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Publisher: Saage Media GmbH
Veröffentlichung: 07.2025
Umschlagsgestaltung: Saage Media GmbH
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Die in diesem Buch "Modedesign Basics: Vom Konzept zur Kollektion" dargestellten Informationen, Techniken und Anleitungen zur kreativen Entwicklung, Schnittkonstruktion und Präsentation von Modeentwürfen wurden mit größter Sorgfalt recherchiert und aufbereitet. Dennoch kann keine Gewähr für die absolute Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität aller Inhalte übernommen werden. Die Modewelt unterliegt einem ständigen Wandel; Trends, Technologien und Marktbedingungen können sich seit der Drucklegung verändert haben.
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Inhaltsverzeichnis
○Einleitung
○1. Grundlagen und Inspiration im Modedesign
○1.1 Einflüsse aus der Modegeschichte
○1.1.1 Analyse historischer Silhouetten○1.1.2 Adaption traditioneller Textiltechniken○1.1.3 Neuinterpretation von Stilepochen
○1.2 Lehren berühmter Modedesigner
○1.2.1 Ableitung von Entwurfsprinzipien○1.2.2 Strategien zur Markenbildung
○1.3 Quellen der Kreativität außerhalb der Mode
○1.3.1 Inspiration durch Architektur und Kunst○1.3.2 Transfer von Naturformen in Entwürfe○1.3.3 Nutzung soziokultureller Strömungen
○2. Der kreative Entwurfsprozess der Modekreation
○2.1 Von der Idee zum Konzept
○2.1.1 Methoden der Ideenfindung und Recherche○2.1.2 Erstellung von visuellen Stimmungstafeln○2.1.3 Definition von Zielgruppe und Anlass
○2.2 Die Kunst der Modeillustration
○2.2.1 Figürliches Zeichnen und Proportionslehre○2.2.2 Darstellung von Stofflichkeit und Texturen○2.2.3 Anwendung digitaler Illustrationstechniken
○2.3 Entwicklung des persönlichen Stils
○2.3.1 Findung einer eigenen Formensprache○2.3.2 Gezielter Einsatz von Farbe und Material○2.3.3 Aufbau einer kohärenten Kollektionsstruktur
○3. Praktische Umsetzung im Bekleidungsdesign
○3.1 Materialkunde und Stoffauswahl
○3.1.1 Eigenschaften von Natur- und Kunstfasern○3.1.2 Auswahl des passenden Stoffes zum Entwurf○3.1.3 Grundlagen der Textilveredelung
○3.2 Schnittkonstruktion und Prototypenerstellung
○3.2.1 Erstellung von Grundschnitten für Kleidungsstücke○3.2.2 Technik der Drapage an der Schneiderbüste○3.2.3 Anfertigung und Anpassung von Nesselmodellen
○3.3 Spezialdisziplin Kostümdesign
○3.3.1 Charakterentwicklung durch Kleidung○3.3.2 Balance zwischen historischer Genauigkeit und künstlerischer Freiheit○3.3.3 Besonderheiten der Materialbeschaffung für Bühne und Film
○4. Präsentation und Berufsbild des Modedesigners
○4.1 Gestaltung des Erscheinungsbildes
○4.1.1 Zusammenstellung von kompletten Garnituren○4.1.2 Sinnvolle Auswahl von Accessoires und Beiwerk○4.1.3 Visuelle Inszenierung der Mode für die Fotografie
○4.2 Aufbau eines aussagekräftigen Portfolios
○4.2.1 Kuratierte Auswahl der besten Arbeiten○4.2.2 Digitale und physische Präsentationsformen○4.2.3 Dokumentation des schöpferischen Prozesses
○4.3 Der Weg in die berufliche Selbstständigkeit
○4.3.1 Entwicklung eines soliden Geschäftsplans○4.3.2 Grundlagen der Preiskalkulation für Entwürfe○4.3.3 Strategischer Netzwerkaufbau und EigenvermarktungQuellenBild-Quellen
Modedesign Basics: Vom Konzept zur KollektionEin praxisorientierter Leitfaden für angehende Modedesigner zur kreativen Entwicklung, Schnittkonstruktion und erfolgreichen Präsentation Ihrer Entwürfe.
14 Quellen
35 Diagramme
105 Bilder
12 Zitate
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Liebe Leserinnen, liebe Leser,
von Herzen danken wir Ihnen, dass Sie sich für dieses Buch entschieden haben. Mit Ihrer Wahl haben Sie uns nicht nur Ihr Vertrauen geschenkt, sondern auch einen Teil Ihrer wertvollen Zeit. Das wissen wir sehr zu schätzen.
