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Rückkehr an den Ort der Geburt - ein Volk erhält einen Auftrag Ende 1171 NGZ beträgt die Lebenserwartung der Zellaktivatorträger nur noch sechs Jahrzehnte, nachdem ES die Leben erhaltenden Geräte zurückgefordert hatte. Es ist klar, dass die Superintelligenz einen Irrtum begangen haben muss, denn sie gewährte den ZA-Trägern ursprünglich 20 Jahrtausende zur Erfüllung ihrer kosmischen Aufgaben. Die Superintelligenz aufzufinden, mit den wahren Fakten zu konfrontieren und dadurch die eigene Lebensspanne zu verlängern ist natürlich allen Betroffenen ein Anliegen von vitalem Interesse. Man hat aus diesem Grund in Terrania alle Daten und Fundstücke zusammengetragen, die zur Bestimmung des Aufenthaltsorts von ES dienen können. Die Auswertung des Materials wird von dem genialen Myles Kantor und seinem wissenschaftlichen Team vorgenommen. Noch im Dezember stellt sich der Erfolg ein: Die Kunstwelt manifestiert sich an einem Ort entlang der errechneten Bahn. Perry Rhodan und ein paar seiner Gefährten schaffen es nur unter Schwierigkeiten, Wanderer zu betreten. Ihr Ziel, sich mit ES auseinander zu setzen, erreichen sie nicht. Sie werden unverrichteter Dinge wieder abgeschoben. Andere hingegen sind erfolgreicher. Auf sie wartet DIE NEUE BESTIMMUNG ...
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Seitenzahl: 117
Veröffentlichungsjahr: 2012
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Nr. 1550
Die neue Bestimmung
Rückkehr an den Ort der Geburt – ein Volk erhält einen Auftrag
Marianne Sydow
Ende 1171 NGZ beträgt die Lebenserwartung der Zellaktivatorträger nur noch sechs Jahrzehnte, nachdem ES die Leben erhaltenden Geräte zurückgefordert hatte.
Es ist klar, dass die Superintelligenz einen Irrtum begangen haben muss, denn sie gewährte den ZA-Trägern ursprünglich 20 Jahrtausende zur Erfüllung ihrer kosmischen Aufgaben. Die Superintelligenz aufzufinden, mit den wahren Fakten zu konfrontieren und dadurch die eigene Lebensspanne zu verlängern ist natürlich allen Betroffenen ein Anliegen von vitalem Interesse.
Man hat aus diesem Grund in Terrania alle Daten und Fundstücke zusammengetragen, die zur Bestimmung des Aufenthaltsorts von ES dienen können. Die Auswertung des Materials wird von dem genialen Myles Kantor und seinem wissenschaftlichen Team vorgenommen.
Noch im Dezember stellt sich der Erfolg ein: Die Kunstwelt manifestiert sich an einem Ort entlang der errechneten Bahn.
Perry Rhodan und ein paar seiner Gefährten schaffen es nur unter Schwierigkeiten, Wanderer zu betreten. Ihr Ziel, sich mit ES auseinander zu setzen, erreichen sie nicht. Sie werden unverrichteter Dinge wieder abgeschoben.
Die Hauptpersonen des Romans
Dorina Vaccer, Balasar Imkord, Aramus Shaenor und Kelamar Tesson – Die Linguiden gehorchen einem Befehl.
Perry Rhodan, Reginald Bull und Atlan – Sie folgen den Friedensstiftern.
Carrom Durok – Atlans Begleiter auf Viron.
Moron Zembal – Balasar Imkords Lieblingsschüler.
1.
16.12.1171 NGZ, Simban-Sektor
»KEHRT AN DEN ORT EURER GEBURT ZURÜCK!«
Das hatte die fremde, seltsam wesenlose Stimme gesagt.
Dorina Vaccer hörte sie noch immer. Die Worte hallten in ihren Gedanken nach, und sie konnte sie nicht loswerden.
Nicht, solange sie nicht wusste, wie sie diese Stimme einzuordnen und zu bewerten hatte.
»Sie sind hinter uns her«, sagte eine ganz andere Stimme, rau und kratzig. »Was soll ich tun?«
Dorina Vaccer schrak zusammen.
»Wer ist hinter uns her?«, fragte sie.
»Die Terraner«, erwiderte Kleva Rimmon.
Sie hätte es vorgezogen, nicht an diese Wesen erinnert zu werden. Es war deprimierend, auch nur diese Bezeichnung zu hören:
Terraner.
Kleva Rimmon wartete auf eine Antwort. Er konnte nicht wissen, was sich für die Friedensstifterin seit kurzem mit diesem Wort verband. Er hatte die SINIDO auf Wanderer nicht verlassen und die Stimme nicht gehört.
