Nova: Eine erotische Reihe - Emma Silver - E-Book

Nova: Eine erotische Reihe E-Book

Emma Silver

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  • Herausgeber: LUST
  • Kategorie: Erotik
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2023
Beschreibung

"Ihre Finger suchten sich den Weg ins Höschen. Sie war warm und verschwitzt nach dem Training, aber das war egal. Sie war feucht von dem geworden, was sie gesehen hatte. Simon griff mit der einen Hand nach seinem Sack und drückte ihn, sodass der Schwanz noch härter abstand, schräg nach oben. Nova wollte ihn in den Mund nehmen, aber sie wusste, dass sie keinen Laut von sich geben durfte. Dann würde er sie hören und aufhören, und sie zum Teufel wünschen."Drei Jahre hat Nova für einen Einbruch gesessen, den sie nicht begangen hat. Jetzt ist sie wieder draußen und bereit, alles zu tun, um Rache zu nehmen. Außerdem ist sie mehr als reif für ein sexuelles Comeback. Wird Nova ihre Lust auf leidenschaftliche Begegnungen und Vergeltung stillen können?Die Sammlung von Kurzgeschichten enthält:Nova 1: Das WiedersehenNova 2: SaftNova 3: Salz und PfefferNova 4: Der Student Nova 5: Der KelteNova 6: Eins plus eins ist drei Nova 7: Polizei, PolizeiNova 8: Das GeheimnisNova 9: Doppeltes SpielNova 10: Auflösung-

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Seitenzahl: 273

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Emma Silver

Nova: Eine erotische Reihe

Übersetzt von LUST translators

Lust

Nova: Eine erotische Reihe

 

Übersetzt von LUST translators

 

Titel der Originalausgabe: Nova: An Erotic Series

 

Originalsprache: Schwedisch

Coverimage/Illustration: Shutterstock

 

Copyright ©2021, 2023 Emma Silver und LUST

 

Alle Rechte vorbehalten

 

ISBN: 9788728180167

 

1. E-Book-Ausgabe

Format: EPUB 3.0

 

Dieses Buch ist urheberrechtlich geschützt. Kopieren für gewerbliche und öffentliche Zwecke ist nur mit der Zustimmung des Verlags gestattet.

 

www.sagaegmont.com

Saga ist Teil der Egmont-Gruppe. Egmont ist Dänemarks größter Medienkonzern und gehört der Egmont-Stiftung, die jährlich Kinder aus schwierigen Verhältnissen mit fast 13,4 Millionen Euro unterstützt.

Nova 1 - Das Wiedersehen: Erotische Novelle

Metadata:

Keywords: sexy crime, erotic noir, erotik, erotica, einbruch, gefängnis, rache, nova, spannung, erregend, sexuelles erwachen

 

About the Book:

Drei Jahre hat Nova für einen Einbruch gesessen, den sie nicht begangen hat. Jetzt ist sie wieder draußen und bereit, alles für ihre Rache zu tun. Sie untersucht jedes Detail des Falls und sucht überall nach neuen Spuren, während sie ihre neu gewonnene Freiheit erforscht … Im Fitnessstudio trifft sie den blonden und gut trainierten Simon in der Herrenumkleide. In ihrer alten Eckkneipe sieht sie den Kellner Gio und seinen wohlgeformten Po mehr als wieder … Nach über drei Jahren ist sie bereit für ein sexuelles Comeback. Wird Nova das finden, wonach sie sucht, sowohl im und außerhalb vom Bett?

 

„Das Wiedersehen“ ist eine Kurzgeschichte im Erotic-Noir-Genre – Krimiliteratur voller erotischer Einschläge.

 

Biography:

Emma Silver ist das Pseudonym einer etablierten Schriftstellerin, deren Bücher in mehrere Sprachen übersetzt worden sind. Die Autorin schreibt gern über Beziehungen, sowohl im als auch außerhalb vom Schlafzimmer. Mit der Serie über Nova schreibt Emma Silver in einem neuen Genre, Erotic Noir, in dem Erotik mit einer ordentlichen Dosis Spannung vermischt wird.

 

Als Nova aus der schweren Gefängnistür trat, schwor sie sich, niemals wieder einen Fuß dort reinzusetzen. Ihr waren die letzten drei Jahre gestohlen worden, sie waren für immer fort. Sie würde die Zeit vergessen, das versprach sie sich. Aber sie würde nie dem vergeben, der sie dort hingebracht hatte. Niemals.

Es fühlte sich wie eine Ewigkeit an und gleichzeitig, als wäre es gestern gewesen, als die bewaffneten und maskierten Männer in den Juwelierladen rannten, in dem Nova arbeitete. Sie waren aus dem Nirgendwo gekommen, als Nova gerade die Abrechnung machte. Es war ein guter Tag gewesen, nicht nur aus Verkaufssicht. Der Schmuck, den sie vom Diamanthändler in Antwerpen bekommen hatten, war ausgesucht, und Nova hatte ihn mit dem Ladenbesitzer Hans de Goetz hinten im Laden genau angesehen. Sie waren aufgeregt und hofften, dass einer oder mehrere der Stammkunden so begeistert davon wären wie sie selbst. Als sie fertig waren, hatten sie die Juwelen weggeschlossen; sie waren zu teuer, um zum allgemeinen Betrachten dazuliegen und würden nur zum Diebstahl einladen.

