Opa müffelt, Oma schnarcht - Jochen Till - E-Book

Opa müffelt, Oma schnarcht E-Book

Jochen Till

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Beschreibung

Lutz ist entsetzt: Er soll zwei Tage bei Oma und Opa bleiben. Dabei kennt er die beiden gar nicht richtig, denn Lutz und seine Eltern haben die letzten Jahre in Amerika gelebt. Doch Lutz' anfängliche Skepsis legt sich schnell. Oma und Opa sind nämlich richtig cool. Oma macht die besten Pommes der Welt und zeigt ihm Tricks, um besser zeichnen zu können. Und Opa singt und spielt Gitarre in einer Rock'n'Roll-Band. Lutz erlebt das tollste Wochenende aller Zeiten!

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Seitenzahl: 35

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Über dieses Buch

Kleiner Roman für Leser ab 7 Jahren

Lutz ist entsetzt: Er soll zwei Tage bei Oma und Opa bleiben. Dabei kennt er die beiden gar nicht richtig, denn Lutz und seine Eltern haben die letzten Jahre in Amerika gelebt. Doch schon bald merkt Lutz, dass Oma und Opa richtig cool sind. Oma macht die besten Pommes der Welt und zeigt ihm Tricks, wie er besser malen kann. Opa spielt Gitarre und singt in einer Rock ’n’ Roll-Band. Lutz hat jede Menge Spaß. Und da findet er es auch gar nicht schlimm, dass Opa komisch müffelt, wenn er seine Pfeife raucht, und Oma schnarcht wie ein hungriges Monster. Für Lutz wird es das tollste Wochenende aller Zeiten.

Der Autor

Jochen Till wurde 1966 in Frankfurt am Main geboren. In der Schule war er nicht besonders fleißig und träumte von einer Karriere als Rockstar, bis ihn irgendwann eine Muse küsste, die ihn zum Schreiben inspirierte.

Der Illustrator

Silvan Borer ist freischaffender Illustrator aus Zürich. Seit seinem Studium an der Hochschule der Künste in Zürich arbeitet er für verschiedene Agenturen, Firmen, Verlage und illustriert für Kinder.

Inhalt

Eine Monsterfamilie

Ganz schön dreckig

Zwei Rechtecke

Die Bücher

Der King

Grütze

Balla-balla!

Unheimlich

Mit Fell

Lutz! Lutz! Lutz!

Nicht verraten!

Impressum

Eine Monsterfamilie

»Es ist verdächtig leise dahinten«, sagt Papa.

Mama dreht sich zu mir um.

»Willst du denn gar nicht wissen, wann wir endlich da sind?«, fragt sie.

»Nein, will ich nicht«, antworte ich. »Weil ich da nämlich gar nicht hinwill.«

»Jetzt geht das wieder los«, stöhnt Papa. »Das hatten wir doch alles schon, Lutz.«

»Na und? Ich will da aber immer noch nicht hin«, sage ich. »Da ist es bestimmt ganz schrecklich.«

»Er tut gerade so, als hätten wir vor, ihn im Wald auszusetzen«, sagt Papa. »Oder an eine Monsterfamilie zu verkaufen.«

Nichts dagegen. Monster sind wenigstens cool. Und fieser als Mama und Papa können die auch nicht sein. In einer Monsterfamilie würde ich jetzt irgendwas anderes machen, anstatt im Auto zu sitzen. Angst und Schrecken verbreiten. Sachen zerstören. Feindliche Monster fressen. Irgendwas Cooles eben.

»Du musst doch nur zwei Tage bei Oma und Opa bleiben«, sagt Mama und sieht mich aufmunternd an.

Ich will aber nicht zwei Tage bei Oma und Opa bleiben. Ich kenne Oma und Opa nämlich überhaupt nicht richtig. Papa hat gesagt, ich hätte sie vor vier Jahren zum letzten Mal gesehen. Kurz bevor wir nach Amerika umgezogen sind. Weil Papa in Amerika arbeiten musste. Und Oma und Opa wollten uns da nicht besuchen, weil sie Amerika nicht leiden können. Warum genau, weiß ich nicht. Ich glaube, es hat irgendwas mit Politik zu tun, damit kenne ich mich nicht aus.

Vor vier Jahren war ich erst vier. Das ist sehr lange her. Ich weiß noch, wie ich im Kindergarten vom Klettergerüst gefallen bin, weil der blöde Max mich geschubst hat. Da musste ich sogar ins Krankenhaus und hatte eine Gehirnerschüttelung. Ich weiß, das heißt eigentlich Gehirnerschütterung. Aber damals habe ich Gehirnerschüttelung gesagt. Das fand Mama so lustig, dass wir das seitdem immer so nennen. An die Gehirnerschüttelung kann ich mich noch genau erinnern. An Oma und Opa aber nicht. Vielleicht wurden sie ja aus meinem Gehirn geschüttelt? Egal, jedenfalls kenne ich sie nicht. Und darum will ich da auch nicht hin.

»Zwei Tage sind ganz schön lang«, sage ich. »Wieso muss ich da überhaupt hin?«

»Das haben wir dir doch schon erklärt«, sagt Papa seufzend. »Eine alte Freundin von Mama heiratet und hat uns eingeladen. Die Hochzeit ist in der Nähe deiner Großeltern, deswegen bleibst du so lange bei ihnen.«

»Und warum hat die mich nicht eingeladen?«, frage ich.

Auf eine Hochzeit habe ich zwar auch keine Lust, ich war schon mal bei einer. Das war stinklangweilig. Aber lieber langweilig, als bei Leuten zu übernachten, die ich nicht kenne.

»Das ist eine Hochzeit ohne Kinder«, sagt Papa. »Stand extra in der Einladung.«

»Typisch Karin«, sagt Mama. »Bin gespannt, wie viele Leute da überhaupt kommen. Kann sich schließlich nicht jeder einen Babysitter für zwei Tage leisten.«

»Wieso kann ich denn nicht bei Lisa bleiben?«, frage ich.