Männer wollen nur das Eine und Frauen reden sowieso zu viel - Wolfgang Hars - E-Book

Männer wollen nur das Eine und Frauen reden sowieso zu viel E-Book

Wolfgang Hars

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Beschreibung

Stimmt es wirklich, dass alle Frauen sich für zu dick halten, Männer polygam sind und der gleichzeitige Orgasmus am intensivsten ist? Wolfgang Hars hat sich auf die Wahrheitssuche begeben und all die hartnäckigen Vorurteile, Mythen und Legenden, die unsere Beziehungen zum jeweils anderen Geschlecht prägen, unter die Lupe genommen. Entstanden ist eine fundierte Faktensammlung, die spritzig und amüsant mit vollmundig vorgetragenen Klischees aufräumt. (Dieser Text bezieht sich auf eine frühere Ausgabe.)

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Seitenzahl: 179

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Wolfgang Hars

Männer wollen nur das Eine und Frauen reden sowieso zu viel

Eine Faktensammlung

FISCHER E-Books

Inhalt

VorwortOb Frauen schlechter einparken oder Strassenkarten lesen können als Männer und welches Geschlecht länger lebtFrauen können schlechter einparken als MännerFrauen können rechts und links nicht auseinander haltenFrauen können schlechter Strassenkarten lesen als MännerFrauen werden für die gleiche Arbeit schlechter bezahltFrauen haben eine deutlich höhere Lebenserwartung als MännerDer Einfluss des Mondes auf die Frauen, ob sie unter Penisneid leiden und was an dem mystischen G-Punkt dran istDer weibliche Zyklus ist abhängig vom MondzyklusBei Vollmond sind Frauen besonders fruchtbarFrauen neiden den Männern ihren PenisDurch Stimulation des G-Punktes erleben Frauen einen besonders intensiven OrgasmusAuch Frauen können ejakulierenWann bei Männern die Lende am Ende ist, ob sie bei Enthaltsamkeit einen Samenstau fürchten müssen und ob es einen Zusammenhang zwischen großen Brüsten und der Libido einer Frau gibtDreitausend Schuss, dann ist SchlussBei Männern kann es zu einem Samenstau kommen, wenn sie längere Zeit keine Ejakulation habenWenn man längere Zeit keinen Geschlechtsverkehr hatte, ist man besonders scharfBei einem Scheidenkrampf kann der Penis in der Vagina stecken bleibenFrauen mit grossen Brüsten sind leichter erregbarOb Männer Intelligenz an ihre Söhne vererben, ob sie intelligenter sind als Frauen und wie es um ihr verbales Ausdrucksvermögen stehtSöhne erben die Intelligenz vom VaterMänner sind intelligenter als FrauenMänner sind intelligenter als Frauen, weil sie ein grösseres Gehirn habenWenn eine Frau dem Mann keinen Sohn schenkt, liegt es an der FrauJungen schlagen mehr nach dem VaterMänner benutzen beim Sprechen nur eine GehirnhälfteBei Männern ist das Gefühlszentrum so gut wie nicht mit dem Sprachzentrum verbundenOb Eva aus Adams Rippe geschaffen wurde, Eva zuerst in den Apfel gebissen hat und wer schuld an der Vertreibung aus dem Paradies warEva wurde aus Adams Rippe geschaffenWeil Adam vor Eva da war, steht der Mann über der FrauAdam und Eva wurden aus dem Paradies geworfen, weil Eva von einem Apfel gegessen hatOb es ein verflixtes siebtes Ehejahr gibt, welche Chancen Frauen über vierzig haben und ob Eheringe ein Zeichen von Liebe sindIm verflixten siebten Jahr werden besonders viele Ehen geschiedenEine Frau über vierzig wird eher von einem Tiger gefressen, als noch einen Ehemann zu findenDer Ehering ist ein Symbol der LiebeDie Kirche lehnt die Scheidung aus moralischen Gründen abJe länger man verheiratet ist, desto besser kennt man sichOb Menstruationsblut wilde Tiere anlockt, Frauen in der Kirche singen dürfen und ob sie eine Seele habenBei Frauen die zusammenwohnen, kann sich dadurch der Menstruationszyklus angleichenMenstruationsblut lockt wilde Tiere anMenstruationsblut lässt Wein umkippen und Messer stumpf werdenBis vor hundert Jahren durften Frauen in der Kirche nicht singenBis vor hundert Jahren hatten Frauen laut Kirchenrecht keine SeeleOb Sex vor dem Sport schadet, Sportler besonders potent sind und was Onanie mit Selbstbefriedigung zu tun hatSex vor einem sportlichen Wettkampf schadet der LeistungSportler sind besonders