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Frida Mey

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Beschreibung

Mops an Bord.

Selten wurde so nett und freundlich gemordet wie von Elfie Ruhland, diesmal an Bord eines Kreuzfahrtschiffs und in Begleitung von Mops Amadeus: Während Kommissarin Alex das plötzliche Verschwinden des Chefcroupiers aufzuklären versucht, soll die patente Elfie eigentlich die Arbeitsabläufe an Bord in Ordnung bringen. Dabei trifft sie erneut auf einen Vorgesetzten, der seine Mitarbeiter schikaniert. Und das gefällt ihr gar nicht …

“Für alle, die beim ‚Tatort‘ immer hoffen, dass die Bösewichte ungestraft davonkommen.“ Freundin.

„Eine Mordslust.“ Süddeutsche Zeitung.

„Ein bittersüßes Vergnügen voll schwarzem Humor und Herz.“ Literaturmarkt.

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Informationen zum Buch

Mops an Bord

Selten wurde so nett und freundlich gemordet wie von Elfie Ruhland, diesmal an Bord eines Kreuzfahrtschiffs und in Begleitung von Mops Amadeus: Während Kommissarin Alex das plötzliche Verschwinden des Chefcroupiers aufzuklären versucht, soll die patente Elfie eigentlich die Arbeitsabläufe an Bord in Ordnung bringen. Dabei trifft sie erneut auf einen Vorgesetzten, der seine Mitarbeiter schikaniert. Und das gefällt ihr gar nicht …

»Für alle, die beim ›Tatort‹ immer hoffen, dass die Bösewichte ungestraft davonkommen.« Freundin

»Eine Mordslust.« Süddeutsche Zeitung

»Ein bittersüßes Vergnügen voll schwarzem Humor und Herz.« Literaturmarkt

Inhaltsübersicht

Informationen zum Buch

1. Kapitel

2. Kapitel

3. Kapitel

4. Kapitel

5. Kapitel

6. Kapitel

7. Kapitel

8. Kapitel

9. Kapitel

10. Kapitel

11. Kapitel

12. Kapitel

13. Kapitel

14. Kapitel

15. Kapitel

16. Kapitel

17. Kapitel

18. Kapitel

19. Kapitel

20. Kapitel

21. Kapitel

Über Frida Mey

Impressum

Wem dieses Buch gefallen hat, der liest auch gerne …

Für HelmutWish you were here

1.

Was für ein herrlicher Tag! Die Sonne schien von einem klaren blauen Himmel und ließ den Schnee wie ein Meer aus Kristallen glitzern. Elfie Ruhland durchquerte den Waldfriedhof forschen Schrittes und sang eins ihrer Lieblingslieder der Comedian Harmonists.

»Liebling, mein Herz lässt dich grüßen …«

Elfie amüsierte sich über die kleinen Dampfwolken, die sie beim Singen in der Kälte ausstieß.

Bei Ludwig angekommen, öffnete sie ihre voluminöse Tasche und holte einen kleinen Handbesen hervor, fegte den Schnee von der Bank und legte ihre Thermodecke darauf. Dann trat sie an das Grab, entfernte das ausgebrannte Grablicht und zündete ein neues an.

»Hallo Ludwig«, begrüßte Elfie ihren Verlobten. »Ist das nicht ein wundervoller Tag heute? Aber ganz schön kalt, nicht wahr?«

Sie klopfte den Schnee von ihren Handschuhen. Das Grablicht flackerte.

»Ich habe mir schon gedacht, dass du frierst, und uns deswegen einen heißen Punsch mitgebracht. Einen Moment.«

Elfie wandte sich zur Bank, holte die Thermoskanne aus ihrer Tasche und füllte einen Becher mit der dampfenden Flüssigkeit. Vorsichtig nippte sie daran.

»Für mich ist es noch zu heiß. Aber du kannst ja ordentlich Hitze vertragen.«

Mit diesen Worten verteilte sie den Inhalt des Bechers vorsichtig über das Grab, damit die hübsche Schneedecke nicht allzu sehr zerstört wurde.

