Miteinander statt Gegeneinander - Hans-Albrecht Zahn - E-Book

Miteinander statt Gegeneinander E-Book

Hans-Albrecht Zahn

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Beschreibung

Es geht um die Welt guter Zusammenarbeit. Wie können wir ein Gefühl von Verbundenheit und Freiheit im Zusammenwirken mit unseren Mitmenschen entdecken. Auseinandersetzung und Konflikte zu einem besseren gegenseitigen Verständnis genutzt werden. Es werden Möglichkeiten aufgezeigt, mit schwierigen Arbeitskollegen, politischen Gegnern oder auch mit Deinem streitenden Partner in eine zufriedenstellende Interaktion zu kommen. Hass und Ablehnung kann in Akzeptanz und Verständnis verwandelt werden. In diesem Buch erfährst Du wie innerem und äußeren Frieden erlangen kannst.

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Seitenzahl: 74

Veröffentlichungsjahr: 2025

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Hans-Albrecht Zahn

MITEINANDER

statt

GEGENEINANDER

Verbundenheit und Selbstbestimmung

(Eine Psychologie der Zusammenarbeit)

MITEINANDER statt GEGENEINANDER

Verbundenheit und Selbstbestimmung

(Eine Psychologie der Zusammenarbeit)

2025 © Hans-Albrecht Zahn

Alle Rechte vorbehalten.

ISBN

Softcover: 978-3-384-54148-2

Hardcover: 978-3-384-54149-9

E-Book: 978-3-384-54150-5

Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt.

Für die Inhalte ist der Autor verantwortlich. Jede Verwertung ist nur mit seiner Zustimmung zulässig.

Druck, Vertrieb & Impressumsservice im Auftrag des Autors:

tredition GmbH

Heinz-Beusen-Stieg 5

22926 Ahrensburg

Deutschland

Inhalt

Cover

Titelblatt

Urheberrechte

Einstieg

I VERBUNDENHEIT UND SELBSTBESTIMMUNG (Liebe und Freiheit)

1.1 ÄUSSERE FÜHRUNG UND AUTONOMIE (Versorgung und Selbstbestimmung)

1.2 AUSEINANDERSETZUNG UND SCHÖPFUNG

1.3 DAS URBILD VON INDIVIDUALITÄT UND BINDUNG

II ABWEGE DER AUTONOMIE UND BINDUNG (Gewalt und Zwang)

