Medea. Stimmen von Christa Wolf. Königs Erläuterungen. - Christa Wolf - E-Book

Medea. Stimmen von Christa Wolf. Königs Erläuterungen. E-Book

Christa Wolf

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Beschreibung

Königs Erläuterung zu Christa Wolf: Medea. Stimmen - Textanalyse und Interpretation mit ausführlicher Inhaltsangabe und Abituraufgaben. In einem Band bieten dir die neuen Königs Erläuterungen alles, was du zur Vorbereitung auf Referat, Klausur, Abitur oder Matura benötigst. Das spart dir lästiges Recherchieren und kostet weniger Zeit zur Vorbereitung. Alle wichtigen Infos zur Interpretation. - von der ausführlichen Inhaltsangabe über Aufbau, Personenkonstellation, Stil und Sprache bis zu Interpretationsansätzen - plus 4 Abituraufgaben mit Musterlösungen und 2 weitere zum kostenlosen Download . sowohl kurz als auch ausführlich. - Die Schnellübersicht fasst alle wesentlichen Infos zu Werk und Autor und Analyse zusammen. - Die Kapitelzusammenfassungen zeigen dir das Wichtigste eines Kapitels im Überblick - ideal auch zum Wiederholen. . und klar strukturiert. - Ein zweifarbiges Layout hilft dir Wesentliches einfacher und schneller zu erfassen. - Die Randspalte mit Schlüsselbegriffen ermöglichen dir eine bessere Orientierung. - Klar strukturierte Schaubilder verdeutlichen dir wichtige Sachverhalte auf einen Blick. . mit vielen zusätzlichen Infos zum kostenlosen Download.

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EPUB

Veröffentlichungsjahr: 2016

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KÖNIGS ERLÄUTERUNGEN

Band 415

Textanalyse und Interpretation zu

Christa Wolf

MEDEA. STIMMEN

Volker Krischel

Alle erforderlichen Infos für Abitur, Matura, Klausur und Referat plus Musteraufgaben mit Lösungsansätzen

Zitierte Ausgaben: Wolf, Christa: Medea. Stimmen. Roman. Frankfurt a. M.: suhrkamp taschenbuch, 2008.

Über den Autor dieser Erläuterung: Volker Krischel, geb. 1954, arbeitete nach dem Studium der Germanistik, Geschichte, Katholischen Theologie, Erziehungswissenschaften, Klassischen Archäologie, Kunstgeschichte und Geografie mehrere Jahre als Wissenschaftlicher Mitarbeiter – besonders im Bereich der Museumspädagogik – am Württembergischen Landesmuseum Stuttgart. Heute ist er als Oberstudienrat in Gerolstein, Eifel, tätig. Er hat mehrere Arbeiten zu Autoren der neueren deutschen Literatur sowie zur Museums- und Unterrichtsdidaktik veröffentlicht.

Hinweis: Die Rechtschreibung wurde der amtlichen Neuregelung angepasst. Zitate von Christa Wolf müssen auf Grund eines Einspruchs in der alten Rechtschreibung beibehalten werden.

Das Werk und seine Teile sind urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung in anderen als den gesetzlich zugelassenen Fällen bedarf der vorherigen schriftlichen Einwilligung des Verlages. Hinweis zu § 52 a UrhG: Die öffentliche Zugänglichmachung eines für den Unterrichtsgebrauch an Schulen bestimmten Werkes ist stets nur mit Einwilligung des Berechtigten zulässig.

3. Auflage 2016

ISBN 978-3-8044-6936-5

© 2003, 2011 by C. Bange Verlag, 96142 Hollfeld Alle Rechte vorbehalten! Titelbild: Maria Callas als Medea, Verfilmung IT/FR/BRD 1969 © Cinetext/Morgan

Hinweise zur Bedienung

Inhaltsverzeichnis Das Inhaltsverzeichnis ist vollständig mit dem Inhalt dieses Buches verknüpft. Tippen Sie auf einen Eintrag und Sie gelangen zum entsprechenden Inhalt.

Fußnoten Fußnoten sind im Text in eckigen Klammern mit fortlaufender Nummerierung angegeben. Tippen Sie auf eine Fußnote und Sie gelangen zum entsprechenden Fußnotentext. Tippen Sie im aufgerufenen Fußnotentext auf die Ziffer zu Beginn der Zeile, und Sie gelangen wieder zum Ursprung. Sie können auch die Rücksprungfunktion Ihres ePub-Readers verwenden (sofern verfügbar).

