Märchenschätze - Eleni Livanios - E-Book

Märchenschätze E-Book

Eleni Livanios

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Beschreibung

Feiert das Vorlesen – mit den beliebtesten Märchen der Gebrüder Grimm! In diesem Sammelband zum 90. Geburtstag des Ellermann Verlags kommen sie alle zusammen. Die Prinzessin, die in ihrem Dornenschloss in ewig währenden Schlaf fällt und der Frosch, der durch einen Kuss zum Prinzen werden kann. Ebenso die beiden Geschwister Hänsel und Gretel, die im Wald ein verlockendes Lebkuchenhaus entdecken, genau wie das Rumpelstilzchen, dessen Namen "niemand weiß" – sie alle und noch einige berühmte Märchenfiguren mehr sind in dieser Anthologie versammelt. Ihre Geschichten werden neu erzählt und von zauberhaften Illustrationen begleitet. Ein besonders dicker Märchenschatz zum gemeinsamen Schmökern, mit acht der schönsten Märchen, die uns die Brüder Jacob und Wilhelm Grimm überlieferten. Diese Märchen-Klassiker sind im Buch: - Dornröschen - Hänsel und Gretel - Schneewittchen - Aschenputtel - Der Froschkönig - Rumpelstilzchen - Rapunzel - Frau HolleAusgewählte Grimmsche Märchen, wunderschön illustriert als prächtige Jubiläumsausgabe. - Traditionelle Märchen im modernen Gewand: Das Beste der Brüder Grimm, neu erzählt und liebevoll illustriert. - Du liebst Märchen und möchtest sie immer wieder erzählt bekommen? Dann ist dieses farbenfrohe Familienbuch genau das richtige für dich und alle, die gern vorlesen. - Über 200 Seiten entführen dich in fantastische Märchenwelten. - Von der beliebten Autorin und Illustratorin Eleni Livanios, für Kinder ab 3 Jahren.

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Über dieses Buch

Was gibt es Schöneres, als gemeinsam in die Welt der Märchen einzutauchen?

In diesem Bilderbuchschatz sind die schönsten Märchen der Brüder Grimm versammelt. Für wunderbares Vorleseglück mit ganzseitigen Illustrationen zum Träumen, Entdecken und Immerwieder-Anschauen.

 

• Hänsel und Gretel • Dornröschen • Frau Holle • Schneewittchen • Der Froschkönig • Rumpelstilzchen • Rapunzel • Aschenputtel •

Es waren einmal ein König und eine Königin, die wünschten sich so sehr ein Kind.

Aber sie bekamen keins.

Eines Tages jedoch, als die Königin im Teich badete, hüpfte ein Frosch heran und sagte: »Noch ehe das Jahr um ist, wirst du eine Tochter haben!«

Und wirklich brachte die Königin ein kleines Mädchen zur Welt. Der König war außer sich vor Freude und lud zu einem großen Fest ein. Alle sollten sein Kind sehen: Freunde und Verwandte und auch die dreizehn weisen Feen des Landes. Die Feen sollten am schönsten Tisch sitzen und von goldenen Tellern essen.

Doch leider besaß der König nur zwölf goldene Teller.

»Die dreizehnte Fee bekommt einfach keine Einladung«, beschloss er deshalb.

Das Fest wurde in aller Pracht gefeiert. Die Feen beschenkten die kleine Prinzessin der Reihe nach mit ihren Wundergaben: Die erste wünschte ihr Freundlichkeit, die zweite Klugheit, die dritte Schönheit, und so schenkten sie eine nach der anderen alles, was es im Leben zu wünschen gibt.

Als die elfte Fee jedoch ihren Wunsch gesprochen hatte, flog die Tür auf und die dreizehnte Fee stürmte herein. Wütend sah sie sich im Festsaal um, in dem ohne sie gefeiert worden war. Nun wollte sie sich aber rächen!

Sie trat an die Wiege des Kindes und rief:

»Die Königstochter soll sich in ihrem fünfzehnten Jahr an einer Spindel stechen und tot umfallen!«

Dann verschwand sie mit lautem Zischen in einer schwarzen Rauchwolke.

Die Gäste waren blass geworden vor Schreck.

»Das ist alles meine Schuld!«, stöhnte der König.

Da trat die zwölfte Fee vor.

»Es ist ein Glück, dass ich meinen Wunsch noch übrig habe«, sprach sie. »Ich kann den bösen Zauber zwar nicht aufheben, jedoch mildern: Die Königstochter soll nicht tot umfallen, sondern nur in einen hundertjährigen Schlaf sinken!«

Der König war dennoch nicht zu beruhigen.