2.1 SELBSTBESTIMMUNG UND GEWALT

2.2 BINDUNG UND ZWANG

III VERBINDENDES MITEINANDER

3.1 SELBSTLOSIGKEIT

3.2 INDIVIDUALISIERUNG

3.3 INTEGRATION

IV ÜBUNGEN DER ZUSAMMENARBEIT

4.1 WELTANSCHAULICHE ZUSAMMENARBEIT

4.2 MITMENSCHLICHE ZUSAMMENARBEIT

4.21 Kontakt

4.22 Gespräch

4.23 Moderation

4.24 Mediation

4.25 Verständnis (Sichtweisen)

4.3 ZUSAMMENARBEIT MIT SICH SELBST

4.4 ZUSAMMENARBEIT MIT DER UMWELT

4.41 Zusammenarbeit mit der natürlichen Umwelt

4.42 Zusammenarbeit mit der geistigen Umwelt

4.43 Zusammenarbeit mit der Gesamtmenschheit

V BIOGRAPHISCHE VERANTWORTUNG

5.1 Biographische Grundlagen

5.2 Biographische Haltungen

5.21 Der Mensch als ein Entwicklungswesen (Positivität und Fehlerkultur)

5.22 Der Mensch als ein geistiges Wesen (Das Höhere im Menschen – Werte und Ideale)

5.23 Der Mensch als ein liebevolles Wesen (Das Soziale im Menschen)

5.3 Biographische Wege und Irrwege

VI MITEINANDER IN WAHRHEIT, GÜTE UND GERECHTIGKEIT

Nachwort

Literaturhinweise

Miteinander statt Gegeneinander

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Literaturhinweise

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Einstieg

Auseinandersetzungen beschäftigen die Menschen seit Urzeiten. In fast jeder Nachrichtensendung hören wir von Konflikten zwischen verschiedenen Menschengruppen. Es gibt nicht nur Kriege zwischen verschiedenen Völkern, sondern auch zwischen unterschiedlichen gesellschaftlichen Gruppierungen. In den USA scheint die Auseinandersetzung zwischen Republikanern und Demokraten manchmal schon kriegerische Züge anzunehmen. In anderen Ländern ist das ebenfalls der Fall. Auch in Deutschland bekämpfen sich die politischen Parteien gegenseitig oft in entwürdigender Weise. Schließlich sind destruktive Konflikte auch in kleineren sozialen Gruppen zu sehen. Kriegerische Gesten gibt es auch in Betrieben, Vereinen,Familien und oft auch zwischen Ehepartnern. Mancher führt auch einen Krieg mit sich selbst. Eine Zusammenarbeit der Menschen scheint immer schwieriger zu werden.

Auseinandersetzungen sind grundsätzlich nichts Schlechtes. Sie sind auch ein Motor der menschlichen Entwicklung. Es geht nicht darum, sie zu vermeiden, sondern sie fruchtbar zu gestalten. Unsere Aufgabe ist es, von einem Gegeneinander zu einem Miteinander bzw. von destruktiven Auseinandersetzungen zu einer konstruktiven Zusammenarbeit zu kommen. Das ist nicht nur eine psychologische, sondern auch eine existenziell-spirituelle Aufgabe. Für jeden Menschen stellt sich die Frage, wie er sein Leben in Gemeinschaft mit den Mitmenschen gestaltet. In diesem Buch wird eine Psychologie der Zusammenarbeit beschrieben.

I VERBUNDENHEIT UND SELBSTBESTIMMUNG (Liebe und Freiheit)

Zwei elementare Erfahrungen braucht jeder in seinem Leben.

1) Die Erfahrung von GEMEINSCHAFT UND VERBUNDENHEIT. Alle Menschen wollen irgendwo dazugehören, zu einer Familie, zu einem Freundeskreis zu einer Arbeitsgemeinschaft, zu einem Volk usw.

2) Die Erfahrung von SELBSTBESTIMMUNG UND AUTONOMIE. Wir möchten unser Leben selbstbestimmt und autonom gestalten. Selbstverantwortung ist uns ebenso wichtig wie die Geborgenheit in einer Gemeinschaft.

Beide Dinge gehören zusammen. Schon wenn wir auf die Welt kommen, erleben wir die Fürsorge der Gemeinschaft. Wir werden von Mitmenschen versorgt, die uns tragen, versorgen und ernähren. Die Erwachsenen pflegen ihre Kinder aus einer inneren Bindung heraus, die sich in Verantwortlichkeit und Liebe zum Ausdruck bringt.

In viele Gemeinschaften werden wir hineingeboren. Das sind in erster Linie die Eltern und die Familie, denen oder der wir uns natürlicherweise verbunden fühlen. Wir fühlen uns auch vereinigt mit Menschen, die in irgendeiner Form mit uns zusammenleben, die gleiche Heimat haben oder unsere Sprache sprechen.

Das Gefühl der Zugehörigkeit ist die Grundlage unseres Selbstwertgefühls. Schon früh macht sich auch das Bedürfnis nach Selbstbestimmung bemerkbar. Je älter wir werden, umso mehr möchten wir unsere Handlungen selbstbestimmt ausführen. Wir möchten frei – aus uns selbst heraus – unser Leben führen und unabhängig von den Mitmenschen werden.

Selbstbestimmung

Autonomie

Der Hirnforscher Gerald Hüther spricht von Verbundenheit und Autonomie als den Grundimpulsen menschlichen Strebens. In traditionell ethischen Begriffen ausdrückt, könnte man auch sagen: Der Mensch sucht nach FREIHEIT (Selbstbestimmung) und LIEBE (Verbundenheit).

Beispiele für das Verbundenheitsbedürfnis:

Verbundenheit bei Kindern

Kinder wollen in der Gruppe, in die sie hineingeboren sind, aufgenommen werden. Kinder, die von ihren Eltern abgelehnt werden, erleben eine solche Situation traumatisch. Sie können sich nicht entwickeln. Elementare Entwicklungsstörungen sind damit verbunden.

