MARCO POLO Reiseführer Kreta - Klaus Bötig - E-Book

MARCO POLO Reiseführer Kreta E-Book

Klaus Bötig

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Beschreibung

MARCO POLO E-Books sind besonders praktisch für unterwegs und sparen Gewicht im Reisegepäck! Ab sofort sind Sie noch besser für Ihre nächste Reise ausgerüstet – alle Karten aus dem E-Book lassen sich jetzt mit einem Klick downloaden, ausdrucken, mitnehmen oder für später speichern. Weitere Zusatzfunktionen: - Einfaches Navigieren durch praktische Links - Weblinks führen direkt zu den Websites der Tipps - Offline-Karten und Google Maps-Links – zur schnellen Routenplanung Tipp: Erstellen Sie Ihren persönlichen Reiseplan durch Lesezeichen und Notizen… und durchsuchen Sie das E-Book mit der praktischen Volltextsuche! E-Book basiert auf: 21. Auflage 2017 Kompakte Informationen, Insider-Tipps, Erlebnistouren und digitale Extras: Entdecken Sie mit MARCO POLO Griechenlands größte Insel intensiv vom Inselzwerg Elafonísi vor der Westspitze bis zu den Stränden im äußersten Südosten - mit dem MARCO POLO Reiseführer kommen Sie sofort auf Kreta an. Erfahren Sie, welche Highlights Sie neben den fantasievollen Rekonstruktionen im antiken Palast von Knossós und der berühmten Samariá-Schlucht nicht verpassen dürfen, was für ein kurioses Sammelsurium Priester Pápa Michális in seinem Dorfmuseum in Asómatos zusammengetragen hat und warum Ihnen Stellas blau-weiße Apartments in der Steinwüste von Káto Zákros wie eine Fata Morgana erscheinen. Die Insider-Tipps des Autors lassen Sie Kreta individuell und authentisch erleben und mit den Low-Budget-Tipps sparen Sie bares Geld. Erkunden Sie Kreta in all seinen Facetten mit den maßgeschneiderten MARCO POLO Erlebnistouren. Die kostenlose Touren-App führt Sie digital (und ohne Roaminggebühren) auf den besonderen Wegen der Erlebnistouren. Und Events&News mit aktuellen Veranstaltungen (Ausstellungen, Konzerten, Festivals, Sportevents...) für die nächsten 3 Monate, brandaktuellen Informationen zu den Inhalten und zusätzlichen Insider-Tipps hält Sie immer auf dem neuesten Stand.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

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Seitenzahl: 203

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Inhalt

Symbole & Preiskategorien

Die Touren-App

Die wichtigsten MARCO POLO Highlights!

Die besten MARCO POLO Insider-Tipps

Best of…

Tolle Orte zum Nulltarif

Typisch Kreta

Schön, Auch Wenn es Regnet

Entspannt Zurücklehnen

Auftakt

Im Trend

Fakten, Menschen & News

Essen & Trinken

Einkaufen

Chaniá

MARCO POLO Highlights

Chaniá

Réthimno

MARCO POLO Highlights

Réthimno

Iráklio

MARCO POLO Highlights

Iráklio

Mátala

Ágios Nikólaos

MARCO POLO Highlights

Ágios Nikólaos

Ierápetra

MARCO POLO Highlights

Ierápetra

Sitía

MARCO POLO Highlights

Sitía

Erlebnistouren

Sport & Wellness

Mit Kindern Unterwegs

Events, Feste & Mehr

Links, Blogs, Apps & Co.

Bloss nicht!

Praktische Hinweise

Sprachführer Griechisch

Impressum

Reiseatlas

Detailkarte Chaniá

Detailkarte Réthimno

Detailkarte Iráklio

Detailkarte Ágios Nikólaos

Autor

Symbole & Preiskategorien

Symbole

Insider-TippHighlightBest of…Schöne AussichtGrün & fair: für ökologische oder faire Aspekte(*)Kostenpflichtige Telefonnummer

Preiskategorien Hotels

€ € €über 120 Euro€ €70–120 Euro€bis 70 Euro

Preise für ein Doppelzimmer in der Hauptsaison, bei Hotels mit, in Pensionen und Studios ohne Frühstück

Preiskategorien Restaurants

€ € €über 18 Euro€ €13–18 Euro€bis 13 Euro

Die Preise gelten für ein Hauptgericht mit Beilagen und Salat. Fisch kann teuer sein

Die Touren-App

zeigt, wo’s langgeht, mit Tourenverlauf und Offline-Karte

© huber-images: J. Huber

Events & News

clever und schnell auf dem Smartphone – tagesaktuell. Events, News und neueste Insider-Tipps

Holen Sie mehr aus Ihrem MARCO POLO raus!

http://go.marcopolo.de/kre

© mauritius images/imagebroker: P. Seyfferth

Die wichtigsten MARCO POLO Highlights!

