Los geht´s - Mein Berufseinstieg - Michael Bloss - E-Book

Los geht´s - Mein Berufseinstieg E-Book

Michael Bloss

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  • Herausgeber: UVK
  • Kategorie: Ratgeber
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2018
Beschreibung

Auf den ersten Job nach dem Abschluss fiebern viele Absolventen hin: Endlich Gehalt bekommen, endlich zeigen, was man kann! Aber wie gelingt der Berufseinstieg richtig? Dieser Ratgeber beantwortet Fragen rund um die Bewerbung, die ersten Tage im neuen Job und auch den darauffolgenden Berufsalltag. Die Autoren geben wertvolle Tipps zum Bewerbungsschreiben und zum Vorstellungsgespräch, leiten den Leser durch ein Assessment Center und weisen auf wichtige Bestandteile im Arbeitsvertrag hin. Nach der Stellenzusage müssen sich Berufseinsteiger im Arbeitsalltag behaupten. Auch für diese Herausforderung halten die Autoren hilfreiche Informationen parat. Und kaum im Beruf angekommen, stellen sich erste perspektivische Fragen rund um das "neue Leben": Die Autoren geben Tipps rund um einen persönlichen Drei-Jahres-Plan, das Thema Weiterbildung und natürlich die berühmte Work-Life-Balance.

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Seitenzahl: 125

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Was bedeutet Studieren im Quadrat?

Erfolgreich studieren, das ist leichter gesagt als getan. Denn zwischen Hörsaal, Bibliothek und Prüfungen gibt es im Studi-Alltag so manche Herausforderung zu meistern. Die UVK-Reihe »Studieren im Quadrat« hilft Ihnen dabei, in allen Lebenslagen cool zu bleiben – vom Praktikum über die Studienkrise bis hin zur Gründung des ersten Start-Ups. Also keine Sorge, die bunten Bücher stehen Ihnen bei Fragen rund ums Studium bei.

Bislang sind erschienen:

Mein Praktikum: Bewerben, einsteigen, aufsteigen

Erfolgreich gründen: Start-Up im Studium

Vom Studenten zum Chef

Don‘t Panic! Studienabbruch als Chance

Gechillt und entspannt durchs Studium

Stay cool: Überzeugend präsentieren im Studium

Beruf und Studium: Büffeln nach Feierabend

Senator E.h. Michael Bloss ist Direktor der Commerzbank AG und des Europäischen Institut für Financial Engineering und Derivateforschung (EIFD). Er lehrt an der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen (HfWU) Internationales Finanzmanagement und Financial Engineering.

Christian Peksen studierte an der Universität Wien Psychologie, wo er aktuell auch sein Masterstudium im Bereich Wirtschaftswissenschaften absolviert. Er beschäftigte sich neben berufsbezogener Eignungsdiagnostik vor allem mit Personalauswahlprozessen und Testtheorie sowie mit der Konzeptionierung von Assessment Center.

Für alle, die vor neuen Herausforderungen stehen.

Begegnen Sie diesem Geist offen und ohne Scheu, denn er ist das Leben selbst.

Inhaltsübersicht

Abbildungsverzeichnis

Prolog

Der Berufseinstieg

Die Stellenausschreibung

Die Bewerbung

Das Assessment Center

Das Einstiegsgehalt und der Arbeitsvertrag

Der erste Tag

Was erwartet mich im Alltag?

Selbstermutigung und Selbstführung

Networking

Brutto ist nicht netto – endlich Gehalt

Das „neue Leben“

Der Plan für die nächsten drei Jahre

Work-Life-Balance und die Arbeitswelt 4.0

Wie geht es weiter? Aktives Weiterbilden

Epilog

Literaturverzeichnis

Endnoten

Index

Inhaltsverzeichnis

Was bedeutet Studieren im Quadrat?

Abbildungsverzeichnis

Prolog

Der Berufseinstieg

Emotionales Loslassen

Brennen für den neuen Job

Was sind die größten Hürden beim Berufseinstieg?

Was ist Berufseinsteigern wichtig?

Nach dem Studium ist vor dem lebenslangen Lernen

Der Teamaufbau und wo ist mein Platz?

Das Off-site

Der Wissenstransfer im Team

Die Stellenausschreibung

Die Bewerbung

Das Assessment Center

Das Einstiegsgehalt und der Arbeitsvertrag

Das Einstiegsgehalt

Der Arbeitsvertrag

Der erste Tag

Gestaltung des ersten Tages

Compliance und alles was dazu gehört

Persönliche Informationen

Einstand, Kaffeekasse und Co

Fragen über Fragen

Welche Umgangsformen und Gegebenheiten muss man beachten?