»Ich habe dieses Mal den Orangensaft frisch gepresst und eine ganze Zimtstange hineingetan. Schmeckt es dir?«

Erwartungsvoll drehte Elfie sich zum Grablicht.

Es flackerte.

»Schön. Das freut mich.«

Sie setzte sich auf die Bank und füllte den Becher erneut mit Punsch.

»Stell dir vor, Ludwig, meine Arbeit bei Cord Claaßen Seereisen ist so gut wie abgeschlossen, viel früher als erwartet. Aber ich musste dort auch kein zusätzliches Projekt in Angriff nehmen, denn schikanierende Vorgesetzte sind in dieser Firma weit und breit nicht in Sicht.«

Jedenfalls bisher nicht, fügte sie in Gedanken hinzu. Allerdings hatte sie die neue Filiale der Reederei erst aufgebaut und dabei natürlich die Mitarbeiter sorgfältig ausgewählt. Aber man wusste ja nie, vielleicht entpuppte der eine oder andere sich später noch als Tyrann. Darum würde sie sich bei einem eventuellen Anschlussauftrag kümmern müssen.

Elfie lächelte und wärmte sich die Hände an dem heißen Becher.

»Da ging mir die Arbeit natürlich viel schneller von der Hand – ohne Beobachten eines Delinquenten, ohne Einträge in mein Notizbuch und ohne zeitaufwendige Suche nach Unfallmöglichkeiten und das Abpassen eines günstigen Augenblicks. Andererseits …«

Je intensiver sie darüber nachdachte, desto deutlicher kristallisierte sich ein unbestimmtes Gefühl der Leere und Unzufriedenheit heraus. Ohne Projekt hatte ihr eindeutig etwas gefehlt. Mittlerweile war es ihr in Fleisch und Blut übergegangen, unliebsame Zeitgenossen aus dem Weg zu räumen.

Kurz erinnerte sie sich an ihren guten Vorsatz vom vergangenen Jahr, ihre ordnenden Hände nur noch bei Akten und Arbeitsabläufen zum Einsatz zu bringen. Nun, für alle Regeln gab es Ausnahmen. Diesen Gedanken behielt sie jedoch lieber für sich.

»Du kannst zufrieden sein, Ludwig. Du wolltest ja keine Projekte dieser Art mehr.«

Auch wenn du dich früher nicht so geziert hast, dachte sie bei sich. Ludwig war jetzt mehr als dreißig Jahre tot. Seither hatte sie sich bei all ihren Vorhaben stets Rat und Unterstützung bei ihm geholt und viel Gutes bewirkt – bis zum Fall Windisch.

Elfie lief es kalt den Rücken herunter, als sie an das Fiasko bei der Sekuranz-Versicherung dachte. Dort war ihr zum ersten Mal in ihrer langen und erfolgreichen Laufbahn als selbständige Office-Managerin, die von Firma zu Firma zog und dort in jeder Beziehung für Ordnung sorgte, ein Projekt aus dem Ruder gelaufen – weil Ludwig nicht mehr mit ihr gesprochen hatte. Oder waren sie beide inzwischen zu alt für solch anspruchsvolle Aufgaben? Immerhin wurde Elfie nächstes Jahr 63.

Sie sah zum Grablicht hinüber. Es brannte nur schwach. Elfie wollte schon nachschauen, ob der Docht womöglich zu kurz war.

»Möchtest du noch etwas Punsch, mein Lieber?«

Das Grablicht flackerte heftig, der Docht war offenbar in Ordnung.

Elfie war froh, dass Ludwig so deutlich mit ihr sprach, und erfüllte ihm seinen Wunsch.

Mittlerweile war die Sonne verschwunden, und es fing zu schneien an. Elfie fröstelte und packte ihre Sachen zusammen.

