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Wo ist die nächste Krise? Dreimal verdampft Hühnerkacke! Kaum hat Oskar seine neue »ganz persönliche Krisendatei« angelegt, da passieren Dinge, die sogar den Computer zum Abstürzen bringen: ein überraschender Unterwasserkuss von Angela, das Scheren-Attentat von Schwester Kristin und ein Hühnermordfall. Und dann breitet sich zu allem Überfluss auch noch eine hartnäckige Liebeskrankheit in Oskars Familie aus. Jetzt kann nur noch der Liebeskiller OSKADAN helfen ... Alle Abenteuer von »Oskar« bei Fischer: Oskars ganz persönliche Geheimdatei Oskars ganz persönliche Krisendatei Oskars ganz persönliche Glücksdatei
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Seitenzahl: 135
Veröffentlichungsjahr: 2018
Marliese Arold
Wo ist die nächste Krise?
Dreimal verdampft Hühnerkacke! Kaum hat Oskar seine neue »ganz persönliche Krisendatei« angelegt, da passieren Dinge, die sogar den Computer zum Abstürzen bringen: ein überraschender Unterwasserkuss von Angela, das Scheren-Attentat von Schwester Kristin und ein Hühnermordfall. Und dann breitet sich zu allem Überfluss auch noch eine hartnäckige Liebeskrankheit in Oskars Familie aus. Jetzt kann nur noch der Liebeskiller OSKADAN helfen ...
Alle Abenteuer von »Oskar« bei Fischer:
Oskars ganz persönliche Geheimdatei
Oskars ganz persönliche Krisendatei
Oskars ganz persönliche Glücksdatei
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Marliese Arold wurde 1958 in Erlenbach am Main geboren. Sie studierte Bibliothekswesen in Stuttgart und arbeitet seit 1983 als Schriftstellerin. Inzwischen zählt sie zu den erfolgreichsten Kinderbuchautorinnen Deutschlands. Sie lebt mit ihrer Familie in Erlenbach.
Ute Krause, 1960 in Berlin geboren, lebte in Asien, Afrika und Amerika, studierte an der Münchener Filmhochschule und schreibt und illustriert seit über zwanzig Jahren Kinderbücher. Ihre Werke wurden weltweit übersetzt, fürs Fernsehen verfilmt und vielfach ausgezeichnet.
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Oskars ganz persönliche Krisendatei
Oskars Krisendatei
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Oskars Sonderdatei – speziell für Kristin
Oskars Geheimdatei
Oskars Zeitungsdatei: Einmalig, auffallend, bewundernswert
Oskars Geheimdatei
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Oskars Zeitungsdatei: Sonderausgabe aus aktuellem Anlass
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Oskars Zeitungsdatei: Nacht- und Nebelausgabe
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Oskars Zeitungsdatei: Dringend notwendig und unersetzlich
Oskars Geheimdatei
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Oskars Zeitungsdatei: Panikausgabe
Oskars Geheimdatei
Oskars Obergeheimdatei
Kennst du das Passwort?
******
Falsches Passwort. Kein Zugriff auf Datei möglich.
******
Passwort nicht korrekt.
******
???
!!! ****?? ******? ***?
**!!!!
*? ***!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Peinlicher Datenverlust im Hirn
Datum: Freitag, 1. August
Autor: Krisen-Oskar
Dreimal verdampfte Hühnerkacke!
Kurz vor den Ferien hab ich mein Passwort geändert, damit keiner an meine obergeheimen Aufzeichnungen ran kann. Dabei hab ich hauptsächlich an meine Schwester Kristin gedacht. Sie ist die neugierigste Schnüfflerin unter der Solarliege und liest alles, was nicht für ihre Augen bestimmt ist.
Aber jetzt kann ich Hirni mich nicht mehr an das neue Passwort erinnern. Das alte weiß ich noch im Schlaf, doch mein Computer, dieser saublöde Idiot, lässt mich einfach nicht auf meine Obergeheimdatei zugreifen! Dabei bin ich’s doch, Oskar Weiß!
Hey, du da – ich bin’s, ungelogen!
