Manteuffels Murmeln - Heinz Rudolf Kunze - E-Book

Manteuffels Murmeln E-Book

Heinz Rudolf Kunze

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Beschreibung

„Dieser Roman ist natürlich komplett wahnsinnig. Mein Hauptwerk – Tausendundeine Nacht in der Hölle, Beckett verschärft, der Ulysses der kaputtgepamperten Generation zwischen 68 und Punk.“ HRK Sprachmächtig und originell erzählt Heinz Rudolf Kunze: von zwei Männern im Krankenhaus, von Minze, einer mysteriösen Frau, von einem Arzt namens John Lennon und davon, dass eigentlich alles wahr ist – oder doch beinahe. „Am Anfang war alles weiß.“ Zwei Männer, Manteuffel und Gruber, liegen im Krankenhaus und haben keine Ahnung, wie sie dorthin gekommen sind. Beide haben eine Schusswunde. Gemeinsam versuchen sie, sich über ihre Situation klarzuwerden – und da gibt es noch die rätselhafte Frau mit dem Namen Minze, die beide fasziniert und antreibt, nach der Wahrheit zu suchen. Weiteres Personal: eine gewisser Doktor John Lennon und eine wie Joni Mitchell aussehende Krankenschwester. Als Sprachkünstler, wie man ihn kennt, zeigt sich Heinz Rudolf Kunze in seinem ersten Roman, der – wie nicht anders zu erwarten – die Grenzen der Gattung sprengt. Ein ungewöhnliches Buch, in dem es um Musik, Liebe, Philosophie, Literatur, Kindheit – nein, um unser aller Leben geht.

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Seitenzahl: 431

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Heinz Rudolf Kunze

ManteuffelsMurmeln

Roman

Impressum

ISBN 978-3-8412-0739-5

Aufbau Digital,

veröffentlicht im Aufbau Verlag, Berlin, März 2014

© Aufbau Verlag GmbH & Co. KG, Berlin

Die Originalausgabe erschien 2014 bei Aufbau, einer Marke der Aufbau Verlag GmbH & Co. KG

Foto auf der Rückseite © Martin Huch

Dieses Werk ist urheberrechtlich geschützt. Jegliche Vervielfältigung und Verwertung ist nur mit Zustimmung des Verlages zulässig. Das gilt insbesondere für Übersetzungen, die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen sowie für das öffentliche Zugänglichmachen z.B. über das Internet.

Umschlaggestaltung hißmann, heilmann, hamburg

unter Verwendung eines Motivs von plainpicture/Oliver Rüther

E-Book Konvertierung: le-tex publishing services GmbH, www.le-tex.de

www.aufbau-verlag.de

Inhaltsübersicht

Cover

Impressum

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Informationen zum Buch

Informationen zum Autor

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In seinem Herzen verleugnet sich das Nicht-Sein.

(Jean-Paul Sartre)

Immer den Klodeckel schließen.

Sonst fliegt das Geld aus dem Haus.

(Altes chinesisches Sprichwort)

1.

Am Anfang war alles weiß.

Manteuffel öffnet die Augen. Oder: Die Augenlider Manteuffels heben sich. Ja, sie öffnen sich, Manteuffels Augen, wie von selbst. Eher wie von selbst. Manteuffel tut gar nichts. Jedenfalls: nicht daß er wüßte. Er weiß auch nicht, wie lange es dunkel war. Für ihn. Wie lange er geschlafen hat. Oder bewußtlos war. Er weiß in diesem Augenblick, in dem er wieder etwas sieht, gar nichts. »Abgesehen« davon (und über diesen Ausdruck kichert er leise, das wird ihm bewußt), daß er eine weiße Zimmerdecke sieht. Strahlend, gellend, brüllend weiß. So weiß, daß er seine Augen beinahe gleich wieder schließen möchte. Aber das kann er nicht. Er ist wach. Außerordentlich wach. Und er weiß: Das muß lange ganz anders gewesen sein.

Langsam dreht Manteuffel seinen Kopf nach links. Das fällt ihm schwer. Die Plastikschlauchvorrichtung in seiner Nase behindert ihn. Ein Verband behindert ihn. Sein Schädel muß einen schweren weißen Turban tragen. Schließlich sieht er aus dem Augenwinkel: Links neben ihm steht noch ein Bett. In dem jemand liegt. Er hört schweres Atmen, gelegentlich ein leises Stöhnen, eher ein Röcheln. Mann oder Frau? Kaum zu sagen. Eher ein Mann. Aber es könnte auch eine Frau sein. Derartig tiefe, kehlige Geräusche hat Manteuffel auch schon einmal von einer Frau gehört. Von seiner Großmutter. Sie starb vor langer Zeit, als er noch ein Junge und mit ihr allein zu Hause war. Siebzehn Jahre alt war er damals. Dieses Geräusch hatte ihn fast um den Verstand gebracht.

