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Die nächste Zwischenstation auf dem Weg nach Irland ist das ehemalige Monaco. Von hier kamen die mutierten Früchte, die in Rom den Machterhalt der Meffia sicherten. Die Stadt taumelt zwischen hemmungslosen Orgien und blutigen Untergrundkämpfen, und eine unglaublich fette Frau, die man die "Grazie" nennt, hält alle Fäden in der Hand. Sie verfügt über eine unheimliche Macht über die Menschen, was Matt und vor allem Aruula bald zu spüren bekommen...
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Seitenzahl: 152
Veröffentlichungsjahr: 2010
Maddrax
Früchtedes Zorns
Romanvon Michael M. Thurner
Lübbe Digital
Vollständige E-Book-Ausgabeder beim Bastei Verlag erschienenen Romanheftausgabe
Lübbe Digital und Bastei Verlag in der Bastei Lübbe GmbH & Co. KG
© 2010 by Bastei Lübbe GmbH & Co. KG, Köln
Datenkonvertierung E-Book:César Satz & Grafik GmbH, Köln
ISBN 978-3-8387-0570-5
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Früchte des Zorns
Die ganze Stadt war auf den Beinen. Wie immer, wenn sie einen ihrer Auftritte ankündigte. Der Maareschall ließ seine Peitsche durch die Luft schnalzen und über die Rücken der Sklaven tanzen. Laute Schreie hallten von den Häuserfronten wider; die Oberschicht ergötzte sich von ihren Balkonen herab am Leid der armseligen Gestalten. Dann kamen die Wakuda-Meister in ihren teuren Wagen, die von gebändigten Sebezaans gezogen wurden, dahinter die Karabiiners in ihren bunten Uniformen.
Schließlich sie. Die Arme ein Stückchen angehoben, die Menschenmassen ringsum zum Jubel auffordernd. Jedermann stimmte in die Hochrufe ein. Die Grazie nicht mit aller Begeisterung zu ehren, bedeutete Hochverrat. Und Hochverrat war eine schlimme Sache in Monacco …
Matthew Drax gab sich alle Mühe, die Androne so ruhig wie möglich in der Luft zu halten und sie durch die thermischen Turbulenzen jenes Berg- und Hügellandes zu lenken, das einstmals der Ligurische Apennin genannt worden war. Mittlerweile hatte er sich einiges Geschick im Umgang mit dem Tier angeeignet; dennoch würde er niemals jenes Feingefühl erringen, das Manoloo zeigte. Der Saade war ihm ein Stück voraus. Mit unnachahmlicher Eleganz glitt sein Tier über sanfte Bergkuppen hinweg, wich vereinzelt hochragenden Kiefern aus, fädelte in neue, günstigere Windströmungen ein, bewegte die so feinfühligen Flügel mit einer ganz besonderen Mischung aus Kraft und Anmut.
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