Zwecklos.
Der hat was gegen mich.
Neuerdings gibt es Computer, die können schon Fingerabdrücke lesen und lassen dann nur den Besitzer dran. Wahnsinnssache! Leider kann ich mir so ein Gerät nicht leisten.
Solange mein Gedächtnis außer Betrieb ist, gibt es nur eine Lösung: EINE NEUE DATEI ANLEGEN! Ich werde sie Oskars Krisendatei nennen.
(Eine Krise ist ein Programmabsturz beim Menschen. Da gibt es Datenschrott und in ganz schlimmen Fällen geht gar nichts mehr. Man muss neu durchstarten, aber weil der liebe Gott beim Menschen den Reset-Knopf vergessen hat, braucht man manchmal einen Psychoklempner, damit das Programm wieder normal läuft. Beim Headcrash geht sogar die Festplatte kaputt. Die Festplatte beim Menschen ist das Gehirn. Beim Headcrash muss er meistens in eine geschlossene Anstalt.)
Ich hoffe, dass ich bloß eine kleine Krise habe und dass mir das Passwort irgendwann wieder einfällt!
Horror-Hitliste
Datum: zeitlos – immer gültig!
Autor: Einer, der es wissen muss
Was Jungen an Mädchen hassen:
Getuschel (Wenn sie was Wichtiges zu vermelden haben, dann können sie es ruhig laut sagen! Tuscheln ist unfair! Entweder lästern die Weiber dann über Jungs ab oder sie tauschen mega-unwichtige Geheimnisse aus, z.B. welcher Lippenstift kussecht ist oder nicht)
wenn sie fies sind und einen anlügen oder Versprechen machen, die sie nicht halten
wenn sie so tun, als hätten sie keinen Freund und haben dann doch einen
drei Meter Schminke!
wenn sie stinken wie ein Waschsalon
wenn sie immer über Klamotten reden
wenn sie stundenlang das Bad blockieren
wenn sie wegen nichts rumkichern
wenn sie meinen, einem sagen zu müssen, wo’s langgeht
wenn sie vor dem Kleiderschrank stehen und sich nicht entscheiden können, was sie anziehen sollen
ACHTUNG! DIE LISTE IST NICHT VOLLSTÄNDIG. ES GIBT NOCH TAUSEND ANDERE SACHEN, DIE JEDEN NORMALEN JUNGEN ANNERVEN!
1. Auf Schwestern kein Verlass!
2. Hurra, ich bin gedruckt!
Datum: noch immer Samstag, 2. August
Autor: a) Ein vom Leben und den Mädchen enttäuschtes Wesen
b) Ein frisch gebackener Reporter, stolz wie Oskar
1. Weißt du was, Computer? Anstatt sich zu freuen, hat mir Kristin die Liste um die Ohren geklatscht! Ich hätte ja gar keine Ahnung, hat sie behauptet.
Ausgerechnet ich! Warum hat sie mich dann überhaupt gefragt?
UNDANKBARKEIT kommt ganz oben auf meine Horror-Hitliste!
Apropos Undankbarkeit: Ich habe Angela vier Ansichtskarten vom Bodensee geschickt. (Mehr nicht, damit sie sich nicht einbildet, ich würde hinter ihr herlaufen. Außerdem gab es am Kiosk auch nur vier Karten mit unterschiedlichen Motiven!)
Ich frage mich, warum Angela nicht anruft. Ich hab ihr doch geschrieben, ab wann ich wieder zu Hause bin. Wartet sie vielleicht drauf, dass ich bei ihr anbimmele? Oder lässt sie mich absichtlich schmoren? Oder bin ich bei ihr unten durch? Eigentlich müsste sie sich wenigstens für die Ansichtskarten bedanken.
Ob ich irgendwo was Falsches draufgeschrieben hab?
Oder ob die Karten verloren gegangen sind?
Aber alle vier????