Stirbt der Mensch neben ihm? Wenn der Piepton, den Manteuffel hört, seinen Herzschlag anzeigt, wohl kaum. Ruhig und gleichmäßig. Nicht alarmierend. Allmählich kehren bei Manteuffel Schlieren von Erinnerung zurück. Gruber, denkt er. Das könnte Gruber sein. Andererseits …

»In my white room/with black curtains/near the station …« – Jack hat das damals so wunderbar deklamierend gesungen, wie ein Brechtlied. Und Eric spielte eine Elefantentrompetengitarre, sehr ungewöhnlich für ihn, sehr ungewöhnlich überhaupt für die damalige Zeit. Ein Klang, den später Robert Fripp perfektionierte, mit King Crimson, von denen Jimi sagte, die hätten das Zeug zur besten Band der Welt. Sogar Townshend sagte das. Und der hatte immerhin die beste Band der Welt. Mein Name ist Pete Brown, ich bin Jacks Texter. Eric mag mich nicht. Besser gesagt, er mag UNS nicht. Weil wir schnell sind. Weil wir ein phantastisches Lied nach dem anderen raushauen. Eric ist eifersüchtig, denn er ist langsam. Er hat die Fähigkeit, ein guter Songschreiber zu werden, aber es ist eine Schinderei für ihn. Er möchte mehr eigene Songs auf den Alben haben, aber woher nehmen, wenn nicht stehlen, also: alte Bluesnummern kopieren. Ginger hält sich da raus. Er ist zufrieden, wenn er ab und zu eine kuriose exzentrische Schote beisteuern kann. Oder er verprügelt Jack und Eric. Aus Langeweile.

Ich bin ein kleiner dicklicher Londoner Junge mit Piratenbart und Afro-Frisur. Ich bin ein guter Texter, zusammen mit Keith Reid von Procol Harum der beste in England.

Und ich werde noch Jahrzehnte später meine Miete von den Einnahmen aus den Liedern von Jack und mir bezahlen können. Das weiß ich aber heute noch nicht.

Ich glaube, es geht nicht mehr lange gut mit Cream.

2.

Die Wirkung der Betäubung läßt nach. Manteuffel wird lebhafter. Er möchte sich in seinem Bett bewegen, aber das ist leichter gesagt als getan, festgezurrt liegt er da wie ein Gulliver. Der Mensch neben ihm scheint nicht ansprechbar zu sein. Ob es Gruber ist? Oder hat sich die Sache mit Gruber erledigt? Und: Wenn er es ist – ob sie dann wohl in diesem Krankenzimmer Besuch von Minze bekommen? Diese Fragen spielen Manteuffel schwindlig wie ein Tennislehrer einen blutigen Anfänger. Was ist eigentlich genau passiert in Manteuffels Küche? Und wie lange ist das her? Und wo befinden sie sich jetzt? Es ist auf alle Fälle weit von dort, wo Manteuffel wohnt, bis zum nächsten Krankenhaus.

Manteuffels Kopf kann diese Fragen nicht festhalten, andere Gedanken schlingern und taumeln in seinem Gehirn herum. Einer davon meldet sich ganz besonders oft und lautstark zu Wort: Ich muß aufhören zu schreiben, wenn ich hier herausgekommen bin. Unbedingt muß ich aufhören zu schreiben. Ich muß versuchen, einen Damm zu errichten gegen diese unentwegte Sucht, zu formulieren. Das ist doch sinnlos. Ich blute ja aus wie ein Schwein. Wer soll denn diese Textberge jemals sichten, geschweige denn lesen? Es ist einfach furchtbar, daß mir zu allem und jedem etwas einfällt. Nicht nur eine Sucht, ein Fluch ist das, jawohl. Vielleicht gibt es hier irgendeinen verständnisvollen Arzt, der ein Mittel dagegen weiß. Eine Verhaltensweise. Eine Dekonzentrationsmethode. Ich darf auf keinen Fall vergessen, danach zu fragen, wenn es mir wieder besser geht. Sonst, kaum bin ich draußen, geht es weiter wie gehabt. Ich kenne mich doch, insoweit.