© Schapowalow/SIME: O. Stadler

Altstadt Chaniá »

Kreta auf den Punkt gebracht: Geschichte und Lebenslust, Kunst und hohe Küche zwischen Hochgebirge und Ägäis zur Karte(siehe auch »)

Bálos Beach »

Abenteuer Strand: Traumsand und Wildnis, nur per Schiff oder über raue Piste erreichbar (Foto)zur Karte

Elafonísi Beach »

Südseeflair: Sandstrand weiß, Meer türkis, ideal auch für Kinder und Spiele im Wasser zur Karte

Loutró »

Winziger weiß-blauer Badeort ganz ohne Autos. Man kommt mit dem Boot oder zu Fuß zur Karte(siehe auch »)

Venezianischer Hafen »

An Kretas schönstem Hafenbecken in der Altstadt von Réthimno schmeckt der frisch gefangene Fisch am allerbesten in Marias Taverne Knossós zur Karte

Kloster Arkádi »

Freiheit oder Tod? In einem schönen venezianischen Kloster erhielten die Türken von kretischen Männern, Frauen und Kindern die grausame Antwort zur Karte(siehe auch »)

Préveli Beach »

Strand ohne Straße, dafür mit Fluss über den Sand und Palmenhain im roten Canyon dahinter. Obendrein garniert mit zwei Klöstern und einer fotogenen historischen Brücke zur Karte

Archäologisches Museum »

Kretas Schatztruhe in Iráklio: Wie lebten die Minoer, was glaubten sie, was fanden sie schön? zur Karte

Knossós »

In den Ruinen der 3500 Jahre alten Großstadt finden sich auch Archäologie-Laien bestens zurecht (Foto)zur Karte

Mátala »

Einst Fischerdorf und Hippieparadies, auch heute noch mit ganz besonderem Flair zur Karte

Lassíthi-Hochebene »

Sehnsucht nach purer Ländlichkeit? Kretas größte Hochebene wird sie garantiert stillen zur Karte

Spinalónga »

Schaurig schön: Auf der kleinen Festungsinsel lebten noch vor 60 Jahren Kretas Leprakranke zur Karte(siehe auch »)

Insel Chrisí »

Sand und Dünen so weit das Auge reicht – die Goldinsel vor Kretas Südküste ist völlig unbewohnt zur Karte

Káto Zákros »

Ein Hauch von Afrika liegt über dem Tal der Toten, dem minoischen Palast und den Tavernen am Strand zur Karte

Samariá-Schlucht »

Das schaffen Sie spielend: Durch Kretas berühmteste Schlucht aus 1000 m Höhe 14 km weit hinunter ans Meer zu wandern zur Karte

© Laif/Le Figaro Magazine: Fabre

Die besten MARCO POLO Insider-Tipps

Von allen Insider-Tipps finden Sie hier die 15 besten

© Laif: T. Gerber

 Nass oder trocken? »

Im Wets & Drys genießen die Wets feinste Cocktails. Damit die Drys draußen bleiben, kommen Sie nur mit Zahlencode hinein. Aber der wird jedem verraten. Darum trifft sich hier Iraklios hippe Szene ab exakt 19.20 Uhr und pfeift auf die Zeiten der Prohibition

 Ein echter Bauernmarkt »

Jeden Samstag findet abseits der touristischen Zentren im lebendigen Bauerndorf Míres ein großer, noch relativ ursprünglicher Wochenmarkt(Foto) statt

 Familientaugliche Schlucht »

Durch die Iríni-Schlucht wandern Sie auch mit kleinen Kindern problemlos. Sie bleibt meist noch begehbar, wenn die berühmtere Samariá-Schlucht (Foto) für Besucher wegen Steinschlaggefahr geschlossen ist. Und: Vom Ziel können Sie mit dem Linienbus oder Taxi zurück zum Ausgangspunkt fahren

 E-Biken mit Adam »

E-Bikes sind was für Weicheier? Nach einer Tour mit Adam Frogákis durch die Berge sehen Sie das anders!

