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Naomi Schmitz

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Beschreibung

Ich habe eine Online-Herrin! Ihr habt richtig gehört. Ich habe eine Herrin, die mich dominiert. Ich habe sie noch nie gesehen, aber sie kontrolliert mich. Das hier ist unsere Geschichte!

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Naomi Schmitz

Meine Online Herrin

BookRix GmbH & Co. KG81371 München

Inhalt

Meine

Online

Herrin

 

Naschmi

Naomi Schmitz

 

 

 

Inhalt

 

 

 

1Weirde Beziehung

Ich trage eine winzige Kette aus Metall um meine Taille. Ein kleines Schloss hält sie über meinen Hüften.

Ist sowas wie ein Schmuckstück. Ich trage sie unter meinen Klamotten. Manchmal höre ich sie klimpern. Manchmal spüre ich sie kalt auf meiner weichen Haut. Manchmal zwickt sie mich, und dann erinnere ich mich sofort an sie.

Dann erinnere ich mich an ihre Herrschaft.

Die Kette ist ein Symbol meiner Verbundenheit mit meiner Herrin.

Ihr habt richtig gehört, ich habe eine Herrin!

Eine verdammte Online-Herrin!

Hätte ich auch nicht gedacht, aber hear me out!

Ich erzähle euch von meiner Beziehung zu ihr. Was ich alles mit ihr erlebe, was sie Gutes und Böses mit mir macht, das volle Programm!

Und ich hoffe echt, dass ich das gut mache. Denn sie liest mit! Ich bin sicher, dass sie manche Sachen nicht mögen wird, aber sie hat mir gesagt, dass ich alles so aufschreiben soll, wie ich es empfinde.

Und das werde ich, auch wenn es krass wird!

Aber vielleicht muss ich erst so ein paar Worte über mich verlieren.

Ich bin Ronja.

Hallo, everyone!

21 Jahre alt, habe so eine kleine Dachgeschosswohnung, in der ich allein lebe.

Ich habe so einen Bürojob, der ganz okay ist. Jetzt nicht spektakulär, aber okay.

Was noch… ?

Wenn ich eine Sache sagen müsste, dann, dass ich superschüchtern bin.

Diese Welt ist zu kompliziert für mich. Ich tapse so durch das Leben, versuche niemandem auf die Füße zu treten, aber gleichzeitig auch nicht in die Hundescheiße auf dem Gehweg. Ich finde, das ist schon ziemlich schwierig.

Ist nicht so, dass ich auf den Mund gefallen bin, aber sobald jemand mir gegenübersteht, habe ich sowas wie einen Blackout. Aber es gibt ja immer noch das Internet, und da bin ich etwas mutiger.

Da quatsche ich schonmal Leute an. Und naja, auf so einer Literaturseite in der Sektion der Unterleib-Massage-Literatur da habe ich halt diese Frau gefunden, und die habe ich angehauen. Nett natürlich. Denn was die so schreibt, hat schon so allerlei in mir in Wallung versetzt und vor allem meine Fingerchen hatten eine Menge zu tun.

Naja, und wie das so kommt. Ging es hin und her und wir haben ein bisschen gequatscht und dann ist es so gekommen, wie es jetzt ist:

Diese Frau bestimmt über mich, lässt mich alle möglichen Sachen machen, wie es ihr gefällt, und ich gehorche, weil es mir gefällt.

Manchmal quatschen wir einfach, und das ist dann total nett. Wie so zwei Freundinnen sich schreiben.

Manchmal haben wir harmlosen Spaß miteinander.

Manchmal gibt sie mir kluge Tipps. So fürs Leben.

Manchmal tröstet sie mich, wenn ich es brauche.

Das Leben ist echt nicht immer einfach!

Und ich bin manchmal auch echt nicht so einfach und brauche eine harte Hand, oder besser so eine liebevoll tadelnde, kluge, beschützende, fürsorgliche, manchmal aber auch eine, die mich unartige Sachen machen lässt.

Gerade das Unartige an ihr mag ich.

