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Luca und Luna und das Geheimnis im Garten. Ein Dorf, eine verborgene Klappe und zwei mutige Geschwister, die ein besonderes Abenteuer erleben. Luca und seine kleine Schwester Luna verbringen ihre Osterferien bei Oma und Opa auf dem Land. Eigentlich ist in dem Dorf nie was los. Bis Luca im garten über etwas Geheimnisvolles stolpert. Eine versteckte Klappe führt sie in einen verborgenen Raum, in dem ein sehr altes Rätsel beginnt. Was sie finden ist mehr als ein Schatz. Es ist die Magie der Kindheit. Ein warmherziges Abenteuer voller Rätsel, Entdeckungen und der Kraft der Fantasie.
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Seitenzahl: 38
Veröffentlichungsjahr: 2025
Für meine Kids
Maximilian Beck ist 1984 in Wolfenbüttel geboren, Sachbuchautor für Drohnen, DJ und Familienvater. Die Idee, ein Kinderbuch zu schreiben entstand schon in der Jugend. Hier illustrierte er bereits ein Kinderbuch namens „Finn Eckstein auf dem Weg zur Superfunzel“.
Zusammen mit seinen Kids Charlotte und Leonard und Bonustochter Lotta entstand die Idee von Luca und Luna. Hierbei stammen die Beschreibungen fast aller Charaktere im Buch von den Kindern.
Ein ganz normaler Tag
Die geheimnisvolle Klappe
Die rätselhafte Truhe
Der Abend
Der Apfelbaum im Garten
Das Baumhaus
Der Stall von E.
Das Haus der Bücher
Es war ein sonniger Frühlingstag, irgendwann gegen Mitte April, in einem kleinen Vorort des Harzes namens Besterode. Du hast noch nie von Besterode gehört? Kein Wunder – es ist ein winziges Dorf, und selbst das ist fast schon übertrieben. Am Rande der Berge gelegen, leben dort nur ein paar Dutzend Menschen. Die meisten von ihnen sind alt und haben vermutlich nie viel mehr gesehen als die umliegenden Dörfer und die nächstgelegene Stadt mit Supermarkt.
Der Frühling zeigte sich von seiner buntesten Seite, und überall lag ein süßer Duft von Blüten und frischem Gras in der Luft. Fast alle Menschen waren fröhlich – ausnahmsweise einmal in bester Laune. Denn so idyllisch das Örtchen auch wirkte, der Alltag war meist eintönig. Die Höhepunkte des Jahres? Das Dorffest, ein Einsatz der Feuerwehr – oder ein Regenbogen nach einem Sommerregen.
Viel Sehenswertes gab es dort nicht – außer einem Bäcker, einer kleinen Bücherei und einem ziemlich alten Spielplatz war das Dörfchen eher ruhig. Vor allem für Kinder gab es wenig Spannendes. Doch genau hier verbringen die Geschwister Luca und Luna ihre Osterferien – bei ihren Großeltern.
Luca ist acht Jahre alt, hat strubbeliges, hellbraunes Haar und leuchtend blaue Augen. Er liebt alles, was mit Bewegung zu tun hat: Toben, Fahrrad fahren und auf Bäume klettern. Am liebsten trägt er Jeans und sein geliebtes orangefarbenes T-Shirt – er mag es so sehr, dass er gleich drei davon besitzt.
Seine kleine Schwester Luna ist fünf, hat dunkelbraune Haare, die meist in zwei freche Zöpfe gebunden sind, und leuchtend grüne Augen. Sie singt und tanzt für ihr Leben gern. Am liebsten trägt sie ihre Latzhose und die pinken Gummistiefel mit gelben Badeenten drauf – selbst bei Sonnenschein.
Wenn keine Ferien sind, wohnen Luca und Luna mit Mama, Papa und der Katze Fritzi in Berlin – mitten in der Hauptstadt Deutschlands. Dort gibt es unzählige Möglichkeiten, seine Zeit (und sein Taschengeld) loszuwerden. Das Leben steht nie still. Ein kompletter Gegensatz zu Besterode.
„Hey Luna, findest du es hier auch so öde? Ich meine, hier passiert doch den ganzen Tag absolut gar nichts!“ Dabei waren Luca und Luna erst vor ein paar Stunden bei ihren Großeltern angekommen. Doch für Luca fühlte sich alles jetzt schon langweilig an. Luna hingegen hatte Spaß. Sie spielte mit den alten Puppen ihrer Oma und betrachtete alles neugierig durch die Lupe, die sie von Opa bekommen hatte. Viel gab es im Haus nicht – ein paar verstaubte Puppen, Bauklötze und alte Gesellschaftsspiele wie „Monopoly“ oder „Mensch ärgere dich nicht“. Das war’s.
Das Haus war schon seit Jahren nicht mehr renoviert worden. Hier und da bröckelte der Putz, die Tapeten wirkten vergilbt, und ein neuer Anstrich hätte sicher nicht geschadet. Doch Opa Kalle hatte dafür wohl weder Lust noch Zeit. Im Wohnzimmer war es durch die dicken, altmodischen Gardinen immer etwas düster. Die Möbel schienen fast so alt zu sein wie Oma und Opa – mit kleinen Rissen, Kratzern und Schrammen. Aber sie waren unglaublich bequem, und man konnte herrlich darauf entspannen. Nur Toben oder Herumspringen war streng untersagt.
„Wollen wir raus in den Garten? Mir ist langweilig“, fragte Luca seine kleine Schwester. „Meinetwegen gern, ich nehme die Lupe mit und wir können dann ja damit draußen spielen“, entgegnete Luna. „Ok, Luna, lass uns los!“
Der Garten der Großeltern war riesig – viel größer als der von Mama und Papa in der Stadt. Überall wuchsen Bäume und Sträucher, in der Mitte stand eine alte Hütte. Es gab sogar einen Brunnen, einen kleinen Teich und einen Sandkasten, der seine besten Jahre wohl hinter sich hatte – wahrscheinlich schon damals, als ihre Mama darin gespielt hatte. Der Sand war schmutzig, und die Spielzeuge darin fast alle kaputt oder verrostet.