Nova war allein, als die Räuber auftauchten und die beiden Männer schienen einen merkwürdigen Sinn dafür zu haben, wo sich die echten Kostbarkeiten befanden. Nova hatte Todesangst, konnte ihre Panik aber in Schach halten. Während der eine den Laden überblickte, hielt der andere Nova eine Pistole an die Schläfe und zwang sie in den hinteren Ladenteil. Wie Nova gelernt hatte, tat sie, was die Räuber wollten. Sie schloss den Tresor auf, gab den Männern den Inhalt und ließ sich auf einen Stuhl binden, ehe die Männer davonrannten. Sobald sie allein gewesen war, waren die Tränen gekommen. Verdammte Tränen. Sie ließ sie laufen, aber beschloss, die Wut in ihr drin zu etwas Nützlichem zu machen.

Sie brauchte mehr als fünfzehn Minuten, um sich mit dem Stuhl so weit zu bewegen, dass sie den Alarmknopf erreichen konnte, der im Tresen eingelassen war. Die Polizei war in weniger als fünf Minuten da und machte sie los. Nach einem ersten Verhör durfte sie ins Krankenhaus. Dort stellte fest, dass sie unter Schock stand, ansonsten aber unbeschadet war.

Der echte Schrecken kam in der Woche danach, als die Polizei darauf gekommen war, dass die Räuber Hilfe von einem Insider gehabt haben mussten und dass Hans de Goetz alle Alibis hatte, die man sich nur denken konnte, während Nova kein einziges hatte. Und sie war im Laden gewesen, als die Räuber auftauchten. Hatte sie den Männern Bescheid gesagt, dass die Luft rein war? Nur Nova und de Goetz wussten von der Lieferung an dem Tag.

So sehr sie es auch abstritt, acht Wochen später sprach das Gericht sie für schuldig an der Mittäterschaft des Raubes. Man hatte die echten Räuber noch nicht gefunden und auch das Diebesgut nicht, aber der Pressesprecher der Polizei ließ das Urteil trotzdem wie einen Sieg der Gerechtigkeit aussehen.

Nova hatte nur einen Gedanken im Kopf. Sie würde die finden, die ihr das angetan hatten. Wenn die Polizei es nicht geschafft hatte, würde sie das selber aufklären. Und sie würde sie finden.

*

Als Nova beim Juwelier arbeitete, war sie rundlich gewesen. Sie hatte sich wohlgefühlt und nie den Plan gehabt, ihr Aussehen zu verändern. Ihre dunklen Locken hatten ihr einen Charme verliehen, der mehr als einen zu Fall gebracht hatte. Aber im Gefängnis hatte sie mehr Zeit zu vertreiben gehabt, als ihr lieb war. Der Fitnessraum, der am Anfang kalt und wenig einladend schien, war ihr bester Freund geworden. Sie hatte sich eine Routine geschaffen, die auch auf der anderen Seite der Gefängnismauer anhielt.

Die Locken waren einer jungenhaften Kurzhaarfrisur gewichen. Rot gefärbt. Es war eine neue Nova, die sich in das Leben und die Pläne stürzte, die sie im Knast geschmiedet hatte.

Sie hatte einen Job bei einer Buchhandlung in der Stadt gefunden und fühlte sich dort wohl. Nach dem Arbeitstag fuhr sie in ihre Wohnung in einem Vorort und setzte ihre Untersuchungen im Netz fort. Später am Abend ging sie ins Fitnessstudio in der Nähe. Da war es nie voll und der Trendfaktor war niedrig. Trotzdem wartete sie, bis die meisten gegangen waren.

„Tag“, sagte sie nonchalant zu Simon, einem blonden Wikinger, der die gleichen Zeiten zu haben schien wie sie.

„Alles gut?“, fragte Simon, ging dann aber direkt zur Hantelbank, ohne auf die Antwort zu warten. Das passte Nova gut. Sie war nicht hier, um sich zu unterhalten.

Als Nova fertig war, war sie allein im Studio. Sie trank den letzten Tropfen aus ihrer Flasche, trocknete sich die Stirn ab und nahm ihr Handtuch mit, als sie die Geräte und Gewichte für heute verließ. Eine warme Dusche wäre fein, bevor sie nach Hause fuhr.

Die Tür zur Herrenumkleide war einen Spalt geöffnet und Nova konnte die Dusche hören. Sie sah sich um, ehe sie die Neugier übernehmen ließ. Vorsichtig öffnete sie die Tür, ging hinein und zog sie hinter sich zu.

Die Holzbänke waren heruntergekommen und die Haken darüber nicht viel neuer. In dem ersten Raum gab es Spinde und dahinter die Duschen. Nova schlich sich näher, bis sie Simon drinnen entdeckte.

