nur durch eigene Inhalte, sondern auch durch strategische Netzwerke und die richtigen Multiplikatoren.

Ähnlich sieht es mit Algorithmen aus. Sie spielen mir genau die Inhalte zu, die zu meinen Interessen passen, und ich habe mich bewusst dazu entschieden, das als Vorteil zu sehen. Statt mich über die Verführungskunst der Plattformen zu ärgern, mache ich sie mir zunutze.

Entscheidend ist, wie wir Social Media für uns definieren. Ich habe für mich drei Fragen aufgestellt, die mir helfen, den richtigen Umgang zu finden:

Bringt mich dieser Inhalt weiter?

Wenn ich merke, dass ich mich in belanglosen Inhalten verliere, steige ich aus. Ich folge bewusst nur Menschen, die mir wertvolle Impulse geben – sei es für meine Lesegewohnheiten, mein Wissen oder meine Arbeit.

Kann ich aus dem Gesehenen etwas Praktisches machen?

Ein gutes Beispiel ist ein Tipp, den ich auf Social Media zu Notiztechniken entdeckt habe. Ein Autorenkollege empfahl, beim Lesen farbige Markierungsfähnchen für verschiedene Kategorien zu nutzen – zum Beispiel Gelb für wichtige Zitate, Blau für neue Ideen und Rot für offene Fragen. Ich habe das ausprobiert und gemerkt, wie viel leichter es mir fällt, später auf wichtige Inhalte zurückzugreifen, ohne das ganze Buch noch einmal durchblättern zu müssen. Hätte ich diese Methode ohne Social Media entdeckt? Vielleicht. Aber so war sie schneller in meinem Bewusstsein, und ich konnte direkt davon profitieren.

Nutze ich Social Media aktiv oder passiv?

Wer nur konsumiert, lässt sich steuern. Wer es als Werkzeug nutzt, hat die Kontrolle. Ich habe mich entschieden, Social Media aktiv zu verwenden – sei es, um mein Wissen zu teilen, mich mit anderen Lesern auszutauschen oder gezielt Informationen zu suchen.

Soziale Medien haben das Potenzial, uns enorm weiterzubringen, aber nur, wenn wir sie mit klaren Regeln für uns selbst einsetzen. Und genau hier liegt der Unterschied zwischen denen, die darin versinken, und denen, die soziale Medien als Sprungbrett nutzen.

Die Verbindung zwischen digital und analog

Wir leben in einer Zeit, in der das Digitale das Analoge oft zu überlagern scheint. Social Media, Onlineartikel und Kurzvideos buhlen um unsere Aufmerksamkeit, während Bücher, Zeitungen und andere analoge Medien in den Hintergrund rücken. Doch anstatt die beiden Welten gegeneinander auszuspielen, liegt die wahre Kunst darin, sie sinnvoll zu verbinden, denn das eine kann das andere perfekt ergänzen.

Ich erinnere mich noch gut an ein Gespräch mit einem Autorenfreund, in dem wir genau über dieses Thema sprachen. Er hatte sich eine Zeit lang komplett aus Social Media zurückgezogen und nur noch Bücher gelesen. Das war für ihn ein enormer Gewinn an Tiefe, aber irgendwann merkte er: Ihm fehlte der schnelle Zugang zu aktuellen Informationen und der Austausch mit anderen. Auf der anderen Seite sehe ich Menschen, die sich komplett auf digitale Inhalte verlassen und damit den größten Schatz übersehen: die Tiefe und Nachhaltigkeit von Büchern. Die Lösung liegt also nicht in der Entscheidung für das eine oder das andere, sondern in der geschickten Verbindung beider Welten.

Es gibt viele kreative Wege, digital und analog miteinander zu verknüpfen. Ich kenne zum Beispiel jemanden, der sich beim Lesen wichtige Stellen mit dem Handy abfotografiert und sie in einer Notizen-App speichert. Das klingt erstmal banal, aber er hat dadurch eine digitale Bibliothek aufgebaut, in der er blitzschnell nach Stichworten suchen kann – etwas, das mit physischen Büchern oft mühsam ist. Eine andere Freundin kombiniert Lesen mit Sprachnachrichten: Sie nimmt sich beim Spazierengehen eigene Gedanken zu einem Buch auf und kann so später leicht darauf zurückgreifen.