»Ich muss los. Nachher treffe ich mich noch mit Paul-Friedrich. Wir gehen zum Tango und …« Sie zögerte einen Moment. »Ich überlege, ob ich nächstes Jahr mit ihm gemeinsam in den Urlaub fahren soll. Was hältst du davon?«

Jetzt war es heraus. Beklommen sah Elfie zum Grablicht, das ungerührt vor sich hin brannte.

»Du hast keinen Grund, eifersüchtig zu sein. Dadurch ändert sich zwischen uns überhaupt nichts«, beteuerte Elfie. »Also, was sagst du?«

Sie fixierte das Grablicht genau. Doch die Flamme bewegte sich kein bisschen. Dann wurde sie von einer Schneeflocke ausgelöscht.

Elfie schnappte nach Luft. So deutlich hatte Ludwig sein Missfallen noch nie zum Ausdruck gebracht.

Auf dem Heimweg beschloss sie, künftig Grablichter mit Deckel zu kaufen. Dann konnte so etwas nicht noch einmal passieren.

»Jingle bells, jingle bells, jingle all the way«, dudelte es in Endlosschleife vom Weihnachtsmarkt zum Polizeipräsidium herüber.

Kriminalkommissarin Alexandra von Lichtenstein schob entnervt ihren Stuhl zurück, eilte zum Fenster und schloss es wieder. Dann eben keine Frischluft. Davon würde sie ja im Skiurlaub reichlich bekommen. Sie freute sich schon darauf.

Die Bürotür öffnete sich, und Alex’ Kollegin Gudrun stürmte herein, schälte sich aus Steppjacke und Pudelmütze und warf beide achtlos auf den Besucherstuhl.

»Na, wie ist es bei Gericht gelaufen?«, fragte Alex.

»Ganz gut«, entgegnete Gudrun und ließ sich auf ihren Drehstuhl fallen. »Aber unser lieber Staatsanwalt Doktor Prinz macht immer noch ein Gesicht wie sieben Tage Regenwetter. Scheint ihm sehr nahezugehen, dass du ihn abserviert hast und reumütig zu Hubert zurückgekehrt bist. Was soll man dazu auch sagen? Ich kann es auch nicht begreifen.«

»Fang nicht wieder damit an!«, brauste Alex auf. »Du weißt doch, dass Hubert Besserung gelobt hat. Da musste ich ihm noch eine Chance geben.«

»Du musstest überhaupt nichts«, konstatierte Gudrun trocken. »Außerdem gebe ich dir Brief und Siegel, dass Hubert sich nie ändern wird. Bei ihm kommen an erster Stelle immer die Regenwürmer und dann erst du.«

Alex öffnete den Mund, um Huberts Zoologenehre zu verteidigen. Doch sie winkte nur müde ab. Diese Diskussion führte zu nichts.

Aber Gudrun gab keine Ruhe. »Und wenn du glaubst, der Skiurlaub könnte eure Beziehung kitten, irrst du dich gewaltig.«

»Warum denn nicht?«, gab Alex patzig zurück. »Wenn wir zwei Wochen fern vom Alltag ganz für uns haben …«

»Dann sind hinterher die Probleme immer noch dieselben«, unterbrach Gudrun sie. »Du hast etwas Besseres verdient.«

In dem Moment wurde die Tür aufgerissen, und Hauptkommissar Brause polterte herein. »Na, Mädels, habt ihr nichts zu tun? Ich warte noch auf einige Berichte.«

Alex, froh über die Unterbrechung und den Themenwechsel, griff nach den Mappen auf ihrem Schreibtisch und hielt sie ihrem Chef entgegen.

»Von meiner Seite ist alles erledigt«, erklärte sie. »Sonst könnte ich morgen nicht ruhigen Gewissens in den Urlaub gehen.«

Brause nahm die Mappen mit einem anerkennenden Grunzen in Empfang. »Vorbildlich wie immer. Da könnte sich manch einer eine Scheibe abschneiden.«

Er klopfte Alex auf die Schulter und sah auffordernd zu Gudrun hinüber. Die verdrehte nur die Augen.

