7,99 €
Königs Erläuterung zu Christa Wolf: Medea. Stimmen - Textanalyse und Interpretation mit ausführlicher Inhaltsangabe und Abituraufgaben. In einem Band bieten dir die neuen Königs Erläuterungen alles, was du zur Vorbereitung auf Referat, Klausur, Abitur oder Matura benötigst. Das spart dir lästiges Recherchieren und kostet weniger Zeit zur Vorbereitung. Alle wichtigen Infos zur Interpretation. - von der ausführlichen Inhaltsangabe über Aufbau, Personenkonstellation, Stil und Sprache bis zu Interpretationsansätzen - plus 4 Abituraufgaben mit Musterlösungen und 2 weitere zum kostenlosen Download . sowohl kurz als auch ausführlich. - Die Schnellübersicht fasst alle wesentlichen Infos zu Werk und Autor und Analyse zusammen. - Die Kapitelzusammenfassungen zeigen dir das Wichtigste eines Kapitels im Überblick - ideal auch zum Wiederholen. . und klar strukturiert. - Ein zweifarbiges Layout hilft dir Wesentliches einfacher und schneller zu erfassen. - Die Randspalte mit Schlüsselbegriffen ermöglichen dir eine bessere Orientierung. - Klar strukturierte Schaubilder verdeutlichen dir wichtige Sachverhalte auf einen Blick. . mit vielen zusätzlichen Infos zum kostenlosen Download.
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Veröffentlichungsjahr: 2016
KÖNIGS ERLÄUTERUNGEN
Band 415
Textanalyse und Interpretation zu
Christa Wolf
MEDEA. STIMMEN
Volker Krischel
Alle erforderlichen Infos für Abitur, Matura, Klausur und Referat plus Musteraufgaben mit Lösungsansätzen
Zitierte Ausgaben: Wolf, Christa: Medea. Stimmen. Roman. Frankfurt a. M.: suhrkamp taschenbuch, 2008.
Über den Autor dieser Erläuterung: Volker Krischel, geb. 1954, arbeitete nach dem Studium der Germanistik, Geschichte, Katholischen Theologie, Erziehungswissenschaften, Klassischen Archäologie, Kunstgeschichte und Geografie mehrere Jahre als Wissenschaftlicher Mitarbeiter – besonders im Bereich der Museumspädagogik – am Württembergischen Landesmuseum Stuttgart. Heute ist er als Oberstudienrat in Gerolstein, Eifel, tätig. Er hat mehrere Arbeiten zu Autoren der neueren deutschen Literatur sowie zur Museums- und Unterrichtsdidaktik veröffentlicht.
Hinweis: Die Rechtschreibung wurde der amtlichen Neuregelung angepasst. Zitate von Christa Wolf müssen auf Grund eines Einspruchs in der alten Rechtschreibung beibehalten werden.
Das Werk und seine Teile sind urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung in anderen als den gesetzlich zugelassenen Fällen bedarf der vorherigen schriftlichen Einwilligung des Verlages. Hinweis zu § 52 a UrhG: Die öffentliche Zugänglichmachung eines für den Unterrichtsgebrauch an Schulen bestimmten Werkes ist stets nur mit Einwilligung des Berechtigten zulässig.
3. Auflage 2016
ISBN 978-3-8044-6936-5
© 2003, 2011 by C. Bange Verlag, 96142 Hollfeld Alle Rechte vorbehalten! Titelbild: Maria Callas als Medea, Verfilmung IT/FR/BRD 1969 © Cinetext/Morgan
Hinweise zur Bedienung
Inhaltsverzeichnis Das Inhaltsverzeichnis ist vollständig mit dem Inhalt dieses Buches verknüpft. Tippen Sie auf einen Eintrag und Sie gelangen zum entsprechenden Inhalt.
Fußnoten Fußnoten sind im Text in eckigen Klammern mit fortlaufender Nummerierung angegeben. Tippen Sie auf eine Fußnote und Sie gelangen zum entsprechenden Fußnotentext. Tippen Sie im aufgerufenen Fußnotentext auf die Ziffer zu Beginn der Zeile, und Sie gelangen wieder zum Ursprung. Sie können auch die Rücksprungfunktion Ihres ePub-Readers verwenden (sofern verfügbar).
Verknüpfungen zu Textstellen innerhalb des Textes (Querverweise) Querverweise, z. B. „s. S. 26 f.“, können durch Tippen auf den Verweis aufgerufen werden. Verwenden Sie die „Zurück“-Funktion Ihres ePub-Readers, um wieder zum Ursprung des Querverweises zu gelangen.
