Menschen für Jesus gewinnen - Michael Windhövel - E-Book

Menschen für Jesus gewinnen E-Book

Michael Windhövel

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Beschreibung

Dieses Buch behandelt drei wesentliche Aspekte im Zusammenhang des Titel-Themas: - es geht zunächst um biblische Grundlagen - zweitens um die Darlegung historischer, heilsgeschichtlicher, kirchen- und missionsgeschichtlicher Zusammenhänge - und drittens um die Behandlung geistesgeschichtlicher Hintergründe und Entwicklungen unseres Kontinentes und unseres Landes bis in die Gegenwart. Weil wir besonders auch letzteres wissen und verstehen müssen, wenn es darum geht Strategien zu entwickeln, um Menschen innerhalb unserer postchristlichen und multikulturellen Evangelium zu erreichen.

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Dieses Buch behandelt drei wesentliche Aspekte im Zusammenhang des Titel-Themas: Es geht zunächst um biblische Grundlagen, zweitens um die Darlegung historischer, heilsgeschichtlicher, kirchen- und missionsgeschichtlicher Zusammenhänge und drittens um die Behandlung geistesgeschichtlicher Hintergründe und Entwicklungen unseres Kontinentes und unseres Landes bis in die Gegenwart, weil wir besonders auch letzteres wissen und verstehen müssen, wenn es darum geht Strategien zu entwickeln, um Menschen innerhalb unserer postchristlichen und multikulturellen westlichen Gesellschaften heute überhaupt noch mit dem Evangelium zu erreichen.

Michael Windhövel, Jahrgang 1952, Evangelist, Gründer und Leiter des Missionswerkes Christus Central, Bruchertseifen (Westerwald). Langjährig tätig im überregionalen Reise- und Verkündigungsdienst und missionarischem Gemeindebau am Sitz des Werkes. Studium: Architektur (Ing. grad.) und Theologie. Verheiratet, drei Kinder.

Michael Windhövel

Menschen für Jesus gewinnen

… in unserer postchristlich-multikulturellen Gesellschaft

Michael Windhövel

Menschen für Jesus gewinnen

in unsererpostchristlich-multikulturellen Gesellschaft

1. Auflage 2024 Titelbild: shutterstock

© Lichtzeichen-Verlag GmbH, Lage © Arbeitsgemeinschaft Weltanschauungsfragen e.V

ISBN: 978-3-86954-803-6

Inhaltsverzeichnis

Einleitung

Der Missionsbefehl Jesu

Jesus und die Apostel – Vorbildhafte Retterliebe

Die geistesgeschichtliche Entwicklung in Europa und speziell in Deutschland nach dem 2. Weltkrieg

Die vorchristliche Zeit Europas bis 500 n. Chr.

Die Christianisierung Europas ab ca. 400 n. Chr.

Der geistliche Aufbruch Europas ab ca. 1500 n. Chr.

Der schleichende geistliche Niedergang Europas ab dem 18. Jahrhundert

Die dramatischen Folgen der Entchristianisierung Europas besonders ab Anfang des 21. Jahrhunderts

Deutschland nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges

Vom Zeitbruch der 60er Jahre bis in die Gegenwart

Der Druck auf das Christentum nimmt zu

Hier stehen wir nun

Biblische Grundsätze für unsere evangelistische Arbeit

Wirklich erreichen durch verständliche Kommunikation

Kulturelle Barrieren überwinden

Ohne Saat und Reife keine Ernte

Bekehrungsfähigkeit und religionsgeschichtliche Vorprägung

Menschen können sich nicht bekehren wann sie wollen

Auswertung und Analyse von Evangelisationsberichten aus der Apostelgeschichte

Evangelisationspraxis im Neuen Testament

Kontakt-Evangelisation bei Jesus

Kontakt-Evangelisation bei Paulus und den ersten Christen

Privathäuser als evangelistisches Arbeitsfeld

Kontakt-Evangelisation – Die biblische Methode für jedermann

Um Kontakte beten

Kontakte schließen und aufbauen

Das Christenleben vorleben

Den Glauben bezeugen

Langfristig arbeiten

In der Bibel studieren

Jünger heranbilden – Unser höchstes Ziel

Der Missionsbefehl Jesu umfasst zwei Aspekte

Jünger bilden bei Jesus

Jünger bilden bei Paulus

Jünger bilden – Eine bewährte jüdische biblische Tradition

Anhang:

Wie führe ich einen Menschen zu Jesus?

