Napoleon Hills Geheimnis des Erfolgs - Napoleon Hill - E-Book
SONDERANGEBOT

Napoleon Hills Geheimnis des Erfolgs E-Book

Napoleon Hill

0,0
14,99 €
Niedrigster Preis in 30 Tagen: 14,99 €

-100%
Sammeln Sie Punkte in unserem Gutscheinprogramm und kaufen Sie E-Books und Hörbücher mit bis zu 100% Rabatt.
Mehr erfahren.
  • Herausgeber: Ariston
  • Kategorie: Ratgeber
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2022
Beschreibung

Mit seinem Weltbestseller »Denke nach und werde reich« fasziniert Napoleon Hill bis heute Millionen von Menschen. Nun gibt es mit »Napoleon Hills Geheimnis des Erfolgs« den perfekten Einstieg in Hills Werk. Das Buch ist eine Sammlung von Artikeln aus den Jahren 1941-1966, die sowohl von Hill selbst, als auch von Journalisten über ihn verfasst wurden. Es bietet somit eine einzigartige Perspektive auf die Philosophie Hills und gibt zahlreiche neue Einblicke in das Leben und Arbeiten des amerikanischen Autors. Egal ob Erstleser oder Fan - dieses Werk ist ein absolutes Must-have für alle, die mehr über Napoleon Hill erfahren wollen.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
MOBI

Seitenzahl: 204

Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Buch

Mit seinem Weltbestseller »Denke nach und werde reich« fasziniert Napoleon Hill bis heute Millionen von Menschen. Nun gibt es mit »Napoleon Hills Geheimnis des Erfolgs« den perfekten Einstieg in Hills Werk. Das Buch ist eine Sammlung von Artikeln aus den Jahren 1944-1966, die sowohl von Hill selbst, als auch von Journalisten über ihn verfasst wurden. Es bietet somit eine einzigartige Perspektive auf die Philosophie Hills und gibt zahlreiche neue Einblicke in das Leben und Arbeiten des amerikanischen Autors. Es ist daher nicht nur für Erstleser ein zugänglicher Einstieg in die Lektüre Hills, sondern auch ein absolutes Must-have für Fans des amerikanischen Autors.

Autor

Napoleon Hill, 1883 in Virginia geboren, beginnt bereits mit 13 Jahren als Zeitungsreporter zu arbeiten, um den eigenen ärmlichen Verhältnissen zu entkommen. Sein späterer Mentor Andrew Carnegie beauftragt ihn, anhand der Erfolgsgeschichten der reichsten Amerikaner das Geheimnis des Erfolgs zu erkunden und für den Einzelnen anwendbar zu machen. Seine Erkenntnisse aus 20-jähriger Arbeit sind unter anderem Inhalt des Weltbestellers »Denke nach und werde reich«, der sich millionenfach verkaufte. Napoleon Hill starb 1970 in South Carolina.

NAPOLEON HILL

Napoleon Hills

Geheimnis des

Erfolgs

Das einzigartige Programm für Reichtum und Lebensglück

Aus dem Amerikanischenvon Jordan Wegberg

Die Originalausgabe erschien 2014 unter dem Titel The Science of Success bei Jeremy P. Tarcher/Penguin, New York, USA.

Sollte diese Publikation Links auf Webseiten Dritter enthalten, so übernehmen wir für deren Inhalte keine Haftung, da wir uns diese nicht zu eigen machen, sondern lediglich auf deren Stand zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung verweisen.

Der Inhalt dieses E-Books ist urheberrechtlich geschützt und enthält technische Sicherungsmaßnahmen gegen unbefugte Nutzung. Die Entfernung dieser Sicherung sowie die Nutzung durch unbefugte Verarbeitung, Vervielfältigung, Verbreitung oder öffentliche Zugänglichmachung, insbesondere in elektronischer Form, ist untersagt und kann straf- und zivilrechtliche Sanktionen nach sich ziehen.

Bibliografische Information der Deutschen Bibliothek

Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet unter www.dnb.de abrufbar.