Welche Werte bringe ich in das Unternehmen ein und welche Unternehmenswerte werden von mir erwartet?

Unternehmensfamilie oder projektbezogenes Einzel- handeln?

Was erwartet mich im Alltag?

Aktives Gestalten des Alltags

Die Probezeit

Flexibilität in der Arbeitswelt 4.0

Feedback nehmen – Feedback geben

Den Alltag mit Leben füllen – Tag für Tag

Erfolg muss man wollen

Fragen als Schlüssel zu mehr

Meine Stärken und Schwächen

Herausforderungen – Der Antrieb für mehr

Was erwarten Kollegen und das Umfeld?

Was erwarten Führungskräfte?

Ich muss mich entscheiden?

Selbstermutigung und Selbstführung

Selbstermutigung

Lob ist unser Antrieb

Mut ist, was uns weiterbringt

Wie geht man mit Rückschlägen und Selbstzweifeln um?

Wie gehe ich mit meiner Angst um?

Wie baue ich mein eigenes Zeit- und Selbstmanagement auf?

Networking

Was ist hier zu beachten?

Wie baut man ein Netzwerk auf?

Welches Networking ist ziehführend und bringt etwas?

Was sind die absoluten do’s?

Was sind die no-go’s beim Networking?

Brutto ist nicht netto – endlich Gehalt

Das „neue Leben“

Der Plan für die nächsten drei Jahre

Work-Life-Balance und die Arbeitswelt 4.0

Wie geht es weiter? Aktives Weiterbilden

Epilog

Literaturverzeichnis

Endnoten

Index

Abbildungsverzeichnis

Abb. 1

Wie wichtig sind die Kriterien bei der Wahl Ihres zukünftigen Arbeitgebers?

Abb. 2

Welche Position haben Sie beim Berufseinstieg eingenommen?

Abb. 3

Welche Hindernisse ergaben sich bei Ihrem Berufseinstieg?

Abb. 4

Entwicklungsweg des lebenslangen Lernens

Abb. 5

DISG-Modell

Abb. 6

Zusammenspiel im Team

Abb. 7

Wie lange dauerte es bei Ihnen durchschnittlich von Ihrer Bewerbung bis zur Rückmeldung des Unternehmens?

Abb. 8

Was schätzen Sie: Wie viele Bewerbungen haben Sie in Ihrem Leben geschrieben?

Abb. 9

Durchschnittliches Bruttoeinstiegsgehalt für Hochschulabsolventen nach Studienrichtung in Deutschland im Jahr 2017

Abb. 10

Sind Sie privat mit Ihren Kollegen befreundet?

Abb. 11

Verbindung von Werten in einem Unternehmen

Abb. 12

Projektbezogenes Arbeiten versus starke Sozialisierung im Unternehmen

Abb. 13

Was macht Erfolg aus?

Abb. 14

Anteil der Millennials, deren Arbeitgeber flexible Vereinbarungen getroffen haben

Abb. 15

„Smart Work“ schematische Darstellung von möglichen Modulen

Abb. 16

Das Feedback als Geschenk und Entwicklungsinstrument

Abb. 17

Beispiel für eine Erfolgspyramide

Abb. 18

Welche Personengruppen beeinflussen mich im Berufsleben?

Abb. 19

Welche Erwartungen haben Sie an Berufseinsteiger im Bereich Soft Skills?

Abb. 20

Was ist Ihre größte Motivation bei der Arbeit?

Abb. 21

Entscheidungsbaum

Abb. 22

Schlüsselfähigkeiten für ein erfolgreiches Handeln und Entscheiden

Abb. 23

Methoden, Angst zu begegnen

Abb. 24

Aufbau eines Netzwerkes

Abb. 25

Anteil der Personen in Deutschland, die das Internet zur Teilnahme an beruflichen Netzwerken nutzen, in ausgewählten Jahren von 2011 bis 2017

Abb. 26

Exemplarischer Meilensteinplan nach dem Berufseinstieg für drei Jahre.

Abb. 27

Welche Beschäftigungseffekte, die durch die digitale Transformation entstehen, sind Ihrer Meinung nach entscheidend?

Abb. 28

Was sind Ihrer Meinung nach die größten Herausforderungen der digitalen Transformation für die Arbeitsorganisation?