Um sein geliebtes Kind vor dem Unglück zu bewahren, befahl er, alle Spindeln im ganzen Königreich zu verbrennen.

»Nun können wir den Fluch der dreizehnten Fee vergessen«, sagte die Königin erleichtert.

Doch der König hatte immer noch große Sorge um die kleine Prinzessin.

Mit der Zeit erfüllten sich alle Wünsche der guten Feen. Die Prinzessin wurde so freundlich, klug und schön, dass jeder sie gern mochte. Allen voran ihr Vater, der König, der sie nie aus den Augen ließ. Nirgends konnte die Prinzessin allein hingehen, immer passte er auf, dass ihr nichts geschah.

Bis zum Morgen ihres fünfzehnten Geburtstags, als die Prinzessin überlegte, was sie sich eigentlich wünschte.

Ich möchte einmal ganz allein das Schloss erkunden, dachte sie. Das wird schon nicht so gefährlich sein!

Und als alle mit den Vorbereitungen für das Geburtstagsfest beschäftigt waren, schlüpfte die Prinzessin heimlich aus ihrem Zimmer und begann mit ihrer Entdeckungsreise.

Die Prinzessin besah sich alle Zimmer im ganzen Schloss. Schließlich kam sie zu einem alten Turm, den sie noch nie betreten hatte. Neugierig stieg sie die Wendeltreppe hinauf bis zu einer Tür. Im Türschloss steckte ein Schlüssel, den drehte die Prinzessin herum und schlüpfte in die Kammer. Eine alte Frau saß dort an einem Spinnrad und spann Flachs.

»Guten Tag«, sagte die Prinzessin. »Was machst du da?«

Sie hatte noch nie ein Spinnrad gesehen, und sie fand es lustig, wie sich die Spindel drehte und auf und ab hüpfte. Die Prinzessin streckte die Hand danach aus und wollte auch spinnen. Doch die Spindel stach sie in den Finger.

Sofort überkam die Prinzessin eine große Müdigkeit und sie schlief ein. Der Zauberspruch hatte sich erfüllt.

Der Schlaf breitete sich im ganzen Schloss aus. Der König, die Königin und der gesamte Hofstaat schliefen ein. Auch die Pferde im Stall schliefen ein, die Hunde im Hof, die Tauben auf dem Dach und die Fliegen an den Wänden. Sogar das Feuer im Ofen hörte auf zu flackern, und der Braten brutzelte nicht mehr. Der Küchenjunge, der etwas anbrennen lassen hatte, und der Koch, der ihn deshalb gerade an den Haaren ziehen wollte, schliefen auch ein. Draußen legte sich der Wind, und kein Blatt regte sich mehr.

Um das Schloss herum begann eine Dornenhecke zu wachsen, die mit jedem Jahr höher und dichter wurde, bis von dem Schloss nichts mehr zu sehen war. Nicht einmal mehr die Fahnen auf den Turmspitzen.

Aber die Menschen im Dorf erzählten sich von der Prinzessin, die sie nun Dornröschen nannten.

»Hinter der Dornenhecke steht ein Schloss«, sagte ein alter Mann mit rauer Stimme, als die Kinder ihn danach fragten. »Darin schläft Dornröschen schon seit hundert Jahren!«

Das hörte ein junger Königssohn.

»Wer ist Dornröschen?«, wollte er wissen.

»Dornröschen ist eine Prinzessin«, sagte der alte Mann.

»Die schönste und liebenswerteste aller Zeiten!«

 

»Diese Prinzessin muss ich sehen«, sagte der Prinz.

Der alte Mann lachte. »Das wollten schon viele vor dir! Es ist aber keinem Einzigen gelungen, sie sind alle in der Dornenhecke hängen geblieben.«

»Ich will Dornröschen unbedingt sehen!«, beharrte der Prinz und schwang sich auf sein Pferd. »Und weil ich es so sehr will, schaffe ich es auch!«

 

Als der Prinz die Dornenhecke erblickte, bekam er doch ein wenig Herzklopfen. Tapfer glitt er aus dem Sattel, nahm sein Schwert und schritt auf die Hecke zu. Wie durch ein Wunder öffnete sie sich ganz von selbst. Hinter dem Prinzen schloss sie sich wieder, und um ihn herum blühten duftende Heckenrosen auf.