© 2014 by Napoleon Hill Foundation

© der deutschsprachigen Ausgabe 2022 Ariston Verlag in der Penguin Random House Verlagsgruppe GmbH, Neumarkter Straße 28, 81673 München

Alle Rechte vorbehalten

Redaktion: Evelyn Boos-Körner

Bildnachweis: Alle Abbildungen im Innenteil © Napoleon Hill Foundation

Umschlaggestaltung: Hauptmann & Kompanie Werbeagentur, Zürich

Satz und E-Book Produktion: Satzwerk Huber, Germering

ISBN: 978-3-641-24962-5V001

Inhalt

Vorwort

Teil I

Einzelveröffentlichungen

Der Mann, der Millionen den Erfolg lehrte

Glaube ist der Generalschlüssel zur Wissenschaft des Erfolgs

Im Flug erwischt – Zusätzliche Leistung zahlt sich aus, sagt Napoleon Hill

Bereit für den Erfolg! Gesundheit, Glück und Wohlstand sind dein – wenn du weißt, was du willst

Mr. Carnegies Protegé sagt, er sei der Mann, der Millionen zu Millionen verholfen hat

Autor und ehemaliger Präsidentenberater spricht

Teil II

Die »Wissenschaft des Erfolgs« in den Miami Daily News, Juni und Juli 1956

Höflichkeit führt nach oben

Taktgefühl bringt Sie ans Ziel

Helfen Sie den weniger Begünstigten

Wahre Dankbarkeit zahlt sich aus

Anderen zu helfen hilft auch Ihnen

Die Anziehungskraft der Persönlichkeit

Die spirituelle Anschauung als Schlüssel zum Fortschritt

Konkurrenz hilft allen

Selbsterkenntnis hilft beim Aufstieg

Der Händedruck kann hilfreich sein

Wer die Angst überwindet, erreicht das Ziel

Angst überwinden durch einen offenen Geist

Ihr Verstand hat geheime Kräfte

Vom Glück, anderen zu helfen

Bedachtes Schweigen ist oft besser als Reden

Wie Sie aus dem Misserfolgsstrom herauskommen

Anderen zu dienen wird Ihnen helfen

Meiden Sie Fallstricke, die Sie scheitern lassen

Glaube macht stark

Der Glaube an sich selbst ist sehr lebendig

Es hängt viel von der Persönlichkeit ab

So entwickeln Sie die »flexible Methode«

Mit Begeisterung zum Ziel

Die Stimme als Schlüssel zur überzeugenden Persönlichkeit

Ein gepflegtes Äußeres zahlt sich aus

Führungspersönlichkeiten entscheiden sich schnell

Fortschritt braucht einen offenen Geist

Mit Aufrichtigkeit ans Ziel

Bescheidenheit führt zum Erfolg

Humor macht alles leichter

Die Amerikaner gelten als zu ungeduldig

Die Weisheit der Selbstdarstellung

Hoffnungen und Träume führen nach oben

Man beurteilt Sie nach Ihren Worten

Seien Sie optimistisch!

Teil III

Die »Wissenschaft des Erfolgs« in der Naperville Sun, September 1956 bis Januar 1957

Artikel I: Erfolg für Sie

Artikel II: Das Ziel bestimmen

Artikel III: Positive Einstellung

Artikel IV: Zusätzliche Leistung

Artikel V: Präzise denken

Artikel VI: Selbstdisziplin

Artikel VII: Der unschlagbare Mastermind

Artikel VIII: Glauben Sie an sich selbst

Artikel IX: Eine angenehme Persönlichkeit

Artikel X: Initiative entwickeln

Artikel XI: Begeisterung öffnet viele Türen

Artikel XII: Entschlossenheit ist Führungsstärke

Artikel XIII: Die goldene Regel der Zusammenarbeit

Artikel XIV: Lernen aus dem Misserfolg

Artikel XV: Die kreative Vision

Artikel XVI: Zeit und Geld einteilen

Artikel XVII: Gesundheit und eine positive innere Einstellung

Artikel XVIII: Mit Gewohnheiten zum Reichtum

Vorwort

Napoleon Hills Geheimnis des Erfolgs ist eine Zusammenstellung einzelner Texte, die im Laufe des Lebens von Dr. Hill in Zeitungen und Zeitschriften-Sonderausgaben erschienen sind.

Diese von Reportern und Dr. Hill verfassten Artikel bieten zusätzliche Erkenntnisse über die Beliebtheit des Autors und seinen mitreißenden Stil sowohl als Motivationsredner wie auch als Autor.

Der wertvollste Fund ist für mich die Science-of-Success-Reihe, die aus fünfunddreißig Miami-Daily-News-Artikeln und den achtzehn zusätzlichen ausführlichen Essays besteht, in denen die Erfolgsprinzipien näher erläutert werden, jeweils ein Text für jedes Konzept.

