Liliane Susewind – Drei Waschbären sind keiner zu viel - Tanya Stewner - E-Book

Liliane Susewind – Drei Waschbären sind keiner zu viel E-Book

Tanya Stewner

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Beschreibung

Das Mädchen, das mit den Tieren spricht: Drei kleine Waschbären erobern Lillis Herz – und das aller Liliane-Susewind-Fans ab 6 Jahren! In Lillis Dachboden sind drei Waschbären eingezogen! Lilli möchte sie am liebsten behalten. Doch die Nachbarn finden, sie machen zu viel Dreck und Lärm. Und dann beobachtet Lilli, wie ein Mann die drei Waschbären in einen Sack steckt und in sein Auto lädt! Ob es ihr gelingt, die drei niedlichen Tieren zu retten? Ein spannendes Abenteuer mit Witz und Herz. Von Bestsellerautorin Tanya Stewner – mit großer Fibelschrift und fröhlich-bunten Bildern von Florentine Prechtel. Serie bei Antolin gelistet. Alle Bücher der Bestsellerserie ab 6 Jahren: Liliane Susewind – Ein kleiner Esel kommt groß raus Liliane Susewind – Ein Meerschwein ist nicht gern allein Liliane Susewind – Viel Gerenne um eine Henne Liliane Susewind – Ein Nilpferd auf dem Zebrastreifen Liliane Susewind – Extra-Punkte für den Dalmatiner Liliane Susewind – Schwarze Kater bringen Glück Liliane Susewind – Ein kleiner Hund mit großem Herz Liliane Susewind – Drei Waschbären sind keiner zu viel Liliane Susewind – Ein Eichhörnchen hat's eilig Liliane Susewind – Ein Pony mit Flausen im Kopf Liliane Susewind – Ein Hase fällt nicht auf die Nase Liliane Susewind – Ein Luchs legt los Liliane Susewind – Ein Lämmchen im Wolfspelz Liliane Susewind – Eine Freundin für den Fuchs Liliane Susewind – Augen auf, kleine Ziege! Weitere Bände in Vorbereitung. Entdecke auch die Liliane-Susewind-Serie für Kinder ab 8 Jahren!

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Seitenzahl: 35

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Tanya Stewner | Marlene Jablonski

Liliane Susewind

Drei Waschbären sind keiner zu viel

Mit farbigen Bildern von Florentine Prechtel

FISCHER E-Books

Nach einer gemeinsamen Idee von Tanya Stewner und Marlene Jablonski

Inhalt

Ein Gast auf dem AstEin Waschbär kommt selten alleinZoff und DonnerwetterDreierpack im JutesackEin Wunder auf vier Pfoten

Ein Gast auf dem Ast

»Verflixt und zugenäht! Nicht schon wieder!«, donnerte es aus dem Vorgarten nebenan.

»Lilli! Lilli, der Fuzzi von drüben gibt wieder ein Jaulkonzert.« Bonsai hüpfte aufgeregt vor Lilli im Gras auf und ab. Dann warf er seinen Hundekopf nach oben und stimmte mit ein. Wie ein kleiner Wolf jaulte er zu der Motzerei des Nachbarn.

»Komm schon, Lilli«, unterbrach er kurz sein Heulen. »Worauf wartest du? Mach mit. Das macht voll viel Spaß.«

»Dir schon«, erwiderte sie. »Aber nicht unserem Nachbarn.«

Liliane Susewind, genannt Lilli, verstand den weißen Winzling ganz genau. Denn sie konnte mit Tieren sprechen.

»So eine Riesensauerei!«, schimpfte Herr Zoffmeier weiter.

Neugierig spähte Lilli über die dichte Hecke ihres Gartens. Nur ein Blick genügte, und der Grund der Aufregung lag klar auf der Hand – oder vielmehr wild in der Gegend verstreut.

Mucksmäuschenstill beobachtete sie, wie Herr Zoffmeier grummelnd den Müll aufsammelte.

»Seine Mülltonnen liegen auf dem Boden«, wisperte sie.