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INHALT

1. DAS WICHTIGSTE AUF EINEN BLICK – SCHNELLÜBERSICHT

2. CHRISTA WOLF: LEBEN UND WERK

2.1 Biografie

2.2 Zeitgeschichtlicher Hintergrund

Die gewaltlose Revolution in der DDR und die Wiedervereinigung

Die Ernüchterung nach der Wiedervereinigung

2.3 Angaben und Erläuterungen zu wesentlichen Werken

3. Textanalyse und -interpretation

3.1 Entstehung und Quellen

3.2 Inhaltsangabe

3.3 Aufbau

Romanaufbau und -struktur

Das „Gewebe“ der Stimmen

Chronologie und Örtlichkeiten

3.4 Personenkonstellation und Charakteristiken

Medea

Lyssa

Jason

Glauke

Leukon

Akamas

Kreon

Turon

Agameda

Presbon

3.5 Sprachliche und sachliche Erläuterungen

3.6 Stil und Sprache

Flüssiger Sprachstil

Charakterisierung durch unterschiedliche sprachliche und stilistische Mittel

3.7 Interpretationsansätze

Medea – ein politischer Schlüsselroman

Medea – ein autobiografischer Schlüsselroman

Medea – ein feministischer Roman

Medea – ein Flüchtlingsroman

Medea – ein psychologischer Roman

4. Rezeptionsgeschichte

Medea als Wenderoman

Wolfs Neuinterpretation des Medea-Mythos

5. Materialien

Die Argonauten-Sage

Die Frau in der Antike

6. Prüfungsaufgaben

Aufgabe 1 *

Aufgabe 2 **

Aufgabe 3 **

Aufgabe 4 ***

LITERATUR

Zitierte Ausgabe

Erstausgabe

Sekundärliteratur

Rezensionen

Weiterführende Literatur

Internet-Adressen

1.Das Wichtigste auf einen Blick – Schnellübersicht

Damit sich der Leser in diesem Band schnell zurechtfindet und das für ihn Interessante gleich entdeckt, hier eine kurze Übersicht.

Das 2. Kapitel beschreibt Christa Wolfs Leben und stellt den zeitgeschichtlichen Hintergrund vor:

Christa Wolf wurde 1929 in Landsberg a. d. Warthe, dem heutigen polnischen Gorzów Wielkopolski, geboren und lebte bis zur Wiedervereinigung in der DDR.

Immer mehr Bürger der DDR wurden unzufrieden mit ihrem verknöcherten Funktionärsstaat.

Nach der gewaltlosen Revolution in der DDR und der Wiedervereinigung erfolgte bei Vielen die Ernüchterung.

Medeaerschien 1996. Neben dem erzählerischen Werk besteht Wolfs umfangreiches Gesamtwerk auch aus Essays, Tagebuchaufzeichnungen, Briefsammlungen, Aufsätzen, Reden und Gesprächen.

Das 3. Kapitel bietet eine Textanalyse und -interpretation.

Medea – Entstehung und Quellen:

In Medea verarbeitet Christa Wolf ihre Erfahrungen mit und in der DDR sowie ihre persönlichen Erlebnisse nach der Wiedervereinigung.

Inhalt:

Der eigentliche Roman umfasst (nach Vorbemerkung und Vorwort) 11 Monologe (Stimmen), denen jeweils ein Motto vorangestellt ist.

Das Geschehen kreist um die kolchische Königstochter Medea, die mit dem Argonauten Jason nach Korinth geflohen ist. Während Jason sich dort immer mehr vom korinthischen Königshof vereinnahmen lässt, behauptet sich Medea stolz und selbstbewusst. Sie zieht damit aber Hass und Neid auf sich und wird schließlich zum Sündenbock gemacht und aus Korinth verbannt.

Chronologie und Schauplätze:

Die Handlungszeit erstreckt sich über mehrere Jahre. Handlungsort ist Korinth und, nach Medeas Verbannung, die Wildnis außerhalb der Stadt.