 Georgínas Clutches »

Die postmodernen Unterarm-taschen aus farbigem Leder der Designerin Georgína Skalídi sind fast Haute Couture – wären da nicht die (erschwinglichen) Preise

 Schön durch Avocados »

Im stillen Bergdorf Argiroúpoli werden kretische Avocados zu Kosmetik verarbeitet und aus Johannisbrotbaumschoten wird Kaffee- und Kakaopulverersatz gewonnen

 Priester mit Sammelleidenschaft »

Pápa Michális in Asómatos hat in seinem Dorfmuseum einfach alles zusammengetragen – und zu jedem Museumsobjekt weiß Schwiegertochter Sísi eine Geschichte zu erzählen

 Einsame Insel »

Auf Koufonísi lebt schon lange niemand mehr. Das alte römische Theater versinkt im Sand, türkis plätschern die Wellen an weiße Sandstrände. Von Makrígialos aus kommen Sie hin

 Wellness am Hafen »

Al Hammam heißt ein orientalischer Wellnesstempel am Hafen von Chaniá. Da chillen Sie wie einst der Sultan mit Blick auf Tavernen und Meer

 Immer hoch hinaus »

Kapetanianá im Asterússia-Gebirge ist der neue Hotspot für Climber im Mittelmeerraum. Lernen können Sie es da auch

 Traveller’s Nest »

Die Cretan Villa im historischen Krankenhaus von Ierápetra ist heute einer der beliebtesten Travellertreffs auf der Insel. Wirt Manólis umhegt seine Gäste, als gehörten sie zur Familie

 Fata Morgana »

In der Steinwüste von Káto Zákros wirken Stella's Apartments wie eine Sinnestäuschung – blau-weiße Häuser im üppigen Garten

 Adrenalinstoß garantiert »

In Arádena an der Südküste stürzen sich Mutige per Bungeesprung 138 m in die Tiefe

 Anruf erwünscht »

Die Wirtin der kleinen Pension Archontikó in Sitía nimmt nur telefonische Buchungen entgegen. So hofft sie, nur sympathische Gäste zu bekommen, die sich bei ihr dann auch sehr wohlfühlen können

 Digitalisiertes Hotel »

Olive Green heißt das neue Hotel, in dem Digital Natives fast alles per iPod, Tablet und Smartphone erledigen können. Die zentrale Lage macht jeden Schritt zu viel überflüssig, die ökofreundliche Ausrichtung beruhigt das grüne Gewissen

© Laif/hemis.fr: B. Gardel

Best of … Tolle Orte zum Nulltarif

Neues entdecken und den Geldbeutel schonen

Diese Punkte zeichnen in den folgenden Kapiteln die Best-of-Hinweise aus

Eine Nacht am Strand »

Die Strandmatte als Matratze, der Pareo als Zudecke, fertig sind Sie für eine Hochsommernacht am Strand. Das geht bestens auf Gávdos, der südlichsten Insel Europas. Da machen es viele, und die beiden Polizisten haben Besseres zu tun als Strandschläfer zu stören – sie schlafen selbst

Selbst Achterbahn fahren »

Kreta ist toll, aber Sie vermissen Achterbahnen? Dann sausen Sie mal von der Nordküste nach Chóra Sfakíon. Die Serpentinenstraße von der Askífou-Hochebene hinunter ans Libysche Meer würde für jeden Freizeitpark taugen

Kostenloses Konzert »

Bei dem viertägigen Choudétsi-Festival kretischer Musik ist der Eintritt zu allen Konzerten frei. Sponsoren tragen die Kosten

Wie das Olivenöl fließt »

In das Geheimnis der Olivenölgewinnung weiht Sie die junge Inhaberin der Olivenölfabrik Paráskákis ein, die auch Gratisführungen durch die hochmoderne Anlage in Melidóni anbietet

Kostenlos im Pool »

Spaßbäder erheben normalerweise hohe Eintrittsgelder für den Besuch. Nicht so der Star Beach Water Park in Liménas Chersónisou. Hier ist der Eintritt frei und Sie zahlen nur für Ihre Rutschpartien

Górtis: Ruinen im Olivenhain »

Nach der Besichtigung des Odéons und der Titus-Basilika von Górtis fahren viele gleich weiter – und versäumen so einen romantischen Spaziergang durch die Ruinen der römischen Stadt, die zwischen uralten Olivenhainen liegen und ganz im Gegensatz zur Ausgrabung auf der anderen Straßenseite sogar kostenlos zu besichtigen sind