Dorina Vaccer hatte keine Lust, ihm die ganze Sache zu erklären. Ebenso wenig mochte sie ihn darauf hinweisen, dass es nicht nur Menschen von der Erde waren, die ihnen folgten.
»Damit haben wir rechnen müssen«, stellte sie fest. »Wie viele Schiffe?«
»Nur eines. Aber es ist sehr schnell. Wir können es nicht abhängen.«
»Das ist auch gar nicht nötig. Lass sie ruhig hinter uns herfliegen, wenn es das ist, was sie wollen. Alles andere braucht uns nicht zu kümmern.«
»Und wenn sie nun auf Taumond landen?«
Ja – was dann?, dachte sie bitter und gab ihm und sich selbst die Antwort:
»Dann landen sie eben!«
Kleva Rimmon schwieg betroffen. Einen so ungeduldigen Tonfall war er von der Friedensstifterin nicht gewohnt.
»Lass ihnen ihren Willen«, sagte die Linguidin nach einer kurzen Pause beschwichtigend. Sie würde schon irgendeine Möglichkeit finden, ihnen aus dem Weg zu gehen und ein Gespräch mit ihnen zu vermeiden. Im Zweifelsfall würde ihr ganz Taumond dabei behilflich sein.
»Ist die VAROAR noch in Rufweite?«, fragte sie.
»Nein.«
»Eines der anderen Schiffe?«
»Alle Friedensstifter haben Kurs auf ihre Heimatplaneten genommen.«
Dorina Vaccer erinnerte sich sehr deutlich an den Augenblick, in dem auch sie selbst den Befehl zur Heimkehr gegeben hatte.
Niemand hatte ihr deswegen irgendwelche Fragen gestellt – natürlich nicht. Kleva Rimmon war nur für die technischen Belange zuständig. Über den Kurs der SINIDO hatte allein die Friedensstifterin zu bestimmen. Sie war in diesem Punkt niemandem Rechenschaft schuldig.
Fast wünschte sie sich, dass es anders gewesen wäre.
Dass ich selbst so dumm bin, wundert mich ja nicht weiter, dachte sie ärgerlich. Aber warum hat denn keiner von den anderen die Nerven behalten?
Sie durften nicht einfach jeder für sich ihrer Wege gehen.
Nicht jetzt!
Wenn es für die Friedensstifter jemals einen Grund gegeben hatte, sich zusammenzusetzen und die Lage zu beraten, dann war dieser Zeitpunkt jetzt gekommen. Ein noch zwingenderer Anlass war schlichtweg nicht vorstellbar.
Es gab so vieles, worüber sie sprechen mussten – unbedingt, so schnell wie möglich!
Natürlich hatte es keinen Sinn, jetzt noch umzukehren und dorthin zurückzufliegen, woher sie gerade erst gekommen waren: an jenen ansonsten völlig unbedeutenden Punkt im All, an dem die Kunstwelt Wanderer für kurze Zeit aufgetaucht und wieder verschwunden war.
Ich werde Kleva Rimmon den Befehl geben, nach Lingora zu fliegen, sagte sie sich in Gedanken. Die anderen werden sicher auch auf diese Idee kommen. Wir werden uns auf Lingora treffen. Und dann werden wir reden.
Aber gleichzeitig hörte sie in ihrer Erinnerung diese seltsame, unsagbar fremde Stimme, und diese Stimme gab einen Befehl – anders konnte man das wohl kaum nennen.
»Sie haben also alle die Absicht, seinen Anweisungen zu folgen«, stellte Dorina Vaccer beunruhigt fest. »Einen solchen Gehorsam gegenüber einem Auftraggeber hätte ich eigentlich keinem von ihnen zugetraut – mir selbst am allerwenigsten. Aber wir haben ja auch nie zuvor einen so seltsamen Auftrag erhalten.«
Kleva Rimmon schwieg. Er wusste nicht, was er mit dieser Bemerkung anfangen sollte.
»Ich sollte einen anderen Kurs wählen«, fügte sie hinzu. »Aber ich fürchte, dass ich immer wieder eine Ausrede finden werde, es eben doch nicht zu tun.«
Vielleicht, dachte sie gleichzeitig, hat es auch seine Vorteile. Auf Taumond habe ich schon oft meinen Frieden gefunden.
Obwohl sie wusste, dass sie damit ihre eigenen, eben geäußerten Befürchtungen bestätigte, konnte sie nichts daran ändern.
»Wie lange wird es noch dauern, bis wir unser Ziel erreichen?«, fragte Dorina Vaccer.
»Das kommt darauf an, wie sehr wir uns beeilen«, erwiderte Kleva Rimmon.