Verknüpfungen zu den Online-Aufgaben Im Abschnitt 6 „Prüfungsaufgaben“ finden Sie einen Hinweis zu zwei kostenlosen zusätzlichen Aufgaben. Diese Aufgaben können über die Webseite des Verlages aufgerufen werden. Tippen Sie auf die Verknüpfung und Sie werden direkt zu den Online-Aufgaben geführt. Dazu wird in den Web-Browser Ihres ePub-Readers gewechselt – sofern Ihr ePub-Reader eine Verbindung zum Internet unterstützt und über einen Web-Browser verfügt.
Verknüpfungen zu Inhalten aus dem Internet Verknüpfungen zu Inhalten aus dem Internet werden durch eine Webadresse gekennzeichnet, z.B. www.wikipedia.de. Tippen Sie auf die Webadresse und Sie werden direkt zu der Internetseite geführt. Dazu wird in den Web-Browser Ihres ePub-Readers gewechselt – sofern Ihr ePub-Reader eine Verbindung zum Internet unterstützt und über einen Web-Browser verfügt. Hinweis:
INHALT
1. DAS WICHTIGSTE AUF EINEN BLICK – SCHNELLÜBERSICHT
2. CHRISTA WOLF: LEBEN UND WERK
2.1 Biografie
2.2 Zeitgeschichtlicher Hintergrund
Die gewaltlose Revolution in der DDR und die Wiedervereinigung
Die Ernüchterung nach der Wiedervereinigung
2.3 Angaben und Erläuterungen zu wesentlichen Werken
3. Textanalyse und -interpretation
3.1 Entstehung und Quellen
3.2 Inhaltsangabe
3.3 Aufbau
Romanaufbau und -struktur
Das „Gewebe“ der Stimmen
Chronologie und Örtlichkeiten
3.4 Personenkonstellation und Charakteristiken
Medea
Lyssa
Jason
Glauke
Leukon
Akamas
Kreon
Turon
Agameda
Presbon
3.5 Sprachliche und sachliche Erläuterungen
3.6 Stil und Sprache
Flüssiger Sprachstil
Charakterisierung durch unterschiedliche sprachliche und stilistische Mittel
3.7 Interpretationsansätze
Medea – ein politischer Schlüsselroman
Medea – ein autobiografischer Schlüsselroman
Medea – ein feministischer Roman
Medea – ein Flüchtlingsroman
Medea – ein psychologischer Roman
4. Rezeptionsgeschichte
Medea als Wenderoman
Wolfs Neuinterpretation des Medea-Mythos
5. Materialien
Die Argonauten-Sage
Die Frau in der Antike
6. Prüfungsaufgaben
Aufgabe 1 *
Aufgabe 2 **
Aufgabe 3 **
Aufgabe 4 ***
LITERATUR
Zitierte Ausgabe
Erstausgabe
Sekundärliteratur
Rezensionen
Weiterführende Literatur
Internet-Adressen
Damit sich der Leser in diesem Band schnell zurechtfindet und das für ihn Interessante gleich entdeckt, hier eine kurze Übersicht.
Das 2. Kapitel beschreibt Christa Wolfs Leben und stellt den zeitgeschichtlichen Hintergrund vor:
Christa Wolf wurde 1929 in Landsberg a. d. Warthe, dem heutigen polnischen Gorzów Wielkopolski, geboren und lebte bis zur Wiedervereinigung in der DDR.
Immer mehr Bürger der DDR wurden unzufrieden mit ihrem verknöcherten Funktionärsstaat.
Nach der gewaltlosen Revolution in der DDR und der Wiedervereinigung erfolgte bei Vielen die Ernüchterung.
Medeaerschien 1996. Neben dem erzählerischen Werk besteht Wolfs umfangreiches Gesamtwerk auch aus Essays, Tagebuchaufzeichnungen, Briefsammlungen, Aufsätzen, Reden und Gesprächen.
Das 3. Kapitel bietet eine Textanalyse und -interpretation.
Medea – Entstehung und Quellen:
In Medea verarbeitet Christa Wolf ihre Erfahrungen mit und in der DDR sowie ihre persönlichen Erlebnisse nach der Wiedervereinigung.
Inhalt:
Der eigentliche Roman umfasst (nach Vorbemerkung und Vorwort) 11 Monologe (Stimmen), denen jeweils ein Motto vorangestellt ist.
Das Geschehen kreist um die kolchische Königstochter Medea, die mit dem Argonauten Jason nach Korinth geflohen ist. Während Jason sich dort immer mehr vom korinthischen Königshof vereinnahmen lässt, behauptet sich Medea stolz und selbstbewusst. Sie zieht damit aber Hass und Neid auf sich und wird schließlich zum Sündenbock gemacht und aus Korinth verbannt.