Brause wandte sich wieder an Alex. »Wo geht es denn hin, Prinzessin? – Verflixt, so wollte ich dich ja nicht mehr nennen. Kannst du mir noch ein einziges Mal verzeihen?«

Brause zog ein derart schuldbewusstes Gesicht, dass Alex lachen musste.

»Ein einziges Mal will ich noch Gnade vor Recht ergehen lassen«, sagte sie.

Brause hatte sie lange Zeit ausschließlich mit Adelstiteln angeredet, um sich über das »von« in ihrem Namen lustig zu machen – bis zu dem Tag, an dem sie sich das nicht mehr gefallen ließ. Doch ab und zu rutschte ihm noch ein »Hoheit« oder »Gräfin« heraus.

Insgeheim vermisste Alex diese Bezeichnungen ein wenig, auch wenn sie es niemals zugeben würde. Nachdem sie sich ihrem Chef gegenüber behauptet hatte, empfand sie seine Anreden nicht mehr als Beleidigung.

»Hubert und ich fahren nach Südtirol zum Skilaufen«, fuhr sie fort.

»Dann wünsche ich viel Spaß«, sagte Brause und wandte sich zum Gehen. »Es wird übrigens Zeit, dass du deinen Regenwurmexperten endlich ehelichst. Wenn du Schmid-Reichenwald heißt, kann ich wenigstens Frau Bindestrich zu dir sagen.«

Er zwinkerte Alex spitzbübisch zu und verließ eilig das Zimmer.

2.

Cord Claaßen III. machte einen überaus zufriedenen Eindruck. Zu Recht, fand Elfie, denn der heutige Eröffnungstag der CCS-Filiale, zu dem der Seniorchef höchstpersönlich angereist war, hatte sich als voller Erfolg erwiesen.

»Schon siebenundzwanzig feste Buchungen. Respekt«, dröhnte Claaßens Stimme so laut durch das kleine Besprechungszimmer, als ob er vor einer riesigen Menschenmenge sprechen würde.

Elfie wusste jedoch, dass er schwerhörig war und sich weigerte, ein Hörgerät zu tragen.

»Das ist etwas für alte und gebrechliche Leute«, hatte er vor versammelter Mannschaft erklärt. Mit seinen 75 Lenzen stehe er dagegen noch in der Blüte seines Lebens.

»Sie haben hervorragende Arbeit geleistet, Frau Ruhland«, donnerte Claaßen jetzt weiter. »Perfekte Räumlichkeiten, vielversprechende Mitarbeiter und effiziente Arbeitsabläufe.«

»Vielen Dank«, sagte Elfie und freute sich über das differenzierte Lob. »Aber der Aufbau Ihrer neuen Filiale war ja mein Auftrag. Und wenn ich eine Aufgabe übernehme, dann erledige ich sie auch so gut wie möglich.«

»Das ist eine Arbeitsauffassung, die ich sehr schätze. Immer volle Kraft voraus«, röhrte Claaßen.

Dann beugte er sich zu Elfie hinüber und sprach plötzlich in normaler Lautstärke weiter. »Eine solche Einstellung findet sich leider nur noch bei uns Dinosauriern – nichts für ungut, aber wir sind ja beide nicht mehr ganz taufrisch. In der heutigen Spaßgesellschaft zählt sie nichts mehr.«

Bei dem Wort Dinosaurier zuckte Elfie kurz zusammen, ließ es jedoch unkommentiert. Denn viel interessanter fand sie, dass Claaßen plötzlich nicht mehr schrie.

Dieser schien ihre Gedanken zu erraten.

»Ich bin überhaupt nicht schwerhörig«, erklärte er schmunzelnd. »Aber nachdem mein Sohn das seit Jahren behauptet, lasse ich ihn und den Rest der Welt gern in dem Glauben. Sie können sich nicht vorstellen, was ich dadurch alles belauschen kann. Unter uns Pastorentöchtern ist das jedoch nicht nötig.«

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