Verbundenheit (Akzeptanz und Würdigung) bei Erwachsenen

Auch der Erwachsene braucht eine Verbundenheit mit den Menschen in seiner Familie oder in der Arbeitsstätte. Wer sich in einem Betrieb nicht als Mitglied der Arbeitsgemeinschaft aufgenommen fühlt, wird es dort schwer lange aushalten. Auch der Erwachsene will Akzeptanz und Würdigung erfahren.

Zusammengehörigkeit in der Partnerschaft

Ebenso ist es in einer Partnerschaft nötig, dass beide Partner sich in ihrer jeweiligen Art annehmen und zusammengehörig fühlen. Wer seinen Partner konstant ablehnt und zurückstößt, wird nicht lange in dieser Partnerschaft leben.

Beispiele für das Autonomiebedürfnis:

Autonomie bei Kindern

Schon kleine Kinder wollen selbst bestimmen. Sie wollen selbst essen, sich selbst anziehen, selbst ihren Turm bauen. Je besser die Umgebung es dem Kind ermöglicht, selbstständig zu handeln, umso besser läuft die kindliche Entwicklung. Die Erwachsenen geben dabei Hilfen zur Selbstbestimmung.

Autonomie bei Erwachsenen

Auch für Erwachsene ist die Selbstständigkeit eine Lebensnotwendigkeit. Niemand erträgt es, wenn er nur auf äußere Anweisung und nicht selbstständig agieren kann. Seinen Arbeitsbereich – gleichgültig, ob Handwerker, Professor oder Reinigungskraft – möchte jeder selbstständig ergreifen. Wenn das nicht möglich ist, wird er seine Arbeit weder gern noch gut ausführen.

Autonomie in der Partnerschaft

Auch in der Partnerschaft ist es nötig, sich gegenseitig Autonomie zuzugestehen. Andernfalls wird man sich schnell gegenseitig auf die Nerven gehen. Es gilt, sich auch immer wieder vom Partner abzusetzen, um autonom leben zu können. Dann ist es aber auch wieder nötig, sich bewusst mit ihm zu verbinden.

Früh erleben wir die Zugehörigkeit zu verschiedenen Gruppen. Schon im Kindergarten und der Grundschule wählen wir unsere ersten Freunde. Wir haben Vorlieben für bestimmte Menschen. Das bedeutet gleichzeitig, dass wir mit anderen Menschen weniger verbunden sind. Es ist eine individuelle persönliche Entscheidung, zu wem ich mich mehr dazugehörig fühle und zu wem weniger. Als Erwachsene verbinden wir uns mit gewissen Gruppen, Vereinen, Clubs oder anderen Gemeinschaften. Die Mitarbeit in einem Sportclub, Musikverein oder in einer religiösen Gruppe vermittelt uns ebenso ein Gemeinschaftsgefühl wie die in einer Arbeitsgruppe des Betriebs. Gerne tun wir uns mit solchen Menschen zusammen, die ähnliche Ideale, Ziele und Lebensbedingungen haben wie wir selbst.

Wir sind in ein Wechselspiel von Individualität und Gemeinschaft, von Trennung und Verbindung eingebunden. Individualitäten formen eine Gemeinschaft und die Gemeinschaft prägt die Individualitäten. Durch die Individualisierung kommt der Mensch zur Freiheit, durch die Gemeinschaftsbildung gelangt er zur liebevollen Verbundenheit. Indem wir uns absetzen, erwerben wir Selbstständigkeit und Freiheit, indem wir aufeinander zugehen, erleben wir Verständnis und Liebe.

1.1 ÄUSSERE FÜHRUNG UND AUTONOMIE (Versorgung und Selbstbestimmung)

Die Selbstbestimmung (Autonomie) ist am Anfang des Lebens noch wenig entwickelt. Wir brauchen, besonders als Kind, die Hilfe und Fürsorge der Gemeinschaft. Die soziale Umwelt gibt uns den Rahmen und zeigt uns, wie wir handeln sollen. Während der Entwicklung der Selbstständigkeit des Individuums ist das Handeln durch äußere Vorschriften, Werte und Gesetze notwendig. Mit der Entwicklung zur Autonomie ändert sich das. Dann wird es immer wichtiger, dass die Person im eigenen Inneren erkennt, was zu tun ist.