Als Studentin, Praktikerin, Lehrende und Ausbildungsleiterin des Napoleon Hill World Learning Center für die Erfolgsphilosophie von Dr. Hill freue ich mich immer, wenn ich zusätzliche von ihm selbst verfasste Schriften finde. In diesen Zeitungsartikeln nutzt Dr. Hill dieselben Konzepte, aber mit anderen Beispielen, um seine Argumentation zu verdeutlichen und für jedermann verständlich zu machen.

Jedem, der Dr. Hills Bücher zu schätzen weiß, beweisen diese neuen und bisher nicht gesammelt veröffentlichten Artikel die Ausbreitung seines Einflusses in aller Welt, kulturübergreifend und in den verschiedensten weltlichen und religiösen Gemeinschaften. Er überschreitet wahrhaftig Grenzen, um die Botschaft zu verbreiten, wie sich persönlicher Erfolg erreichen lässt.

Sie können dieses Angebot zunächst als Einführung in Dr. Hills Lebenswerk lesen. Anschließend sollten Sie ein bisschen mehr in die Tiefe gehen, indem Sie eine oder mehrere seiner klassischen Arbeiten lesen, zum Beispiel Denke nach und werde reich, Gesetze des Erfolgs oder How To Sell Your Way Through Life. Setzen Sie dabei um, was Dr. Hill in jedem der Beiträge bespricht.

Das Ziel besteht nicht darin, einfach zu befolgen, was Dr. Hill schreibt, sondern seine Anleitungen in Ihr eigenes Leben zu integrieren und somit erfolgreich zu werden.

Arbeiten Sie zunächst mit einer oder zwei der Ideen, die Sie ansprechen, und wenn Sie dann konkrete Ergebnisse sehen, fügen Sie eine weitere Lehre Dr. Hills hinzu, um nach und nach eine ausgezeichnete Erfolgsgrundlage für Ihr Leben zu schaffen. Ich bin überzeugt, wenn Sie die Veränderungen wahrnehmen, lassen Sie Ihr altes Ich ohne Bedauern hinter sich und präsentieren sich der Welt als neue und verbesserte, »höhere Version« Ihrer selbst.

Das vorliegende Buch erfüllt seinen Zweck ebenso gut als Einführung in die Philosophie Dr. Hills wie als Auffrischung. Die kurzen Beiträge sind fesselnd, lassen sich zur Bekräftigung gut laut vorlesen und enthalten denkwürdige Zitate, die als Affirmationen, Denkanstöße oder Handlungsaufforderungen dienen können.

Es hat mir viel Freude bereitet, das Material zu sammeln und für dieses Buch zusammenzustellen, denn aus meiner Sicht unterstreicht es die Relevanz und die Umsetzbarkeit von Dr. Hills nach wie vor aktuellen Texten. Dr. Hill erkannte die Zeitlosigkeit seiner Schriften, als er ihren Nutzen »für noch ungeborene zukünftige Generationen« hervorhob.

Ich empfehle die Lektüre dieses Buches von Herzen, wenn Sie sich ernsthaft mit dem Studium und der Anwendung von Dr. Hills Erfolgsphilosophie beschäftigen.

Holen Sie jederzeit das Beste aus sich heraus!

Judy Williamson

TEIL I

Einzelveröffentlichungen

»Die Formel scheint simpel – sie scheint grundlegend zu sein. Dennoch repräsentiert sie die gebündelten Bemühungen eines ganzen Lebens.«

Der Mann, der Millionen den Erfolg lehrte

von John Johnson

Es gibt wohl kaum jemanden, der noch nicht von Napoleon Hill und seinem Erfolgsgesetz gehört hätte. Millionen Leser in aller Welt haben seine Lehren gelesen und davon profitiert. Nur wenigen ist jedoch der enorme persönliche Erfolg des Autors bewusst – eines Mannes, der mithilfe seiner Philosophie von einem Niemand aus der Kleinstadt zu einem internationalen Prominenten wurde. In dieser Ausgabe erzählt »der Mann, der Millionen den Erfolg lehrte« die bemerkenswerte Geschichte seines Lebens und enthüllt, wie die von ihm entwickelte Formel auch Sie zum Erfolg führen kann.