Best of … Typisch Kreta

Das erleben Sie nur hier

Diese Punkte zeichnen in den folgenden Kapiteln die Best-of-Hinweise aus

In Chaniá der Lýra lauschen »

Lýra und laoúto sind Kretas typische Musikinstrumente. Jeden Abend erklingen sie in der modernen Ouzería Chalkína in der Altstadt von Chaniá für einheimische und ausländische Gäste. In den Texten der Lieder geht es meist um Liebe und Freiheitskampf

Vámos: Wohnen im Dorf »

Wenn Sie eines der restaurierten Häuser in Vámos als Feriendomizil wählen, sind Sie mitten im dörflichen Alltagsleben, können in einer der besten kretischen Tavernen regionale Köstlichkeiten genießen und Kretas Natur wandernd erforschen

Rakí und mezédes »

Wenn der Tisch voller verschiedener kleiner Gerichte steht, sind mezédes aufgedeckt. Zu den kleinen Appetithappen trinken Kreter besonders gern ihren Tresterschnaps rakí aus kleinen Karaffen. Ideale Orte dafür sind rakádika genannte Lokale, die sich in der Odós Vernárdou in Réthimno dicht aneinanderreihen

Wie in Hippiezeiten »

Mátala war einmal eine der Hippiehochburgen Europas. Jedes Jahr um Pfingsten herum soll der Geist von Woodstock beim Matala Beach Festival wieder geweckt werden. Die Bühne ist am Strand aufgebaut, ein Campingplatz liegt gleich dahinter. Die Höhlen der Althippies vor Augen vereint die Musik alle Generationen, das gemeinsame Motto heißt wieder wie damals: 3 days of music and peace

Berge ringsum »

Menschenarme Hochebenen sind ein geografisches Markenzeichen der Insel. Im Sommer weiden hier unzählige Schafe und Ziegen, im Winter liegt Schnee. Leicht erreichbar und schön zu durchwandern ist die Nída-Hochebene unter dem Gipfel des Psilorítis

Nightlife in Iráklio »

In den Straßencafés um die Platía Korái im Herzen Iráklios sitzen vor allem junge Kreter in trendigen Loungemöbeln, treffen Freunde und hören Musik. Standardgetränke sind vom Morgen bis spät in die Nacht hinein die vielen Varianten eisgekühlten Kaffees

Best of … Schön, auch wenn es regnet

Aktivitäten, die Laune machen

Diese Punkte zeichnen in den folgenden Kapiteln die Best-of-Hinweise aus

Kraken – gar nicht wasserscheu »

Wenn’s draußen regnet, können Sie in Griechenlands modernstem Aquarium die Tiere besuchen, deren Element das Wasser ist. Im Cretaquarium in Goúrnes sind über 2500 von ihnen zu Hause, darunter auch Kraken, Langusten, Seepferdchen und Haie

Einfach abtauchen »

Regentage sind ideal zum Schnuppertauchen – ob für Kinder mit spezieller Ausrüstung im Hotelpool oder für Erwachsene auf offener See, veranstaltet z. B. vom Atlantis Diving Centre bei Réthimno

Eher schaurig als schön »

Es gibt Erfahrungen, die sammelt man lieber, indem man nur so tut als ob. Im Erdbeben-Simulator zum Beispiel. Das Naturgeschichtliche Museum in Iráklio bietet dieses Erlebnis alle halbe Stunde. Schön, dass man dabei in Sicherheit ist

Abstieg in die Unterwelt von Zonianá »

In der Sventóni-Tropfsteinhöhle geht es 550 m weit hinein in die Wunderwelt von Stalagmiten und Stalaktiten – hier können Sie sehen, welch schöne Steine Wassertropfen bilden

Besuch im Töpferdorf »

In Margarítes liegen die Ateliers von über 20 Töpfern so dicht bei-einander, dass Regen kaum stört. Künstlerisches und Nützliches gehen hier oft eine schöne Verbindung ein und kosten nicht alle Welt

Schön anzufassen »

Wer seine Furcht überwindet, merkt sofort, wie schön sich Schlangen anfühlen. Im Reptisland in Melidóni können Sie Pythons streicheln. Die sind garantiert satt

Best of … Entspannt zurücklehnen

Durchatmen, genießen und verwöhnen lassen

Diese Punkte zeichnen in den folgenden Kapiteln die Best-of-Hinweise aus

Bei Ágios Pávlos Erdkräfte spüren »