Leise wird die Tür des Zimmers geöffnet. Manteuffel hört das Geräusch und dreht seinen Kopf vorsichtig von links nach rechts. Ein weißgekleideter Mann tritt ein, nähert sich langsam Manteuffels Bett und setzt sich auf einen daneben stehenden Stuhl. Schweigend sieht er Manteuffel an. Minuten vergehen. Manteuffel sagt auch nichts. Er ist vollauf damit beschäftigt, seine Gedanken hinter die Kulissen seines Schauens zu schieben und den Kopf freizubekommen. Er mustert den weißgekleideten Mann mit all der Aufmerksamkeit, die er in seinem Zustand aufbringen kann. Mittellanges Haar. Schmales, leicht asiatisch wirkendes Gesicht. Leicht amüsiertes, aber nicht spöttisches Lächeln. Nickelbrille. Das kann doch nicht sein, denkt Manteuffel. Aber kein Zweifel: Der Mann sieht aus wie John Lennon. Aber nicht so wie John Lennon heute vielleicht aussehen würde, sondern wie im Jahr 1980. Kurz bevor er erschossen wurde.

Ich kenne Ihr Problem, und ich verstehe es, sagt der Mann nach einer langen Weile. Ich hatte es auch. Und ich habe es für mich gelöst. Nicht von heute auf morgen, so etwas dauert seine Zeit. Aber ich habe es geschafft. Jedenfalls fast. Damals, als Paul seinen Ausstieg aus der Band bekanntgab, ging es mir genau so wie Ihnen. Ich schrieb wie ein Wahnsinniger, und ich litt darunter. Im Jahr 1970 hatte ich derartig viel Material angehäuft, daß mir völlig klar war, daß ich es nie und nimmer in diesem Leben würde abarbeiten, veröffentlichen, verwirklichen können. Weder innerhalb der Beatles noch außerhalb mit noch so vielen Soloalben. Es waren ja nicht nur Kompositionen und Songtexte, ich schrieb, und ich zeichnete weit darüber hinaus, wie ein Besessener. Und da ließ Paul die Bombe platzen, er stieg aus, die Beatles waren am Ende. Das war die schlimmste Zeit meines Lebens. Schlimmer als der Weggang meiner Mutter. Ich dachte, mein Schädel explodiert. Ich raste vor Wut. Ich hätte Paul umbringen können. Denn er hatte mir wieder mal die Show gestohlen, wie so oft. Denn ich, ich wollte es sein, unbedingt, der zuerst geht. Es war meine Band, ich hatte das erste Recht, sie zu verlassen und sie damit zum Erliegen zu bringen. Paul wußte das. Er wollte mich verletzen.

Aber wissen Sie was? Die Tobsuchtsanfälle gingen vorbei, und plötzlich hatte ich den Schlüssel zu meinem Problem in der Hand. I found out. Ich machte mein erstes Soloalbum, nur mit Ringo, Klaus und Billy Preston. Ich spielte alle E-Gitarren alleine, weg mit Georgies Schmelz und Schmalz. Das klang, wie E-Gitarren noch nie geklungen hatten. Ich erfand praktisch Punk. Die Platte war nackt und kahl. Und ich denke, sie war genial. Mein Kollege, Doktor Roger Waters, hat mir das neulich bestätigt.

Danach ging ich nach New York mit der festen Absicht, den Faden zu verlieren. Und das ist mir gelungen. Es bereitete mir eine unbeschreibliche Lust, vom richtigen Weg abzukommen! He lost the plot! Wissen Sie, was »Imagine« für mich war, diese peinliche Hymne aller Friedensbewegten, die das seit Jahrzehnten am Ende ihrer Kundgebungen weltweit trällern? Eine Beatles-Parodie! Eine köstliche Selbstverarschung! »Imagine no posessions«, ich kann heute noch darüber wiehern! Auf meinem Konto waren damals schon mehr als hundert Millionen. Als das Lied frisch fertig war, habe ich es bei einer guten Portion Heroin Keith und Bob vorgespielt. Wir haben eine ganze Nacht lang gekichert. Eine augenzwinkernde Lächerlichkeit, so ähnlich wie Stevie Wonders »I Just Called To Say I Love You«, mit dem er sich über alle schmierigen Tanzmusiker dieser Welt lustig macht. Und danach wurde ich immer schlechter, absichtlich! Wirklich, meine weiteren Platten waren reiner Mist, herrlich! Pauls Platten wurden übrigens immer besser. Na und? Ich hatte ihm verziehen. Ich hatte meinen Frieden gefunden. Und jetzt schweige ich. Beinahe.

