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LESEPROBE: Hanne in der Badewanne E-Book

Adalbert Andar

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Beschreibung

LESEPROBE: Die ersten 3 Kapitel! Hanne badet gern. Doch eines Tages begibt sich Hanne in ihrer Badewanne auf eine ungewollte Reise ... In dieser humor- und liebevoll erzählten Geschichte zwischen Phantasie und Wirklichkeit erlebt das kleine Mädchen Hanne verschiedene kleine und ein großes Abenteuer auf ihrer Reise vom Badezimmer zum Meer. Ein Vorlesebuch für Kinder ab 4 Jahren, das auch den Eltern ab und an ein Schmunzeln ermöglicht.

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Veröffentlichungsjahr: 2014

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Adalbert Andar

LESEPROBE: Hanne in der Badewanne

Ein Vorlesebuch für Kinder ab 4 Jahren

BookRix GmbH & Co. KG81371 München

1. Hanne fährt los

Auf einem kleinen Berg an einem kleinen Fluss lag eine kleine Stadt. Und in dieser kleinen Stadt auf dem kleinen Berg stand ein kleines Haus. Und in diesem kleinen Haus in der kleinen Stadt an dem kleinen Fluss gab es ein kleines Badezimmer. Und in diesem kleinen Badezimmer in dem kleinem Haus in der kleinen Stadt stand eine große alte Badewanne. Und in eben dieser Badewanne badete jeden Abend Hanne. Von sieben bis halb elf.

Vor der großen Badewanne lag ein noch größeres Scheuertuch. Das hatte Hannes Mutter hingelegt, denn Hanne schwamm nicht nur und wusch sich nicht nur, sondern sie plantschte und spritzte so viel es ging. Manchmal stand dann das Wasser im ganzen Badezimmer so hoch, dass der Hocker und die Badeschuhe schon anfingen zu schwimmen. Dann fühlte sich Hanne wie auf dem großen Meer: Die Schuhe waren kleine Segelboote, der Hocker ein großer Ozeanriese. Sie selbst saß in einem Schaufelraddampfer und schaufelte fleißig Wasser. Und manchmal kam ein Zahnputzbecher vorbei geschwommen.

An einem warmen Sommerabend ging ihre Mutter aus. Sie sagte: „Hanne, bist Du in der Badewanne? Spritz´ heute nicht so viel, ich will nicht wieder alles wischen!“

Doch Hanne scherte sich nicht um die Ermahnung der Mutter. Im Gegenteil, sie spritzte so viel es nur ging. Und als Hanne plötzlich anfing zu frieren, da merkte sie, dass das Wasser in der Wanne schon alle war. Und im Bad schon wieder die Boote und Dampfer angefahren kamen. Doch weil es noch nicht halb elf war, wollte Hanne Badewanne weiter baden und ließ frisches schönes warmes Wasser ein, dazu noch etwas von Muttis gutem Badeöl, so dass der Schaum bis an den Rand reichte.

Jetzt schaufelte der Raddampfer richtig los. Noch dreimal musste Hanne neues Wasser nachlassen, da merkte sie plötzlich, dass ihr Schaufelraddampfer wirklich losgeschwommen war und in dem Badezimmer hin und her schwamm.

„Nun beginnt es ja erst richtig Spaß zu machen“, sagte sie und steuerte geschickt zwischen den Parfümflaschen und Cremedosen von Mutter hindurch. Auch der Waschtisch schwamm mit umher und die sonst so feste Insel der Waschmaschine war nur noch zu erahnen, aber Hanne Badewanne umschiffte auch diese Untiefen wie ein erfahrener Seebär.

 

Plötzlich schlug die Wohnzimmeruhr halb elf – Zeit aus der Wanne zu steigen. Aber – oh je – Hanne kam beim besten Willen nicht aus ihrer Badewanne heraus, denn ihre Füße reichten lange nicht mehr bis zum Fußboden des Badezimmers. Doch bevor sich der erste Schrecken in Angst verwandeln konnte, hörte sie, dass ihre Mutter die Stufen des Hauses heraufkam und in wenigen Sekunden die Wohnungstür aufschließen würde.

„Gleich wird sie hier bei mir sein“, dachte Hanne froh und rief ihrer Mutter zu: „Mutti, ich sitze noch in der Badewanne, kannst Du mich raus holen kommen?“

Mutter legte geschwind ihren Mantel ab, zog sich schnell die Gummistiefel über und raffte das Kleid hoch. Denn sie ahnte schon, dass im Badezimmer das Wasser wohl nicht nur in der Wanne sein würde. „Aber so ein Geplätscher wie heute habe ich noch nie gehört!“, dachte sie noch. Dann drückte sie vorsichtig die Klinke herunter und öffnete die Tür … Nein, sie öffnete die Tür nicht selbst, sondern die Wassermassen drückten die Badezimmertüre auf und schoben Hannes Mutter gegen die alte Kommode, in der einst Großmutter die Tabakspfeifen von Großvater verschlossen hielt.