Noch spannender wird es, wenn man analoge Gewohnheiten ins Digitale überträgt. Ich habe angefangen, ein virtuelles Lesetagebuch zu führen. Jedes Mal, wenn ich ein Buch beende, schreibe ich eine kurze Zusammenfassung – nicht nur für mich, sondern gelegentlich auch als Social-Media-Post. Das sorgt nicht nur dafür, dass ich die Inhalte besser verankere, sondern auch, dass ich mit anderen darüber ins Gespräch komme.

Manche Leute setzen sogar auf eine Art »digitale Bücherclubs«, bei denen sich Freunde regelmäßig per Videochat über ein Buch austauschen, das sie gemeinsam lesen. So bleibt die klassische Diskussion über Literatur erhalten, aber in einer modernen Form.

Die Verbindung von analog und digital kann auch noch anders und ganz einfach funktionieren: Ich hinterlasse in einem Buch Notizen mit meinen Gedanken, mache ein Foto davon und teile es in einer Chatgruppe oder auf Social Media. Vielleicht inspiriert es jemanden, sich das Buch selbst zu besorgen, oder es entsteht sogar direkt eine Diskussion darüber. So wächst ein Buch nicht nur mit den Ideen seiner Leser, sondern auch durch den digitalen Austausch.

Die Verbindung von digital und analog kann also weit über das bloße Lesen hinausgehen. Es geht darum, beides so zu nutzen, dass es sich ergänzt. Ein Buch kann der Startpunkt für eine digitale Recherche sein, eine Instagram-Story kann den Anstoß geben, ein Buch zu lesen, und Notizen können sowohl auf Papier als auch in der Cloud existieren. Wichtig ist nur, dass du bewusst entscheidest, wie du diese Welten für dich nutzt, anstatt dich von ihnen treiben zu lassen.

Fazit: Bücher schlagen soziale Medien – aber soziale Medien helfen

Die Welt ist voll von Menschen, die konsumieren. Aber diejenigen, die ihr Wissen gezielt einsetzen, sind die, die gestalten. Es gibt einen Grund, warum erfolgreiche Menschen jede Menge Bücher lesen, worauf wir in späteren Kapiteln noch genauer eingehen. Sie haben erkannt, dass Wissen aus Tiefe entsteht, nicht aus schnellen Info-Häppchen. Wer sich nur auf Social Media verlässt, wird mit der Illusion von Wissen abgespeist. Wer liest, versteht die Welt wirklich.

Soziale Medien können helfen, den Zugang zu Büchern zu erleichtern. Sie können inspirieren, Inhalte vertiefen und uns regelmäßig an das Gelernte erinnern. Der Schlüssel liegt darin, Social Media bewusst zu nutzen – als Ergänzung, nicht als Ersatz für echtes Wissen.

TEIL 2Der Wert von Büchern

Das gebündelte Wissen der Welt für wenig Geld

Für mich waren Bücher nicht immer so wertvoll, wie sie es heute sind. In meiner Schulzeit empfand ich das Lesen viel mehr als lästige, mühsame Pflicht. Ich dachte, Bücher seien einfach nur ein notwendiges Übel, das es eben zu ertragen galt. Erst Jahre später habe ich langsam erkannt, welchen unschätzbaren Wert Bücher besitzen. Dieser Wandel kam bei mir relativ spät, aber er hat mein Leben in vielerlei Hinsicht verändert.

Bücher haben mir geholfen, meinen sicheren und bequemen Beamtenjob hinter mir zu lassen und mich als Unternehmer zu verwirklichen – ohne dass ich dafür eine klassische Ausbildung oder ein Studium benötigt hätte. Fast alles, was ich über Unternehmertum, Finanzen und persönliche Entwicklung weiß, habe ich aus Büchern gelernt. Für mich sind Bücher zu wahren Schatztruhen des Wissens geworden. Sie ermöglichen einen enormen Wissensvorsprung – und das für wenig Geld.