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Malverina ist ein mutiges Mädchen, das unbedingt eine Hexe werden möchte. Sie nimmt ihr Schicksal in die Hand und stattet den drei Hexen, die über ihr Dorf herrschen und wegen ihrer schrecklichen Zaubersprüche gefürchtet sind, einen Besuch ab. Womöglich ist Malverina ihre einzige Chance, eine Erbin zu finden, also beschließen sie, sie auszubilden. Zaubertränke, dampfende Kessel, fliegende Besen und gruselige Zaubersprüche, das alles und mehr erwartet Malverina. Wird sie am Ende in die Fußstapfen ihrer drei Zauberlehrerinnen treten? Oder wird sie ihre eigenen Regeln aufstellen? Band eins der neuen Reihe der internationalen Bestseller-Autorin Susanna Isern in der Übersetzung von Karin Will liefert ein spannendes Hexen-Abenteuer zum Vorlesen und ersten Selberlesen, empfohlen für Kinder ab 5 Jahren. Das gleichnamige Hörbuch erscheint beim JUMBO Hörbuchverlag.
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Seitenzahl: 29
Veröffentlichungsjahr: 2022
Susanna Isern
Malverina
Ich möchte eine Hexe sein
Susanna Isern, geboren 1978 in La Seu d’Urgell, Spanien, ist Schriftstellerin und Psychologin. Ihre rund dreißig Kinderbücher wurden in mehr als sechzehn Sprachen übersetzt. Für ihre Werke erhielt sie zweimal die Silbermedaille des Moonbeam Children’s Book Award in den USA. Außerdem ist sie als Dozentin für Lernpsychologie an der Universität in Santander tätig.
Laura Proietti zeichnet schon seit ihrer Kindheit, als wäre ihr Bleistift ein Zauberstab. An der Scuola del Fumetto in Palermo hat sie Animation und Illustration studiert. Nach dem Studium war es an der Zeit, ihren Zauberstab in der Arbeitswelt einzusetzen, und seither illustriert sie hauptsächlich Kinderbücher. Sie liebt es ganz besonders, Bildwelten für Märchen, Fabeln und Naturthemen zu entwickeln.
Für Yuna, die kleine Hexe, die meine Tage mit Lächeln und Magie füllt.
Susanna Isern
Für diejenigen, die meine Magie gesehen und mich gedrängt haben, weiterzumachen.
Für Eugénie, die nie gegangen ist.
Für die kleine Laura, die ihren Platz in der Welt gesucht und gefunden hat.
Laura Proietti
Unsere Geschichte spielt in einem Tal. Aber es war nicht irgendein Tal! Das Tal, von dem ich dir erzählen möchte, war verzaubert.
Es lag unter einem Bann und war in einen schauderhaften, unheimlichen Ort verwandelt worden.
Bestimmt gruselst du dich jetzt, vielleicht hast du sogar eine Gänsehaut. Deshalb musst du dich jetzt entscheiden, ob du weiterlesen willst oder nicht. Du kannst die Seite umblättern und meine Geschichte entdecken oder dieses Buch für immer zuklappen.
Eine gute Entscheidung! Ich freue mich, dass du mutig weiterlesen möchtest. Tada! Das ist das verzauberte Tal. Siehst du die Dächer, die aus dem Nebel herausragen? Das sind die Häuser von Düstertal, einem gespenstischen Ort, an den kaum je ein Sonnenstrahl drang. Hinter den letzten Häusern – oder den ersten, je nachdem, aus welcher Richtung man kam – begann der Verwunschene Wald, der noch dunkler war als die Straßen des Dorfes.
Es hieß, dass man in diesem Dickicht an Ästen und Zweigen nie wusste, ob es Tag oder Nacht war. Allerdings kann ich dir versichern: Das war das kleinste Problem, das sich auftat, wenn man die Grenze zum Wald überschritt.
Die Leute im Ort erzählten sich, dass vor fünfzig Jahren Tristan, ein mutiger, abenteuerlustiger Junge von dem Wald verschluckt worden war und nie wieder aufgetaucht ist.
Über dem Tal, hoch oben auf dem Berg, stand ein unheimliches Schloss. Es hieß „Das Verbotene Schloss“, weil niemand (oder zumindest fast niemand) auch nur wagte, es anzusehen. Hier wohnten die Frauen, die das Tal verhext hatten. Nur ihretwegen war Düstertal düster und der Zauberwald verzaubert.
Ich spreche von den drei bösen Hexen, den Drillingsschwestern Clio, Cordelia und Moosia. Sie waren berüchtigt und gefürchtet für ihre schrecklichen Zaubersprüche.
Die alten Leute erzählten, vor langer Zeit habe einmal eine freundliche, großzügige Grafenfamilie in dem Schloss gelebt. Damals war das Dorf noch bunt und lebendig, im Wald wuchsen Blumen und Beeren, und auch Tiere hatte es dort gegeben. Aber dann waren die Hexen gekommen, und alles hatte sich verändert. Die Grafenfamilie war über Nacht verschwunden, und die Hexen hatten sich in dem Schloss niedergelassen.
Die drei Schwestern hatten ein unbarmherziges Lachen, das man selbst dann noch hörte, wenn man die Fenster verrammelte und sich im Bett die Decke über den Kopf zog. Und mit ihren langen Nasen rochen sie die Angst von Kindern zehn Meilen gegen den Wind.
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