Mia and me - Mia im Elfenreich - Isabella Mohn - E-Book

Mia and me - Mia im Elfenreich E-Book

Isabella Mohn

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Beschreibung

Wenn Mia nach Centopia reist, wird sie schon von ihren Freunden erwartet. Gemeinsam mit Yuko, Mo, dem Einhornfohlen Onchao und Pan Phuddle erlebt sie in dem magischen Elfenreich lauter tolle Abenteuer! "Mia im Elfenreich" (Teil 3) erscheint zusammen mit "Abenteuer in Centopia" (Teil 1) und "Mias Elfenfreunde" (Teil 2) in der Kompakten E-Book-Version "Mia and me - Noch mehr Lieblingsgeschichten zum Vor- und Selberlesen".

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Seitenzahl: 34

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Isabella Mohn

nach einer Idee von Gerhard Hahn

Mia im Elfenreich

Noch mehr Lieblingsgeschichten

zum Vor- und Selberlesen Teil 3

Unliebsamer Besuch im Elfenpalast

Ganz Centopia litt unter einer gewaltigen Trockenheit. Der große Dschungel war bereits abgestorben, die Funkelnden Pollenfelder waren verdorrt. Auch im Wald der Pane hing kaum noch ein Blättchen an den Bäumen, die alle knorrig und morsch geworden waren. Inzwischen drohte sogar das Trinkwasser auszugehen. Allein etwas Getreide lagerte noch in einem alten Holzkarren.

In ihrer Not versammelten sich die Pane um ihren König. „Wir brauchen Hilfe. Warum gehen wir nicht zu den Elfen?“, schlug eines der kleinen Kerlchen vor.

Der bärtige Regent brummte widerwillig. „Oh nein! Das geht nicht. Es ist alte Tradition unseres Volkes, im Verborgenen zu leben, versteckt vor den Augen der Elfen und allen anderen – als ewig währendes Mysterium des Waldes.“

In diesem Moment fegte ein heftiger Windstoß alle Getreideähren aus dem Karren.

Erschrocken riss der König die Augen auf. „Okay, es scheint an der Zeit zu sein, die jahrhundertealte Scheu abzulegen. Wer kennt den Weg zum Elfenpalast?“

„Juhu!“, brüllte ein besonders vorlauter Pan, der neben dem Regenten stand. Seine Augen leuchteten. „Jetzt lassen wir Pane die Sau raus! Das wurde aber auch Zeit!“ Ohne sich noch einmal nach seinem alten Zuhause oder seinen Kameraden umzuschauen, flitzte er los.

Der König schüttelte den Kopf und seufzte. „Manche legen ihre Traditionen anscheinend schneller ab als andere.“ Dann machte er sich ebenfalls auf den Weg.

Der König der Pane war weise genug, um zunächst einmal allein beim Regentenpaar der Elfen vorzusprechen. Ein wenig unbeholfen hielt er sich einige Blätter vors Gesicht, weil er hoffte, sich so wenigstens ein bisschen vor Raynor und Mayla verbergen zu können.

„Nie zuvor ist der Pankönig aus seinem Versteck im Wald gekommen und hat um eine Audienz im Elfenpalast gebeten“, begann er mit zitternder Stimme. „Aber wir sind in großer Not. Unsere Heimat ist zerstört, und wir bitten dringend um Hilfe.“

König Raynor und Königin Mayla saßen in ihren eleganten, reich verzierten Thronstühlen und blickten dem unerwarteten Gast wohlwollend entgegen.

Ein dritter Zuhörer hingegen beobachtete das Geschehen äußerst misstrauisch. Pan Phuddle hatte sich in eine Nische des Thronsaals gedrückt. Leider war er zu weit weg, um die Worte zu verstehen, die gesprochen wurden. Deshalb zog er eine seiner Erfindungen hervor. Es war ein geschwungenes Lauschrohr. Phuddle hielt sich das überdimensional große und daher denkbar ungeeignete Ding ans Ohr.

„Mist!“, schimpfte er gleich darauf los. „Es will einfach nicht funktionieren! Alles kommt nur im Flüsterton bei mir an!“ Als er das Lauschrohr schüttelte, quoll eine gewaltige Wolke Staub daraus hervor. Gespannt hielt Phuddle es sich erneut ans Ohr. Jetzt hörte er gar nichts mehr. Entnervt warf der kleine Pan das unnütze Ding in die Ecke. Er würde sich etwas anderes einfallen lassen müssen.

Auf jeden Fall musste er wissen, was geschah. Phuddle ahnte nichts Gutes … Der König der Pane war nicht gerade sein bester Freund. Vor langer Zeit hatte er Phuddle aus der Gemeinschaft der Pane ausgeschlossen, weil er ständig gegen die Regeln verstieß. Er redete mit den Elfen, statt sie zu meiden, und er war sowieso viel zu neugierig, um lange im Verborgenen zu leben.

Auch jetzt würde er seine Tarnung wohl aufgeben müssen. Flink lief er zu den Thronstühlen hinüber und baute sich zwischen dem Regentenpaar auf.

Königin Mayla achtete nicht weiter auf Phuddle. Stattdessen wandte sie sich dem König der Pane zu. „Unglücklicherweise ist Onchao nicht hier. Er könnte euer Dorf vielleicht retten.“

„Mag es sein, wie es ist. Ich helfe einem königlichen Freund sehr gerne“, verkündigte Raynor mit seiner tiefen, warmen Stimme. „Ihr dürft euch …“ Mitten im Satz hielt er inne, weil Phuddle einen unüberhörbaren Schreckenslaut von sich gegeben hatte. „Ja, bitte?“

Aufgebracht fuchtelte der Kleine mit seinen kurzen Ärmchen in der Luft herum. „Nein! Die Pane dürfen sich hier nicht einfach einnisten!“ Sein schmaler Körper bebte vor Entsetzen.

Der König der Pane räusperte sich. „Nun, ich habe ja gar nicht darum gebeten, bleiben zu dürfen … Aber jetzt, wo du es sagst, Phuddle!“