Abb. 29

Welche Weiterbildungen bieten Sie?

Abb. 30

Welche Instrumente werden eingesetzt, das Unternehmen als attraktiv dazustellen?

Prolog

Der Einstieg ins Berufsleben stellt einen neuen und großen Meilenstein im Leben eines jeden jungen Erwachsenen dar. Viele Fragen stellen sich. Fragen, welche sich im Vorfeld zwar theoretisch beantworten lassen, aber erst wenn es drauf ankommt, richtig ihre Kraft und Spannung entfalten. Mit dem vorliegenden Buch gehen wir auf gerade diese Fragen ein und nehmen diesen Herausforderungen die negativen Kräfte. Wir zeigen Ihnen auf, wie man diesen positiv begegnen kann – ja vielleicht sogar muss.

Der Berufseinstieg ist ein Schritt im Leben, welchen man nur ein einziges Mal macht. Daher kann man keine Erfahrungswerte übertragen. Dennoch gibt es einige ganz einfache und grundlegende Dinge, an welche man sich hier halten sollte, damit sich der gewünschte Erfolg einstellt.

Während des Entstehens dieses Buches wurden viele Interviews, Gespräche mit Führungskräften, Studierenden und neu in den Beruf eingestiegenen jungen Erwachsenen geführt. Ihnen allen gebührt unser Dank für ihre sehr persönlichen, ehrlichen und offenen Antworten und Einblicke. Wir danken auch allen Teilnehmern, welche an unserer Online-Umfrage teilgenommen haben. Gerade dieser Input ließ uns ein klares Bild von der Gefühlslage der „Generation Berufseinstieg“ erkennen und wir konnten daraus unsere Schlüsse ziehen.

Ein weiterer großer Dank gilt dem Verlag UVK, hier vor allem Herrn DR. JÜRGEN SCHECHLER, welcher uns zum Schreiben dieses Buches ermutigt und uns unterstützt hat.

Wir wünschen allen Leserinnen und Lesern, dass sie die Informationen oder Bestätigungen finden, welche ihren Einstieg ins Berufsleben erleichtern und sie persönlich weiterbringen.

Stuttgart und Wien, im Frühjahr 2018

Michael Bloss und Christian Peksen

Der Berufseinstieg

Der Berufseinstieg gilt als einer der Meilensteine im Leben. Ein Tag, an den man sein Leben lang zurückdenkt. Eine neue Stufe der Entwicklung und oftmals auch verbunden mit dem Abschluss einer langen Ausbildungsphase. Gerade Studierende, welche nach einem langen und oft sehr anstrengenden Studium mit Auslandsaufenthalten, Praktika etc. nun endlich an der Schwelle des Berufseinstieges stehen, werden verstehen, was wir damit meinen.

Der Schritt in die Arbeitswelt ist neben den formalen Angelegenheiten auch von vielen emotionalen und Herausforderungen begleitet. Nicht selten ist der Traumjob in einer fremden Stadt, die Freunde und Familie sind nicht dabei. So kann das Gefühl einer leichten Überforderung aufkommen.

Doch gerade diese Mischung ist es, welche den Reiz dieses einmaligen Erlebnisses des Berufseinstiegs ausmacht, und den ersten Tag im neuen Unternehmen zu dem macht, was man doch als einen Meilenstein im Leben bezeichnen kann.

Die meisten Berufseinsteiger haben in ihrem Leben schon einige Meilensteine erlebt. Nach dem Schulabschluss folgten die Berufsausbildung bzw. das Hochschulstudium. Gerade das Studium umfasste dann wiederum verschiedene Teilschritte, welche zur weiteren Entwicklung beigetragen haben. Auslandsaufenthalt, Praktika, Prüfungsstress und schließlich die Abschlussarbeit. All diese Schritte haben Sie geprägt. Doch der Einstig in den Beruf hat nun eine neue Qualität. Hat er doch oft etwas mit dem persönlichen Erwachsenwerden zu tun. Mit dem Auf-eigenen-Beinen-stehen und mit Die-volle-Verantwortung-tragen. Und: Es ist eine der wichtigsten Entscheidungen auf dem Karriereweg…

Im Jahr 2010 hat die HOCHSCHULE DER MEDIEN deshalb unter 773 Studierenden eine Umfrage durchgeführt. Ziel war es, herauszufinden, was den Studierenden bei der Wahl ihres Arbeitgebers wichtig ist. Abbildung 1 zeigt das Ergebnis der Umfrage auf.