Alle Amerikaner waren beseelt und berührt, als Franklin Delano Roosevelts volltönende Stimme 1933 erklärte: »Wir haben nichts zu fürchten als die Furcht.« Überall war man wie elektrisiert von dieser Aussage; sie beendete die Panik, die unsere Wirtschaft ruiniert und die Grundfesten unserer Regierung erschüttert hatte.

Während der Präsident diese Worte sprach, lauschte ein anderer Mann ihnen in stiller Zufriedenheit. Dieser Mann war daran gewöhnt, anderen Menschen Worte und Ideen für alle Lebenslagen zur Verfügung zu stellen. Darin bestand seine Lebensaufgabe. Die Tatsache, dass der Präsident der Vereinigten Staaten den Anlass dazu nutzte, eine Idee zu verwenden, die er in seiner Funktion als vertraulicher Berater geäußert hatte, war ein weiterer Meilenstein seiner langen und fruchtbaren Karriere, deren Ziel darin bestand, der Welt eine Philosophie zu schenken, mit der ein jeder das Beste aus sich herausholen kann.

Dieser Mann, der anonym im Schatten blieb, war Napoleon Hill. Nach Denke nach und werde reich, How to Raise Your Own Salary und anderen Bestsellern konnte man ihn als erfolgreichen Autor betrachten. Doch wer tatsächlich die Botschaft versteht, die er zu vermitteln versucht, wird mehr in ihm sehen als nur einen Autor. Schreiben ist lediglich eines der Instrumente, die er genutzt hat, um Millionen die Wahrheit über sich selbst und die eigenen Stärken nahezubringen, die nur den wenigsten bewusst sind.

Was sind das für Stärken? Kurz gesagt, umfassen sie die gewaltigen und ungenutzten Ausmaße der menschlichen Intelligenz und Fähigkeiten. Das Besondere an Hill ist, dass er sein Leben der Entwicklung einer Formel gewidmet hat, um diese Stärken bestmöglich freizusetzen – und um den Menschen beizubringen, wie sie seine Erkenntnisse auf ihr tägliches Leben anwenden können.

Die Stimme des fünfundsechzigjährigen Napoleon Hill wurde in allen Winkeln der Erde gehört – und ihr Effekt war gewaltig. Millionen von Menschen in zwanzig Ländern haben seine Bücher gelesen. Selbst das ferne Indien wurde von seiner Arbeit berührt. Dank dem Einfluss von Mahatma Gandhi veröffentlicht und vertreibt ein Verleger in Bombay alle erfolgreichen Bücher Hills. In Brasilien wurden seine Bücher übersetzt und auf Portugiesisch veröffentlicht. Und eine Sonderausgabe seines bekanntesten Buches, Denke nach und werde reich, wurde im australischen Sydney herausgebracht und im gesamten britischen Empire verkauft. Obwohl dieses Buch in den Vereinigten Staaten erstmals im Jahr 1937 aufgelegt wurde, ist es immer noch im ganzen Land ein Bestseller, und zahllose Exemplare wurden von Arbeitgebern als Geschenk für ihre Mitarbeiter erworben.

Schon früh machte Napoleon Hill sich auf die Suche nach der Formel des Erfolgs. Als er sie gefunden hatte, teilte er sein Wissen mit den wartenden Millionen, die ansonsten in ihrer Unwissenheit gefangen geblieben wären.

Seine Motivation erklärt sich aus seiner nahezu unglaublichen Lebensgeschichte. Als Sohn eines verarmten Bergbewohners aus Virginia schien er zu einem Leben in ewiger Unwissenheit verdammt zu sein. »Alkoholschmuggel, Schnapsbrennereien, Analphabetismus und tödliche Familienfehden waren die wichtigsten Wirtschaftszweige unserer Gemeinschaft«, sagt er mit einem Lächeln, »und das Durchschnittsheim war eine bröckelige Bretterbude oder eine schmutzige Hütte.«

Die Hills lebten in einem Haus, auf das Letzteres zutraf. Als seine Mutter starb, war der kleine Napoleon, benannt nach einem reichen Großonkel väterlicherseits, noch ein Kind. Der Schicksalsschlag hinterließ seine Spuren. Vermutlich um seinen Schmerz zu verbergen, erwarb er den Ruf, der härteste Bursche in Wise County zu sein. Er trug ihn wie ein Ehrenabzeichen – bis sein Vater dem Neunjährigen eine Stiefmutter vorsetzte.