potentBeim Sport lässt es sich besonders gut anbandelnOnanie hat etwas mit Selbstbefriedigung zu tunSelbstbefriedigung ist nur deshalb eine Sünde, weil dabei eine sexuelle Handlung vollzogen wirdSelbstbefriedigung macht dumm und schadet der GesundheitOb es eine natürliche Geschlechtsordnung gibt, Liebeskummer krank macht und Schokolade hilftZuerst kam der Mann und dann die FrauEs entspricht der natürlichen Ordnung, dass Frauen Hausarbeit machen und Männer Geld verdienenSchokolade hilft bei LiebeskummerKitschromane sind ein LiebesersatzLiebeskummer macht krankMan kann nur eine begrenzte Zeit verliebt sein, dann schaltet das Gehirn automatisch abDer erste Kuss ist ein Gentest, dem eine Frau den Mann unterziehtDer Mann, sein bestes Stück und wer den Größten hatJe grösser der Penis, desto intensiver der Orgasmus der FrauMit einem grossen Penis wollen Männer Frauen beeindruckenGrosse Männer haben auch einen grossen PenisDicke Männer haben einen kleinen PenisSchwarze Männer sind von Natur aus besonders gut bestücktOb Glatzköpfe besonders potent sind, Südländer besonders feurig und Jeans impotent machenMänner mit Glatze sind besonders potentSüdländer sind besonders potente LiebhaberZwischen Penisgrösse und Potenz besteht ein ZusammenhangJeans können Männer zeugungsunfähig machenIntelligenz schadet der PotenzLakritze schadet der PotenzDer Orgasmus: vaginal, klitoral oder gleichzeitig?Der vaginale Orgasmus ist besser als der klitorale OrgasmusWenn beide gleichzeitig kommen, ist der Orgasmus besonders intensivDer Orgasmus der Frau spielt bei der Empfängnis keine RolleOb ein Mann attraktiv ist oder nicht, spielt für Frauen beim Geschlechtsverkehr keine RolleMänner und Sex: Wann sie kommen, mit wem sie es am liebsten machen und ob sie danach einschlafenMänner können überall und jederzeit Sex habenMänner kommen immer zu frühMänner können nicht gleichzeitig reden und Sex habenMänner kuscheln nicht nach dem SexMänner schlafen danach immer einMänner verlieren mit der Zeit die Lust, mit der gleichen Frau zu schlafenMänner wollen immer am MorgenOb Frauen hysterisch sind, Männer heiß und Bildung für Frauen schädlich istHysterie ist ein typisches FrauenleidenFrüher dachte man, Männer und Frauen wären ein GeschlechtFrüher dachte man, Frauen seien kalt und Männer heissFrüher dachte man, Bildung würde automatisch zu Lasten der Fruchtbarkeit einer Frau gehenOb schlanke Frauen attraktiv sind, Männer von Natur aus untreu und Blondinen dummSchlanke Frauen sind für Männer attraktiver als mollige FrauenSchöne Frauen sind für Männer StatussymboleMänner sind von Natur aus polygamWenn Frauen weniger Wert auf Treue legen würden, hätten Männer mehr SexFrauen sind eifersüchtiger als MännerBlondinen sind dummBlondinen sind besonders leicht zu habenWer zu wem passt, was an den Frühlingsgefühlen dran ist und ob guter Sex zu einer guten Partnerschaft verhilftGleichaltrige Menschen passen sexuell am besten zusammenIm Frühling hat man besondere Lust auf SexSex hat nichts mit Spass zu tunJe besser der Sex, desto besser die PartnerschaftMänner haben verschiedene Arten von Samenzellen und nicht jede ist fruchtbarOb Frauen rechnen oder Geld anlegen können und ob sie beim Shopping süchtig werdenFrauen halten sich für zu dickMänner halten sich für unwiderstehlichFrauen sind mathematisch weniger begabt als MännerFrauen sind schlechtere Geldanleger als MännerFrauen weinen häufiger als MännerFrauen sind freundlicher als MännerFrauen altern schneller als MännerEine Frau im Kaufrausch ist süchtigFrauen können schlechter heimwerken als MännerOb Männer das stärkere Geschlecht sind, einen Ödipuskomplex haben und Muttersöhnchen sindMänner sind das starke GeschlechtMänner haben einen ÖdipuskomplexDie Partnerwahl des Mannes hat stets mit der eigenen Mutter zu tunMänner vergleichen auf der Toilette die Grösse ihrer PenisseMänner pinkeln nicht ins Klo, sondern danebenMänner können besser planen als FrauenMänner sehen Dinge nicht, die direkt vor ihrer Nase liegenMänner irren lieber umher, statt nach dem Weg zu fragenEin Mann der im Restaurant zahlt, hat Hintergedanken