2. Mir fällt grad ein, dass ich Angela unbedingt meinen genialen Artikel über HÜHNER bringen muss. Den Artikel hab ich selbst verfasst und er ist tatsächlich in der neuesten Nummer der ÖKO-NEWS abgedruckt worden. Jetzt bin ich ein echter Reporter! Das ist ein megageiles Gefühl! Ich muss das Heft dauernd anschauen. Ich finde, gedruckt sieht mein Name saustark aus.
Von unserem freien Mitarbeiter Oskar Weiß (12 Jahre).
Das hat Irmi richtig gut gemacht. Ich kann verstehen, dass Papa sie mag. Ich kann zwar Mama auch verstehen, dass sie nicht mag, dass Papa Irmi mag. Aber diesmal bin ich auf Papas Seite. (Irmi unterstützt meine Reporterpläne, das rechne ich ihr hoch an!)
Unser freier Mitarbeiter Oskar …
Ich kann mich gar nicht losreißen. Computer, ich fühl genau: Ich hab noch Großes vor mir!
Das Ungeheuer von Floorloch
Datum: Sonntag, 3. August
Autor: Oskar, freier Starreporter und gelangweilter Meisterspucker
Trüber Tag, öder Ort – alles zum Abgewöhnen! Nur zähe Kerle wie ich halten so was aus. Aber ich wollte endlich Lochie, das Ungeheuer von Floorloch, finden!
Leider war ich mit einem übereifrigen Kollegen und einer unfähigen Mitarbeiterin gesegnet. Außerdem war unser Chef total geizig und rückte keine zusätzliche Knete für Spesen, wie zum Beispiel ein Himbeereis, raus.
Also ließ ich sie alle in unserem Viersternehotel sitzen und zischte lieber allein ab. Allerdings musste ich jetzt die ganze Fotoausrüstung selber schleppen, eine Affenschinderei!
Als ich ans Ufer kam, war weit und breit noch kein Lochie zu sehen. Natürlich. Das berühmte Monster ist sehr scheu. Besonders kamerascheu, aber ich war sicher, ich würde das Biest schon vor die Linse kriegen – koste es, was es wolle.
Ich legte mich auf die Lauer. Stunden vergingen. Der See blieb ruhig. Null Lochie, verdammt. Mein Proviant war auch längst alle. Aus lauter Langweile spuckte ich ein paar Mal ins Wasser. Das hätte ich nicht tun sollen …
Lochie tauchte direkt vor mir auf, weil es gucken musste, wer da in seinen See gespuckt hatte. Es sah nicht sehr freundlich aus. Am ganzen Körper war es giftgrün!
Aber ich stand mutig da wie eine Eins, Auge in Auge mit dem Ungeheuer! Kein einziger Tropfen Angstschweiß rann von meiner Stirn!
Lochie wartete. Ich wusste, dass es mich beobachtete …
Ich riss blitzschnell meine Kamera hoch. Drei-, viermal konnte ich abdrücken, bevor Lochie Schiss kriegte und wieder abtauchte.
Aber die Fotos hatte ich in der Tasche beziehungsweise auf dem Film.
Das war der endgültige Beweis, dass das Ungeheuer von Floorloch wirklich existierte. Es war nicht nur ein Gerücht.
Erst auf dem Weg zurück ins Hotel kam mir der schreckliche Gedanke, dass in Floorloch vielleicht noch mehr von der Sorte hausen könnten …
Die Wahrheit über Floorloch
Datum: leider noch immer öder Sonntag, 3. August. (Ob der Akku in meinem Computer kaputt ist? Funktioniert die Datumsanzeige überhaupt noch???)
Autor: Ein Profi-Lügner
Sorry, Computer, aber mir ist grad aufgegangen, dass du superdoof bist. Nicht nur, dass du mir noch immer den Zugriff zu meiner Obergeheimdatei verweigerst. Dir kann man wirklich alles erzählen! Du schluckst jeden Bericht, auch wenn er noch so erstunken und erlogen ist. Selbst wenn ich dir den allergrößten Oberschrott auftische, fragst du höchstens: »Wollen Sie die Änderungen speichern?«
Und wenn ich »Ja« drücke, wandert die Lügenstory in dein E-Hirn, wo sie bis in alle Ewigkeit oder bis zum nächsten Headcrash bleibt.