Vor allem mag ich es, wenn sie über meine Sexualität bestimmt. Wenn sie mich dazu zwingt, irgendwas zu tun. Mal was Schönes, dann aber auch wieder was Bestrafendes. Ich kann mir nie so ganz sicher sein, und das ist gerade das, was mich da untenrum so richtig scharf macht.

Sie ist halt so unberechenbar und so kreativ!

Aber auch so verständnisvoll und so selbstsicher

Aber auch so…

Ich könnte stundenlang weiter machen.

Ich habe sie noch nie gesehen, habe keine Ahnung, wie sie aussieht. Ich weiß wenig über sie. Ihre Stimme habe ich nie gehört. Wir schreiben nur über einen anonymen Messenger.

Was sie über mich weiß, habe ich ihr geschrieben oder gezeichnet. Es ist mein Hobby. Ich male gerne und dank ihr tue ich es öfter. Sie hat mir verboten, ihr jemals ein Foto oder Video von mir zu schicken, weil sie meint, ich solle auf meine Privatsphäre achten, wie sie es selbst auch tut.

Sie ist definitiv älter als ich. Sie kennt Sachen, die man nur wissen kann, wenn man Lebenserfahrung hat. Ich bin sicher, dass wir uns im echten Leben nicht begegnet wären, keine Freundinnen geworden wären.

Nun, hier im Internet bin ich auch nicht wirklich ihre Freundin. Sie ist meine Herrin.

Aber es ist auch nicht so wichtig für mich, wie alt sie ist oder wo sie herkommt oder was sie so macht.

Ich schätze sie für das, was sie mit mir macht, und das nur durch ihre Worte!

Sie trifft total einen Nerv in mir!

2Gebändigter Wildfang

Sie nennt mich ihren kleinen Wildfang. Ich muss das Wort googlen.

Ein Wildfang ist ein junges, wildes Mädchen. Das trifft auf mich zu. Ich mag das. Ich bin gerne ihr Wildfang

Naomi kennt viele Wörter. Sie ist klug, hat viele Bücher gelesen, allerlei Musik gehört, Filme und Serien geschaut. Sie kennt sogar einige Videospiele. Ganz alt kann sie also nicht sein. Von Mangas hat sie aber keine Ahnung.

So ein Wildfang ist natürlich schwer zu bändigen,

Aber gebändigt werden muss ich definitiv.

Ich muss an die Leine.

Das hat sie schnell erkannt.

Mein kleines Herzchen hat echt gepuckert, als sie mir diese Kette umgelegt hat. Natürlich hat nicht sie das getan, ich habe es selbst.

Aber das war schon eine fucking heiße Zeremonie.

Sie hat mich in den Baumarkt geschickt, um da so eine Kette und ein kleines Schloss zu kaufen. Und zur Sicherheit auch eine Kneifzange, wenn ich den Schlüssel verlieren sollte.

Ich musste zurück in mein Zimmer, mich komplett ausziehen und mir dann diese Kette um die Taille legen. Sie hat mich mit ihren Worten dirigiert. Es war ihr echt wichtig, dass die Kette nicht zu locker sitzt, dass ich sie über die Hüften abstreifen könnte, aber auch nicht zu eng. Sie sollte in einer eleganten Kurve unter meinem Bauchnabel hängen.

Als ich das erste mal dieses metallene Ding auf meinem Bauch gespürt habe, so kalt, so böse, da habe ich gedacht, das Ding kann ich doch nicht die ganze Zeit tragen!

Das geht doch nicht!

Das fühlt sich ja total eklig an!

Aber das tut es nicht.

Echt nicht.

Man gewöhnt sich dran.

Mein eigener Körper wärmt die Kette, und ganz so fies reibt sie auch nicht auf meiner Haut. Meist merke ich sie gar nicht. Aber manchmal, immer mal wieder, wenn ich mich bewege, die Arme hebe, dann verschiebt sie sich. Dann reibt das Schloss über meinen Bauch. Oder wenn ich gegen etwas oder gegen jemanden stoße, dann merke ich sie, und dann erinnere ich mich sofort, was ich für eine bin.