Vorwort

Die Idee zu diesem Buch entstand aus einer Wette. Zu fortgeschrittener Stunde und bei leicht erhöhtem Alkoholpegel kam ich mit einem guten Freund auf das Thema, das die Geschlechter – insbesondere den männlichen Teil – von jeher bewegt: den Orgasmus. Genauer gesagt auf den gleichzeitigen Höhepunkt von Mann und Frau. Wie wohl die meisten anderen auch, war ich der festen Überzeugung, dass der vollkommene Geschlechtsverkehr, wenn es denn so etwas überhaupt gibt, der ist, bei dem beide Partner gleichzeitig zum Orgasmus kommen. Der Freund war anderer Meinung, ohne das begründen zu können, er hatte nur irgendwo etwas Gegenteiliges gelesen.

Ich begab mich also auf die Suche, erforschte die einschlägige Fach- und Laienliteratur und musste mich belehren lassen: Zwar wurde der Mythos vom besonders erfüllenden Synchronhöhepunkt schon in den zwanziger Jahren des letzten Jahrhunderts von einem damals sehr einflussreichen holländischen Frauenarzt in die Welt gesetzt und geistert seitdem durch alle Medien und wahrscheinlich auch Schlafzimmer. Er hat nur einen kleinen Schönheitsfehler: Es ist nichts dran. Männer und Frauen ticken auch sexuell unterschiedlich. (Warum das so ist, können Sie auf Seite 155 nachlesen.)

Die Wette hatte ich verloren, dafür brachte mich eine Freundin, der ich davon berichtete, auf die Idee, all den Unfug und die Halbwahrheiten oder Vorurteile, die durch die Zeitschriften und Beziehungs- oder Kneipengespräche geistern, doch einmal näher auf ihren Wahrheitsgehalt hin zu untersuchen. Vom Penisneid über den Unterschied von vaginalem und klitoralem Orgasmus bis zu den Frauen, die nicht einparken können.

Bei genauerer Prüfung sind diese Vorurteile übrigens alle falsch. Nur die Behauptung, Männer seien die besseren Einparker, hält auch einer wissenschaftlichen Überprüfung stand. Das so genannte starke Geschlecht hat nämlich einen eigenen Bereich im Gehirn, der ihm hilft, sein liebstes Kind ordnungsgemäß am Kantstein abzustellen. Auch wenn das in Frauenzeitschriften immer wieder bezweifelt wird, sind die wissenschaftlichen Studien hier eindeutig.

