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Entdecke eine Zeitreise-Mission, die die Zukunft verändert! Spannendes Lesevergnügen für Kinder ab 9 und neugierige Eltern. Lucy entdeckt ein Geheimnis, das die Existenz der Menschheit verändern könnte: den kleinen Roboter 'B.E.R.T.T.' aus der Zukunft. Gemeinsam begeben sie sich in seiner Zeitmaschinenseifenblase auf die Reise, um die Erde vor drohenden und unaufhaltsamen Umweltkatastrophen zu bewahren. Die Uhr tickt und die Zukunft der Menschheit hängt an einem seidenen Faden. Wird ihre Entschlossenheit ausreichen, um das Unheil aufzuhalten? Eine fesselnde Geschichte über Freundschaft, Abenteuer und den Kampf für eine lebenswerte Zukunft. Begleite Lucy und den kleinen, geheimnisvollen Zeitreise-Roboter auf ihrer epischen Mission!
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Seitenzahl: 52
Veröffentlichungsjahr: 2024
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For Stephen,
Your support, creativity and love have given me wings to tell this story.
Blitze, Katzen und Cordhosen
Wasser, Lachen und Furcht
Unerwartete Hilfe
Werkzeuge, Wald und Hightech
Skateboards, Glöckchen und Zeitreisen
Katz-astrophe und Zeitsprungzockerei
Niemals loslassen!
Poltern und Flammen
Mister Wikipedia
Chaos im Heckenweg
Land in Sicht
Zeitloses Eis
Und der Blitz wird an der Außenhülle des Fahrzeugs entlanggeleitet, sodass man im Inneren geschützt ist. Diesen Effekt entdeckte Michael Faraday, weshalb man das Gehäuse, das das Innere schützt, den Faraday-Käfig nennt.«
Professor Alfred Zweistein schreibt mit schwungvollen Buchstaben den Namen ›Michael Faraday‹ an die Tafel. Für einen Professor ist er eher jung, etwa Anfang vierzig. Er hat dunkle, kurze und immer zerzauste Haare. Offensichtlich achtet er nicht sehr auf sein Äußeres, was möglicherweise daran liegt, dass er stets mit naturwissenschaftlichen Experimenten beschäftigt ist. Er liebt die Physik fast so sehr wie seinen Kater, seinen Mitbewohner, wie er gerne sagt.
Lucy sitzt wie gewohnt allein an einem Tisch, den Kopf mit den roten, kurzen Haaren auf ihre Hand gestützt und spielt gedankenverloren mit ihrem Radiergummi.
»Jetzt weiß ich, warum seine Katze Faraday heißt«, denkt sie und schmunzelt.
Lucy unterscheidet sich von den anderen in ihrer Klasse. Sie geht nirgendwohin ohne ihr Skateboard und trägt am liebsten T-Shirts, Kapuzenpullis und Turnschuhe. Die Pubertät macht sich bei ihr bisher weniger stark bemerkbar als bei manch anderem Mädchen. Hannah und Naomi, die Zwillinge, die sie nicht ausstehen kann, sehen beispielsweise aus, als wären sie bereits in der Oberstufe und nicht erst in der achten Klasse.
Sie ist ein Mädchen, das trotz ihrer Unscheinbarkeit etwas Besonderes an sich hat. Sofort fallen einem ihre leuchtend roten Haare ins Auge. Sie meidet zwar die Aufmerksamkeit und ist eher schüchtern, aber dennoch bleibt ihre Haarfarbe nicht unbemerkt. Um weniger aufzufallen, hat sie sich die Haare kurz schneiden lassen – was ohnehin viel praktischer ist. Professor Zweistein schreibt zügig die Physikaufgaben an die Tafel, die von den Schülern zu Hause bearbeitet werden sollen. Dann ertönt das Klingeln, das das Ende des Schultags ankündigt. Es bricht Hektik aus, und laute Gespräche füllen den Raum, während die Schüler versuchen, ihre Sachen zusammenzupacken, um eilig das Klassenzimmer zu verlassen.
Lucy gerät mitten ins Getümmel und wird von denjenigen geschubst, die sich beeilen, den Ausgang zu erreichen.
Sie möchte auf keinen Fall die Letzte sein, die das Klassenzimmer verlässt, denn dies würde der Mobberclique, bestehend aus Constantin, der sich gerne ›Tino‹ nennt, und seinem schmierigen Freund Finn mit seinen Pickeln, sowie den besagten Zwillingen Hannah und Naomi, die Gelegenheit bieten, ihr aufzulauern, um erneut Drohungen auszusprechen oder ihr Pausengeld zu stehlen. Rasch eilt sie am Lehrerpult vorbei, um in den Flur des Schulgebäudes zu gelangen, bevor die vier Mobber auftauchen. Mit einem flüchtigen Blick bemerkt sie, wie Hannah und Naomi beschäftigt sind, ihre Physikbücher in ihren Taschen zu verstauen.