Nämlich so eine Online-devote Sub.

Wenn ich an sie denke, egal wo ich bin, manchmal auf der Arbeit, dann ziehe ich an der Kette. In Gedanken. Und dann weiß ich auch direkt wieder, wie die Dinge laufen.

Oder besser, dass ich an ihrer Leine laufe!

Ich kann das echt nur empfehlen! Das ist besser als jeder Verlobungsring!

Kleine Sache, große Wirkung!

Da muss man erst einmal draufkommen.

Manchmal, wenn sie will, dass ich es mir selbst mache, dann befiehlt sie mir, dass ich mich mit einer Hand streichele und mit der anderen im gleichen Rhythmus, mit dem meine kleinen Fingerchen da unten ihr Werk verrichten, an der Kette ziehe.

Es wirkt echt, alles fühlt sich viel intensiver an. Die eine Hand verursacht Freude, die andere ein wenig Unbehagen.

Wenn ich komme, muss ich kräftig an der Kette ziehen. Ich habe dann das Schloss in der Faust und verdrehe die Kette, dass sie in meine Taille beißt. Das kann dann schon wehtun.

Und dann gibt es gleichzeitig Hosianna, aber auch ein wenig Aua.

Aber eigentlich ist es Hosianna hoch zehn.

Ehrlich jetzt, ohne Scheiß. Ich hatte schon so einigen schlechten Sex (kennt man ja). Wenn meine Herrin mit mir spielt und ich es mir selbst mache, dann kommt es zugegebener Maßen nicht an den besten Sex ran, den ich je hatte, aber es übertrifft den schlechten oder gar mittelmäßigen definitiv!

Ich meine, ich mache es mir selbst, und trotzdem ist das total intensiv. Als wäre jemand da? Ist es ja auch irgendwie.

Da ist sonst keiner, und es ist trotzdem besser als viele Typen, die mit ihren Körperteilen an und in mir rumdoktern

Da ist kein anderer, da sind nur noch ihre Anweisungen!

3Selbstbegutachtung

An sich habe ich echt Glück mit meinem Körper. Ich bin schlank und einigermaßen groß dabei. Meine Knie sind allerdings ziemlich spitz, meine kleinen Zehen sind krumm. Und wenn wir von krumm sprechen, dann müssen wir auch über meine Nase sprechen.

Naomi hat mich mal gefragt, was ich besonders an meinem Körper mag, und ich habe ihr geantwortet:

„Definitiv nicht meine Nase!“

Das fand meine Herrin Naomi gar nicht gut.

"Ich habe dich gefragt, was du an dir magst! Was findest du schön an dir? Konzentriere dich nicht auf deine Makel, sondern deine Stärken!"

"Ja, Herrin!", habe ich ganz klein geantwortet.

"Wenn du magst, dann zieh dich jetzt aus für mich!"

Diese Formulierung: "Wenn du magst", die hat eine besondere Bedeutung. Erzähle ich aber später mehr zu. Versprochen!

Ich sprang natürlich aus den Klamotten in der Hoffnung, dass ich Spaß mit mir haben dürfte.

Es macht mich total an, vor ihr nackt und schutzlos zu sein, und es bedeutet auch, dass ich ihr eben irgendwie ausgeliefert bin. Dass sie mich Schlägen oder so aussetzen kann. Dass sie an meinen Körper kann und was mit dem vorhat. Keine Ahnung was. Das können Schmerzen oder Vergnügen sein. Keine richtigen Schmerzen, mehr so Seelenschmerzen, aber nicht so wie Liebeskummer, sondern… ach ihr wisst schon!

Ich bin mir aber ziemlich sicher, was immer sie von mir verlangt, wird mir in Erinnerung bleiben.

"Ich bin vollkommen nackt, meine Herrin!", tippte ich in mein Handy.

"Geh ins Bett!"

Das hörte ich natürlich gerne.