Sei es dem Mann gegönnt. Ansonsten ist nämlich wenig dran an dem Mythos der natürlichen Überlegenheit des Mannes. Weder sind die Männer das starke Geschlecht, noch war Gott ein Mann, noch wurde die Frau (Eva) aus der Rippe des Mannes (Adam) geschaffen. Und Männer haben zwar ein größeres Gehirn als Frauen, intelligenter sind sie deshalb aber nicht.

Interessant war, dass die meisten Vorurteile von Männern über Frauen sich unter die Kategorie »höher, größer, besser« einordnen lassen und als Rechtfertigung für eine angeblich natürliche Geschlechterordnung herhalten müssen. Eine Frau würde wohl nie ernsthaft auf den Gedanken kommen, dass ein Mann keine Seele besitze, was die katholische Kirche jahrhundertelang von den Frauen behauptete.

Frauen unterstellen Männern dagegen, dass sie nur an das Eine denken, es überall und jederzeit machen können und wollen. Und danach grundsätzlich einschlafen. Männer machen sich mehr Gedanken über die Größe ihres Geschlechtsorgans und die Auswirkung auf den anderen Teil der Menschheit, halten sich für die besseren Strategen und Geldanleger, sprechen der Frau die Fähigkeit zu logischem Denken ab und befürchten, dass es bei längerer Enthaltsamkeit zu einem Samenstau kommt.

Kurzum, es war längst überfällig, etwas Licht in den Geschlechterkampf zu bringen, der tagtäglich um uns herum tobt, und ein paar von den hartnäckigen Vorurteilen, Legenden und Mythen über den Mann und die Frau auf den Zahn zu fühlen. Was hiermit getan sei.

Meine Erkenntnisse verdanke ich der Gehirnforschung, der Evolutionsbiologie, der Psychologie, der Statistik und anderen als wissenschaftlich objektiv geltenden Disziplinen. Ab und zu habe ich einen Ausflug bis zu den großen Denkern der Antike gemacht und mich immer bemüht, möglichst objektiv zu bleiben. Falls mir das an der einen oder anderen Stelle nicht geglückt ist, bitte ich schon jetzt – bei Mann oder Frau – um Entschuldigung.

Ob Frauen schlechter einparken oder Strassenkarten lesen können als Männer und welches Geschlecht länger lebt

Frauen können schlechter einparken als Männer

Stimmt. Die schönsten Klischees sind ja immer die, in denen es darum geht, was Männer alles besser können als Frauen. Noch schöner sind meistens die Begründungen, die dafür angeboten werden. Einige davon sind in diesem Buch versammelt, und die meisten stimmen nicht. An dem Vorurteil mit den Frauen, denen beim Einparken schon mal das Benzin ausgeht, ist aber etwas dran.

Schon die Zahlen belegen das eindeutig. Der Verband englischer Fahrschullehrer hat, um der Sache wissenschaftlich auf den Zahn zu klopfen, Beulen gezählt und dafür eine Million Pfund bezahlt. Heraus kam, dass 82 Prozent der Männer auf der Insel ihren Wagen exakt in eine Parklücke zwängen können. Davon 71 Prozent beim ersten Versuch. Englischen Frauen gelingt dies nur zu 23 (vorschriftsmäßig) und 22 Prozent (erster Versuch). In der ehemals britischen Kronkolonie Singapur liegt die Quote noch bei 66 Prozent männlichen Ersttätern, von den Frauen schafften nur 19 Prozent die Parklücke (12 Prozent mit dem ersten Anlauf).

Weltmeister im Einparken sind, wie nicht anders zu erwarten, die deutschen Männer. 88 Prozent von ihnen gelingt es, ihr liebstes Kind ordnungsgemäß am Kantstein abzustellen. Deutsche Frauen kommen nur auf schlappe 24 Prozent, trotz Frauenparkplätzen.

Über die Ursachen ist sich die Wissenschaft einig: Männer haben ein besseres räumliches Vorstellungsvermögen, was hauptsächlich an dem im Geschlechtervergleich größeren Gehirn liegt. Das macht den Mann allerdings nicht intelligenter, denn das größere Gehirn hat sich nach Meinung vieler Experten in der Steinzeit nur entwickelt, damit Männer größere Entfernungen zurücklegen und dabei Richtungen und Entfernungen besser einschätzen konnten. Was man boshaft auch so auslegen kann, dass Männer ihren großen Kopf nur zum Einparken haben (das ist natürlich lediglich ein böses Vorurteil).