Arbeiten mit Gottes Wort und rechne mit dem Heiligen Geist

Prüfe die Selbsterkenntnis

Führe zur Christuserkenntnis

Führe zur Heilsannahme

Betone abschließend die Heilsgewissheit

Zum Abschuss

Einleitung

Dieses Buch behandelt drei wesentliche Aspekte im Zusammenhang des Titel-Themas: „Menschen für Jesus gewinnen … in unserer postchristlich-multikulturellen Gesellschaft“.

Es geht zunächst natürlich um biblische Grundlagen und Wahrheiten. Aber zweitens auch um die Darlegung historischer, heilsgeschichtlicher, kirchen- und missionsgeschichtlicher Zusammenhänge und drittens um die Behandlung geistesgeschichtlicher Hintergründe und Entwicklungen unseres Kontinentes und unseres Landes bis in die Gegenwart, weil wir besonders auch letzteres wissen und verstehen müssen, wenn es darum geht Strategien zu entwickeln, um die Menschen innerhalb unserer postchristlichen und vermehrt multikulturellen westlichen Gesellschaften heute überhaupt noch mit dem Evangelium zu erreichen. Der moderne Mensch fragt nicht mehr nach Gott, er hat überhaupt kein Interesse an Bibel, Gott und Christentum. Die meisten unserer Zeitgenossen sind beeinflusst und verblendet durch Agitation, Demagogie, Lügen-Narrative und Angst. Und die wachsende Zahl von Menschen aus islamischem Hintergrund und sonstigen Kulturen ist gar erfüllt von einem tiefen Hass gegenüber allem Christlichen und gegenüber unserer westlichen Kultur. Traditionelle Evangelisationsmethoden greifen da längst nicht mehr, sie dürften künftig ohnehin immer mehr staatlicherseits eingeschränkt werden.

Möge diese Ausarbeitung uns herausfordern und motivieren auch in dieser letzten Zeit noch mit aller Kraft, Leidenschaft und Retterliebe verlorene Menschen mit dem Evangelium und biblischen Wahrheiten zu erreichen, damit sie hören, glauben und gerettet werden können.

Die zitierten Bibelverse sind hauptsächlich der Schlachterübersetzung entnommen.

Der Missionsbefehl Jesu

Zur Zeit des Heilshandelns Gottes speziell mit Israel – während der Zeit der Väter und der Patriarchen und des Alten Bundes ca. 2000 v. Chr. bis Pfingsten 30 nach der Zeitenwende – offenbarte Gott sich und sein Wort allein dem aus allen Nationen der Welt erwählten besonderen Volk des Eigentums, Israel. Wenn die Völker der Antike nicht direkt mit Israel in Berührung kamen, waren diese unwissend hinsichtlich des Handelns, Wirkens und Redens des allein wahren Gottes innerhalb des alttestamentlichen Gottesvolkes, sie standen außerhalb des Heilshandelns Gottes exklusiv mit Israel1. Teilhabe am Heil Gottes war für Menschen aus den Nationen nur möglich durch Konvertierung zum Judentum. Innerhalb der ethnischen Abgeschlossenheit Israels aber bereitete Gott das Heil für alle Nationen der Erde vor.

