Mit dem Fahrrad durch Schleswig-Holstein - Maxemilian Krooger - E-Book

Mit dem Fahrrad durch Schleswig-Holstein E-Book

Maxemilian Krooger

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Beschreibung

Mit dem Fahrrad durch Schleswig-Holstein ist kein Reisebericht über die Städte und Dörfer oder ihre Sehenswürdigkeiten, sondern eine Erzählung über meine Kindheitserlebnisse und Abenteuer, als ich 1952 in den Sommerferien alleine mit den Fahrrad durch Schleswig-Holstein geradelt bin.

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Maxemilian Krooger

Mit dem Fahrrad durch Schleswig-Holstein

Allein von zu Haus.

Ich widme dieses Buch meinen Freunden von BookRix, die mir durch ihre Lieben Kommentare im Wettbewerb "Allein von Zuhaus"Mut gemacht haben dieses buch zu vervollständigen.BookRix GmbH & Co. KG80331 München

Mit dem Fahrrad durch Schleswig-Holstein!

Mit dem Fahrrad durch Schleswig-Holstein!

 

Vorwort.

 

 Bei dem Schreibwettbewerb "Allen fort von zu

Hause" konnte ich wegen des Seiten Limits nicht alles Schreiben, was ich auf meiner Radtour durch Schleswig-Holstein erlebt habe. viele Leser baten mich dieses Buch noch zu vervollständigen, als ich dann auch noch unverhofft den zweiten Platz belegte, habe ich mich entschlossen alle Erlebnisse dieser Reise zu beschreiben.

 Das erste Mal war es ja nicht, dass ich von zuhause fort war, denn ich bin schon mehrfach mit der Jugendgruppe zum Zelten gewesen. Aber es war das erste Mal wo ich ganz alleine von zuhause fort war. Ohne Freunde, ohne Begleitung, ganz alleine mit den Fahrrad durch Schleswig-Holstein. Ich berichte hier nicht über Dörfer, Städte und ihre Sehenswürdigkeiten, sondern über Abenteuer die ich bei dieser Reise erlebt habe.

 Klar, wenn das meine Mutter vorher gewusst hätte, dann hätte sie mich nicht losgelassen, aber sie war es gewohnt, dass ich in den Ferien viel auf Fahrt war und hat deshalb nicht nachgefragt, als ich mal wieder meine Sachen Pakte und aufs Fahrrad schnallte. Sie wünschte mir noch schöne Ferien und viel Spaß im Zeltlager als ich morgens früh um acht Uhr  losfuhr.

 Das war 1952 und ich war zwölf Jahre alt. Damals habe ich wenn ich nicht gerade mit meiner Jugendgruppe auf Tour war in den Ferien und nach der Schule sehr viel bei den Bauern gearbeitet. Die nahmen uns Kinder gerne und bezahlten uns auch wenn wir gut waren. Und Gut war ich, ich scheute mich vor keiner Arbeit, hatte keine Angst vor den Tieren, auch nicht vor wilde Bullen, konnte ohne Sattel und Halfter mich nur an der Mähne haltend auf Pferden reiten und mit den Pferdewagen umgehen.  Heute würde man sagen, das gibt es doch gar nicht, ein zwölfjähriger alleine das fällt doch auf da würde sich doch die Polizei kümmern oder Die Bauern würden die Polizei holen.  Zu damaliger Zeit war es nichts ungewöhnliches, das ein zwölfjähriger allein zu den Bauern ging um dort zu arbeiten. Einige wegen des Taschengeldes, aber fiele sind auch von ihren Eltern losgeschickt worden oder sind mit den Eltern zusammen zu den Bauern um da zu arbeiten. Dabei mussten diese Kinder das Geld zuhause abliefern und konnten froh sein wenn sie ein paar Groschen von ihren Eltern bekamen. Ich kannte da viele, die mich natürlich beneideten, weil meine Mutter nie von mir Geld verlangte. Meine Mutter war damals Fürsorgeempfängerin und hätte das Geld dringend nötig gehabt. aber es kostete mir viel Überredung bevor sie etwas von mir genommen hat, weil sie dringend etwas brauchte. Soviel nur einmal nebenbei. In der heutigen Zeit wäre das natürlich undenkbar und auch strafbar, es wird wohl auch kein zwölfjähriger mehr so etwas fertig bringen. Aber, "die Zeit erzieht die Kinder" was man in der heutigen Zeit wieder feststellen kann. Wir leben in der "null Bock" oder "was willst du" Zeit.

 

Kapitel 1

 

Endlich allein.

 

 Am ersten Tag radelte ich eigentlich mehr Planlos durch die Gegend und fühlte mich froh und frei. Gegen Abend merkte ich, dass ich eigentlich hungrig wurde und da ich gerade in einen Dorf in der Nähe von Rendsburg war, wollte ich erst einmal für ein Nachtquartier sorgen um denn meine Mitgenommenen Brote zu essen. Ich fuhr einen Bauernhof an, der sehr sauber und einladend aussah. denn so viel wusste ich schon ein unordentlicher und dreckiger Hof verheißt keinen guten Bauern. War der Misthaufen nicht exakt und sauber geschichtet, sollte man den Bauern meiden das waren Geizkragen die schlecht bezahlten.  Auf meiner weiteren Reise merkte ich dann noch, dass Ausnahmen die Regel bestätigten.

Auf diesen Bauernhof begab ich mich zu dem Wirtschaftsgebäude, ging durch die Tenne und klopfte vorne an der Tür. Da keiner antwortete ging ich hinein und sah wie eine Magd dabei war Holzreiser zu schichten um den Herd zu schüren. Ich fragte höflich wo ich den Bauern oder die Bäuerin finden würde. Sie wies auf eine Tür und sagte:

"Aber laut anpochen der Bauer leidet es nicht wenn man zu leise Klopft und erst reingehen wenn er ruft."

Ich tat wie sie sagte und nach einen lauten "Herrrrein!" trat ich ein.

"Na du Bengel" hörte ich den Bauern fragen, der an einen Schreibtisch saß und die Bäuerin stand daneben.

"was gibt es so Wichtiges das du mich störst?"

Ich trug ihn mein Anliegen vor, das ich gerne für eine Nacht in seinen Heu oder Stroh schlafen würde.

Seine nächste Frage war:

"Rauchst du?"

"Joa!"

"Na wenigstens ehrlich, ich habe nämlich als junge auch geraucht, gehört sich ja auch so. Aber wenn du dich Schlafen legst, deponierst  du deine Streichhölzer und deine Zigaretten oder Tabak in meinen Briefkasten, morgen bekommst du alles wieder."

"Hoffentlich macht er das auch", meldete sich nun die Bäuerin.

"Ein Junge der so offensichtlich zugibt, dass er Raucht ist genau so ehrlich wie ich" sagte der Bauer

"Duu und ehrlich?? Ein verlogener Satansbraten bist du", empörte sich die Bäuerin schmunzelnd und sich an mich wendend:

"Wie heißt du denn?"

"Maxe"