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In "Luna Stachelstern" geht es um die bezaubernde Geschichte vom Igel Luna, die ihre geliebte rote Schleife verloren hat. Auf der Suche nach ihr trifft Luna auf hilfsbereite Waldbewohner wie einen Schmetterling, einen Maulwurf und sogar einen listigen Fuchs. Jeder von ihnen hilft Luna auf seine eigene Weise. Daraus lernt Luna, wie wichtig Vertrauen und Zusammenarbeit sind. Trotz vieler Herausforderungen bleibt sie mutig und entschlossen. Am Ende ihres Abenteuers wartet eine herzerwärmende Überraschung auf sie, die zeigt, dass Zusammenhalt alles möglich macht. Dieses liebevolle Kinderbuch feiert die Freundschaft, den Mut und die Kraft der Gemeinschaft und lädt Kinder dazu ein, ihrer Fantasie freien Lauf zu lassen.
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Seitenzahl: 26
Veröffentlichungsjahr: 2024
© 2024 Patricia Causey
Website: www.patriciacausey.de
Lektorat von: Susanne Ospelkaus, https://www.susanne-ospel-kaus.com
Illustration von: Mariana Diuh, https://www.behance.net/duggma-ruana
Covergrafik von: Mariana Diuh
Druck und Distribution im Auftrag der Autorin: tredition GmbH, Heinz-Beusen-Stieg 5, 22926 Ahrensburg, Deutschland
Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich ge-schützt. Für die Inhalte ist die Autorin verantwortlich. Jede Ver-wertung ist ohne ihre Zustimmung unzulässig. Die Publikation und Verbreitung erfolgen im Auftrag der Autorin, zu erreichen un-ter: Patricia Causey, Henningholz 3, 24941 Flensburg, Germany.
Kapitel 1 – DAS IGELCHEN LUNA STACHELSTERN
Luna Stachelstern gähnte laut, als sie aufwachte. Sie kroch aus dem
Igelbau hervor, der unter einem prächtigen Apfelbaum sein
Versteck hatte. Das saftige Grün streichelte sanft ihren Bauch und
die feuchte Erde begrüßte ihre müden Pfoten. Sie streckte ihre
kurzen Flauschbeinchen und murmelte:
„Es ist doch noch vi-i-i-i-iel zu früh, vi-i-i-i-iel zu früh, um
aufzustehen.“
Sie rieb sich ihre tiefschwarzen Knopfaugen und blinzelte
gegen die Sonne.
Ansonsten steht Luna Stachelstern bei Mondschein und
Sternenglanz auf. Aber heute ist sie mit ihren Freunden, dem
Eichhörnchen, den Schmetterlingen und dem Buntspecht
aufgestanden. Denn heute war alles ganz anders.
Heute hatte Luna Stachelstern etwas ganz Bestimmtes vor.
Neugierig stand Luna Stachelstern vor dem Apfelbaum und drehte
ihren kleinen Kopf.
Sie drehte ihren Kopflein sacht,
nach oben, links und rechts gemacht.
Noch einmal schaute sie und es war vollbracht.
Dabei staunte sie, denn im Tageslicht sahen all die Blumen und die
schmackhaften Waldbeeren anders aus als am Abend. Die Blumen
waren nun ein Kunterbunt aus einem Farbmosaik. Vor dem
Igelbau war es sonnendurchflutet, während es zu Abend
dämmerrot aussah.
Luna Stachelstern hockte zwischen frischen, grünen
Grashalmen und fühlte einen sanften Luftstrom, der durch ihr
braunes Fell zauste. Auf den Bäumen hüpften Vöglein, von Ast zu
Ast und zwitscherten. Bienen flogen und summten von Blüte zu
Blüte.
Einmal hatte Luna Stachelsterns Freund Hoppel Hase
beschrieben, dass sich tagsüber im Wald viel mehr Tiere
herumtummelten als während der Nacht. Doch dass es so viele
waren, überraschte sie. Fast schon hatte sie vergessen, warum sie
zu solch früher Stunde erwacht war.
Sie gähnte und gähnte und gähnte und plötzlich fiel es ihr
wieder ein. Oh Schreck! Die Schleife war weg! Ihre rote Lieblingsschleife. Ihr Freund Hoppel Hase hatte sie ihr erst vor
wenigen Tagen zum Geburtstag geschenkt. Die trug sie immer auf
ihren Igelstacheln. Doch als Luna Stachelstern im Igelnest
erwachte, bemerkte sie mit einem Kummer: „Oje, meine Schleife ist
weg.“ Die halbe Nacht hatte sie damit verbracht, draußen vor
ihrem Igelbau nachzusehen. Die Nacht ist schön und das Igeltier
hörte das Flüstern des nächtlichen Windes. Die Kühle der Nacht
war für den Igel belebend wie ein Sprung in das kühle Nass an
einem herrlichen Sommertag. Doch nirgends konnte sie die
Schleife finden. Erschöpft vom nächtlichen Streifzug, schlief sie
schließlich ein, entschlossen, bei Tageslicht weiterzusuchen.
Doch die Aufgabe schien ihr zu groß: „Wo soll ich nur
anfangen zu suchen. Vielleicht hast du eine Idee?“
Kapitel 2 – DER SCHMETTERLING
Plötzlich hörte sie ein Geräusch. Es klang wie das Flattern eines
Vogels, aber leiser, viel leiser, sogar leiser als das Flattern der
allerkleinsten Vögel. Was kann das sein?, wunderte sich Luna