»Jetzt aber schnell«, denkt sie und hält ihr Skateboard fest in der Hand, während sie sich mit den anderen Kindern durch die Klassenzimmertür drängt.
»Halt, Lucy!«, ruft Professor Zweistein.
»Oh nein! Bitte nicht! Ich bin fast draußen«, seufzt Lucy und wendet sich ihrem Physiklehrer zu.
»Komm doch bitte kurz zu mir.« Professor Zweistein winkt sie freundlich zum Lehrerpult.
»Vorbei«, denkt sie, »jetzt werden die Mobber draußen auf mich warten.« Mit gesenkten Schultern nähert sie sich dem Pult.
Hannah und Naomi gehen mit einem hinterhältigen Grinsen an ihr vorbei und stoßen sie vorsätzlich an, bevor sie den Klassenraum verlassen.
»Bis gleich«, zischt Hannah ihr noch zu.
Jetzt ist fast niemand mehr im Raum und es wird spürbar ruhiger. Mit einem wohlwollenden Lächeln blickt der Professor Lucy an. Er trägt wie immer seine senfgelbe Cordhose.
»Ob er nur diese eine Hose hat?«, überlegt sie, »dann hat er wohl auch nur diesen einen grünen Wollpulli.« Sie schmunzelt, umklammert ihr Skateboard und drückt es fest an ihre Brust, fast wie ein Ritter seinen Schild. Das ist ihre Gewohnheit, wenn sie ein ungutes Gefühl verspürt.
»Sag mal, hast du Faraday irgendwo gesehen?«, fragt er.
Professor Zweistein ist der Nachbar von Lucy und wohnt direkt neben dem Haus, in dem sie mit ihren Eltern am Ende der Sackgasse im Heckenweg wohnt. Das Grundstück ihrer Familie und das des Professors sind nur durch eine hüfthohe Buchsbaumhecke getrennt, die ihr Vater mehrmals im Jahr sorgfältig schneidet. »Damit sie schön dicht bleibt«, wie er dabei immer betont. Ihre Eltern legen Wert auf Ordnung und Genauigkeit.
Deshalb kennt sie auch den Namen seiner Katze, die er fast wie ein Kind behandelt. Einmal passte Lucy auf Faraday auf, als Herr Zweistein im Urlaub war. Er rief jeden Tag an, um von ihr zu hören, was der Kater den ganzen Tag gemacht hatte. Lucy fand das komisch, aber da sie selbst sehr tierlieb ist, konnte sie es irgendwie verstehen. Doch nun scheint der Kater verschwunden zu sein. Überall an den Straßenlaternen im Heckenweg hängen Zettel mit einem Foto von Faraday und dem Text: ›Schmerzlich vermisst! Kater Faraday ist seit Tagen nicht nach Hause gekommen. Es ist, als hätte ein Quantensprung in der Zeit stattgefunden.‹ Unter diesem rührenden Appell findet sich die Telefonnummer von Professor Zweistein auf kleinen Zetteln zum Abreißen und Mitnehmen.
Natürlich weiß jeder in der Klasse, dass der Professor Lucys Nachbar ist. Das liefert den Mitschülern täglich neuen Stoff für Hänseleien. ›Lieblingslehrerkind‹, ›Schleimscheißer‹ und ›Physikstreber‹ sind nur einige der Bezeichnungen, die sie sich täglich anhören muss. »Das hat mir gerade noch gefehlt, dass sie sehen, wie er mit mir über seine Katze spricht. Jetzt werden sie nicht aufhören, mich zu belästigen«, denkt sie.
»Nein, leider nicht«, sagt Lucy schnell und fügt hinzu: »Ich muss jetzt gehen, meine Mutter wartet auf mich.« Ohne ein weiteres Wort verlässt sie das Klassenzimmer.
»Schade, wenn du meinen Tiger siehst, sag mir bitte Bescheid«, ruft der Professor ihr noch nach, aber sie hört schon nicht mehr zu.
Auf ihrem Weg durch den abgenutzten Schulflur zur großen Haupttür der Schule biegen Tino, Finn und die Zwillinge Hannah und Naomi um die Ecke und versperren ihr den Weg. Normalerweise fallen die kahlen Wände des Flurs nicht auf, denn in den Pausen ist er meist gefüllt mit lachenden und sich drängelnden Schülerinnen und Schülern
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