Die blonden Haare, die er vorher in einem Dutt getragen hatte, reichten ihm nun bis zu den Schultern. Simon stand mit dem Kopf nach unten da und ließ das Wasser den Nacken und den Rücken massieren. Die Arme hingen an seiner Seite herab. Die frisch trainierten Muskeln glänzten im kalten Licht der Neonröhren. Simon schien vollkommen woanders zu sein, stand gedankenverloren da und ließ das Wasser den vergangenen Tag von sich abwaschen.

Nova betrachtete ihn, so viel Mann und gleichzeitig so ausgeliefert nackt. Simon rollte den Kopf von einer Seite zur anderen. Im gleichen Moment passierte noch etwas. Das Glied, das schlapp zwischen den Beinen gehangen hatte, stand langsam auf. Die Hände streichelten von den Schenkeln zum Bauch und zur Brust, vor und zurück. Sie legten sich über die Brustmuskeln und drückten fest zu. Mit Zeigefinger und Daumen griff er eine Brustwarze und kniff zu. Simon stöhnte von seiner eigenen Behandlung und schien noch fester zuzukneifen.

Es war lange her, dass Nova einen echten Mann gesehen hatte. Seit sie aus dem Gefängnis gekommen war, hatte sie sich selbst gestreichelt, aber die Lust war nie so recht gekommen. Nicht einmal Bilder aus dem Internet hatten sie angemacht. Was sie jetzt sah, ließ sie jedoch erschaudern. Simon war so schön, wie er da stand, so sexy, wie er sich selbst streichelte. Sein Ständer wuchs weiter und stand jetzt gerade ab. Trotzdem hatte Simon ihn noch nicht angefasst.

Nova ließ eine Hand in die Trainingshose gleiten. Ihre Finger suchten sich den Weg ins Höschen. Sie war warm und verschwitzt nach dem Training, aber das war egal. Sie war feucht von dem geworden, was sie gesehen hatte. Simon griff mit der einen Hand nach seinem Sack und drückte ihn, sodass der Schwanz noch härter abstand, schräg nach oben. Nova wollte ihn in den Mund nehmen, aber sie wusste, dass sie keinen Laut von sich geben durfte. Dann würde er sie hören und aufhören, und sie zum Teufel wünschen.

Simon leckte sich über die Lippen und ließ sich das Wasser in den Mund laufen, bis er voll war und überlief. Nova wollte ihn küssen, wollte seine Zunge in ihrem Mund haben, dass er ihr über die Brüste leckte, in ihre Brustwarzen biss, die Zunge im Nabel vibrieren ließ, bis sie fand, was sie suchte und in ihre warme Muschi eindrang.

Stattdessen waren es Novas Finger, die genau das taten, die in ihr nasses Inneres glitten und ihre Klitoris mit kleinen Kreisbewegungen massierten. Simon streichelte seine Eichel und nahm einen Lusttropfen auf den Finger. Es war, als könne sie ihn selber schmecken, als Simon sich den Tropfen in den Mund steckte, am Finger saugte, die Hoden fester drückte und stöhnte.

Nova führte ihre Hand unter das Shirt, über den Bauch. Sie griff nach einer Brustwarze. Sie drückte fest zu und musste sich zusammenreißen, um leise zu bleiben. So schön! Die andere Hand streichelte noch immer die Klitoris, härter und intensiver, während sie Simon ansah, der seinen Schwanz in der Hand hatte. Mit langsamen Zügen begann er sich zu befriedigen. Er hielt noch immer seine Hoden fest und spielte mit der Zunge über die weißen Zähne und die Lippen. Er ließ den Sack los und streichelte sich über den Bauch, kniff wieder nacheinander in die Brustwarzen.

Er stöhnte immer lauter, als er schneller wurde und sich härter und härter befriedigte. Nova streichelte sich schneller, Simon rubbelte weitere, beide waren kurz davor, so kurz vor der Grenze.

Mit einem Schrei spritzte Simon sein Sperma über den Boden und befriedigte sich weiter, bis das Zucken im Körper langsam nachließ. Nova kam gleichzeitig, sie pulsierte komplett, während Simon die letzten Spermatropfen rausdrückte und zum Mund führte. Nova tat dasselbe, schmeckte ihren Saft und dachte daran, dass sie so nah dran war, Sex mit einem Mann zu haben, wie noch nie, seit sie gesessen hatte.

„Das machen wir mal irgendwann“, sagte Simon und sah sie an.

„Ich …“, stammelte Nova und wusste nicht, was sie sagen sollte.

„Du dachtest, ich hätte dich nicht gesehen“, führte Simon den Satz für sie fort.

„Ich habe deine Muskeln bewundert“, sagte Nova, als sie ihre Fassung wiedererlangt hatte. „Gutes Training heute?“

„Sehr gut“, lachte Simon. „Besonders der Schluss.“

Nova hätte bleiben wollen, hätte sich gewünscht, dass er sie zu sich nach Hause einlädt, aber er ließ sie gehen, als sie sich umdrehte. Er ließ sie verschwinden, aber sie würden sich wiedertreffen.

*

Durch ihren Anwalt hatte Nova Kopien der Überwachungsfilme aus dem Juwelierladen bekommen. Sie hatten nicht geholfen, damit sie freigesprochen wurde, aber sie hatte die Bänder behalten – fest entschlossen, sich nicht mit ihrem Schicksal abzufinden.