Die neue Mrs. Hill brachte frischen Wind in den Haushalt. Sie selbst stammte nicht aus den Bergen, war erschüttert von dem, was sie vorfand – und entschlossen, etwas daran zu ändern. Napoleon, der ihr größtes Problem hätte werden können, erwies sich als ihr größter Triumph.

»Ich wurde ihr als größter Lausebengel der ganzen Stadt vorgestellt«, erinnert sich der berühmte Erfolgswissenschaftler. »Aber meine Stiefmutter schaute mich an und sagte: ›Er ist kein Lausebengel. Er ist bloß ein Junge, der nicht gelernt hat, seine Klugheit in die richtigen Bahnen zu lenken.‹« In gewisser Weise waren diese Worte die Grundsteine der Philosophie, die er in den folgenden Jahrzehnten entwickeln sollte. Mrs. Hill wurde zu einem Leitstern. Mit ihrer Mitgift schickte sie ihren Ehemann zur Schule und gab keine Ruhe, bis er ein erfolgreicher Zahnarzt war. Für Napoleon und seinen jüngeren Bruder war ihre Entschlossenheit, ihnen eine Chance zu geben, die Rettung. Mit zwölf Jahren beendete der zukünftige Inspirator von Millionen die Grundschule, mit vierzehn war er Teilzeitreporter für fünfzehn Zeitungen, und mit fünfzehn, nach dem Abschluss der Highschool, ging er auf ein Business-College in Tazewell, Virginia. Je weiter sein Horizont wurde, desto schlimmer schien ihm die Unwissenheit, und mit wachsender Entschlossenheit entwickelte er sich voran.

Nach Abschluss des Business-College trat er eine Stelle bei einem führenden Anwalt an. Wie der unerfahrene Sechzehnjährige es schaffte, diesen Kontakt zu knüpfen, gleicht einer Legende der Kühnheit – und der Voraussicht. Er argumentierte, dass sein erster Arbeitsplatz ein Sprungbrett sein sollte. Ein guter Start war entscheidend, Geld zu diesem Zeitpunkt allerdings beinahe unwichtig.

Also schrieb er an Rufus A. Ayres, den ehemaligen Generalstaatsanwalt von Virginia und einen der berühmtesten Anwälte des Bundesstaates. Im Wesentlichen lautete sein Brief folgendermaßen:

Ich habe soeben einen Lehrgang am Business-College absolviert und bin gut qualifiziert, um Ihnen als Sekretär zu dienen, eine Stelle, an der ich größtes Interesse habe. Da ich keinerlei Vorkenntnisse besitze, wird meine Tätigkeit bei Ihnen zu Beginn von größerem Nutzen für mich sein als für Sie. Aus diesem Grund bin ich bereit, für das Privileg der Zusammenarbeit mit Ihnen zu bezahlen. Sie können jeden Betrag verlangen, den Sie für gerecht halten, vorausgesetzt, dass er am Ende dreier Monate zu meinem Gehalt wird. Der Betrag, den ich Ihnen bezahlen soll, leitet sich von dem her, was Sie mir bezahlen, wenn ich Geld zu verdienen beginne.

»Der Generalstaatsanwalt Ayres war von meinem Brief so angetan, dass er mich einstellte«, erinnert sich Hill. Am Ende des ersten Monats begann der berühmte Anwalt, ihm ein regelmäßiges Gehalt zu zahlen, und wenig später war der junge Mann einer seiner zuverlässigsten Mitarbeiter.

Die juristische Arbeit gefiel Hill so sehr, dass er zeitweise erwog, seine Berufslaufbahn darauf aufzubauen. Mit achtzehn schrieb er sich für ein Jurastudium an der Georgetown University in Washington ein, um seine Gerichtszulassung zu erhalten. Das war eine ziemlich gewagte Angelegenheit. Ihm fehlte das Geld, um seine Ausbildung zu finanzieren. Aber dafür hatte er eine Idee. Schließlich hatte er schon einmal gegen Bezahlung Zeitungsartikel geschrieben, und das konnte er doch erneut tun. Diesmal wollte er sich auf biografische Geschichten berühmter Personen spezialisieren – die Art von Geschichten, die seinerzeit von vielen Zeitschriften veröffentlicht wurden.