Abbildung 1: Wie wichtig sind die Kriterien bei der Wahl Ihres zukünftigen Arbeitgebers?1

Neben dem guten Arbeitsklima und der Vereinbarkeit von Familie und Beruf wurden die Arbeitsplatzsicherheit und die Weiterentwicklungschancen sowohl im Weiterbildungsbereich als auch Karrierechancen benannt. Entgegen später durchgeführten Umfragen war das Thema Vergütung noch als wichtig eingestuft. Spätere Umfragen des Jahres 2017 sehen das Thema Vergütung nicht mehr als so immanent wichtig an (vgl. STEPSTONE Umfrage Mai 2017; 3.000 Teilnehmer).

Abbildung 2 zeigt das Ergebnis einer Umfrage, welche Form des Berufseinstiegs gewählt wurde. In allen Altersgruppen sticht der Direkteinstieg in den Berufsalltag mit einer deutlichen Signifikanz hervor; gefolgt vom Einstieg über ein Praktikum (haben viele Absolventen bereits im Studium gemacht) und den Einstieg über ein weiterführendes Trainee-Programm.

Abbildung 2: Welche Position haben Sie beim Berufseinstieg eingenommen?2

Emotionales Loslassen

Für viele Studierende ist das emotionale Loslassen des universitären Alltags mit all seinen Besonderheiten eine große Herausforderung. Gerade lieb gewonnenen Rituale, wie das wöchentliche Frühstückstreffen, Lernrunden mit Pizza bis spät in die Nacht und Entscheidungsfreiheiten nach dem Motto: „Wer zu einer (unbeliebten) Vorlesung nicht erscheint, hat eben frei!“ sind im Berufsleben (oftmals und leider) passé. Gerade in den Anfangswochen träumt man sich vielleicht dahin zurück. Es ist jedoch anzuraten, sich hiervon gleich mit dem Verlassen des Campus ebenfalls zu verabschieden und dies als schöne und gelebte Vergangenheit hinter sich zu lassen. Je schneller man aus dieser Denkweise herausfindet, umso schneller kommt man im Berufsleben an.

Drei Ratschläge für den Berufseinstieg

Gas geben, vom ersten Tag an!Einen aktiven Plan verfolgen!Sich immer etwas mehr zumuten als allen anderen!

Brennen für den neuen Job

Hat man seinen Traumjob nach dem Studium ergattert, so ist ein innerliches und äußerliches Strahlen und Brennen für den neuen Job und die damit verbundenen Herausforderungen meist mehr als sichtbar. Gerade dieses Feuer sollte man sich so lange wie es nur geht erhalten, da dieses einen auch über spätere Phasen der inneren Unzufriedenheit hinweghilft. Dieser Antrieb ist es auch, welcher uns zu neuen Höchstleistungen befähigt und uns diese ermöglicht. Er schafft eine intrinsische Eigenmotivation, welche auch auf die Umwelt abfärben kann und ganze Teams mitreißt. Nicht umsonst sagt der Volksmund: „Er brennt für etwas oder eine Idee...“

Gerade als Berufseinsteiger sollte man sich dieser Tatsache jeden Tag aufs Neue bewusstwerden. Erfüllen Sie Ihren Job und somit Ihren Tagesablauf mit Leben.

Und zeigen Sie dies auch nach außen. Denn nur, wer nach außen auch ausstrahlt, was er inwendig fühlt, wird andere daran wirklich teilhaben lassen können.

Gerade dies zeigt den Kolleginnen und Kollegen ein Bild von Ihnen auf, welches positiv belegt ist und welches Sie fördern müssen. Es ist schon auch ein Teil von Selbstmarketing, welches man hier (vor allem am Anfang) machen muss, um sich ein gewisses Standing am neuen Arbeitsplatz zu erarbeiten.

Ziel des Standings muss neben der fachlichen auch die persönliche Akzeptanz sein. Es geht also darum, nicht von jedem geliebt zu werden, sondern akzeptiert. Das ist ein großer Unterschied und gerade für Berufseinsteiger oftmals nicht so einfach zu überblicken.

„Akzeptanz wird über Wissen erworben und nicht verliehen.“

Justus Vogt

Was sind die größten Hürden beim Berufseinstieg?