An der Südküste zwischen Ágios Pávlos und Préveli können Sie besondere Kräf te der Erde spüren. Deswegen veranstalten hier gleich mehrere Anbieter Workshops für Yoga, Meditation und Tai-Chi

Zurück zur Natur »

In Miliá ersetzt Fels teilweise die Hausmauern und in 13 restaurierten Natursteinhäusern gehen abends die Kerzen an. Das Trinkwasser liefert eine nahe Quelle, fürs leibliche Wohl sorgt die Dorftaverne mit Zutaten aus der Region. Kein Auto ist hier zu hören, nichts stört die Konzentration auf sich selbst

Easy in die Nacht »

Musik zum Chillen und Zuhören spielt man in Chaniá im Fagotto, dem ältesten Jazzlokal der Insel. Die Cocktails sind genauso gut wie das Altstadtambiente

Gemütliche Zugfahrt »

Sind Sie schon mal in einem trenáki gefahren? Diese Züge mit drei Wagen rollen auf Gummirädern über so manche kretische Landstraße. Sie sitzen in offenen Miniwaggons, lassen sich den Fahrtwind um die Nase wehen und kommen völlig stressfrei zu den schönsten Zielen. Besonders umfangreich ist das Ausflugsprogramm in Georgioúpoli

Entspannung mit Hollywoodstars »

Holen Sie sich einen Drink von der Bar und genießen Sie einen Abend im Open-Air-Kino. Am schönsten ist das Sommerkino Astéria in der Altstadt von Réthimno: Dort flimmern die Hollywoodfilme direkt vor den Mauern der venezianischen Festung über die Leinwand

Im Stadtpark »

Mokka aus dem Kupferkännchen, orientalische Kuchen. Selbst Schampus steht auf der Karte. Távli spielen, auch Monopoly liegt bereit. Das Kaffeehaus O Kípos im Stadtpark ist nicht nur für Chanioten eine Oase im Grünen. Und abends liegt das Sommerkino gleich nebenan

Auftakt

Entdecken Sie Kreta!

© mauritius images: R. Hackenberg

Blick auf Móchlos

Wow, das wäre geschafft! Wie das Gewinde eines Korkenziehers hat sich die Straße den Steilhang hinauf geschraubt. Tief unten liegen in der Küstenebene ein paar Häuser unter gleißender Sonne verstreut. Am Rand der steppenhaften Landschaft wacht die alte Burg von Frangokastéllo über einen breiten Sandstrand. Dahinter trifft das Meer erst in Libyen wieder auf Land. Ein Hauch von Afrika liegt in der Luft – hier an der Südküste, manchmal weht ein wenig Saharastaub herüber.

Im ersten Bergdorf träumt dann gleich am Ortseingang ein uriges Kafenió vor sich hin. Wirtin Janina ist Dänin, spricht viele Sprachen. Ihr kretischer Mann Bábis hat die luftige Terrasse mit gehörnten Ziegenschädeln dekoriert. Der Bergtee wird frisch aufgebrüht, auf der Johannisbrotlimonade schwimmt eine Lavendeldolde. Klassische Musik erklingt ganz leise, der selbst gekelterte Wein schmeckt nach kretischer Erde. Hier in Kallikrátis können Sie den Rest der Welt ganz leicht vergessen. Dabei leben die Kreter durchaus nicht hinterm Mond. Einen kostenlosen WLAN-Zugang dürfen Sie selbst im kleinsten Bergdorf und in jedem Lokal erwarten. Und der Fernseher läuft in nahezu jedem Kafenío fast rund um die Uhr. Doch der Umgang mit ihm ist vielleicht anders. Vielleicht so wie im großen Bergdorf Anógia.

© huber-images: Mehlig

Kretas Binnenland mit Bergdörfern und schönen Klöstern ist so vielfältig wie die Küste