Chronologie und Schauplätze:
Die Handlungszeit erstreckt sich über mehrere Jahre. Handlungsort ist Korinth und, nach Medeas Verbannung, die Wildnis außerhalb der Stadt.
Personen:
Die Hauptfiguren sind:
Medea
heil- und zauberkundig, selbstbewusst, selbstlos
Lyssa
aktiv, energisch
Jason
passiv, schwach, verantwortungslos
Glauke
vereinsamt, labil
Leukon
tolerant, passiv
Akamas
klug, skrupellos
Kreon
schwach, verantwortungslos
Agameda
neidisch, egoistisch
Presbon
eitel, dumm
Die Personen werden ausführlich und in ihrer Beziehung zueinander vorgestellt.
Stil und Sprache Wolfs:
Im Gegensatz zu Kassandra verzichtet Wolf in Medea auf eine antikisierende Schreibweise und gebundene Sprache. Ihre Sprache ist hier einfacher, aber trotzdem elegant und flüssig. Durch differenzierte sprachliche und stilistische Mittel versucht sie die Charaktere zu unterscheiden.
Fünf Interpretationsansätze werden vorgestellt:
Medea ist
ein politischer Schlüsselroman
ein autobiografischer Schlüsselroman
ein feministischer Roman
ein Flüchtlingsroman
ein psychologischer Roman
Christa Wolf * 1929 © ullstein bild – SIPA
Jahr
Ort
Ereignis
Alter
1929
Landsberg a. d. Warthe (heute: Gorzów Wielkopolski/ Polen)
Christa Wolf wird als Tochter des Kaufmanns Otto Ihlenfeld am 18. März geboren.
1939–1945
Besuch der Oberschule
10–16
1945
Mecklenburg
Flucht und Übersiedlung nach Mecklenburg
16
1945–1946
Schwerin/ Gummelin
verschiedene Tätigkeiten, u. a. Schreibkraft beim Bürgermeister von Gummelin
16–17
1946
Schwerin
Besuch der Oberschule
17
1947
Bad Frankenhausen
Umzug, Besuch der Oberschule
18
1949
Abitur, Eintritt in die SED
20
1949–1953
Jena, Leipzig
Germanistikstudium bei Hans Mayer
20–24
1951
Heirat mit dem Germanisten und Essayisten Gerhard Wolf (geb. 1928), seither Zusammenarbeit u. a. an Anthologien und Filmprojekten
22
1952
Geburt der ersten Tochter Annette
23
1953
Abschluss des Germanistikstudiums mit einer Diplomarbeit über „Probleme des Realismus im Werk Hans Falladas“
24
1953–1959
Berlin
wissenschaftliche Mitarbeiterin beim Deutschen Schriftstellerverband, Redakteurin der Zeitschrift „Neue Deutsche Literatur“, Cheflektorin des Verlages „Neues Leben“ in Berlin, Mitglied des Deutschen Schriftstellerverbandes
24–30
1955
erste von mehreren Reisen in die Sowjetunion, Mitglied des Vorstandes des Deutschen Schriftstellerverbandes
26
1956
Geburt der zweiten Tochter Katrin
27
1959–1962
Halle an der Saale
Umzug, praktische Tätigkeit in einer Waggonfabrik, Mitarbeiterin in „Zirkeln schreibender Arbeiter“, freie Mitarbeiterin des „Mitteldeutschen Verlages“ in Halle (Lektorin), Herausgeberin verschiedener Anthologien zeitgenössischer DDR- Literatur
30–33
1960
erste von mehreren Reisen in die BRD
31
1961
Buchveröffentlichung der Erzählung Moskauer Novelle, Kunstpreis der Stadt Halle
32
1962
Kleinmachnow bei Berlin
Umzug, freie Schriftstellerin
33
1963
erster großer Erfolg mit dem Roman Der geteilte Himmel, Heinrich-Mann-Preis der Akademie der Künste der DDR
34
1963–1967
Kandidatin des Zentralkomitees der SED vom VI.–VII. Parteitag der SED; nach einer kritischen Rede scheidet sie aus dem Gremium aus.
34–38
1964
DEFA-Verfilmung von Der geteilte Himmel (Regie: Konrad Wolf), Nationalpreis III. Klasse der Akademie der Künste der DDR, Rede auf der Zweiten Bitterfelder Konferenz
35
1965
Mitglied des PEN-Zentrums der DDR, Teilnahme am internationalen PEN-Kongress in Bud (Jugoslawien), Beitrag auf dem 11. Plenum der SED, Drehbuch zum Film Fräulein Schmetterling (gemeinsam mit Gerhard Wolf), der Film wurde nach dem Rohschnitt abgebrochen.
36
1967
Juninachmittag (Erzählung)
38