Vor ca. 2025 Jahren erschien der während der gesamten Zeit der Stammväter und des Alten Bundes verheißene jüdische Messias (Christus) und Heilsbringer. Jesus, Gottes Sohn, wurde Mensch, lebte und wirkte nur unter seinem eigenen Volk, Israel. Auf dem Boden Israels erwirkte er durch sein Heilshandeln in Kreuz, Auferstehung und Himmelfahrt die Grundlagen des Heils für alle Völker auf der ganzen Erde.

Erst nach Vollzug des Heilshandelns durch Jesus in und unter Israel gab der jüdische Messias seinen Aposteln den Auftrag:

„Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden. So gehet nun hin und machet zu Jüngern alle Völker, tauft sie auf den Namen des Vaters des Sohnes und des Heiligen Geistes und lehret sie alles zu halten, was ich euch befohlen habe. Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an das Ende der Weltzeit“2.

Die Zeitzeugen des jüdischen Messias, die zwölf jüdischen Apostel, überlieferten alle relevanten Wahrheiten über das Leben, Reden, Wirken, Heilshandeln und über die Auferstehung Jesu Christi (Evangelien und einige Briefe). Paulus, der Apostel der Nationen, überlieferte das zuvor durch besondere Offenbarungen empfangene Evangelium der Gerechtigkeit allein durch den Glauben an Jesus Christus (die Paulinische Soteriologie) sowie die Lehre über und für die Gemeinde aus Juden und Heiden (die Paulinische Ekklesiologie), niedergelegt in seinen Briefen.

Seitdem erfolgte die Verbreitung des Evangeliums von Jesus Christus und der Überlieferungen und Lehren der jüdischen Apostel (und ihrer direkten Schüler) während der rund zweitausendjährigen Missions- und Kirchengeschichte unter allen Nationen, Völkern und Kulturen der ganzen Welt3:

Bis Ende des 4. Jahrhunderts durchdrang das Evangelium von Jesus Christus den gesamten mediterranen, syrisch-phönizischen und mesopotamischen Raum. Überall in der bis zu dieser Zeit bekannten antiken Welt fanden Menschen zum Glauben an Christus, entstanden größere oder kleinere unabhängige Gemeinden und Christenversammlungen, die sich gemäß der Anweisungen der Briefe der Apostel und insbesondere denen des Paulus organisierten und die immer wieder blutig verfolgt wurden. Erst ab der Regentschaft Konstantins d. Gr. (306-337 n. Chr.), entwickelten sich kirchlich-organisatorische Strukturen. Das Christentum wurde Staatsreligion.

Ab Anfang des 5. Jahrhunderts verbreitete sich das Evangelium allmählich über die Alpen und den Balkan Richtung Norden. Es begann die Zeit der Christianisierung des ursprünglich heidnischen Europas, während das Christentum in Nordafrika und der Levante durch den Islam verdrängt wurde. In diesen Gebieten verblieben nur wenige kleine christliche Enklaven. Während des auf die Zeit der Antike folgenden Mittelalters (6. bis 15. Jahrhundert) wurden West- und Nordeuropa tiefgehend vom römisch-katholischen „Christentum“ geprägt, Osteuropa vom byzantinisch-orthodoxen „Christentum“. Die Menschen allgemein kannten jedoch nicht die Bibel und die gesunde biblische Lehre, sie waren angewiesen auf die Belehrung durch Kirche und Klöster, aber es herrschte christliche Gottesfurcht. Das Hochmittelalter war zugleich gekennzeichnet von wirtschaftlichem, wissenschaftlichem und kulturellem Aufschwung.

Eine wirklich umfassende und tiefergehende biblisch-christliche Prägung Europas begann erst mit der Zeit der Vorreformation und der eigentlichen Reformation ab dem 15. Jahrhundert. Infolge der Erfindung des Buchdrucks und erster Übersetzungen der Bibel in Landessprachen kam es zu einer immer weiteren Verbreitung des Wortes Gottes. In Nordeuropa entstanden die protestantischen Kirchen und auch biblisch-christliche Erweckungsbewegungen und Gemeinden. Obwohl sich die katholische Kirche diesen Entwicklungen entgegenstemmte und die reformatorischen Bestrebungen im Zuge der Gegenreformation und Inquisition aufs Heftigste bekämpfte, konnte sie diesen Prozess nicht aufhalten oder rückgängig machen.