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Eos A.I. Saage
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Schnell zum Wissen
Für ein optimales Leseerlebnis möchten wir Sie mit den wichtigsten Merkmalen dieses Buches vertraut machen:Modularer Aufbau: Jedes Kapitel ist in sich abgeschlossen und kann unabhängig von den anderen gelesen werden.Fundierte Recherche: Alle Kapitel basieren auf gründlicher Recherche und sind mit wissenschaftlichen Quellenangaben belegt. Die in den Diagrammen dargestellten Daten dienen der besseren Visualisierung und beruhen auf Annahmen, nicht auf den in den Quellen angegebenen Daten. Eine umfassende Liste der Quellen und Bildnachweise befindet sich im Anhang.Verständliche Terminologie: Unterstrichene Fachbegriffe werden im Glossar erläutert.Kapitelzusammenfassungen: Am Ende jedes Kapitels finden Sie prägnante Zusammenfassungen, die Ihnen einen Überblick über die wichtigsten Punkte geben.Konkrete Handlungsempfehlungen: Jedes Subkapitel schließt mit einer Liste konkreter Ratschläge ab, die Ihnen helfen sollen, das Gelernte in die Praxis umzusetzen.1. Grundlagen und Inspiration im Modedesign
Woher schöpft ein Modedesigner seine tiefsten Impulse? Liegt die Quelle in den überlieferten Formen vergangener Epochen oder im Einfluss prägender Gestalterpersönlichkeiten? Oder entspringt wahre Kreativität der aufmerksamen Beobachtung jenseits bekannter Konventionen? Dieses Kapitel beleuchtet die vielschichtigen Fundamente, die jede herausragende Kollektion tragen. Tauchen Sie ein in die universellen Quellen, die Design erst lebendig machen.
Globale Epizentren der Modeinspiration
Eine Karte der Schlüsselorte, die für Streetstyle, Textilien, Kunst und Architektur bekannt sind und die Mode geprägt haben.
1
Tokio, Japan
Der Harajuku-Bezirk ist weltberühmt für seinen einzigartigen, experimentellen und sich ständig weiterentwickelnden Streetstyle. Seine kühnen Subkulturen waren eine ständige Inspirationsquelle für globale Designer und haben die Grenzen der Mode seit Jahrzehnten verschoben.
2
Antwerpen, Belgien
Als Heimat der einflussreichen 'Antwerp Six' wurde diese Stadt in den 1980er Jahren zu einem Zentrum für avantgardistische und dekonstruierte Mode. Ihre Königliche Akademie der Schönen Künste bringt weiterhin Designer hervor, die konventionelle Ästhetik herausfordern.
3
Jaipur, Indien
Bekannt als die 'Rosa Stadt', ist Jaipur ein Zentrum historischer Textiltraditionen. Es ist bekannt für seine Meisterschaft im Blockdruck, aufwendiger Stickerei und lebendiger Bandhani-Bindefärbung, was Designern weltweit eine reiche Palette an Farben und Mustern bietet.
4
Marrakesch, Marokko
Marrakesch, seit langem eine Muse für Designer wie Yves Saint Laurent, inspiriert mit seinen satten Farben, belebten Souks, traditionellen Kaftanen und den atemberaubenden architektonischen Details seiner Riads und des Jardin Majorelle.
5
Lagos, Nigeria
Als Kraftzentrum der zeitgenössischen afrikanischen Mode ist Lagos bekannt für seinen lebendigen Streetstyle und die innovative Verwendung traditioneller Textilien wie Ankara und Adire in modernen, hochmodischen Silhouetten, die während der Lagos Fashion Week global präsentiert werden.
1. 1 Einflüsse aus der Modegeschichte
Modedesign profitiert von historischem Wissen. Doch die Übertragung vergangener Silhouetten, Textiltechniken und Stilepochen in die Gegenwart stellt Designer vor Herausforderungen. Es gilt, die Essenz historischer Formen zu erfassen, ohne deren Einschränkungen zu übernehmen und traditionelle Handwerkskunst innovativ neu zu interpretieren.
Die Analyse von Schnitten, Proportionen, Materialien und Funktionalität ist entscheidend, um die Botschaft einer Epoche zu verstehen und sie für moderne Konzepte zu nutzen. Ziel ist es, authentische, tragbare und marktrelevante Designs zu schaffen, die Altes mit Neuem verbinden. Entdecken Sie, wie Sie historische Einflüsse erfolgreich in Ihre Kollektionen integrieren.
Die Essenz der Modegeschichte liegt nicht im Wiederholen, sondern in der klugen Dekonstruktion ihrer Formen und Funktionen, um daraus das Innovative für die Gegenwart zu schöpfen.