Nova hatte sie hundertfach angesehen, jedes Detail studiert, jede kleine Bewegung. Sie wusste genau, wo sie gestanden hatte, als die Männer reinkamen, wie sie ausgesehen hatte, wie sie auf ihre Kommandos reagiert hatte. Aber sie brauchte keinen Film, um sich daran zu erinnern, was sie gefühlt hatte. Die Panik, die sich ihrer zuerst bemächtigt hatte, die dann aber einer Entschlossenheit gewichen war. Sie hatte getan, was sie ihr sagten, aber sie würde kein Opfer sein. Niemals. Es war nicht alles so gekommen, wie sie es sich gedacht hatte, aber sie hatte die Räuber wenigstens nicht an sich rangelassen. Sie hatten sie ins Gefängnis gebracht, sie zu einem Sündenbock gemacht, aber sie waren nicht an sie rangekommen. Nicht an Nova, nicht in sie.

Wenn Nova an den Raub zurückdachte, störte sie etwas. Mehr als das Offensichtliche. Jedesmal. Aber bisher wusste sie nicht, was es war. Sie sah sich den Film erneut an, Szene für Szene, sah aber nichts Neues. Auch diesmal kam es Nova so vor, als ob sie etwas übersah. Verdammt!

Es war die Art, wie der eine Mann sich bewegte. Das kam ihr bekannt vor. Ein bisschen ungelenk, obwohl er nicht älter als dreißig sein konnte, höchstens fünfunddreißig. Aber wo zur Hölle hatte sie das schon mal gesehen? Nova war ihren ganzen Bekanntschaftskreis x-mal durchgegangen, aber es war niemand, den sie gut kannte. Wann konnte sie den Mann getroffen haben?

Nova hatte sich von der Gegend ferngehalten, in der der Juwelierladen lag. Sie hatte nach dem Urteil nie Kontakt zu Hans de Goetz aufgenommen. Er hatte sie nie beschuldigt, aber sie auch nicht verteidigt. Der Anwalt hatte mehrfach mit ihm gesprochen, aber er hatte jedesmal darauf bestanden, dass er nichts wusste und dass er niemanden von der Kamera wiedererkannte.

Aber jetzt war es vielleicht an der Zeit, zum Ort des Einbruchs zurückzukehren? Sie würde noch einmal mit Hans reden, ihm das Band zeigen und den Mann, auf den sie sich konzentrierte. Vielleicht würde er sich jetzt an etwas erinnern, wo er auch etwas Abstand gewonnen hatte. Falls er überhaupt mit ihr reden wollte.

Im Laden stand eine Mitarbeiterin, die Nova noch nie gesehen hatte. Sie fragte sich, ob es dieselbe war, seit sie aufhören musste, oder ob Hans Schwierigkeiten gehabt hatte, jemanden mit Novas Kompetenz zu finden.

„Hans ist mit einem Kunden essen“, sagte die Mitarbeiterin.

„Wissen Sie, wann er zurückkommt?“, fragte Nova.

„Gegen zwei, hat er gesagt. Soll ich ihm etwas ausrichten?“

„Danke, ich komme später noch mal“, antwortete Nova, die Hans de Goetz nicht verschrecken wollte, ehe sie mit ihm unter vier Augen gesprochen hatte.

Sie beschloss, Mittag zu essen, während sie wartete. Der Italiener um die Ecke war vor drei Jahren ihr Lieblingsrestaurant gewesen. Nova fragte sich, ob sie die Kellner von damals noch kennen würde, und ob die sie kennen würden, mehrere Kilos leichter, mit kurzen, roten Haaren. Neugierig und etwas nervös steuerte sie auf Antonio’s zu.

Laura Pausini sang im Hintergrund, genau wie früher. Le Cose Che Vivi. Die grünweißen Tischtücher waren dieselben, genau wie die meisten Bedienungen. Keiner von ihnen schien jedoch auf Novas Anwesenheit zu reagieren. Einer wies sie zu einem Tisch am Fenster, gab ihr eine Karte, holte eine Papiertüte mit frischem Brot und eine Karaffe Wasser und sagte, dass er in ein paar Minuten wiederkommen würde.

Nova betrachtete ihn, als er sich umdrehte und ein paar neue Gäste begrüßte. Sie erinnerte sich, dass er Gio hieß. Er war dunkel, vielleicht sogar ein waschechter Italiener. Seine Haare waren dick und lockten sich im Nacken. Er musste in ihrem Alter sein, gut trainiert, soweit sie das unter seinem etwas zu großen weißen Hemd sehen konnte, und unter der schwarzen Hose, die eng an seinem Po saß.

Ihre Gedanken schweiften zum Fitnessstudio und zu Simons nacktem Körper, seinem harten Ständer, der seinen Samen über den Boden spritzte. Ihre Sexlust war im Knast wie weggeblasen gewesen und auch noch, seit sie wieder draußen war, aber Simon hatte sie anscheinend wieder zum Leben erweckt. Nova hatte sich selbst gestreichelt, als sie wieder zu Hause war, mit Simons Bild noch auf der Netzhaut. Bevor sie eingeschlafen war, war sie noch auf Instagram gewesen und hatte seinen Account gefunden, wo er Bilder von sich in unterschiedlichen Posen hochlud. Besonders eins in Badehose war ihr in Erinnerung geblieben, als sie eine ganze Weile später eingeschlafen war.