"Ich liege im Bett!"

Dann passierte lange nichts. Ich wartete.

Normalerweise antwortet sie sofort. Natürlich frage ich mich immer, was in den leeren Momenten passiert, zwischen unseren Antworten. Macht sie da das Katzenklo sauber oder reißt sie sich auch die Klamotten vom Leib? Trägt sie vielleicht gerne Röcke, wenn sie mit mir spielt, weil man die einfach hochziehen kann und los geht's? Oder steht sie immer auf, macht sich die Hose auf, zieht die ein wenig hinunter, bis auf die Oberschenkel vielleicht, dass sie ihre Hand unter den Slip gleiten lassen kann? Spuckt sie sich auf die Finger oder hat sie eine Tube Gleitgel auf ihrem Schreibtisch stehen? Benutzt sie überhaupt ihre Finger oder einen Vibrator? Sie hat mich noch nie gefragt, ob ich einen habe. Vielleicht mag sie die nicht. Ich weiß es nicht, aber ich stelle mir all diese Fragen.

Meist schreibt sie an einem Laptop. Ich weiß das, weil sie meist keine Tippfehler macht, aber manchmal schreibt sie auch auf dem Handy, dann stimmt die Autokorrektur nicht immer und die Nachrichten kommen langsamer rüber. Ich finde das süß, mir vorzustellen, wie sie mit ihrem Handy kämpft. Ich selbst habe mein Handy natürlich und mein iPad mit Tastatur. Wir sind also in der Beziehung ähnlich unterwegs. Ich könnte noch einen Satz zur Technik sagen. Ich habe mir ein Stativ zugelegt und Handyständer, damit ich jederzeit bereit bin und lesen kann, wenn sie mir Aufgaben gibt und die Hände frei habe. Auch um Fotos von mir zu machen. Bei mir sieht es ein bisschen so aus, als wäre ich Youtuberin oder würde ständig Tiktoks drehen.

Aber meist, wenn es so lange dauert, dann schreibt sie etwas Längeres.

So war es jetzt auch.

"Kleines: Dein Körper ist was sehr Schönes. Er ist dein Haus, in ihm lebt deine Seele! Wenn du damit unzufrieden bist, kannst du nicht wirklich glücklich sein! Ich möchte, dass du lernst, was für eine wunderschöne Person du bist. Ich möchte, dass du dich anfasst. Berühre dich, streichele dich. Ich möchte, dass du jeden Quadratzentimeter deines Körpers berührst. Jeden! Aber wirklich jeden! Und dann merkst du dir alles, was du an deinen einzelnen Körperteilen magst. Einfach alles. Auch die kleinsten Dinge! Das winzigste Härchen oder das kleinste Muttermal, dass dir gefällt. Melde dich erst wieder, wenn du fertig bist, aber nimm dir Zeit!"

"Sehr gerne, meine Herrin!"

Das tat ich dann auch. Ich begann mich zu streicheln, natürlich erst an den offensichtlichen Stellen.

Da, wo es Spaß macht.

Aber das war ja nicht meine Aufgabe. Also krümmte ich mich, berührte meine Knie, meine Knöchel, fuhr zwischen meine Zehen, unter meine Füße. Die Fußballen fühlten sich rau an, aber diese kleine Einbuchtung unter meinen Füßen war ganz weich, aber auch muskulös. Meine Beine waren ein bisschen stachelig, ich hätte mal wieder mit dem Hobel drüber gemusst! Aber die Rückseite meines Knies, die Innenseite fühlte sich weich an und auch schön, wenn ich sie streichelte.

So arbeitete ich meinen ganzen Körper ab.

Wie sie gesagt hatte, alles. Jeden Quadratzentimeter.

Auch zwischen den Pobacken. For the record. Ich meine nur. Ich wollte nichts auslassen!

Um meinen Rücken zu berühren, musste ich ins Hohlkreuz gehen. Es war mühsam, ich musste mich strecken, aber ich spürte auch allerlei Muskeln an seltsamen Orten, die sich dehnten.