“
Wir überwachsen die Liebe, wie andere Dinge auch und legen sie in die Schublade – bis sie eine antike Mode zeigt – wie die Kostüme, die unsere Großväter trugen.
”
Emily Dickinson
Leben, S. 54887: Wir überwachsen die Liebe, wie andere Dinge
Dieses Zitat fängt die zyklische Natur der Mode und den Wert der Geschichte wunderbar ein. So wie persönliche Erinnerungsstücke weggesperrt werden, nur um später mit einer neuen Wertschätzung für ihre 'antike' Qualität wiederentdeckt zu werden, so tauchen Modedesigner oft in die Archive der Vergangenheit ein. Die 'Kostüme, die unsere Großväter trugen' sind nicht nur veraltete Kleider, sondern ein reiches Reservoir an Silhouetten, Techniken und Ästhetiken. Dieses Unterkapitel untersucht, wie der Blick zurück auf die historische Mode – sei es die opulenten Gewänder des Barock oder die minimalistischen Linien der 1990er Jahre – kein bloßes Kopieren, sondern ein Prozess der Neuinterpretation ist. Durch das Verständnis des Kontexts und der Konstruktion historischer Kleidungsstücke kann ein Designer Inspiration schöpfen, von früheren Meistern lernen und etwas schaffen, das sich sowohl neu als auch zeitlos anfühlt, was beweist, dass das, was einst in die 'Schublade' gelegt wurde, wieder als Quelle zeitgenössischer Inspiration hervorgeholt werden kann.
1.1.1 Analyse historischer Silhouetten
Die Analyse historischer Silhouetten erfordert ein Verständnis der spezifischen Form und Struktur, die Kleidung in verschiedenen Epochen definierte. Jede Ära prägte unverwechselbare Umrisse, die durch Materialien, Schnitttechniken und soziale Konventionen bedingt waren. Die Betrachtung beginnt mit der Gesamtlinie des Körpers, wie sie durch die Kleidung geformt wird und dekonstruiert dann deren Bestandteile.
Ein erster Schritt ist die Identifizierung der Grundform. Dies umfasst die Beobachtung, ob die Silhouette eher A-Linien-förmig, Sanduhr-ähnlich, säulenartig oder voluminös war. So zeichnete sich die Mode des Empire (ca. 1800-1820) durch eine hoch sitzende Taille und einen geraden, fallenden Rock aus, was eine schlanke, säulenartige Linie ergab. Demgegenüber stand die Krinolinenmode der 1850er und 1860er Jahre, die durch enorme Weite im Rockbereich eine dreieckige bis glockenartige Silhouette schuf.
Im Anschluss daran ist die Proportionierung zu untersuchen. Hierbei wird das Verhältnis von Oberkörper zu Unterkörper, von Taillenhöhe zu Rocklänge oder von Ärmelvolumen zur Gesamtkontur analysiert. Eine präzise Beobachtung der Taillenposition – hoch, natürlich oder tief – sowie der Schulterbreite – schmal, verbreitert oder gepolstert – liefert wichtige Hinweise auf die charakteristischen Merkmale einer Silhouette. Beispielsweise betonten die breiten Schulterpolster der 1930er und 1940er Jahre eine V-Form, die Stärke und Entschlossenheit suggerierte, während die schmalen, abfallenden Schultern des Biedermeier eine zartere, feminine Ästhetik unterstützten.
Ein weiterer Aspekt ist die Konstruktion und Unterkonstruktion. Viele historische Silhouetten wurden nicht allein durch das Obermaterial erzielt, sondern erforderten spezielle Unterbauten. Dies können Korsetts zur Formgebung der Taille, Reifröcke oder Krinolinen für das Volumen des Rockes, oder auch Polster und Wattierungen zur Betonung bestimmter Körperpartien sein. Für die Kreation eines modernen Designs, das historische Elemente aufgreift, bedeutet dies, die Notwendigkeit solcher Unterkonstruktionen zu prüfen und deren Funktion für die gewünschte Form zu verstehen. Ein Kleidungsstück im Stil der Belle Époque, das die typische S-Linie des Korsetts reproduzieren soll, muss diese innere Struktur entweder imitieren oder eine alternative Schnittführung entwickeln, die einen ähnlichen Effekt ohne restriktive Unterwäsche erzielt.