»Vielleicht machen sie ein Nickerchen«, wuffte Bonsai, der zu ihren Füßen hockte. »Dazu lege ich mich auch immer hin. Im Liegen ist so ein Nickerchen nämlich am bequemsten, weißt du?«

Lilli gluckste, worauf die Hecke unter ihrer Nase urplötzlich unzählige Triebe bildete.

Das allerdings war für Lilli nichts Ungewöhnliches. Denn sie konnte nicht nur mit Tieren sprechen, sie hatte auch die Gabe, Pflanzen zum Wachsen zu bringen. Und das ganz ohne Zauberei. Dafür aber mit ihrer Freude.

»Was für ein entsetzlich trüber Tag«, beklagte sich auf einmal eine orangegetigerte Katze. Sie gehörte zu Jesahja, Lillis bestem Freund.

In Zeitlupentempo schleppte sich der Minitiger in den Garten der Susewinds.

»Hey, Lilli, kuck mal! Da ist ja Schmidti!« Bonsai sprang auf und wedelte freudig mit dem Schwanz. »Die sieht ja total fertig aus«, bemerkte er, als die Katze näher kam. »Was hat sie denn?«

»Na ja«, begann Lilli. »Sie beklagt sich über den trüben Tag«, übersetzte sie für Bonsai, der kein Katzisch, sondern nur Hundisch sprach.

»Aber die Sonne scheint volle Pulle. Es ist megakrass hell«, stellte Bonsai fest. »Vielleicht sieht sie nur nicht richtig? Aber hey! Da kann ich Abhilfe schaffen.« Bonsai rannte zur Katze und leckte ihr hingebungsvoll über die Augen. »Jetzt besser?«

»Huch!« Die Katzendame wusste nicht, wie ihr geschah. »Welch eine Begrüßung.«

»Er möchte wissen, ob Sie sich nun etwas besser fühlen«, sagte Lilli.

Die Katze, die eigentlich Frau von Schmidt hieß und jede Menge Stil besaß, murrte in Bonsais Richtung. »Nun ja, Herr von Bonsai … Ihre Aufmunterungsversuche in allen Ehren. Ich muss gestehen, dass Sie mich sehr rühren. Doch hat die Trübsal heute gänzlich von mir Besitz ergriffen. Übersetzen, bitte«, fügte sie rasch in Lillis Richtung hinzu.

»Aber was ist denn passiert?«, platzte die stattdessen mit einer Frage heraus.

»Ach, fragen Sie lieber nicht, Madame von Susewind. Es ist schrecklich. Einfach unzumutbar.«

»Oh«, entfuhr es Lilli mitfühlend.

»Na, schön. Wenn Sie es unbedingt wissen wollen … Stellen Sie sich vor: Die Zweibeiner meiner Ländereien rund um mein persönliches Anwesen vernachlässigen kläglich die Ordnungsregeln meines Schleichgebietes.«

»Das ist ja …«, fing Lilli an, während sie überlegte, was das eigentlich bedeutete.

»Fürchterlich! Das ist fürchterlich«, beendete die Katze kurzerhand Lillis Satz.

»Könnten Sie das ausführlicher erläutern?«, bat Lilli. Sie versuchte immer, sich genauso vornehm wie die Schnurrdame auszudrücken.

»Aber gewiss.« Frau von Schmidt setzte sich. »Der Albtraum begann im Morgengrauen. Mein Hausmännchen, das Sie Jesahja nennen, schlief noch, als ich vor die Türe ging. Kaum war ich im Freien, da wehte mir der Wind etwas ins Fell. Es war eine dieser nervtötenden Knistertüten. Ich weiß wirklich nicht, womit ich diesen hinterhältigen Angriff verdient habe«, empörte sie sich. »Und als ob das nicht schlimm genug gewesen wäre, pflasterte Müll die meisten meiner Pfade.«

»Ah, jetzt verstehe ich.« Lilli biss sich nachdenklich auf die Unterlippe. »Dann ist Herrn Zoffmeiers Situation anscheinend gar kein Einzelfall.« Sie streckte sich und warf einen erneuten Blick zu ihrem Nachbarn hinüber.

Plötzlich stockte ihr der Atem.