»Gut, dann lassen wir uns Zeit. Das ist alles.«
Kleva Rimmon schien damit nicht ganz einverstanden zu sein, aber er fügte sich, wie er es immer tat. Er war an den Umgang mit Friedensstiftern gewöhnt und wusste, dass sie mitunter seltsamen Einfällen nachgaben.
Und die anderen Linguiden?
Sie verehrten die Friedensstifter, sahen in ihnen die höchsten Repräsentanten ihres Volkes und stellten die von ihnen gegebenen Anweisungen nur selten in Frage.
Auch das war jetzt plötzlich ein Grund zur Besorgnis.
Dorina Vaccer rief ihren Schüler Amdan Cutrer zu sich. Er eilte so schnell herbei, als hätte er bereits draußen vor der Tür gewartet.
»Ich möchte, dass du Verbindung mit Hajmayur aufnimmst«, sagte sie zu ihm. »Man soll ein Quartier für mich herrichten. Ich werde einige Tage dort bleiben und auch der Farm einen Besuch abstatten.«
Das würde ihr für einige Tage den Rücken freihalten.
»Sollen wir dich begleiten?«
Dorina Vaccer sah ihn nachdenklich an.
»Nein«, sagte sie schließlich. »Du und die anderen Schüler – ihr werdet in der SINIDO bleiben und euch bereit halten. Es könnte sein, dass ich Taumond sehr schnell wieder verlassen muss.«
Amdan Cutrer nahm es zur Kenntnis, zögerte aber, Dorina Vaccers Anweisungen zu befolgen.
»Worauf wartest du noch?«, fragte sie ihn.
»Gib uns wenigstens die Erlaubnis, in der Stadt Gurmayon berichten zu dürfen, was sich zugetragen hat«, bat der junge Linguide.
Dorina Vaccer lachte.
»Du bist neugierig«, stellte sie fest. »Damit ihr etwas zu berichten habt, müsste ich euch erst einmal erzählen, was sich ereignet hat.«
»Ich wollte dich nicht drängen!«, versicherte Amdan Cutrer hastig.
Diese Bemerkung war überflüssig. Dorina Vaccer ließ sich von niemandem drängen. Schon gar nicht von einem ihrer Schüler.
»Geh und erledige, was ich dir aufgetragen habe!«, befahl sie.
Eine leichte Schärfe lag in ihrer Stimme. Amdan Cutrer hatte es plötzlich sehr eilig, ihr aus den Augen zu kommen.
Als er die Kabine verließ, sah Dorina Vaccer draußen auf dem Gang die anderen Schüler stehen. Zehn waren es zur Zeit. Sie hatten sich vollzählig versammelt.
»Habt ihr nichts Besseres zu tun, als da draußen herumzulungern?«, rief sie ihnen zu.
Sie liefen eilig auseinander.
Die Friedensstifterin lehnte sich zurück und schloss die Augen.
Sofort war dieses Bild wieder da:
Eine riesige Halle inmitten der unheimlichsten Stadt, die je ein Linguide gesehen hatte, und in dieser Halle eine Energiespirale, die alles andere war als das, was sie zu sein schien.
Und eine Stimme.
Diese Stimme sagte seltsame Dinge.
»Man nennt mich ES«, sagte sie. »Ich hatte den Terranern den Auftrag erteilt, in meiner Mächtigkeitsballung für Frieden und Ordnung zu sorgen. Die Terraner haben versagt. Ich habe beschlossen, dass ihr, die Friedensstifter aus dem Volk der Linguiden, an ihre Stelle treten sollt. Auch euch werde ich eine Frist setzen, und ihr werdet bekommen, was euch als meinen Helfern zusteht. Verschwendet meine Gaben nicht genauso leichtsinnig, wie die Terraner es getan haben!«
Für die Linguiden waren Worte weit mehr als nur Mittel zur Kommunikation. Jede Sprache war zugleich ein Spiegel der Gedankenwelt jener Wesen, die sich ihrer bedienten. Normalerweise reichten schon wenige Sätze, um einen Friedensstifter erkennen zu lassen, in welcher Weise ein Wesen sich und seine Welt sah.
Aber über die subjektive Realität, in der das Wesen namens ES lebte, erfuhren sie so gut wie nichts.
Und das irritierte sie.
Mindestens genauso seltsam war der rein kommunikative Inhalt dessen, was die Stimme ihnen mitteilte.
Sie sollten für Frieden und Ordnung sorgen – merkwürdig, dass man es für nötig hielt, ihnen das so klar und deutlich zu sagen, denn dies war schon seit jeher ihr Ziel gewesen, und sie hatten auch keineswegs die Absicht, etwas daran zu ändern.