Hill lernt den personifizierten Erfolg kennen

Als Erstes nahm er Kontakt zu Senator Bob Taylor aus Tennessee auf. Taylor war nicht nur Senator, sondern auch Herausgeber einer wichtigen Tageszeitung. Der junge Hill wollte sich durch seine Beiträge ein regelmäßiges Einkommen sichern. Taylor war von dem jungen Mann beeindruckt und bot an, ihm Empfehlungsschreiben für Prominente mitzugeben, über die Artikel zu schreiben sich lohnen könnte. Als ihr Gespräch beendet war, standen auf Hills Liste Thomas Edison, die Kaufmannslegende John Wanamaker, der Herausgeber des Ladies’ Home Journal Edward Bok, der Herausgeber der Saturday Evening Post Cyrus H. K. Curtis, der Erfinder des Telefons Dr. Alexander Graham Bell und der große Stahlmagnat Andrew Carnegie.

Geblendet von den Aussichten auf seine neuen Beziehungen ließ Hill sein Rechtsstudium links liegen und stürzte sich in den Journalismus. Der Wendepunkt seines Lebens war sein Interview mit Andrew Carnegie, jenem Mann, der eine der mächtigsten Industrien der Menschheitsgeschichte aufgebaut hatte.

Nach einer Reise nach Pittsburgh ging Hill direkt in Carnegies Büro. Drei Stunden lang sprachen sie über das Leben des Magnaten. Am Ende lud Carnegie, der von dem jungen Mann sehr beeindruckt war, ihn als Gast zu sich nach Hause ein. Ihre Gespräche setzten sich über drei Tage fort. Während Carnegie, der ehemals mittellose Einwanderer in ein fremdes Land, die Ereignisse Revue passieren ließ, die zu seinem eigenen Aufstieg geführt hatten, erklärte er Hill, die Welt brauche eine Erfolgsphilosophie auf der Grundlage des »Know-how« von Menschen wie ihm selbst, die ihr Wissen durch lebenslange Erfahrungen nach der Versuch-und-Irrtum-Methode erlangt hätten. Man brauche eine Art Blaupause, mit deren Hilfe die Menschen ihre Talente optimal ausschöpfen könnten. Das sei ein langwieriges und mühsames Vorhaben, es werde anstrengend und könnte sich möglicherweise lange Zeit nicht auszahlen. Aber irgendjemand, so beharrte er, müsse sich dieser Aufgabe annehmen.

Am Ende des dritten Tages stellte Carnegie seinem jungen Interviewer plötzlich eine Frage. »Wären Sie bereit«, so wollte er wissen, »zwanzig Jahre in diese Aufgabe zu investieren? Sagen Sie einfach Ja oder Nein. Nehmen Sie sich die nötige Zeit, um Ihre Entscheidung zu treffen, und sagen Sie mir dann Bescheid.«

Die Jackpot-Antwort

Verblüfft lehnte Hill sich zurück. Nur wenige Augenblicke später platzte der Neunzehnjährige heraus: »Ja, ich mache es, und Sie können sich darauf verlassen, dass ich es zu Ende bringe!«

Carnegie zeigte Hill die Uhr, die er in seiner Hand verborgen hatte. »Sie haben neunundzwanzig Sekunden für die Entscheidung gebraucht. Ich hätte Ihnen sechzig Sekunden zum Nachdenken gegeben!«

Später fand Hill heraus, dass der berühmte Industrielle noch zweihundertfünfzig weitere Männer gefragt hatte, ob sie die von ihm vorgeschlagene Aufgabe übernehmen wollten – aber nur Hill hatte seine Anforderungen erfüllt.

Und so nahm Napoleon Hill seine monumentale Lebensaufgabe in Angriff: die Formulierung einer einzigartigen Erfolgsphilosophie – einer Philosophie, die wie von Carnegie vorausgesagt erst zwanzig Jahre später veröffentlicht werden und in der Folge von Millionen Menschen gelesen werden sollte.

Hill begann seine Arbeit, indem er intensiv zum Leben von fünfhundert der erfolgreichsten Personen des Landes recherchierte, angefangen bei Henry Ford zu der Zeit, als das berühmte Modell T auf den Markt kam. Carnegie unterstützte ihn durch Empfehlungsschreiben für Top-Leute. Dazu gehörten Henry Ford, William Wrigley jun. und viele andere von ähnlichem Rang und Namen.

Die großen Männer waren zwar kooperativ und lieferten ihm Informationen, taten jedoch wenig bis gar nichts, um seinen finanziellen Status zu verbessern. In den folgenden Jahren, während er an der Erfolgsphilosophie arbeitete und die »Gesetze« testete, die sich ihm erschlossen, nahm sein Leben zahlreiche Wendungen. In diesem Schmelztiegel von Erfahrungen und Bemühungen, von Erfolg und Scheitern wurde Gesetze des Erfolgs geboren.