Mokka im Messingkännchen? Den gibt es hier noch

Es ist noch früh im Jahr. Im schlichten Kafenío an der Platía, dem Kaffeehaus am Dorfplatz, knistert Holz im Kanonenofen. Stühle mit geflochtenen Sitzflächen stehen an drei Wänden aufgereiht, zur Mitte hin ausgerichtet. Hinter dem Tresen an der vierten Wand brüht der Wirt unaufhörlich dunklen Kaffee in Messing- und Kupferkännchen, füllt ihn in kleine Mokkatassen und serviert ihn zusammen mit einem Glas Wasser seinen Gästen. Oberhalb des Tresens hängt ein riesiger Flachbildschirm made in Japan, auf dem ein wichtiges Fußballmatch läuft. Alle schauen hin und geben Kommentare zu der Partie ab. Dann der Halbzeitpfiff. Ein Gast schaltet den Fernseher aus. Zwei junge Männer, beide im Trikot des kretischen Lokalmatadors OFI Iráklio, greifen zur lýra, dem urkretischen Saiteninstrument, spielen es virtuos und singen dazu. Kreta wird mit allen Sinnen greifbar. Nach einer Viertelstunde geht der Fernseher aber wieder an, die Musik verstummt. Eine amerikanische Fast-Food-Kette preist ihre Hamburger an, dann kicken die Spieler wieder gegen den Ball.

Kreta ist Teil der globalisierten Welt

Auch auf Kreta ist die Zeit eben nicht stehen geblieben. Auf Bergkämmen drehen sich riesige Windkraftanlagen, entlang der Nordküste düsen die Kreter auf Autobahn und Schnellstraße von Städtchen zu Städtchen. Durch die Gassen des sehr jungbritisch geprägten Mália dröhnen Quads, wenige Kilometer von der Ägäisküste entfernt sind musikbeschallte Spaßbäder mit Riesenrutschen entstanden. Für Urlauber, die das wollen, wird in All-inclusive-Hotels und Clubanlagen perfekt gesorgt, die Luxushotels von Eloúnda bieten sogar Helikoptertransfer und Butlerservice in der Ferienvilla mit Privatpool an. In Iráklio macht sich ein EU-Institut Gedanken über die Datensicherheit in ganz Europa, an der Südküste würden chinesische Investoren liebend gern einen großen Containerumschlaghafen für die Verteilung ihrer Waren im Mittel- und im Schwarzen Meer errichten. Auf der Lassíthi-Hochebene ernten albanische Wanderarbeiter biologisch angebaute Kartoffeln, und der pakistanische Schafhirte telefoniert dank Flatrate nach Herzenslust von seinem Esel oder Moped aus mit der Heimat. Kreta ist Teil der globalisierten Welt und will es auch sein.

Aber Kreta hat eben auch seine andere, interessantere und vor allem ureigene Seite. Schon bei der Fahrt vom Flughafen zum Ferienhotel fallen Ihnen vielleicht die Einschusslöcher in etlichen Verkehrsschildern auf. Sie dienen so manchem Kreter als Schießscheiben. Jeder Schuss ist auch Ausdruck des Unbehagens über zu viel staatliche Autorität. Schlagzeilen machte das kleine Bergdorf Zonianá, in dem die Einwohner gegen zu viel Polizeipräsenz im Rahmen einer Rauschgiftfahndung protestierten – der Anblick so vieler Uniformierter gefährde die Moral der Kinder. Da klingt die lange Zeit der Fremdherrschaften nach: Bis zum Anschluss Kretas an Griechenland im Jahr 1912 und während der deutschen Besatzungszeit 1941–44 galt jeder Widerstand gegen die staatliche Autorität als freiheitskämpferische Heldentat, die auch heute noch in allen Schulbüchern gepriesen wird. „Freiheit oder Tod“ lautet bis heute das kretische Motto.

Trotz manch martialischem Gehabe gehört Kreta zu den sichersten Urlaubszielen der Welt. Gastfreundschaft ist hier seit Jahrtausenden oberstes Gebot. Als Reisende erleben Sie dies – zumindest abseits der Touristenzentren – immer wieder. Rakí und Obst oder Süßspeisen werden in fast allen Tavernen kostenlos zum Nachtisch serviert, Zimmervermieter laden ihre Gäste häufig auf ein Tässchen griechischen Kaffee ein. Und wer zufällig auf eine kretische Dorfhochzeit gerät, wird sehr wahrscheinlich zum Bleiben und Mitfeiern aufgefordert.