Als Gio wiederkam, hatte sie die Karte noch nicht angesehen, bestellte aber irgendwas, von dem sie den Namen noch erinnerte. Er lächelte sie an.

„Sonst noch was?“, fragte Gio, als könnte er ihre Gedanken lesen.

„Nicht hier und jetzt“, antwortete Nova, der nichts Besseres einfiel.

„Ein andermal und anderswo, meinst du?“ Er lächelte sie an und Nova konnte sich nicht entscheiden, ob er nur Spaß machte oder sie verarschte.

„Sozusagen“, sagte sie kurz angebunden, aber mit einem Lächeln, dass er deuten konnte, wie er wollte.

Nova lächelte weiter, als sie ihre Nudeln mit Gorgonzola aß und dachte, dass sie im Fitnessstudio nachher fleißig sein musste, um die Kalorien wieder loszuwerden. Trainieren und duschen. Sollte sie das vielleicht in der Männerumkleide machen?

Sie sah auf die Uhr und stellte fest, dass Hans de Goetz inzwischen von seinem Mittagsmeeting zurück sein musste. Mit einem Nicken zeigte sie, dass sie bezahlen wollte und Gio kam umgehend mit der Rechnung und dem EC-Lesegerät. Als er Nova die Quittung gab, lächelte er sie wieder an, was vielleicht am Trinkgeld lag.

*

Hans de Goetz war vom Mittag zurück. Er brauchte ein paar Sekunden, bis er sie wiedererkannte und wenn sie sich nicht täuschte, schwankte er etwas, als er es tat.

„Nova, wie schön dich zu sehen“, sagte er ohne Gefühl in der Stimme.

„Oder?“, sagte sie und nickte zur Verkäuferin, die ihr Bestes gab, um beschäftigt hinter der Kasse auszusehen.

„Nova hat hier vor ein paar Jahren gearbeitet“, sagte Hans zu ihr. „Elvira ist seit fast einem Jahr hier“, fuhr er in Novas Richtung fort. „Ein echtes Goldstück. Treu und …“ Hans suchte offenbar nach einem weiteren Klischeewort.

„Unbestechlich? Die Ehrlichkeit in Person?“, half Nova ihm aus. „Das bin und war ich auch. Um das noch mal klarzustellen, auch wenn einige das nicht glauben wollten.“

„Das waren der Staatsanwalt und die Polizei, ich habe nicht gesagt, dass du es warst“, sagte Hans de Goetz und sah sie noch immer mit demselben steinernen Gesichtsausdruck an, den er nicht abgelegt hatte, seit er sie erkannt hatte.

„Klar“, sagte Nova. „Deshalb dachte ich, dass du mir vielleicht helfen kannst, Hans. Du willst natürlich auch nichts lieber als die finden, die es wirklich getan haben. Und das Diebesgut.“ Das war eher eine Feststellung als eine Frage. Auch wenn Nova überzeugt war, dass die Versicherung Hans für alles bezahlt hatte, was ihm abhandengekommen war, glaubte Nova nicht, dass es um Versicherungsbetrug ging oder dass Hans etwas damit zu tun hatte. Er hatte alles, was er brauchte, und sein Laden schien weiterhin gut zu laufen.

„Natürlich“, sagte Hans und versuchte ein Lächeln. „Natürlich.“

„Dann musst du dir das hier ansehen“, sagte Nova. Weder sie noch Hans hatten viel für Smalltalk übrig, und dies war nicht die Gelegenheit, daran etwas zu ändern.

„Okay“, sagte Hans abwartend, während Nova ihr Tablet rausholte, auf das sie die Filme der Überwachungskamera geladen hatte.

„Guck genau hin“, sagte Nova.

„Das hab ich schon hundertmal gesehen“, sagte Hans, als der Film anfing.

„Vielleicht schon, aber das ist lange her. Nur noch einmal“, sagte Nova und stellte sich dicht an ihn, um auch sehen zu können. „Konzentrier dich auf ihn.“ Nova zeigte auf den einen Räuber. „Siehst du, wie er sich bewegt?“

„Wie denn? Meinst du, gehetzt?“

„Nein, gehetzt sind sie ja beide. Aber guck mal hier, wenn er seitwärts geht.“

Hans runzelte die Stirn und versuchte zu verstehen, was Nova meinte.

„Siehst du, wie er seine Schultern bewegt? Wie er sie zwischendurch hochzieht?“

„Vielleicht“, sagte Hans wenig überzeugt. Er warf ein Auge auf Elvira, die gekommen war und über die Schultern der anderen den Bildschirm betrachtete.

„Stimmt“, sagte Elvira. „Er bewegt sich irgendwie komisch.“

„Erinnert euch das an keinen?“, fragte Nova.

„Nein“, sagte Hans und schob das Tablet weg. „Überhaupt nicht.“

„Ich weiß nicht“, sagte Elvira. „Ich weiß es grad echt nicht.“

Dieses Unwissen ließ eine kleine Hoffnung in Nova aufflammen.

