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Die kleine Waldmaus Schnuffen lebt in einem gemütlichen Bau unter einem mächtigen Baum. Als die anderen Mäuse von Neuankömmlingen im Wald berichten, ist sie schrecklich neugierig und geht sich mit ihrem Freund Fred die Fremden ansehen, aber die sind eigentlich gar nicht anders. Ganz im Gegensatz zu den Fledermäusen, die eines Nachts zusammen mit unheimlichen grünen Lichter auftauchen. Schnuffen sucht Schutz bei den großen Ratten, doch die haben ein Problem mit einer anderen Rattenfamilie... Eine weise alte Maus erklärt schließlich, dass im Grunde alle Waldbewohner eine große Familie sind. Dabei versucht Schnuffen zu verstehen, wie das wohl gemeint sein könnte. Ein Buch über besondere Werte wie die der Nächstenliebe und die der Toleranz. Altersempfehlung: ab 8 bis 12 Jahren
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Seitenzahl: 21
Veröffentlichungsjahr: 2018
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Patricia Causey
Wir Mäuse
Kinderbücher ab 6 Jahren
Dieses ebook wurde erstellt bei
Inhaltsverzeichnis
Titel
Schnuffen
Die Futterstelle
Die anderen Mäuse
Das grüne Licht
Am nächsten Morgen
Eine große Familie
Bloß ein Traum
Eine Reise
Eine Lehre
Ich bin zu Hause
Über die Autorin
Ein Gedicht
Impressum neobooks
»Wollen wir in Frieden leben, muss der Friede aus uns selbst kommen.«
Jean-Jacques Rousseau
Vor vielen Jahren, noch bevor ihr oder eure älteren Geschwister, eure Eltern, ja sogar lange bevor Oma, Opa, Uroma und Uropa geboren wurden, gab es einen riesigen Wald, der so groß war, dass die Menschen ihn noch nicht ganz erkundet hatten. Er bot viel Lebensraum für die verschiedensten Tiere. Eines davon war eine bescheidene Waldmaus namens Schnuffen.
Schnuffens Zuhause war ein gemütlicher Mäusebau unter einem Baum. Nach einem ereignisreichen Tag voller Abenteuer schlief sie dort immer in ihr Kissen gekuschelt ein und träumte von den verschiedenen Waldgerüchen, die ihre Schnüffelnase tagsüber wahrgenommen hatte, und auch von den anderen Eindrücken, die ihr der Tag gebracht hatte. Sie erlebte dann alles noch einmal im Traum. Da waren die Freude, die sie zusammen mit ihren Waldfreunden verspürt hatte, sowie die ängstlichen Momente, denn auch eine Maus muss sich in Acht nehmen.
Schnuffen liebte es, wenn die morgendlichen Sonnenstrahlen in die kleine Maushöhle fluteten und ihr dort warm das Fell streichelten. So wachte Schnuffen am liebsten auf. Sie streckte dann alle viere von sich und sog die frische Luft in ihre kleine Mäuselunge: Wie gut das tat!
Verließ das Mäuschen ihr Zuhause, musste es allerdings achtgeben, weil der große Baum über ihrem Versteck auch andere Waldbewohner beherbergte, wie die Eule, die weiter oben im Baum wohnte. Die Eule ließ sich tagsüber selten blicken, aber wenn sie wach war, konnte es für Schnuffen gefährlich werden. Die Eule schoss dann im Sturzflug aus der Luft herab und schnappte sich ihre Beute mit ihren starken Krallen. Deshalb verschwanden immer wieder kleinere Waldbewohner. Schnuffen schauderte es bei diesem Gedanken. Es tröstete sie, wenn sie sich einredete, die verschwundenen Waldbewohner hätten sich entschlossen, in ein anderes Waldgebiet zu ziehen. Schließlich war der Wald sagenhaft groß.