Die Materialität beeinflusste die Silhouette erheblich. Steife Stoffe wie Brokat oder schwere Seide eigneten sich für voluminöse oder strukturierte Formen, während fließende Materialien wie Chiffon oder Crêpe de Chine drapierte, weiche Silhouetten ermöglichten. Berücksichtigen Sie bei der Neuinterpretation einer historischen Silhouette die ursprüngliche Materialwahl. Eine Empire-Linie aus einem steifen Brokat würde ihre charakteristische Anmutung verlieren und eher an eine Abendgarderobe des frühen 20. Jahrhunderts erinnern, die weniger auf den fallenden Stoff setzte.
Beachten Sie außerdem die Bewegungsfreiheit und Funktionalität der Silhouetten. Eng geschnürte Korsetts und weite Reifröcke schränkten die Bewegung ein, während schlichte Reformkleider mehr Freiraum boten. Für ein modernes Design bedeutet dies, die Balance zwischen historischer Ästhetik und zeitgenössischem Tragekomfort zu finden. Ein Designer kann eine viktorianische Silhouette interpretieren, indem er die extreme Weite des Rockes reduziert und leichtere Materialien verwendet, um die Tragbarkeit im Alltag zu gewährleisten, ohne den historischen Bezug gänzlich aufzugeben. So entsteht eine neue, von der Geschichte inspirierte Form, die den Anforderungen der Gegenwart gerecht wird.
Die genaue Drapierung und Faltenbildung der Stoffe sind ebenfalls entscheidend. Wie der Stoff fällt, drapiert oder gerafft wird, trägt maßgeblich zur Endsilhouette bei. Die Art der Falten – ob gelegt, gerafft oder geschwungen – und ihre Platzierung können bestimmte Körperbereiche betonen oder kaschieren. Beobachten Sie, wie sich das Volumen verteilt: Liegt es an der Hüfte, am Gesäß oder eher am Saum? Dies ermöglicht eine präzisere Nachbildung oder eine kreative Abwandlung der historischen Form.
Zuletzt ist die Gesamtwirkung zu bewerten. Jede Silhouette vermittelte eine bestimmte Botschaft über Status, Geschlechterrollen oder Idealbilder. Die voluminösen Silhouetten des Barock symbolisierten Reichtum und Macht, während die schlichteren Reformkleider der Jahrhundertwende für eine Befreiung von Konventionen standen. Verstehen Sie die kulturelle Konnotation einer Silhouette, um deren Essenz in ein zeitgemäßes Design zu übertragen, ohne die ursprüngliche Botschaft zu verfälschen oder ungewollt zu reproduzieren. Ziel ist es, die Form zu isolieren und ihre Kernelemente zu identifizieren, die dann als Inspiration für neue, eigenständige Kreationen dienen können.Gut zu wissen
Biedermeier
Der Biedermeier-Stil betonte eine schlichte, feminine Silhouette mit Fokus auf natürliche Proportionen und dezente Linien.
Empire
Die Mode des Empire inspirierte durch eine Rückbesinnung auf antike Ideale, was sich in einer schlanken, hoch taillierten Silhouette ausdrückte.
Korsett
Das Korsett war ein Schlüsselelement zur Formung der Taille, welches die Proportionen des Oberkörpers und die äußere Silhouette maßgeblich bestimmte.
Krinolinenmode
Die Krinolinenmode nutzte aufwendige Unterkonstruktionen, um eine dramatische Weite zu erzeugen, die die äußere Form des Körpers völlig neu definierte.
S-Linie
Die S-Linie beschrieb eine Silhouette, die durch die Kombination von Korsett und Rockweite eine geschwungene Form von der Taille bis zum Saum erzeugte.
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[i1]Empire
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[i2]Krinolinenmode
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[i3]Biedermeier
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[i5]S-Linie
Historische Silhouette Trends
Geschätzte Dominanz von voluminösen vs. schlanken Silhouetten nach historischer Epoche.
1920s: 1920er
1950s: 1950er
1960s: 1960er
1980s: 1980er
BAR: Barock/Rokoko
EMP: Empire/Regenz
GOT: Gotische Epoche
KLA: Klassische Antike
MOD: Moderne Epoche
REN: Renaissance
VIK: Viktorianische Epoche
Diese Grafik illustriert geschätzte Trends bei dominanten Mode-Silhouetten im Laufe der Geschichte. Der Score spiegelt die allgemeine Verbreitung von Volumen (z.B. weite Röcke, breite Formen) im Gegensatz zu Schlankheit oder säulenartigen Formen wider. Die klassische Antike und die 1920er Jahre zeigen niedrigere Scores (schlanker/säulenartig), während Epochen wie Barock/Rokoko und die 1950er Jahre hohe Scores (voluminös) aufweisen. Die 1960er Jahre und moderne Epochen zeigen Abkehrungen von extremem Volumen. Diese Werte sind verallgemeinerte Schätzungen, um breite historische Verschiebungen in Form und Proportion hervorzuheben.