In einer im Jahr 2011 durchgeführten Studie mit dem Titel Welche Hindernisse ergaben sich bei Ihrem Berufseinstieg? untersuchte die UNIVATIV GMBH von Juni bis August 2011 Aussagen von 1.061 Akademikern mit Berufserfahrung. Die größten Hürden können Sie Abbildung 3 entnehmen.

Abbildung 3: Welche Hindernisse ergaben sich bei Ihrem Berufseinstieg? 3

Gerade in den vergangenen Jahren, vor allem durch Praktika, wurde von Seiten der Hochschulen und Universitäten der Tatsache begegnet, dass es v.a. an Methodenwissen mangelte. Des Weiteren haben viele Hochschulen die Curricula der jeweiligen Studienrichtungen angepasst und setzen nun stärker auf das in der Praxis benötigte Methodenwissen.

„Hindernisse überwinden ist der Vollgenuss des Daseins.“

Arthur Schopenhauer

Doch es zeigt sich auch, dass der Einstieg in den Berufsalltag oftmals nicht so „au passage“ zu meistern ist, wie viele sich das vielleicht vorstellen. Es gibt hier an den Themen selbst und auch an sich zu arbeiten und Tag für Tag sich in die benötigten Gegebenheiten hinein zu denken.

Was wird benötigt?

Komplexes Denken und Hineindenken in neue Aufgaben.Konkretes und zielgerichtetes Handeln.Zielstrebigkeit auch bei Rückschlägen.Flexibilität und Durchhaltewillen.Bescheidenheit und gute Umgangsformen.

In einer von den Autoren durchgeführten, nicht repräsentativen Umfrage gaben 29,8 Prozent aller Befragten an, in einer gewissen Angst zu leben, nicht die passende Stelle nach dem Studium zu finden. 17 Prozent ist sich dabei sogar fast sicher. Jedoch gaben auch 17 Prozent an, sich hier keine Sorgen zu machen.

Was ist Berufseinsteigern wichtig?

Diese Frage stellte STEPSTONE rund 3.000 Absolventen und Berufseinsteigern in Deutschland im Mai 2017. Das Ergebnis zeigt ein eindeutiges Bild. 89 Prozent gaben an, dass eine gute Beziehung zu den Kollegen für sie wichtig ist. 83 Prozent möchten Wertschätzung erleben, 81 Prozent legen sehr großen Wert auf die Work-Life-Balance und 78 Prozent erbitten sich eine gute Entwicklungs- und Weiterbildungschance. Nur 58 Prozent legen Wert auf eine Unternehmenskultur und rund 48 Prozent haben angegeben, dass ein ansprechendes und gut ausgestattetes Büro für sie von hoher Wichtigkeit ist.4

In einer von den Autoren durchgeführten, nicht repräsentativen Umfrage haben 82,9 Prozent aller Befragten angegeben, sich sehr oder stark auf den Berufseinstieg zu freuen. Lediglich 2,1 Prozent der Befragten kann sich mit dem Berufseinstieg nicht anfreunden.

Das Ergebnis der Umfrage zeigt ganz klar auf, dass die oftmals als Soft-Skill-Themen abgetanen Punkte, wie Wertschätzung des Einzelnen und dessen Arbeit, einen guten und harmonischen Umgang im Team und die Möglichkeit des Weiterkommens, an oberster Priorität in der Realität stehen. Das Thema Einkommen und die finanzielle Entwicklungsmöglichkeit spielt keine direkte Rolle.

Welche Themen sind von Bedeutung?

Gutes Arbeitsklima und Teamspirit.Weiterentwicklungsmöglichkeiten und Fortbildungen.Wertschätzung für die geleistete Arbeit erhalten und dafür ein Lob bekommen.Guter Ruf des Unternehmens und gute Reputation.Agiles Unternehmen, das der Zukunft zugewandt ist.Zusätzliche Anreize wie: hochwertiges Arbeitsmaterial, Essen, Snacks, Getränke, Sportangebot, regelmäßige Teamveranstaltungen sind von Bedeutung.Nicht von hohem Belang ist die monetäre Bedeutung bzw. deren übergeordnete Rolle.

Nach dem Studium ist vor dem lebenslangen Lernen

Das Rüstzeug für den neuen Traumjob hat man an der Hochschule zuhauf erhalten. Man hat Praktika absolviert, war im Ausland und hat sich in die Fachthematik neuer Anforderungen hineingefunden. Und dennoch beginnt am ersten Tag des Berufseinstiegs ein neues Kapitel des Lernens: