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Michael von Känel

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Beschreibung

Ob Meditieren eine Modeerscheinung ist oder der Weg zur Erleuchtung, kann niemand so genau sagen. Aber Meditieren kann sicherlich mehr sein als ein Befolgen von Vorgaben und Regeln. Was aus spiritueller Sicht alles dahinterstecken könnte, versucht dieses Buch in aller Bescheidenheit anzugehen. Es ist ein Werk der anderen Art... «Meditieren» ist zusammen mit neun anderen Werken ein Buch aus der Reihe «Spirituelles Wissen» der Autorengemeinschaft denkmalnach.ch. Fritzgerald Jeremia Finch und Michael von Känel versucht in diesen Büchern, grundlegendes Wissen aus Esoterik und Spiritualität in die heutige Zeit zu transferieren – ganz im Wissen, dass es all dies gar nicht so gibt, wie wir es uns vorstellen…

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Inhaltsverzeichnis

Vorwort

Was Meditieren nicht ist

Vorbereitungen

Das Ziel ist unbekannt

Der Weg zur Meditation

Warum der Mensch meditiert

Kurzer Abriss über den spirituellen Menschen

Das Glück des Seins entdecken

Braun und Grau abwerfen

Meditation und Nächstenliebe

Verbundenheit nach unten und oben

Das innere Licht

Warum es nicht immer klappt

Der lange Weg der Entwicklung

Das Kundalinisyndrom

Glück im Unglück – Durch Meditation vom Leben lernen

Die geistige Welt

Phänomene

Die Grenzen der Unbegrenztheit

Scharlatane

Die Feinde der Meditation

Freiheit, Liebe und Glück

Niemals aufgeben!

Ausblick der Menschheit

Weitere Bücher des Verlages

Impressum

Vorwort

Ob Meditieren eine Modeerscheinung ist oder der Weg zur Erleuchtung, kann niemand so genau sagen. Aber Meditieren kann sicherlich mehr sein als ein Befolgen von Vorgaben und Regeln. Was aus spiritueller Sicht alles dahinterstecken könnte, versucht dieses Buch in aller Bescheidenheit anzugehen.

Dieses Buch ist Band 1 aus der Buchserie «Spirituelles Wissen». Alle Bücher haben zum Ziel, Interessierten zu helfen, sich eine Wissensbasis zu spirituellen Themen zu erarbeiten und sich persönlich zu entwickeln.

Was Meditieren nicht ist

Ein Buch zu schreiben zum Thema Meditieren ist eine äusserst delikate Angelegenheit. Es gibt kaum eine andere menschliche Tätigkeit, die mehr verschätzt, mehr missbraucht, mehr verkannt und mehr falsch ausgeübt wird als das Meditieren. Darum hier die wichtigste Grundaussage gleich zu Beginn: Es gibt nicht die eine Art der Meditation. Es gibt tausende und keine!

Der Verfasser hat vor, sich dem Thema Meditieren mit grösstem Respekt und in grosser Demut anzunähern. Ganz im Wissen, dass er niemals das wiedergeben können wird, was nötig wäre, um den Lesern den wahren Zugang zum Tor der Erkenntnis zu weisen, geschweige denn, ihnen das Tor zu öffnen. Jeder Mensch kann seine Art zur erfüllenden Meditation nur allein finden. Und wer einem anderen Menschen in Bezug auf Meditation auf den Weg ans Licht folgt, der wird in Dunkelheit enden.

Es gibt hunderte von Anleitungen, wie meditiert werden soll. Es gibt Videos, Audiodateien für Meditationen zu bestimmten Themen, geführte Meditationen in Gruppen und so weiter und so fort. Handelt es sich bei all diesen Angeboten wirklich um Meditationen? Was ist Meditation und was ist nicht Meditation? Wozu dient das Meditieren und was soll es bringen? Meditieren wir, weil es guttut, oder weil wir dazu angehalten werden, oder weil wir ein Ziel verfolgen und erreichen wollen?

Manche Leute stellen sich zum Stichwort «Meditieren» einen Mönch vor, der in orangem Gewand im Schneidersitz lange Zeit mit geschlossenen Augen irgendeiner geistigen Tätigkeit nachgeht. Warum tut der Mönch sowas? Woher nimmt er die Motivation, etwas so Langweiliges, womöglich sogar Anstrengendes zu tun? Meint er, diese Tätigkeit führe ihn zur Erleuchtung? Und was ist Erleuchtung überhaupt?

Da es schwierig ist, eine klare Definition für das Meditieren abzugeben, versucht der Autor hier mal zu umreissen, was Meditation nicht ist. Vielleicht gelingt es so, verschiedene Praktiken zu erkennen, Vorübungen von Meditationssequenzen zu unterscheiden und sich bereits verschiedenen Arten von Meditationsausrichtungen zu nähern.

Grundsätzlich muss hier festgehalten werden, dass es für viele Menschen schwierig ist, zuerst schon mal den Zustand zu erreichen, der dann als die Ausgangslage für die Meditation dient. Das ist keineswegs ein Vorwurf an die Menschen. Es ist einfach nur wichtig, dass wir verstehen, dass es in uns und um uns herum sehr vieles gibt, das uns daran hindert, durch Meditation eine Verbindung zu erschaffen, die uns in einem weitaus höheren Masse erkennen lässt, als wir bei normalem Bewusstsein je in der Lage sein werden.

Somit wäre es übertrieben, bereits von Meditieren zu sprechen, wenn wir versuchen, uns durch Entspannung und Konzentration von den Wirren des Alltags zu lösen. Die Ruhe suchen, sich entspannen, sich auf einen einzigen Gedanken konzentrieren zu versuchen, ist etwas äusserst Wichtiges und Zentrales. Aber es ist nur eine Vorstufe zum Meditieren.

Des Öftern gibt es Gruppen, die sich zu regelmässigen Sitzungen treffen, um «zu meditieren». Häufig werden solche Meditationen von einem Vorsitzenden geleitet. Er führt die Teilnehmenden meist auf eine blumige Reise, dorthin, wo Gutes getan und erlebt wird, wo Probleme losgelassen werden können, wo ein Zustand der Ruhe und des Wohlgefühls zu finden ist.

Auf diese Weise werden zwar wichtige Grundvoraussetzungen auf der Suche nach Frieden und Ruhe vermittelt, aber solange jemand vorspricht und leitet, ist eine Verbindung zum grossen Ganzen für den einzelnen Teilnehmenden nur schwerlich möglich. Emotionen und Gedanken der leitenden Person sind alle Zeit so stark und so dominant, dass es schwierig ist, diese zu durchbrechen und über das individuelle Unterbewusstsein eine eigene Verbindung aufzubauen, die zu persönlicher Erkenntnis führt.

Religiöse Gruppen, manchmal muss man schon nahezu von Sekten sprechen, lassen ihre Mitglieder auch meditieren. Diese Arten von Meditation sind klar aufgebaut und in einzelne Teile gegliedert. Jedes Mitglied weiss, was es im einzelnen Teil tun und denken muss. Häufig beobachten sich die Mitglieder verstohlen durch die halbverschlossenen Augen und schauen anderen Gesten, Haltungen oder Handlungen ab, weil sie eigentlich gar nicht wissen, was sie tun sollen. Dies führt dazu, dass zwar alle das Gleiche tun, dass aber niemand recht weiss, wohin das Ganze eigentlich führen soll. Man begnügt sich mit dem Versprechen, dass diese Tätigkeit zum Glauben, zur Erleuchtung oder zu sonst etwas Gutem führen würde, wenn man es nur immer wieder und lange genug wiederhole.

Bei solchen Meditationen handelt es sich wohl eher um eine Andacht, positiv ausgedrückt, als um eine Meditation. Viel eher aber scheint es hier darum zu gehen, die Mitglieder zu beschäftigen. Wer immer gleich meditiert, und sich dabei völlig leiten lässt, der wird nicht das Wunder entdecken, das Meditation offenbaren kann; ein Wunder, das ein Mitglied für immer aus der religiösen Gruppe fliehen lässt.

Meditieren ist dynamisch. Keine Meditation ist gleich wie die andere. Somit ist das Meditieren nicht nur etwas äusserst Individuelles, sondern gleichzeitig auch immer etwas Einzigartiges. Wer immer das Gleiche auf gleiche Weise tut, der ist näher an einer Konditionierung als an einer Meditation. Denn Meditation führt über verschieden Stufen zur Erweiterung der Fähigkeiten und Möglichkeiten eines Menschen. Wer aber immer das Gleiche tut, der glaubt daran, dass ohne Input ein Output kommt. Das widerspricht aber einem Grundgesetz des Seins. Meditation ist folglich nicht, wenn man passiv etwas verfolgt. Meditieren bedeutet, einen inneren Weg zu gehen, der viel Unerwartetes, Schönes und Heilsames hervorbringt. Da nicht jede und jeder durch das Gleiche überrascht, entzückt und geheilt wird, macht es darum auch keinen Sinn, das Gleiche zu tun, wie alle anderen.

In manchen Kirchen wird eine Art Initiation verlangt, die die Mitglieder definitiv zum Mitglied werden lässt. Diese Initiation soll eine göttliche Erfahrung sein, die die Verbindung Gottes mit dem werdenden Mitglied signalisiert und gleichzeitig auch irgendwie abzuschliessen scheint. Wer mit Leuten gewisser Glaubensgemeinschaften spricht, stellt fest, dass viele auf die gleiche Weise ihre «Erleuchtung» gefunden haben. Der Autor bezweifelt bei allem Respekt vor religiösen Freiheiten und Gefühlen, dass es DEN Weg und DIE Erleuchtung gibt. Vielmehr scheint Erleuchtung ein für immer anhaltender Prozess zu sein. Und der Wege dorthin sind viele, um nicht zu sagen unzählige.

Vielleicht können wir sagen, dass es Meditation gar nicht gibt. Vielleicht ist diese Bezeichnung nur ein Sammelbegriff für eine Tätigkeit, die sehr vielseitig, aber kaum fassbar ist. Dieser Bescheid mag fatal sein für all diejenigen, die gerne nach Anleitungen und Vorgaben leben und arbeiten. Das mag sein. Aber wenn irgendein Ziel für das Meditieren genannt werden darf, dann wäre es wohl die Suche nach der absoluten Freiheit. Es wird aber niemals möglich sein, absolute Freiheit durch Anleitung und Einhalten von Vorgaben zu finden – denn sonst wären viel mehr Erdenbürger glücklich und frei. Also halten wir hier definitiv fest, dass niemand einer anderen Person sagen kann, wie sie vorgehen kann oder muss, um die Freiheit zu finden. Und somit wird das Meditieren zu etwas Unfassbarem und Unbegreifbarem. Und darum der Untertitel dieses Buches: Eine Annäherung an Sinn und Nutzen des Meditierens.

Vorbereitungen

Für einen durchschnittlichen Menschen der westlichen Welt ist das Meditieren eher etwas Unbekanntes und Fremdes. Meditieren gehört nicht zu unserem ursprünglichen Kulturkreis. Wir kennen aufgrund des Einflusses der westlichen Religionen zwar das Gebet, aber die Meditation als Tätigkeit in all seinen Formen ist nur einer Minderheit bekannt. Und auch da sind der Vorstellungen viele, was unter Meditieren verstanden werden könnte.

Der Autor distanziert sich hier grundsätzlich von allen Religionen und religiösen Praktiken. Nicht dass er urteilen oder verurteilen würde. Es geht vielmehr darum, dass Religionen zwar sehr viele und sehr bedeutende Werte bewahren, erhalten und weitertragen helfen, dass sie aber in sich gefangen sind. Eine Religion ist immer nur Wegweiser. Den Weg zu gehen muss aber jeder selber lernen. Somit haben Religionen für ihre Mitglieder auf dem Weg zum Licht ihre Grenzen.

Wenn jetzt in diesem Buch versucht wird, sich an die Meditation anzunähern, dann wird hier darauf hingewiesen, dass dieses Buch zwar als Einleitung und als eine von vielen Informationsquellen dienen kann, dass es aber niemals bis zum Ziel führen kann. Einerseits nicht, weil es kein erreichbares Ziel gibt, sondern nur einen endlosen, aber wunderbaren Weg, andrerseits nicht, weil jeder seinen eigenen Weg gehen muss. Um aber auf diesen Weg zu finden, können Hinweise gegeben werden, die die Ausgangslage verbessern helfen. Diese Hinweise sind allgemeingültig und rational begründbar. Sie sollen darum in diesem Kapitel aufgeführt werden:

Wer meditieren will, sollte sich darauf vorbereiten, indem er sich darauf freut.

Meditieren ist etwas, das in Ruhe und Stille am besten gelingt. Somit ist der Meditierende dazu aufgerufen, sich Rahmenbedingungen zu schaffen, die ihm entsprechen, und die die Gelingens-Chancen erhöhen helfen.

Grösster Feind des Meditierens sind all die Emotionen und Gedanken, die uns immerzu umgeben. Auch wenn normale Menschen diese nicht sehen können, so sind sie dennoch da. Ein hoch sensibilisierter Mensch nimmt in der Aura eines andern Menschen sehr viel Unruhe, Zerwürfnis und Ablenkung war. Genau diese negativen Einflüsse Stück für Stück zu beseitigen, ist das Ziel des Meditierens in seinen Anfängen. Ein Anfänger wird also lange Zeit damit verbringen, sich selbst zu erfahren und eigene Eindrücke und Gedanken von fremden Einflüssen und fremdem Gedankengut unterscheiden zu lernen. Ob diese Tätigkeit bereits als Meditieren bezeichnet werden soll, bleibe offen. Tatsache ist, dass wahre Meditation erst möglich wird, wenn der Astralkörper des Meditierenden klar wird und der Geist des Meditierenden in der Lage ist, einzelne Gedanken zu erkennen und verfolgen zu können.

Im Erdenleben verfügen wir über einen physischen Körper. Dieser Körper ist ein Vehikel, dass uns hilft wahrzunehmen. In einer tiefen, erfüllenden Meditation läuft darum häufig sehr viel über Empfindungen, die wir über unseren Körper wahrnehmen. Es ist darum hilfreich, wenn wir unseren Körper wahrnehmen lernen. Wer stillsitzt und sich nur noch auf seinen eigenen Körper konzentriert, wird an manchen Körperstellen ein Ziehen bemerken, andernorts gibt es einen ungewohnten Druck oder vielleicht sogar einen akuten Schmerz. All diese Empfindungen sind Anzeichen auf Unstimmigkeiten. Solange es solche Unstimmigkeiten gibt, ist Meditation in absoluter Verbindung (noch) nicht möglich, weil da zuerst noch Hausaufgaben zu machen sind. Natürlich können viele dieser Aufgaben nur gelöst werden, wenn ein Grundwissen über energetisches Heilen in Ansätzen vorhanden ist. In aller Bescheidenheit erlaubt sich darum der Autor, auf das Buch «Heilen – Ein Crashkurs in energetischem Heilen» hinzuweisen. Dieses Buch hat zum Ziel, ein kleines Grundwissen zum Thema aufzubauen, so dass Schmerzen gelindert und Wege begangen werden können.

Ohne dass wir es bemerken würden, ist unser Alltag erfüllt mit einer Nachricht: Was alles nicht geht, und was wir alles nicht können. Medien, Schulen, Sportanlässe, Politik, Familie, Traditionen und vieles mehr machen uns Tag für Tag glaubhaft, dass wir in einer Welt leben, in der nur das wissenschaftlich Bewiesene geglaubt werden darf, dass alles andere hingegen inexistent, erfunden und manchmal sogar gefährlich sei. Nach den düsteren Zeiten des Mittelalters, wo Scharlatane und Quacksalber viel Unheil angerichtet haben, ist diese Haltung berechtigt. Aber wer sich allem Unergründbaren verschliesst, wird nichts Aussergewöhnliches in seinem Leben entdecken. Aber genau darum geht es ja beim Meditieren. Wer also erfüllend meditieren möchte, der sollte darauf achten, dass er von den Strömen der täglichen Informationsflut, von den Wellen der Konditionierung und Gleichmacherei und von all dem Nonsens der Gesellschaft verschont wird. Der Autor hat im Selbstversuch mehrere Jahre lang auf den Konsum von Nachrichten und Medien verzichtet, und hat daraus keine gesellschaftlichen Nachteile erfahren. Dafür hat sich sein Blickwinkel in Bezug auf gesellschaftliche Sachverhalte und bewusste und unbewusste Beeinflussung des Bürgers klar erweitert.

Als letzter Vorbereitungshinweis werde hier noch das Schlafen erwähnt. Schlafen ist etwas sehr Wichtiges. Einerseits ermöglicht es dem physischen und ätherischen Körper, sich zu erholen. Andrerseits kann der Geist sich während des Schlafes frei bewegen und vieles von dem verwirklichen, was zur Wachzeit gedacht und vorgesehen wurde. Meditieren verbindet den Wachzustand mit dem Zustand des Schlafens. Wenn im Wachzustand nur ein kleiner Teil des Unterbewusstseins aktiv ist, und beim geübten Menschen im Schlafzustand ein grosser Teil des Unterbewusstseins zugänglich ist, so ist in der Meditationsphase – je nach Übung und spiritueller Entwicklung – ein recht beträchtlicher Teil des Unterbewusstseins offen, um damit in der geistigen Welt Aufträge zu erfüllen, zu lernen oder zu verarbeiten. Wer Ruhezeiten nicht einhält, der droht beim Meditieren einzuschlafen. Wer nicht über genügend Schlafenszeit verfügt, der hat nicht genügend Energie, um die Anstrengungen der Meditation zu bewältigen. Erfahrungsgemäss sind die Stunden vor Mitternacht erholsamer, weil mehr Lichtprana zum Erholungsprozess zur Verfügung steht als gegen die Morgenstunden. Für wirklich tiefgründige Meditationen ist es darum empfehlenswert, früh schlafen zu gehen und dann nachts, wenn andere schlafen und darum wenig fremde Gedankenformen und Emotionen da sind, in aller Ruhe zu meditieren.

Wir erkennen, dass es für wirklich ergiebiges Meditieren Übung, Erfahrung und Kenntnis braucht. Das Schöne dabei ist, dass der aufmerksame Mensch selbst spürt, was ihm guttut. Er findet so seinen Weg selbst, weil er ja aus der geistigen Welt Unterstützung und Anweisung erhält. Diese Anweisungen erfolgen aber nicht in deutlicher, klarer Weise, sondern vielmehr intuitiv und zu Beginn sehr unbewusst. Darum ist die beste Vorbereitung für das Meditieren, wenn man sich regelmässig Zeit nimmt, die Ruhe sucht, in sich geht und in sich hineinfühlt, und dabei genau beobachtet, was in einem selbst vor sich geht. Was dabei zum Vorschein kommt, ist zumindest für den Autor etwas vom Schönsten, was es auf der Welt gibt. Viele Empfindungen sind so stark, dass Dankbarkeit und Freude, die sie erwecken, zu Tränen rühren. Im Zustand der Meditation ist alles möglich. Darum sollte nichts als Einbildung abgetan werden. Besonderheiten finden auf besonderen Wegen zu uns. Wir sollten also die Kanäle nicht zustopfen, indem wir sie dadurch verschliessen, dass wir nicht an das glauben, was durch sie zu uns gelangt.

Wer häufig meditiert, der stellt schnell fest, dass sich nicht jeder Ort gleichgut eignet. Das liegt in erster Linie an den Energien, die diese Orte beherbergen oder ausstrahlen. Je reiner der Ort, das heisst, je weniger durch negative Emotionen und Gedanken ausgelöste negative Schwingungen vorhanden sind, je leichter fällt es dem Meditierenden, sein Schwingungslevel zu erhöhen und so die Voraussetzung dafür zu schaffen, dass das Gute seine Wirkung entfalten kann.

Nebst den durch Menschen geschaffenen Emotionen und Gedankenformen gibt es aber noch anderes, was uns unsichtbar umgibt, was das Meditieren behindern kann. So zieht ein spiritueller Mensch, der meditiert, unweigerlich Seelen verschiedener Stadien an, die bereits über keinen physischen Körper mehr verfügen, aber aus irgendeinem Grund noch auf der Suche oder am Verarbeiten sind. Diese Seelen suchen Hilfe, weil sie auf astraler, später auch auf mentaler Ebene etwas zu bewältigen haben. Wir können uns vorstellen, dass ein meditierender Mensch, der hohe spirituelle Ebenen erreicht, leuchtet wie ein Leuchtturm im Dunkeln. Wenn sein Schwingungslevel mit dem der suchenden Seele übereinstimmt, so nähert sich diese Seele an und weilt eine Zeit lang beim Meditierenden. Meistens entfernen sich diese Seelen von selbst wieder, wenn sie das erfahren haben, was für sie nötig war. Manchmal nehmen sie mit dem Meditierenden Kontakt auf und stellen konkrete Fragen. Auch diese Kommunikation erfolgt auf sehr unscheinbare Weise. Wer solchen Seelen helfen kann, der bringt diese Seelen und sich selbst sehr viel weiter. Angst zu haben braucht niemand, denn nichts Bösartiges mag die positiven Schwingungen, die von der meditierenden Person ausgehen, zu brechen. Auch nähern sich nur Seelen an, die lernwillig sind und darum Chancen sehen. Der Kontakt mit ihnen ist – in welcher Form auch immer dieser stattfindet – sehr bereichernd.

Etwas Ähnliches, aber etwas gröber schwingend, sind die sogenannten erdgebundenen Seelen. Diese Seelen haben meist mangels besseren Wissens beim Tod den Weg ans Licht nicht gefunden, weil sie überrascht waren, nicht an das Licht oder ans tot Sein geglaubt haben, oder von etwas Irdischem, meist einer ungelösten persönlichen Angelegenheit mit jemand anderem, festgehalten wurden. Diese Seelen sind in ihrem ätherischen Körper unterwegs, ein Körper, der auf Energiezufuhr angewiesen ist. Da der physische Körper aber diese Energie nicht mehr bereitstellen kann, weil er nicht mehr lebt, beziehen diese erdgebundenen Seelen die benötigte Energie von lebenden Menschen. Das ist etwas völlig Normales. Es gibt sehr viele dieser wandelnden Seelen, vor allem dort, wo Menschen nicht an ein Leben nach dem Tod glauben, oder wo moralische Vorgaben so stark sind, dass die Verstorbenen durch ein falsches Pflichtgefühl oder durch Trauer der Angehörigen zurückgehalten werden.

Eigentlich haben diese Informationen in einem Buch über das Meditieren nichts verloren. Aber wer eine erdgebundene Seele bei sich beherbergt, der wird kaum praktikable Resultate bei der Meditation erreichen. Darum verliert niemand etwas, wenn er diesen Seelen hilft, indem er die Engel des Lichts anruft und diese bittet, der anwesenden erdgebundenen Seele den Weg ans Licht zu zeigen, und allfällige Nachrichten an noch lebende Personen zu überbringen, so dass die Seele in Frieden ihren Weg gehen kann. Sollte dies nicht genügen, um der erdgebundenen Seele zu helfen, so braucht es weitere Vorgehensweisen, die hier nicht alle aufgezeigt werden können. Wer aber interessiert ist, der informiere sich mit Hilfe des Buchs Sterben – Der Tod als unsere wahre Lebensversicherung.

Der Autor verlangt von niemandem, dass er Obgenanntes glaubt und tut. Die Erfahrung hat lediglich gezeigt, dass diese wichtige Arbeit, solchen Seelen zu helfen, das Meditieren und die spirituelle Entwicklung ungemein begünstigt. Es ist eine Arbeit, die jeder tun kann, und die einer hilflosen Seele sehr viel Mühe und Ungemach ersparen hilft. Häufig ist die Dankbarkeit gross. Und es ist davon auszugehen, dass in der uns unzugänglichen geistigen Welt viel mehr Interaktion mit solchen Seelen stattfindet, als wir uns zu erdenken erlauben.

Nebst menschlichen Seelen können auch noch gewisse Elementale, Naturgeister, Entitäten oder Elementarwesen vor Ort sein und unsere Meditation beeinflussen. Es kann darum helfen, Räucherstäbchen während der Meditation zu verwenden. Der wohlriechende ätherische Rauch hält negative Einflüsse fern und zieht Lichtwesen an, die bei der Meditation vermittelnd beistehen und sehr viel aktivieren können.

Auch hier verlangt der Autor nicht, dass den Informationen Glauben oder Befolgung geschenkt wird. Aber auch hier verliert niemand etwas, wenn er unvoreingenommen einfach mal ausprobiert. Denn rein zufällig wird Räucherwerk nicht in diversen Religionen seit Jahrhunderten zu verschiedenen Zwecken eingesetzt.

An Orten, wo regelmässig meditiert und dabei ein hohes Ideal verfolgt wird, lässt es sich für andere viel leichter meditieren. Schaffen Sie sich darum Ihren eigenen Ort, wo Sie sich dem Guten hingeben und zu ergründen versuchen, warum Liebe und Wahrheit die höchsten Werte des Universums sind. Der Wissende würde wohl zustimmen, dass allein der letzte Satz mehr Hilfestellung beinhaltet, als viele Seiten Anleitungen es je zu tun vermöchten.

Das Ziel ist unbekannt

In manchen Gruppen und Kreisen herrscht ein regelrechter Run darauf, Erleuchtung zu finden. Dabei wird die Erleuchtung als höchstes Ideal angepriesen und als Ziel der ganzen Bemühungen angesehen. Aber was genau ist Erleuchtung? Gibt es Menschen, die erleuchtet sind? Ist Erleuchtung der Endzustand der menschlichen spirituellen Entwicklung?

Der Verfasser rät davon ab, zu meditieren, um Erleuchtung zu erlangen. Er empfiehlt viel mehr, sich am geflügelten Wort Sokrates’ zu orientieren, der gesagt haben soll: «Ich weiss, dass ich nichts weiss.» Denn je weiter ein Mensch in seiner spirituellen Entwicklung kommt, je mehr erkennt er, dass es kein Ziel und kein Ende geben kann. Das Ende wird zum Anfang, das Kleine zum Grossen und das Grosse zum Kleinen im kleinen Grossen. Unser Verstand ist begrenzt. Wer erleuchtet zu sein glaubt, hat wohl eher die Grenzen seines Verstandes erreicht, als dass er in die wunderbaren Tiefen des ewigen Seins vorgestossen wäre.