1.1.2 Adaption traditioneller Textiltechniken
Die Einbindung traditioneller Textiltechniken in das moderne Modedesign eröffnet weitreichende Möglichkeiten, um eine einzigartige Ästhetik zu schaffen und gleichzeitig handwerkliches Erbe zu bewahren. Das Verständnis und die geschickte Anwendung alter Handwerkskünste bieten einen Mehrwert für jede Kollektion. Designer können sich auf verschiedene Aspekte konzentrieren, von der Stoffherstellung bis hin zu Oberflächengestaltungen.
Ein erster Ansatzpunkt ist die Neudefinition von Materialien. Betrachten Sie Techniken wie das Filzen von Wolle, das ursprünglich zur Herstellung robuster Kleidung und Zelte diente. Modern adaptiert, ermöglicht es die Erzeugung nahtloser Kleidungsstücke oder skulpturaler Elemente. Statt dicker, steifer Filze können Sie beispielsweise leichte Merinowolle für feine, fließende Texturen verwenden, die sich wie Gewebe anfühlen und dennoch die Wärme und Formbarkeit von Filz beibehalten. Ein anderes Beispiel ist die Weberei. Historisch wurden Stoffe auf Handwebstühlen gefertigt, wobei Muster oft aufwendig und zweckgebunden waren. Heute können diese Muster neu interpretiert oder fragmentiert werden. Experimentieren Sie mit unkonventionellen Garnen oder Materialkombinationen, um traditionellen Mustern eine neue Dimension zu verleihen. Ein Jacquard-Gewebe, das typischerweise komplexe florale oder figurative Motive zeigt, könnte neu interpretiert werden, indem geometrische Formen oder abstrakte Linien eingearbeitet werden, die das historische Muster dekonstruieren und verfremden.
Ein weiterer Fokus liegt auf Oberflächenveredelungen und Dekorationen. Stickereien, wie sie seit Jahrhunderten zur Verzierung von Textilien genutzt werden, bieten eine reiche Inspirationsquelle. Anstatt opulente, vollflächige Stickereien zu reproduzieren, können Sie deren Techniken selektiv einsetzen. Ein Kettenstich oder Kreuzstich kann minimalistisch auf einem modernen T-Shirt oder einem Jeansstoff platziert werden, um einen Kontrast zwischen Handwerk und Alltagskleidung zu schaffen. Auch das Applizieren von Stoffstücken, wie es in der Patchwork-Tradition der Fall ist, lässt sich zeitgemäß umsetzen. Statt willkürlich zusammengefügter Reste können präzise geschnittene geometrische Formen oder sogar Fotografien auf moderne Stoffe genäht werden, wodurch neue Texturen und visuelle Tiefe entstehen. Um einen dreidimensionalen Effekt zu erzielen, können Sie Smoken oder Raffen anwenden, Techniken, die Volumen und Struktur erzeugen. Diese traditionellen Methoden, die durch gezieltes Zusammenziehen von Stoffpartien Falten und Muster bilden, können an unerwarteten Stellen in einem Design platziert werden, z.B. an Schulterpartien oder Manschetten, um ein unkonventionelles Detail zu schaffen.
Die Färbetechniken sind ein drittes Feld der Adaption. Pflanzenfärbung, die einst die einzige Möglichkeit war, Farben zu erzeugen, bietet heute eine nachhaltige Alternative zu synthetischen Farbstoffen. Die unregelmäßigen und erdigen Töne, die durch diese Methode entstehen, verleihen Textilien eine natürliche, authentische Anmutung. Das Batikverfahren oder Tie-Dye, bei dem bestimmte Stoffbereiche abgebunden oder abgedeckt werden, um Muster zu erzeugen, kann ebenfalls neu interpretiert werden. Statt der psychedelischen Muster der 1960er Jahre können Sie präzisere, geometrische Abbindungen verwenden, um kontrollierte und subtile Farbverläufe zu erzielen. Überlegen Sie, wie einzelne Segmente eines Kleidungsstücks gezielt gefärbt werden können, um Kontraste oder visuelle Akzente zu setzen, anstatt den gesamten Stoff zu behandeln.
Um diese Techniken erfolgreich zu adaptieren, ist ein tiefes Verständnis der ursprünglichen Handhabung wichtig. Besuchen Sie Museen, studieren Sie historische Textilien oder suchen Sie Kontakt zu Handwerkern, die diese Techniken noch beherrschen. Erwerben Sie grundlegende Fähigkeiten in der von Ihnen gewählten Technik, um das Potenzial und die Grenzen zu verstehen. Ein Nadelbindung