Personen:

Die Hauptfiguren sind:

Medea

heil- und zauberkundig, selbstbewusst, selbstlos

Lyssa

aktiv, energisch

Jason

passiv, schwach, verantwortungslos

Glauke

vereinsamt, labil

Leukon

tolerant, passiv

Akamas

klug, skrupellos

Kreon

schwach, verantwortungslos

Agameda

neidisch, egoistisch

Presbon

eitel, dumm

Die Personen werden ausführlich und in ihrer Beziehung zueinander vorgestellt.

Stil und Sprache Wolfs:

Im Gegensatz zu Kassandra verzichtet Wolf in Medea auf eine antikisierende Schreibweise und gebundene Sprache. Ihre Sprache ist hier einfacher, aber trotzdem elegant und flüssig. Durch differenzierte sprachliche und stilistische Mittel versucht sie die Charaktere zu unterscheiden.

Fünf Interpretationsansätze werden vorgestellt:

Medea ist

ein politischer Schlüsselroman

ein autobiografischer Schlüsselroman

ein feministischer Roman

ein Flüchtlingsroman

ein psychologischer Roman

2.Christa Wolf: Leben und Werk

Christa Wolf * 1929 © ullstein bild – SIPA

2.1Biografie[1]

Jahr

Ort

Ereignis

Alter

1929

Landsberg a. d. Warthe (heute: Gorzów Wielkopolski/ Polen)

Christa Wolf wird als Tochter des Kaufmanns Otto Ihlenfeld am 18. März geboren.

1939–1945

Besuch der Oberschule

10–16

1945

Mecklenburg

Flucht und Übersiedlung nach Mecklenburg

16

1945–1946

Schwerin/ Gummelin

verschiedene Tätigkeiten, u. a. Schreibkraft beim Bürgermeister von Gummelin

16–17

1946

Schwerin

Besuch der Oberschule

17

1947

Bad Frankenhausen

Umzug, Besuch der Oberschule

18

1949

Abitur, Eintritt in die SED

20

1949–1953

Jena, Leipzig

Germanistikstudium bei Hans Mayer

20–24

1951

Heirat mit dem Germanisten und Essayisten Gerhard Wolf (geb. 1928), seither Zusammenarbeit u. a. an Anthologien und Filmprojekten

22

1952

Geburt der ersten Tochter Annette

23

1953

Abschluss des Germanistikstudiums mit einer Diplomarbeit über „Probleme des Realismus im Werk Hans Falladas“

24

1953–1959

Berlin

wissenschaftliche Mitarbeiterin beim Deutschen Schriftstellerverband, Redakteurin der Zeitschrift „Neue Deutsche Literatur“, Cheflektorin des Verlages „Neues Leben“ in Berlin, Mitglied des Deutschen Schriftstellerverbandes

24–30

1955

erste von mehreren Reisen in die Sowjetunion, Mitglied des Vorstandes des Deutschen Schriftstellerverbandes

26

1956

Geburt der zweiten Tochter Katrin

27

1959–1962

Halle an der Saale

Umzug, praktische Tätigkeit in einer Waggonfabrik, Mitarbeiterin in „Zirkeln schreibender Arbeiter“, freie Mitarbeiterin des „Mitteldeutschen Verlages“ in Halle (Lektorin), Herausgeberin verschiedener Anthologien zeitgenössischer DDR- Literatur

30–33

1960

erste von mehreren Reisen in die BRD

31

1961

Buchveröffentlichung der Erzählung Moskauer Novelle, Kunstpreis der Stadt Halle

32

1962

Kleinmachnow bei Berlin

Umzug, freie Schriftstellerin

33

1963

erster großer Erfolg mit dem Roman Der geteilte Himmel, Heinrich-Mann-Preis der Akademie der Künste der DDR

34

1963–1967

Kandidatin des Zentralkomitees der SED vom VI.–VII. Parteitag der SED; nach einer kritischen Rede scheidet sie aus dem Gremium aus.

34–38

1964

DEFA-Verfilmung von Der geteilte Himmel (Regie: Konrad Wolf), Nationalpreis III. Klasse der Akademie der Künste der DDR, Rede auf der Zweiten Bitterfelder Konferenz

35

1965

Mitglied des PEN-Zentrums der DDR, Teilnahme am internationalen PEN-Kongress in Bud (Jugoslawien), Beitrag auf dem 11. Plenum der SED, Drehbuch zum Film Fräulein Schmetterling (gemeinsam mit Gerhard Wolf), der Film wurde nach dem Rohschnitt abgebrochen.

36

1967

Juninachmittag (Erzählung)

38