Es gibt diverse Beschriebe, wo weitentwickelte Zukunftsmenschen zu erklären versuchen, was sie entdecken und erfahren durften. Aber bei ihnen allen verlieren sich die Schilderungen früher oder später in der Unmöglichkeit, das während der Meditation Erfahrene zum Ausdruck zu bringen. Wenn der Mensch während der Meditation die Grenzen des menschlichen Verstandes überwindet, liegt vieles für ihn offen. Wenn sein Geist nach Beenden der Meditation zurück in den physischen Körper kehrt, wenn das physische Hirn das Erfahrene übernehmen muss, zwangsläufig in Form von Gedanken und Emotionen, dann geht bei der Übersetzung in diese tiefen Schwingungen vieles verloren. Der Meditierende kann sich erinnern, dass es etwas gibt, dass es mehr gibt. Aber er kann sich nicht mehr genau darüber äussern, und er kann sich auch nicht mehr im Detail an das erinnern, was während der Meditation glänzend und klar vor im lag. Er weiss dann nur noch, dass er nichts weiss. Und er ist unbegrenzt glücklich darüber.

Um solche Sachverhalte besser zu verstehen, ist es wahrscheinlich hilfreich, wenn wir beim Meditieren über ein minimales Wissen in Bezug auf den Werdegang des Menschen und seine Verbindung zum grossen Ganzen verfügen. Denn ohne dieses Wissen ist das Ziel des Meditierens noch unbekannter. Darum wird nachstehend versucht, ganz kurz zu erklären, wie es sein könnte. Der Konjunktiv wird absichtlich gewählt, weil niemand genau wissen kann, was ist und was kommt. Und eigentlich spielt es auch nicht so sehr eine Rolle. Wichtig ist in erster Linie zu wissen, DASS mehr ist und mehr kommt.

Starten wir beim grossen Ganzen, dem seligen See allen Seins in Perfektion und Zufriedenheit. Es ist das Nirvana, das Paradies, das ewige Gold, in das die Seele einkehrt, wenn sie zu sein aufhört und wieder Eins wird. Aus diesem grossen Ganzen wird sich nach und nach die Menschenseele wieder herauslösen, um eine neue Inkarnation zu wagen, um Erfahrungen in einem weiteren physischen Leben zu sammeln, und diese dann wieder nachhause zu bringen. Sie wird sich also in einer weiteren Ausschüttung in Form eines göttlichen Funkens aus dem grossen Ganzen lösen. Sie wird weiter über die Monade den verschiedenen Plänen bis zum physischen Plan zustreben, um dort dann ihre Essenz, ihr individuelles Sein, über die drei permanenten Samen in den physischen Körper eines Neugeborenen einfliessen zu lassen. Das Neugeborene wird in seinem Umfeld gedeihen. Dieses Umfeld ist das bestmögliche, was die Seele aufgrund ihrer karmischen Bedingungen und Voraussetzungen erhalten konnte, um die für diese Inkarnation geplante Lebensaufgabe zu erfüllen. In diesem Umfeld wächst das Kind heran, gesteuert durch ein Elemental, das manchmal auch Ego genannt wird. Dieses Ego hat zum Zweck, das Kind in der physischen Welt überlebensfähig zu machen und am Leben zu erhalten. Mit etwa zwanzig Jahren hat das Ego seinen Zweck erfüllt und sollte gehen. Da es aber selbst eigenständig geworden ist und Gefallen daran gefunden hat, über einen physischen Körper zu verfügen und diesen steuern zu dürfen, räumt es seinen Platz nicht von selbst. Nun beginnt der Kampf zwischen Engelchen und Teufelchen. Das Engelchen verkörpert sinnbildlich die menschliche Seele, die über die drei permanenten Samen versucht, den herangewachsenen Körper für die Erfüllung der vorgeburtlich gewählten Lebensaufgabe zu gewinnen.

---ENDE DER LESEPROBE---