Wertvoller Speicherplatz wird vergeudet, weil du keinen Unterschied kennst zwischen Wahrheit und Erfindung. Du hortest Megabytes von Lügen!!!
Floor ist Englisch und heißt Boden. Loch sagt man in Schottland zu einem See. Also heißt Floorloch Bodensee. Und mein Ungeheuer war in Wirklichkeit ein stinknormaler Wasserfrosch, den ich im Urlaub geknipst hab. Aber du alter Depp hast nicht die Bohne gecheckt!
Ich hab den Ungeheuer-Bericht geschrieben, weil Angela immer noch nicht angerufen hat. Das Telefon ist stumm wie ein Fisch. Irgendwie musste ich mich ablenken.
KÖNNEN VIER ANSICHTSKARTEN VERSCHWINDEN, COMPUTER?
Manchmal wünsche ich mir, du blöde Kiste würdest mir wenigstens ab und zu mal eine anständige Antwort geben.
Das mit den Lügen lässt mir keine Ruhe. Ich finde es nicht gut, dass ihr Computer so dämlich seid. Irgendwie habt ihr doch total komplizierte Innereien, alles Hightech. Da ist es hirnrissig, dass ihr das bisschen Wahrheit nicht erkennt. Das kann schließlich nicht soooo schwer sein. Bestimmt lässt sich so was programmieren. Eine Art Lügendetektor für Computer, das wär’s! So ein Programm wäre unheimlich nützlich für die Menschheit. Man könnte Lügen und Fälschungen sofort erkennen. Bei Briefen oder E-Mails wüsste man endlich, ob jemand es ehrlich meint oder ob er nur aus Höflichkeit rumsülzt. Der Computer filtert gnadenlos die Wahrheit raus! Wenn da zum Beispiel steht Sehr geehrter Herr!, macht das Wahrheitsfinde- und Übersetzungsprogramm vielleicht Du dummer Bock! draus!
Ich muss die Sache unbedingt mit Daniel bequatschen. Er hat einen Cousin, der in einer Computerfirma arbeitet. Die Firma könnte doch das Programm herstellen und verkaufen. Wir lassen uns die Idee natürlich patentieren. Dann werden wir reich und sind nicht mehr auf so milde Gaben wie Taschengeld angewiesen!
Aktion Patenhahn
Datum: Montag, 4. August (Mein Akku geht doch noch, ich hab die Computeruhr mit Papas Funkwecker verglichen!)
Autor: Ich, der vereinsamte Hähnchenretter
Ich bin der einsamste Mensch auf der Welt, vergessen, verlassen und verwaist!
Angela geht nicht ans Telefon, weil sie mit ihrer Cousine zum Einkaufen gefahren ist. Hab ich grad von ihrer Mutter erfahren. Und noch, dass der blöde Besuch bis zum Wochenende bleibt. Mist!
Daniel ist auch nicht da. Ist zur Omi nach Mecklenburg gereist und kommt erst nächste Woche wieder.
So geht unser Reichtum dahin! Inzwischen erfindet bestimmt ein anderer den genialen Lügendetektor und wir gehen leer aus, nur weil Daniel bei seiner Omi Kuchen essen und den dicken Dackel ausführen muss.
Scheißferien! Kein Schwein ist da, mit dem man vernünftig reden kann!!!
Am besten, ich ziehe in die Wälder und werde Kaspar Hauser. Ich lasse mich von einer Wölfin adoptieren und trinke so lange Wolfsmilch, bis ich die Menschensprache verlernt habe. Und wenn ich mich in fünf Jahren mal wieder blicken lasse, sind alle ultramegaschockiert!
»Bist du das, Oskar?«, wird Daniel ängstlich fragen.
»Ich war Oskar, aber jetzt bin ich ein Werwolf«, werde ich antworten und ihn mit meinen Reißzähnen anlächeln.
»Du, Oskar?«, wird Angela rufen und ganz erschrocken gucken.
»Du bist schuld, dass ich in die Wälder gezogen und wild geworden bin!«, werde ich grunzen.