Die reiche Geschichte ist wie beiläufig in das Heute integriert

Etwa 623 000 Menschen leben auf der Insel, mehr als 200 000 von ihnen im Großraum der Hauptstadt Iráklio. Auch die anderen großen Inselstädte liegen alle an der Nordküste. Besichtigungsstress baut keine auf. Die Geschichte ist zwar in vielen alten Bauten allgegenwärtig, aber wie beiläufig ins Heute integriert. Nicht abhaken, sondern in Ruhe genießen ist angesagt. Das landseitig noch von seinen mittelalterlichen Mauern umgebene Chaniá können Sie wahlweise mit der Pferdekutsche oder dem Segway erkunden. In der parkähnlichen Burg von Réthimno erwartet Sie ein Sommer-theater mit Schauspiel und Konzerten jeder Musikrichtung, wird selbst in einer einstigen Moschee musiziert. Vor den verblichenen Fassaden alter Häuser am venezianischen Hafen von Réthimno schlemmen Sie Fisch direkt vor den Fischerbooten, in venezianischen Werfthallen am Hafen von Chaniá schmeckt der Freddo Espresso mit Blick auf Ägäis und Weiße Berge besonders gut. Nur einmal sollten Sie sich zumindest einen Tag lang um 3500 Jahre zurückbeamen: Beim Besuch des Archäologischen Museums von Iráklio und der nur wenige Kilometer davon entfernten Palaststadt von Knossós. Da versteht auch der Laie, warum die Kreter nur müde lächeln, wenn Amerikaner behaupten, sie hätten Geschichte: Hier in Knossós lebte man schon in grauer Vorzeit in fünfgeschossigen Häusern, schuf Kunst und Gebrauchsgegenstände, die auch jetzt noch begeistern.

Allein ihretwegen ist aber wohl kaum einer der über 3,5 Mio. Ausländer auf Kreta gelandet, die 2016 per Flieger ankamen. Am meisten locken die Strände. Ob Sand, Kies oder Kiesel, alles ist da. Oft kilometerlang wie bei Georgioúpoli und Réthimno, wo das Sandband schon im Ortszentrum beginnt. Manchmal mit Dünen bestückt wie in Plakiás oder vor einem Palmenhain wie in Vai. Partystrände wie der von Mália, kleine Buchten wie die von Xerókambos, wo auch die letzten Hüllen fallen dürfen. Strände voller Beach-Mobiliar und Sonnenschirme, Bars und Wassersportstationen. Und dann wieder einsame Kiesel- oder Sandstreifen vor Steilküsten und sandigen Hängen. Kein Strandtraum bleibt auf Kreta unerfüllt. Einige wurden von Zeitschriften und in den Social Media zu den schönsten Europas gewählt: Die südseehaften Lagunen von Elafonísi und Bálos im äußersten Westen, der Préveli Beach vor einem Palmen-Canyon im Inselsüden. Und dann sind Kreta noch drei Inselchen vorgelagert, die Sie auf Tagesausflügen mit Booten erreichen: Gávdos als südlichste Insel Europas, Chrisí vor Ierápetra und Koufonísi, wo ein antikes Theater im Feinsand versinkt. Kein Strand ist für Sie tabu, denn Kurtaxe und Privatstrände sind für die freiheitsliebenden Kreter kein Thema.

Mehr als 100 wilde Schluchten können durchwandert werden

Zugegeben: Gute Strände gibt es auch anderswo auf der Welt. Doch kaum irgendwo liegt die Bergwelt so nah am Meer wie auf Kreta. Und lockt vom Strand weg zu Aktivitäten. Mehr als 100 wilde Schluchten können durchwandert werden. Manche meistern sogar Schulkinder, für andere ist Kraxelerfahrung nötig. In die Arádena-Schlucht springen Mutige über 100 m tief am Bungeeseil hinein. Tropfsteinhöhlen können erkundet, Zweitausender bestiegen werden. Und egal, wo sie hinkommen: Überall warten in urigen Bergdörfern Kafenía auf Sie, wo man neugierig auf Sie ist. Gerade dort werden Sie merken, dass sich die meisten Kreter ihren Optimismus und ihre Gelassenheit nicht nehmen lassen – auch nicht in diesen Zeiten der Griechenlandkrise. Insgesamt gesehen ist doch in den letzten 3500 Jahren alles ganz gut gelaufen. Politiker kommen und gehen, und Kreta wird ihretwegen nicht untergehen …

1900–1450 v. Chr.

Minoische Zeit. Das Volk der Minoer baut Städte und riesige Palastzentren. Auf ganz Kreta entstehen Gutshöfe und Landsitze

1450–650 v. Chr.

Nach dem Untergang der minoischen Kultur besiedeln griechische Stämme die Insel. Etwa 100 unabhängige Stadtstaaten entstehen

650–332 v. Chr.

Archaische und klassische Zeit. Die befestigten Städte Kretas befehden sich

332–67 v. Chr.

Hellenistische Zeit

67 v. Chr.–395 n. Chr.