*

Als Nova am Abend nach Hause kam, fühlte sie sich vollkommen ausgelaugt. Sie war im Fitnessstudio gewesen, um den Gorgonzola vom Mittagsgericht zu verbrennen, hatte Simon aber weder im Studio, noch in der Dusche gesehen. Enttäuscht war sie nach Hause geeilt und hatte sich vor den Fernseher geworfen. Sie zappte von Sender zu Sender, aber fand wie immer nichts Interessantes.

Sie spürte etwas in ihrer Jeanstasche und kramte die Quittung von Antonio’s hervor. Als sie sie gerade auf den Sofatisch legen wollte, sah sie, dass jemand mit der Hand etwas draufgeschrieben hatte.

Dein Lächeln macht meine Knie weich. Ruf mich bitte an. Gio.

Nova wusste nicht, ob sie über die Nachricht lachen sollte. Es war eine merkwürdige Mischung aus schmierigem Don Juan und ungeschickter Selbstsicherheit. Gio. Ein Teil von ihr hätte nichts dagegen, nachzusehen, was sich unter der schwarzen Kellnerhose verbarg. Der andere Teil wollte das Papier einfach wegwerfen. Glaubte er, dass sie ihn nur wegen eines kleinen Kompliments anrufen würde? Aber er hatte eine schöne Handschrift. Und einen sehr sexy Po.

Sie wählte die Nummer und kam zur Voicemail. Nach kurzem Zögern hinterließ sie nur ihre Adresse. Was konnte schon passieren, außer, dass er nicht auftauchte?

Es war nach zwei Uhr nachts, als es an der Tür klingelte. Schlaftrunken zog sie sich den Bademantel an und ging in den Flur. Durch den Spion sah sie in ein paar braune Augen, die sie anstarrten. Sie entriegelte die Sicherheitskette und öffnete die Tür.

„Hab ich dich geweckt?“, fragte Gio, als er eintrat.

„Mehr oder weniger“, antwortete Nova. Der Anblick von Gios enger Jeans und seiner Lederjacke ließ sie jedenfalls schnell aufwachen. Der Po, den sie auf dem Weg ins Wohnzimmer vor sich sah, war noch geiler, als sie ihn vom Mittagessen erinnerte. „Willst du was trinken?“

„Nur ein Glas Wasser, bitte“, sagte Gio und stand mitten im Zimmer, während Nova für beide Wasser holte.

Sie reichte ihm ein Glas. Gio trank gierig, während Nova an ihrem nur nippte. Als er ausgetrunken hatte, nahm er Nova ihr Glas aus der Hand und stellte es zu seinem auf den Tisch. Mit den Händen vor sich kam Gio einen Schritt näher, legte sie auf ihre Hüften und küsste sie auf den Mund.

Sie küsste zurück. Seine Lippen waren weich und warm, sie schmeckten frisch nach Kaugummi. Als Gio ihre Taille fasste uns sie an sich zog, spürte sie seine Wärme durch den Bademantel. Er streichelte ihr schnell über den Po und nahm sie fest in den Arm. Nova legte die Arme um seinen Hals und strich mit der einen Hand durch seine dunklen Nackenhaare. Die Küsse waren so gierig und feurig, wie sie es von einem Italiener erwartet hatte.

Gios Hände ließen ihren Po los und legten sich unterm Bademantel um ihre Taille. Der Gürtel löste sich von selbst. Der Mantel glitt von ihr ab und blieb an ihren Armen hängen, als sie das Bündchen seines T-Shirts zu fassen bekam. Sie zog es ihm über den Kopf und ließ es mit dem Bademantel zu Boden fallen.

Nova stand splitternackt vor Gio, so nackt, wie sie seit Jahren mit niemandem gewesen war. Sie sollte vielleicht nervös sein, aber stattdessen war sie nur unendlich erregt. Sie fühlte Gios gut trainierten Oberkörper, den sie unter seinem Hemd im Restaurant nur hatte erahnen können. Seine Haut war warm und glatt, die Muskeln hart unter ihren Händen.

Das Bild von Simon kam ihr in den Sinn, als sie Gios Hose aufknöpfte. Sie wollte ihn nackt sehen, seinen Ständer in der Hand und im Mund haben. Sie wollte ihn, sie brauchte seinen Schwanz in sich. Ihre Muschi schrie danach, musste ihn in sich spüren, musste gevögelt werden.

Sie fummelte am Reißverschluss rum, bekam ihn schließlich auf und zog Jeans und Shorts in einem Zug runter. Gio zog sich Schuhe und Strümpfe aus und warf alles zusammen auf einen Haufen. Er stellte sich wieder hin, genauso nackt wie sie und offenbar genauso erregt. Sein Glied war breiter als Simons und sie konnte nicht anders, als es sofort in die Hand zu nehmen, es zu drücken und die Hand ein paarmal auf und ab zu bewegen. Gio stöhnte und griff nach Novas Brust, drückte sie fest, bis sie vor Wohlbefinden seufzte. Ihre Brustwarzen waren steif und Gio kniff und wand sie, bis Nova aufschrie.