Kurz nach seiner Heirat 1910 erhielt Hills Karriere Antrieb, als er die Familie seiner Frau in Lumberport, West Virginia, besuchte. Der Gemeinde fehlte schon lange eine vernünftige Brücke, um den Verkehr über den nahen Monongahela River zu lenken.

Der junge Mann wandte an, was er von Carnegie gelernt hatte, und kontaktierte Behördenvertreter und Geschäftsleute. Indem er ihnen die Vorteile erklärte, überzeugte er sie davon, sich die Kosten zu teilen, die bei über einhunderttausend Dollar lagen. Und schon hatte die Stadt ihre lang ersehnte Brücke! Mehr noch, durch den Brückenbau kam auch der Güterverkehr und mit ihm ein geschäftlicher Wohlstand, aus dem Hill und die Verwandten seiner Frau rasch ihren Nutzen zogen. Ein Unternehmen zur Gaserzeugung wurde gegründet, und es wurde so profitabel, dass es Hill und seine Familie fortan von allen finanziellen Sorgen befreite und seine drei Söhne die Universität besuchen konnten. Während der vierundvierzig Jahre seiner Tätigkeit erzielte das Unternehmen einen Nettogewinn von mehreren Millionen Dollar und wird jetzt von Hills ältestem Sohn geführt.

Die zehn Regeln des Erfolgs

Auf die Frage, wie er das geschafft habe, erklärte Hill die zehn Punkte der Erfolgsformel, die Carnegie als Ausgangspunkt für seine Recherchen vorgeschlagen hatte:

Ein festes Ziel – das Bestimmen eines vorrangigen Ziels oder Zwecks.Mastermind-Allianzen – Kontaktaufnahme zu und Zusammenarbeit mit Menschen, die das haben, was Sie nicht haben.Zusätzliche Leistung – mehr zu tun, als Sie müssen, ist das Einzige, was Gehaltserhöhungen und Beförderungen rechtfertigt und Verpflichtungen schafft.Aktiv glauben – jene Art von Überzeugung, die auch Handeln nach sich zieht.Persönliche Initiative – tun Sie, was getan werden sollte, ohne dass man es Ihnen extra sagt.Vorstellungskraft – wagen Sie, das Denkbare für möglich zu halten.Begeisterung – jene ansteckende Eigenschaft, die auch bei anderen Begeisterung auslöst.Präzises Denken – die Fähigkeit, Fakten von Fiktion zu unterscheiden und diejenigen zu nutzen, die für Ihre Sorgen oder Probleme relevant sind.Konzentrierte Anstrengung – keine Ablenkung vom Ziel.Von Widrigkeiten profitieren – denken Sie immer daran, dass jeder Rückschlag auch einen entsprechenden Nutzen mit sich bringt.

Sein Erfolg verschaffte ihm landesweite Bekanntheit und das Angebot, eine führende Fernschule zu leiten – für ein Gehalt und eine Kommission, die noch über dem für damalige Zeiten fabelhaften Betrag von fünfzehntausend Dollar jährlich liegen sollten. In nur zwei Jahren brachte er der Firma über eine Million Dollar Kapitalerträge ein und versetzte sie in die Lage, ihre Geschäftstätigkeit enorm zu erweitern. Daraufhin beschloss Hill, selbst eine Schule zu gründen, und verbrachte die nächsten beiden Jahre damit, Werbung zu unterrichten. Die Philosophie des Erfolgs, die sich in seinen Gedanken entwickelte, wurde tagtäglich bei allem getestet, was er tat – und sie funktionierte.

Die Regierung wendet die Erfolgsformel an

An diesem Wendepunkt begann der Erste Weltkrieg. Hill, der Woodrow Wilson durch Carnegie kennengelernt hatte, als der Präsident noch Direktor der Princeton University war, wurde nach Washington gebeten, um der obersten Führungsebene als vertraulicher Propagandaberater zu dienen. Seine Tätigkeit während des Krieges trug viel dazu bei, die für den Sieg notwendige patriotische Begeisterung zu entfachen.