Römische Zeit

395–1204

Oströmisch-byzantinische Zeit. Konstantinopel regiert Kreta

1204–1669

Venezianische Zeit

1669–1898

Türkische Zeit. 1898 Autonomie: Prinz Georg, zweiter Sohn des griechischen Königs, regiert im Auftrag des Sultans

1913

Vereinigung mit dem freien Griechenland

1941–1944

Der deutschen Invasion folgt ein heftiger Partisanenkrieg, in dem die NS-Truppen viele Zivilisten ermorden

1967–1974

Militärdiktatur

1981

EU-Beitritt

2002

Der Euro ersetzt die Drachme als Landeswährung

2004

Die Olympischen Spiele finden in Athen statt

2010–2017

Griechenland kann nur durch Kreditgarantien der Euroländer und des IWF vor dem Staatsbankrott bewahrt werden. Löhne, Gehälter, Sozialleistungen und Renten werden gekürzt, Steuern erhöht. Die Arbeitslosigkeit übersteigt 25 %, bei der Jugend sogar 50 %

Im Trend

Auf Kreta gibt es viel Neues zu entdecken. Das Spannendste auf diesen Seiten

Altes Handwerk trifft neues Design

Kunsthandwerk

Die Form extravagant, die Technik traditionell. Kretas Künstler entdecken alte Arbeitsweisen wieder. Wie Manólis Patramánis von Virus Ceramicus (Odós K. Kipréou 9 | Iráklio | www.virusceramicus.com), der sich moderner Keramik verschrieben hat. Lippen, Mönche und Engel sind seine Lieblingsobjekte. Ganz den alten minoischen Formen widmet sich hingegen Níkos Ploumákis im großen Töpferdorf Thrapsanó (www.e-thrapsano.gr). Schon bis in Museen geschafft haben es die progressiven Glaskünstler Mario Chalkiadáki und Natássa Papadogamvráki von Tarrha Glass (Anógia | www.tarrhaglass.com) mit ihren Werken.

Daily Soap auf Ägäisch

Fernsehserien

Auf ihre Lieblingsserien im Fernsehen verzichten auch Kreter wiklich nur sehr ungern. Immer mehr werden jetzt auch auf Griechisch gedreht. GZSZ kommt in Hellas nicht an. Clevere und raffinierte Dialoge sind gefragt, dazu echt griechische Themen, Konflikte und Dramen. In der Comedy-Reihe Eptá thanássimes petherés (Sieben tödliche Schwiegermütter) z. B. wird in jeder Episode neu beschrieben, was eine Mama alles unternimmt, um ihr Muttersöhnchen (oder -töchterchen) ganz für sich allein zu behalten. Sehr eigenwillig! Und im dramatischeren To Nisí (Die Insel) wird sogar die Geschichte der kretischen Lepra-Insel Spinalónga erzählt. Transägäische Verwandtschaft beweist der Riesenerfolg der türkischen Soap über Sultan Süleyman den Prächtigen. Da beginnen die Kreter sogar einen Herrscher zu achten, der ihre Vorfahren arg unterdrückte.

Noch eine drauf setzen

Dachterrassen

Flachdächer sind in Kretas Städten die Norm. Bisher wurden sie kaum genutzt. Mit ihren Solaranlagen, Wasserbehältern und Lüftungsanlagen sahen sie oft grauslich aus. Jetzt werden Sie zunehmend als Wohnraum-erweiterung – sprich: Dachterrasse – genutzt. Tisch, Stühle, Hollywoodschaukel, Sonnenschirme und ein paar Pflanzen, schon ist die neue Oase günstig gestaltet. Einblicke in diese privaten Lebensräume gewähren auch die Dachgartenbars, die zunehmend auf Dächern entstehen. Besonders gelungen ist die Café-Bar Chez Georges (Odós V. Kornarou 2 | www.chezgeorges.gr) in Ágios Nikólaos oder die Brascos Bar (Odós Moátsu ke Damianú 1 | www.brascos.com) auf dem gleichnamigen Hotel in Réthimno.

Fleischlos glücklich

Veggiküche

In diesen Zeiten der Krise leben auch viele Kreter gesünder. Zu Hause haben sie ohnehin schon immer bevorzugt Gemüse, Hülsenfrüchte und kleine Fischlein gegessen. Leere Portemonnaies zwingen sie jetzt auch in Tavernen zunehmend zum Fleischverzicht. Hundertprozentig fleischlos agieren zwar weiterhin nur das