Die Tür zum Schlafzimmer war offen. Die Decke war zur Seite geworfen, weil Nova aus dem Bett gesprungen war, als Gio geklingelt hatte. Sie bewegten sich langsam in die Richtung, spielten noch immer mit den Zungen im Mund des anderen und streichelten sich über die Körper. Da das Bewegungsmuster stehend unmöglich weiter ausführbar war, fielen sie aufs Bett.

Gios Hand bewegte sich über ihre Hüfte, über die Außenseite der Beine und innen wieder nach oben. Er kam bald an ihre Vulva, streichelte die Schamlippen, hielt sich aufreizend weit außen auf, bis er endlich ihre Klitoris erreichte. Nova stöhnte, als er sie massierte, als er die Finger kreisen ließ, mal federleicht, mal hart und aufreizend. Sie warf den Kopf nach hinten, als sie den ersten Orgasmus heranrauschen spürte. So ausgehungert war sie, dass Gio sie nur berühren musste, um sie in Ekstase zu versetzen. Er führte seine Finger in den Mund und schmeckte ihren Saft. Lächelnd küsste er sie und ließ sie ihre eigene Salzigkeit schmecken.

„Leck mich“, sagte Gio und stellte sich auf alle viere, den Po zu ihr gestreckt. „Sei so nett und leck mich!“

Nova kam beinah noch einmal, als sie Gio ansah, der sich vor ihr entblößte. Sie sah auf sein Poloch, das auf sie wartete. Bei allen Bildern, die sie im Kopf gehabt hatte, wenn sie an Gio oder Simon oder wen auch immer gedacht hatte, war dieses nicht dabei gewesen. Ein Mann, der am Anus geleckt werden wollte, der ihr sein Intimstes hingab. Sie hatte seinen Po bewundert und davon geträumt, hineinzugreifen, ihn zu spüren, aber der Anblick, den sie jetzt vor Augen hatte, übertraf ihre kühnsten Träume.

Sie griff nach seinen Pobacken und spürte die starken Muskeln unter ihren Händen. Wie bei einem Rugbyspieler. Gio bewegte die Hüften und machte ein Hohlkreuz. Nova beugte sich vor, küsste ihn auf die eine Pobacke und bewegte sich näher und näher an seinen Anus. Nichts wollte sie lieber, als ihre Zunge in das Loch stecken, aber sie hatte so etwas noch nie getan. Das Verbotenste lag jetzt vor ihr, offen und einladend, und lud sie ein.

Nova platzierte ihren Mund so, dass ihre Lippen am Ringmuskel anlagen. Ein Kuss, wie sie ihn noch nie zuvor erlebt hatte. Sie ließ ihre Zunge seinen Anus lecken, schmeckte ihn, das Salzige, den Moschus. So neu, so fantastisch. Als sie einmal angefangen hatte, konnte sie nicht mehr aufhören. Sie steckte die Zungenspitze so tief rein, wie es nur ging, leckte Gios Poloch, hörte ihn stöhnen, hörte, wie er um mehr bat, als er sie anflehte, weiterzumachen. Als ob sie jetzt aufhören wollte …

Mit den Händen hielt sie die Pobacken auseinander, sodass sie noch weiter reinkam. Er schmeckte so gut, so männlich. Gio legte die Wange und die eine Schulter aufs Kissen und dann sein ganzes Körpergewicht. Dann griff er nach seinem eigenen Po und zog die Backen noch weiter auseinander.

Der Ringmuskel umarmte ihre Zunge, während sie sie rein und raus gleiten ließ. Gio stöhnte wieder, als sie immer schneller mit der Zunge in ihn stieß. Mit der Hand hielt er seinen Schwanz und sie hoffte, dass er sein Sperma nicht ans Laken verschwenden würde.

„Jetzt will ich dich vögeln“, sagte Gio, als hätte er ihre Gedanken gelesen.

Er drehte sich um und legte sich auf den Rücken. Sein Schwanz stand gerade hoch und sah nach dem Vorspiel aus, als würde er gleich explodieren. Gio hielt ihn an der Wurzel fest und sah Nova mit einem nur wenig zurückhaltenden irren Blick an.

„Willst du mich reiten?“, fragte er und reichte ihr ein Kondom, das sie ihm umgehend aus der Hand riss, um es auf den breiten Ständer zu rollen. Sie sah den Schwanz an und der Gedanke, ihn in sich zu haben, gab den langen Jahren des Wartens fast einen Sinn. Jetzt würde sie die verlorene Zeit einholen.

Nova war so nass, dass es kein Problem werden würde, ihn in sich aufzunehmen. Sie setzte sich mit gespreizten Beinen auf ihn und stand so weit auf, dass die Eichel an die Klitoris kam. Gio führte den Schwanz vor und zurück und streichelte sie mit der Eichel. Als sie sich dann hinuntersenkte und ihn reinkommen ließ, als sie seinen großen Schwanz in sich spürte, konnte sie das unmöglich langsam tun. Sie setzte sich, bis er ganz in ihr drin war, bis er sie ausfüllte. So verdammt schön!