Gerne wird ja auch behauptet, Männer hätten Benzin im Blut. Das konnte bisher nicht bewiesen werden, fest steht nur, dass sie mehr Testosteron zur Verfügung haben, was für die Autoliebhaber praktisch ist, denn dieses Hormon kurbelt das 3-D-Denken an. Der Körper einer Frau produziert täglich rund 0,2 Milligramm Testosteron, während die Tagesration bei Männern ungefähr dreißigmal höher liegt. Dieser Mengenunterschied begünstigt die räumliche Vorstellungskraft und vernachlässigt die verbalen Fähigkeiten. Testosteron kurbelt vor allem die rechte Gehirnhälfte an (räumliches Vorstellungsvermögen), vernachlässigt aber den linken Teil (Sprachzentrum). Männer können besser einparken, brauchen aber länger, um nach dem Weg zu fragen. Frauen können in der Parklücke gelegentlich auf Probleme oder andere Fahrzeuge stoßen – Männer, wenn sie erklären sollen, warum.

Wer trotzdem immer noch nicht überzeugt ist, den beeindruckt vielleicht eine Studie des englischen Professors Frank McKenna. Ebenfalls finanziert von den britischen Fahrschullehrern. Der Professor hat über Jahre hinweg Männer und Frauen an seinem »Digitalized Video System« getestet, ein eigens für diesen Zweck entwickeltes Computerprogramm, das bestimmte Verkehrssituationen simuliert. Ergebnis: Weibliche Autofahrer können Entfernungen schlechter einschätzen als männliche und haben daher Probleme mit den Lücken – etwa beim Einparken, der Bemessung des Abstands zum Vorderfahrzeug oder beim Linksabbiegen. Sie können die Abstände zwischen den entgegenkommenden Autos schlechter beurteilen als Männer.

Die Hormontheorie wird auch belegt durch die Ergebnisse einer Forschergruppe der Ruhr-Universität Bochum. Danach erzielen Frauen die besten Resultate beim Einparken während der Menstruation – also in der Zeit, in der sie am wenigsten Geschlechtshormone produzieren – und die schlechtesten Ergebnisse während des Eisprungs. Beim schwierigsten Test, dem so genannten Mental Rotation Test (MRT), erzielten bis auf eine Ausnahme alle Frauen am zweiten Tag ihrer Menstruation deutlich bessere Testergebnisse als in der Zyklusphase nach dem Eisprung, die sich durch die höchsten Hormonwerte auszeichnet.

Da wird doch mit Sicherheit bald irgendein Beamter auf die Idee kommen, neben den Frauenparkplätzen auch noch Parkplätze für Frauen innerhalb und außerhalb der gewissen Tage auszuschildern. Bloß mit dem Nachweis bei Missbrauch dürfte es schwierig werden.

Frauen können rechts und links nicht auseinander halten

Stimmt. Etwa die Hälfte aller Frauen hat Probleme damit, rechts und links auseinander zu halten. Männer haben diese Probleme nicht. Der Grund liegt paradoxerweise darin, dass Frauen im Gehirn besser verkabelt sind als Männer.

Viele Frauen können zum Beispiel nicht auf Anhieb sagen, welches ihre rechte und ihre linke Hand ist und müssen Gegenstände wie Ringe als Orientierungshilfe heranziehen. Die Frage nach dem Warum hat die Gehirnforschung beantwortet. Das menschliche Großhirn ist in zwei Hälften unterteilt, die linke und rechte Hemisphäre. Die linke Hemisphäre steuert die rechte Körperseite und die rechte Hemisphäre die linke Körperseite.

Das klingt nicht sonderlich spektakulär, ist aber der Grund für die häufige weibliche Orientierungslosigkeit. Bei Frauen sind nämlich stets beide Gehirnhälften aktiv, wie Messungen ergaben. Männer sind einfacher gestrickt (oder rationaler, je nach Standpunkt). Sie benutzen immer nur eine Hemisphäre zur Zeit.