Manteuffel murmelt: Wolfgang Neuss lebte die letzten beiden Jahrzehnte seines Lebens nach der Konzeption: Wie werde ich unbekannt.

Exakt, Lennon nickt. Nobody’s got something to hide. Not even me and my monkey.

Und ehe Sie fragen: Der Patient neben Ihnen ist Gruber.

3.

Ohne Wenn und Abel: Halb so schlimm, Bruderherz. Schwamm drüber. Einmal ist Kainmal.

4.

Manche haben es, manche haben es nicht. Manche wollen es gar nicht haben, andere unbedingt. Sicher ist nur: Wer es nicht hat, wird es auch nicht bekommen, egal, ob er es haben will oder nicht. Volle Deckung, Iwan von rechts. Manche, die es haben, wissen nichts damit anzufangen, möchten es am liebsten wieder los sein, aber das ist nicht möglich. Wer es hat, der hat es, ein für alle Mal. Daran ist nichts zu ändern. Damit muß man sich abfinden. Feuer frei, Wasser marsch. Wer es hat und wem es nichts bedeutet, der sollte an diejenigen denken, die es unbedingt haben wollen und es nie bekommen werden (und nicht an diejenigen, die es nicht haben wollen, die sind unerheblich). Ausschwärmen, Tempo, Tempo. Wer es hat, hat es gut. Ob er es weiß oder nicht. Wer es haben will, bekommt es nicht. Wer es nicht haben will, bekommt es auch nicht. Das ist nicht gerecht. Wer es nicht haben will, sollte es bekommen. Gerade der. Ausschwärmen, ausschwärmen.

5.

Gib mir zu trinken aus deinem Bewußtseinsballon, dann schabe ich dir eine Küche in den Karst. Streichle mir über den sich unablässig verbreiternden Scheitel mit der Gelassenheit einer alternden Schlagersängerin. Lärm ist nicht Lärm, und Irrtum ist nicht Irrtum. Lärm ist ein Irrtum, aber so ist es nicht und anders auch nicht. Jede Zeile ein neuer Gedanke. Jede Zeile ein neuer Gedanke ein neuer Gedanke ein neuer. In deinem Bewußtseinsballon hängt eine Hyäne, an den Beinen gefesselt. Deine Gelassenheit ist nur gespielt, und einen Scheitel trage ich nicht. Du bist ein unbestimmter Artikel, eine Dunstabzugshaube, ein Radiergummibärchen. Ja, genau das bist du, ein Radiergummibärchen, jede Zeile ein neuer ein neuer ein.

Freiwillige Selbstkontrolle. Zeigen Sie mir bitte meinen Ausweis.

6.

Gott läßt alle Fragen unbeantwortet.

Vielleicht ist das die größte denkbare Würdigung der Fragen.

Wer noch nicht fragt, muß das Fragen lernen.

Wer fragt, muß das Aufgeben des Fragens lernen.

Wer nicht mehr fragt, bekommt Antwort.

7.

Der Arzt namens Lennon erhebt sich vom Stuhl neben Manteuffels Bett und geht hinüber zum anderen Patienten. Vor dessen Bett bleibt er am Fußende stehen und mustert den regungslos darin Liegenden.

Gruber also, denkt Manteuffel. Er hat es überlebt. Genau wie ich. Aber was eigentlich? Was ist vorgefallen? Was haben wir getan?

Eine Stimme fängt leise an zu sprechen. Grubers Stimme. So also klang die. Auch an diesen Klang kann sich Manteuffel nicht mehr erinnern. Oder noch nicht wieder.

Ich war auf dem Weg zu Minze, sagt Gruber. Ich hatte sie seit vielen Jahren nicht mehr gesehen. Seit so vielen Jahren, daß ich mir gar nicht sicher war, ob ich sie wiedererkennen würde. Trotz oder wegen all der Bilder von ihr in meinem Kopf. Als ich Minze kennenlernte, waren wir fast noch Kinder. Jahrzehntelang waren wir zusammen. Niemanden sonst auf der Welt kannte ich so gut wie sie. Glaubte ich jedenfalls lange. Irgendwann trennten wir uns, aber das ist eine unübersichtliche Geschichte. Jedenfalls war ich auf dem Weg zu ihr.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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