Sie spannte die Scheidenmuskeln an und Gio belohnte sie mit einem lauten Stöhnen. Nova hob sich und spürte, wie er fast aus ihr rausglitt, ehe sie sich wieder senkte, diesmal noch schneller. Der Schwanz raste hinein und hinaus, als Nova ihn ritt. Härter und härter. Jedesmal, wenn die Eichel am G-Punkt vorbeirieb, spürte sie ihren ganzen Körper mit großartigen kleinen Explosionen detonieren.

Ihre Muschi war wie ein schwarzes Loch, das den Schwanz einsaugte und alles dafür tat, ihn in sich zu behalten. Nova war nur das Werkzeug, um den Hunger des Lochs zu stillen. Sie musste dafür sorgen, dass der Durst gelöscht wurde, sie war nur ein Gerät ohne eigenen Willen. Sie erhöhte noch einmal die Geschwindigkeit und war so nah dran, dass nichts sie aufhalten konnte.

Gio brüllte fast, als er kam. Nova schrie, als sie kam, aber sie ritt ihn weiter, pumpte den Schwanz weiter, den sie in sich hatte. Sie wollte jeden Tropfen aus Gio rausquetschen. Sie wollte es wieder und wieder tun. Sie wollte ihn schmecken, sein Sperma trinken, ihn wieder lecken, ihn im Anus haben, sie wollte …

„Hör auf“, lachte Gio. „Du musst jetzt aufhören. Ich bin danach zu empfindlich.“

„Entschuldigung“, sagte Nova. „Ich habe vergessen, dass …“

„Alles gut“, sagte Gio. „Komm!“ Er zog sie an sich, sodass sie Brust an Brust dalagen. Jetzt gab er ihr sanfte Küsse, ganz anders als vorher. Statt gierig war er liebevoll, statt gehetzt befriedigt.

So schliefen sie ein. Nova musste in der Nacht von ihm runtergeglitten und neben ihm gelandet sein. Nur ihr Kopf lag noch auf Gios Schulter. Sie wachte auf, als er aufstand, obwohl er sich große Mühe gegeben hatte, unbemerkt zu gehen.

Nova gab vor, weiterzuschlafen. Er würde sicher auf die Toilette gehen und vielleicht die Zähne mit einem Finger putzen, bevor er ihr den ersten Morgenkuss gab.

Stattdessen sah sie, wie er seine Kleider aufsammelte und sie mit ins Wohnzimmer nahm. Durch die Flügeltür betrachtete sie ihn, während er sich anzog. Sie war enttäuscht, dass sie nicht zusammen frühstücken würden. Aber was hatte sie erwartet? Ihm hatte gefallen, was er gesehen hatte und er hatte Lust auf Sex gehabt. Ihr hatte auch gefallen, was sie gesehen hatte und sie war ausgehungert nach der gleichen Sache gewesen. Sie hatten beide bekommen, was sie wollten. Ende der Geschichte.

Das Schlafzimmer hatte auch eine Tür in den Flur, wo die Wohnungstür war. Nova legte sich auf die Seite und wartete, dass er rauskommen, sich die Schuhe anziehen und sich wegschleichen würde. Als er das schließlich tat, war es nicht mehr sein jeansbekleideter Po, der sie nach Luft schnappen ließ oder die Erinnerung an ihre Zunge tief in seinem Anus. Auch war es nicht der Gedanke an seinen großen Schwanz, der sie ausfüllte, als sie ihn ritt, als sie die letzten Tropfen aus ihm rauspumpte.

Es war die Art, wie er sich bewegte, wie er die Schulter bewegte, als er ging.

Nova 2 - Saft: Erotische Novelle

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Nova fragte sich, was ihr gerade passiert war. Sie hatte zum ersten Mal seit drei Jahren Sex gehabt, zum ersten Mal, seit sie aus dem Gefängnis gekommen war. Es war fantastisch gewesen, so viel schöner, als sie es erinnerte.

Trotzdem hatte Gio einen merkwürdigen Nachgeschmack hinterlassen. Er hatte ihr genau das gegeben, was sie brauchte. Sie wollte mehr und könnte ihren latin lover natürlich darum bitten. Aber sie musste erst analysieren, was gerade geschehen war. Sie musste noch einmal den Überwachungsfilm ansehen, den vom Raub beim Juwelier.

Nova stand auf und setzte Kaffee auf, eine große Kanne, und ließ ihn durchlaufen, während sie die dringend benötigte Dusche nahm. Das warme Wasser massierte ihren Körper und ließ einen Teil der Unlust von ihr abrinnen. Schließlich beschloss sie, diesen Tag richtig gut zu nutzen.

Mit einem großen Becher neben sich setzte Nova sich an den Rechner und klickte auf den Link zu den Filmen. Die zwei Diebe kamen herein, drohten ihr mit jeweils einer Pistole, zwangen sie ins Hinterzimmer mit dem Kassenschrank, ließen sie ihn öffnen, banden ihr die Hände auf den Rücken und verschwanden. Das Ganze war nach ein paar Minuten vorbei. Nova spürte, wie eine Welle der Panik über sie kam, genau wie die zwei- oder dreihundert Male vorher, wenn sie den Film angesehen hatte. Ein Gefühl, das bei dem Raub selbst nicht stattgefunden hatte.