Zwischen den beiden Gehirnhälften gibt es ein Leitungssystem, das der Mediziner Corpus callosum nennt, eine die beiden Hemisphären miteinander verbindende, streifenförmige Anordnung weißer Gehirnmasse. Die Funktion des Corpus callosum ist noch nicht bis ins Letzte geklärt. Fest steht aber, dass es bei Frauen besser funktioniert. Es versorgt die eine Hälfte mit den Informationen der anderen. Männer schalten, je nach Anforderung, von der linken auf die rechte Seite um. Wodurch es ihnen leichter als Frauen fällt, rechts und links auseinander zu halten.

Frauen können schlechter Strassenkarten lesen als Männer

Stimmt. Neben dem Einparken ist der korrekte Gebrauch von Straßenkarten sicher der häufigste Grund für Geschlechterzwist im Verkehr. Es ist wissenschaftlich belegt, dass Männer besser Karten lesen als Frauen, weil Extra-Hirnmasse ihnen bei der Orientierung hilft. Das war Machos schon lange klar, aber eine zusätzliche Gehirnmasse von durchschnittlich 117 Gramm ermöglicht es Männern offenbar tatsächlich, sich an unbekannten Orten besser zurechtzufinden als Frauen.

Der Ulmer Neurologe Matthias Ripee stellte männlichen und weiblichen Versuchspersonen die Aufgabe, den Weg aus einem virtuellen dreidimensionalen Labyrinth zu finden. Dabei beobachtete er mit Hilfe elektromagnetischer Messungen die Gehirntätigkeit. Männer brauchten durchschnittlich zwei Minuten 20 Sekunden, bis sie den Ausweg gefunden hatten, bei Frauen dauerte es drei Minuten 16 Sekunden. Die Messungen zeigten weiter, dass bei den Geschlechtern unterschiedliche Gehirnregionen bei der Wegsuche aktiv sind.

Männer und Frauen setzen unterschiedliche Strategien ein, um sich an unbekannten Orten zurechtzufinden. Männer können im Kopf eine zweidimensionale Karte in eine dreidimensionale umwandeln, Frauen brauchen dagegen eine dreidimensionale Perspektive, um ihren Weg zu finden, wie markante Landpunkte, Bäume oder Berge. Sie müssen die Karte hin und her drehen, weil es für sie absolut logisch ist, dass man eine Karte in die Richtung hält, in die man fährt. Männer benutzen eine Kombination von geometrischen Parametern wie Entfernungen oder Winkelbeziehungen zwischen auffälligen Orientierungspunkten.

Das räumliche Denken ist in der rechten vorderen Gehirnhälfte angesiedelt, und das ist eine der am stärksten ausgebildeten Bereiche des männlichen Gehirns, wie Gehirn-Scans ergeben haben. Bei Männern arbeitet vorwiegend der Hippocampus, eine Region, die besonders für diese Funktion zuständig ist. Bei Frauen reagierte hingegen hauptsächlich das rechte Stirnhirn. Dieser Teil des Gehirns gilt als Arbeitsgedächtnis. Frauen haben dagegen keinen speziellen Gehirnbereich für das räumliche Denken.

Allzu viel einbilden sollten sich Männer auf ihren überlegenen Orientierungssinn nicht, denn er hat sich, so die Evolutionsbiologen, aus dem gleichen Grund entwickelt wie bei den Wühlmäusen: Männer mussten früher ein größeres Territorium abdecken als Frauen. So konnten sie in Ruhe Mammuts und fremden Frauen nachstellen und fanden anschließend auch wieder den Weg ins Lager zurück.