Als 1918 die gewaltige deutsche Militärmaschinerie zusammenbrach, unterbreitete Hill einen Plan, der zur Zerschlagung der alten Hohenzollern-Dynastie beitrug und den Kaiser in die Flucht schlug! Präsident Wilson hatte die Bitte um Waffenstillstand kaum gelesen, da wandte er sich schon an Hill und zeigte ihm die Depesche. »Mister President«, rief Hill, »sollten wir nicht die Frage stellen, ob diese Bitte im Namen des deutschen Volkes erfolgt – oder im Namen des Kaiserreichs?« Diese Frage, von Wilson wiedergegeben, führte zur Abdankung des Kaisers. Sie beendete die Herrschaft eines der mächtigsten Königshäuser der Welt – und was der Anstoß für den Sturz weiterer absoluter Monarchien.

Nach Wilsons Tod und der Amtseinführung einer neuen Verwaltungsspitze beschloss Hill, zu seiner Tätigkeit als Dozent zurückzukehren. Wieder unterrichtete er und hielt Vorlesungen, um die Ideen und die Philosophie zu verbreiten, die sich aus seinen fortwährenden Untersuchungen von Erfolgsfaktoren entwickelten. Bei einer dieser Vorlesungen lernte er Don Mellet kennen, den Herausgeber der Daily News aus Canton, Ohio, der zu einem seiner größten Bewunderer und in der Folge auch zu seinem Manager wurde. Mellet drängte Hill, seine Recherchen zu Papier zu bringen – und seine Erkenntnisse in ein Manuskript einfließen zu lassen, das er als Buch veröffentlichen konnte. So begann Hill zu schreiben.

Ehe die Arbeit beendet war, wurde Mellet von einem Polizisten und vier Unterweltgestalten ermordet, die jetzt eine lebenslange Haftstrafe im Staatsgefängnis von Ohio absitzen. Mellet hatte eine Verbindung zwischen den vier Männern aufgedeckt, die es ihnen erlaubte, Drogen und Alkohol zu verkaufen, und ihre Namen in seiner Zeitung veröffentlicht. Darauf erfolgte das Attentat, und Hill entging nur knapp demselben Schicksal, denn die Gangster glaubten, dass er hinter den Angriffen der Zeitung stünde. Vor seinem Tod hatte Mellet mit dem Richter Elbert H. Gary, dem Vorstandsvorsitzenden der Stahlgesellschaft der Vereinigten Staaten, vereinbart, dass für die Veröffentlichung von Hills Erfolgsbuch Geld bereitgestellt werden sollte, doch Richter Gary starb, ehe die Vereinbarung erfüllt werden konnte. Die Hand des Schicksals, oder wie immer man das bezeichnen will, was die Menschen oft vor schwierige Prüfungen stellt, ehe ihnen der »Durchbruch« gelingt, schien Hill während dieser dramatischen Phase seiner Laufbahn nur die Verliererkarten auszuteilen.

Hill wird Kolumnist

Nach einem Jahr reiste er nach Philadelphia, um den Verleger Albert L. Pelton aufzusuchen. Nach einem Blick auf die Manuskripte kaufte Pelton sie an. So erlebte die Welt seine erste große Veröffentlichung – Gesetze des Erfolgs –, ein Werk, das in der Folge in acht Bänden erschien und inzwischen weltweit verkauft wird.

Nach der Veröffentlichung von Gesetze des Erfolgs begann Hills kometenhafter Aufstieg. Seine Tantiemen erreichten zweieinhalbtausend Dollar monatlich und blieben jahrelang auf diesem Niveau. Überall nutzten erfolgshungrige Menschen das Buch als ihre Blaupause für eine bessere Zukunft.

Hill war ständig auf Reisen, hielt Vorlesungen, lehrte und erklärte seine Philosophie. Schließlich konnte Bernard McFadden, der berühmte Verleger, ihn dazu überreden, eine tägliche Kolumne für seine Zeitung New York Evening Graphic zu schreiben. Die Kolumne mit dem Titel »Erfolg« wurde eine der Hauptrubriken des Blattes und ließ die Auflage während der ersten drei Monate um zweihunderttausend Exemplare wachsen. Doch letztlich ging die New York Evening Graphic ein. McFadden behauptete scherzhaft, das liege an Hills Kolumne, welche die Auflage so weit in die Höhe getrieben habe, dass der Anzeigenverkauf nicht hinterhergekommen sei. Tatsächlich hieß es, dass die Händler aus New York City McFaddens Zeitung aufgrund irgendeines Missverständnisses mit dem Verleger boykottierten und es ablehnten, darin zu inserieren.