Infolge der Gegenreformation wanderten viele biblisch Gläubige nach Nordamerika und Russland aus. Das Christentum begann sich über die Grenzen Europas hinaus auszubreiten. Und im Zuge des entstehenden Kolonialismus begann die Weltmission in Amerika, Afrika und Asien, erfolgte nun die vermehrte Verbreitung des Evangeliums und der Bibel (in Übersetzungen) in der ganzen Welt, unter allen Völkern und Kulturen.

Im 18. und 19. Jahrhundert entstanden infolge der sich stark ausbreitenden Weltmission Gemeinden auf allen Kontinenten, allerdings zunächst wesentlich in den Küstengebieten der Kontinente. Die zunächst hauptsächlich durch europäische Missionare und Missionswerke entstandenen einheimischen Kirchen, Gemeinden und christliche Werke wurden selbst vermehrt missionarischen aktiv. Das Evangelium drang hinein in das Innere der Kontinente. Immer neue Stämme und Völker wurden erreicht. Die Bibel wurde in nahezu alle Sprachen übersetzt und verbreitet.

So dauerte es rund 1800 bis 1900 Jahre, bis das Evangelium von Jesus Christus und die biblische Heilslehre einmal um die ganze Erde gelaufen war. Zahllose Christen, Missionare, Prediger, Gemeinden und christliche Werke waren an diesem Werk beteiligt – eine ungeheure Logistik-Leistung des Heiligen Geistes Gottes.

Gott handelte rund 2000 Jahre mit Israel, um in der ethnischen Abgeschlossenheit und Exklusivität dieses Volkes das Heil auch für alle Völker der Erde vorzubereiten (Berufung Abrahams bis Pfingsten ca. 30 n. Chr.). Es dauerte bis dato ebenfalls rund 2000 Jahre, bis das Evangelium von Jesus Christus tatsächlich unter allen Völkern der Erde bekannt gemacht worden war, alle Völker der Erde die Möglichkeit hatten Gottes Wort kennenzulernen und zu hören. Die Zeit der Gemeinde läuft nun bald aus. Die Entrückung der Gemeinde naht und nach dieser beginnt die sogenannte „Große Trübsal“, das summarische Gericht über alle Völker (einschließlich Israel), welche über zwei Jahrtausende das Heilsangebot Gottes hören konnten, die aber in der Mehrheit das angebotene Heil Gottes in Christus ablehnten.

Die biblische Prophetie spricht vom Aufkommen einer satanischen Weltdiktatur am Ende der Zeit (der Heilsgeschichte, der Gemeinde). Bis 2030 soll die Neue Weltordnung verwirklicht werden. Die Zeit zwischen Pfingsten bis zur Verwirklichung der UNO-Agenda 2030 betrüge dann ebenfalls ziemlich exakt 2000 Jahre.

Obwohl die Zeit der Gemeinde bald endet, gilt immer noch der Missionsbefehl Jesu. Wir sollen Menschen für Christus gewinnen, solange noch Gnadenzeit ist. Es geht um die Rettung verlorener Menschen bis zum Schluss. Wer das Evangelium von Jesus hört und glaubt, wird gerettet werden4. Während der auf die Zeit der Gemeinde folgenden Zeit der Großen Trübsal gelten andere Heilsbedingungen.

Noch besteht die Verpflichtung des Missionsbefehls. Noch gilt: Heil, Rettung, Vergebung, Erlösung und ewiges Leben für ca. 8 Mrd. Menschen allein in Jesus Christus, allein durch das Evangelium von Jesus Christus5. Es ist Gottes Wille, dass alle Menschen das für diese Heilszeit bestimmte Zeugnis der biblischen Soteriologie und Christologie hören6