Frauen werden für die gleiche Arbeit schlechter bezahlt

Stimmt nicht. Es ist zwar unstrittig, dass Frauen insgesamt weniger verdienen als Männer, nicht richtig ist aber, dass Frauen für die gleiche Arbeit schlechter bezahlt werden. Die Gleichberechtigung hat hier schon einige Fortschritte gemacht. Denn bei der angeblichen schlechteren Bezahlung werden zwei Dinge durcheinander geworfen: Der Durchschnittsverdienst allgemein und das Gehalt, das bei gleicher Tätigkeit am Ende des Monats in der Lohntüte bleibt.

Der Statistik zufolge liegt der Bruttostundenlohn der Frauen in Deutschland bei 76,9 Prozent dessen der Männer, oder anders gesagt: Im Schnitt verdienen Frauen nur dreiviertel so viel wie Männer (in Ostdeutschland 89,9 Prozent). Diese Zahlen beziehen sich aber auf alle Frauen und den Durchschnittsverdienst insgesamt. Hausfrauen, Teilzeitkräfte und Jobsuchende mit einbezogen. Und deren Anteil liegt bei Frauen insgesamt deutlich höher als bei Männern.

Wie steht es aber um den Verdienst bei gleicher Arbeit und Qualifikation? Eine Institution, die allgemein als unbestechlich gilt, das Statistische Bundesamt in Bonn, hat diese Frage untersucht. Die Ergebnisse besagen, dass Frauen bei vergleichbarer Qualifikation, Tätigkeit und Berufserfahrung genauso viel oder wenig verdienen wie Männer. Der Abstand im Durchschnittseinkommen ergibt sich aus anderen Gründen: Frauen arbeiten öfter in Branchen mit einem niedrigeren Lohnniveau, sie besetzen häufiger Teilzeitstellen und können aufgrund von Babypausen meist weniger Berufsjahre vorweisen oder haben nach dem Wiedereinstieg schlechtere Beförderungschancen.

Mit anderen Worten: Frauen fallen in der Gehaltsskala zurück, sobald sie Kinder bekommen. Der geringere Durchschnittslohn spiegelt also nicht eine Ungleichbehandlung bei der Bezahlung wider, sondern vor allem die Schwierigkeit, Kind und Karriere zu vereinbaren.

Frauen haben eine deutlich höhere Lebenserwartung als Männer

Stimmt auch nicht. Rein statistisch leben Frauen in den westlichen Industrienationen zwar durchschnittlich sechs bis acht Jahre länger als Männer. Man kann daraus aber nicht automatisch folgern, dass Männer auch im Alter durchschnittlich sechs bis acht Jahre früher sterben als Frauen. Nicht berücksichtigt ist in dieser Rechnung nämlich, dass Männer bereits in jungen Jahren sehr viel häufiger sterben als Frauen. Wenn man diesen Umstand mit einrechnet, liegt im Alter die Lebenserwartung auf einem fast einheitlichen Niveau.

Die Tabellen des Statistischen Bundesamtes belegen, dass die Grundlagen für die unterschiedliche Lebensspanne bereits im jüngeren Lebensalter gesetzt werden. Unter Neugeborenen und in der frühen Kindheit kommen sehr viel mehr Jungen als Mädchen zu Tode, im frühen Erwachsenenalter gewinnen dann Unfälle als Todesursache bei Männern an Bedeutung. Zusammengenommen ist die Sterblichkeit von jungen Männern bis zum 25. Lebensjahr weitaus höher als die von jungen Frauen. Danach gleichen sich die Quoten an und im 70. Lebensjahr ist die unterschiedliche Lebenserwartung auf nur noch 2,5 Jahre geschrumpft.

Frauen leben also nicht wesentlich länger als Männer, und wenn trotzdem unter Senioren ein Frauenüberschuss besteht, dann weil die hohe männliche Sterblichkeitsquote in der Jugend die Statistik verfälscht.

Der Einfluss des Mondes auf die Frauen, ob sie unter Penisneid leiden und was an dem mystischen G-Punkt dran ist

Der weibliche Zyklus ist abhängig vom Mondzyklus

Stimmt nicht. Zwar dauern die gewissen Tage der Frau und der Mondzyklus jeweils zwischen 28 und 30 Tage. Das ist aber auch schon der einzige gesicherte Zusammenhang.