Aber das war nicht das Schlimmste.
Es war der Umfang der Aufgabe, der sie erschreckte und für den Augenblick sprachlos machte.
Sie wussten ziemlich genau, was sie sich unter einer Mächtigkeitsballung vorstellen mussten.
Sie hatten schon vor einer ganzen Weile von der Existenz der Superintelligenz erfahren und alles darangesetzt, möglichst viele Informationen über ES zusammenzutragen. Sie waren auf diesem Gebiet auch recht erfolgreich gewesen, denn sie verstanden sich darauf, selbst aus scheinbar nebensächlichen Bemerkungen eine erstaunliche Fülle von Fakten herauszufiltern.
Sie wären dabei allerdings niemals auf die Idee gekommen, dass sie im Begriff waren, Informationen über ihr künftiges Arbeitsgebiet zu sammeln.
»Wir müssen über diesen Auftrag nachdenken«, hatte Aramus Shaenor schließlich angekündigt.
Er war mit Sicherheit der Schlagfertigste unter ihnen. Die Eröffnungen des geheimnisvollen Wesens mussten ihn schwer getroffen haben, wenn ihm nichts Besseres eingefallen war.
»Und natürlich müssen wir einen Preis aushandeln«, fügte Balasar Imkord hinzu.
Dieses Ansinnen schien den Besitzer der wesenlosen Stimme zu überraschen. Für einige Sekunden blieb es totenstill. Nur ein ständiges, an den Nerven zerrendes Summen hing in der Luft. Es hörte sich an, als säßen sie im Innern eines überlasteten Transformators.
»Einen Preis?«, klang es schließlich von irgendwoher.
Es hörte sich teils nachdenklich, teils ungläubig an, als sei sich der Besitzer der Stimme nicht ganz sicher, ob er seinen Ohren trauen durfte – falls er Ohren hatte.
»Selbstverständlich«, versetzte Balasar Imkord. »Mach uns ein Angebot!«
Anstelle einer Antwort erhielten sie einen Befehl, und dieser Befehl glich einem Donnerschlag. Die Stimme schien aus allen Richtungen zugleich zu kommen. Sie fuhr den Linguiden mit solcher Lautstärke in die Ohren, als wolle sie ihnen die Schädeldecke zersprengen.
Sie duckten sich wie ängstliche Kinder.
»KEHRT AN DEN ORT EURER GEBURT ZURÜCK!«
Der Rest war wie ein von unerklärlichem Grauen erfüllter Traum:
Ein hallendes Gelächter, in dem keine Spur von Heiterkeit mitschwang; der hastige, fast einer Flucht gleichende Rückzug zu den Schiffen; der Start von dieser unheimlichen Welt, die einer riesigen Scheibe glich und nicht natürlichen Ursprungs war.
Worauf hatten sie sich da eingelassen? Wer oder was war ihr neuer Auftraggeber?
Was verbarg sich hinter dem Begriff »Superintelligenz«? Ein Wesen, das intelligenter war als alles andere, was in diesem Universum des Denkens fähig war?
Unmittelbar nach dem Start hatte die Stimme sich noch einmal gemeldet. Sie hatte sich direkt an Dorina Vaccer gewandt und ihr aufgetragen, den draußen im Weltraum wartenden Galaktikern eine Botschaft zu übermitteln.
Sie hatte sich dieses Auftrags entledigt, während die Schiffe der anderen Friedensstifter bereits davonrasten. Dann war auch sie davongeflogen.
Geflohen, um es genauer zu sagen.
Dorina Vaccer hatte den grausigen Sinn der Botschaft, zu deren Überbringerin man sie gemacht hatte, sehr wohl verstanden, aber sie hatte sich außerstande gesehen, auf die Fragen der Galaktiker zu warten und ihnen Rede und Antwort zu stehen.
Die Galaktiker, die es betraf, waren mit den ehemaligen Aktivatorträgern identisch. Über deren Schicksal waren die Linguiden mittlerweile in groben Zügen informiert.
Die Zellaktivatoren – so hatten sie erfahren – verliehen ihren Trägern für die Dauer von zwanzigtausend Jahren die relative Unsterblichkeit. Perry Rhodan und einige andere hatten solche Geräte erhalten, damit sie eine Aufgabe erledigen konnten: genau jenen Auftrag, der jetzt – wie es schien – auf die Friedensstifter übergegangen war.
Dann hatte ES die Aktivatoren plötzlich zurückverlangt.
Normalerweise hätte dies den sofortigen Tod der »Unsterblichen« zur Folge gehabt. Aber ES hatte seinen bisherigen Helfern im letzten Augenblick doch noch eine Gnadenfrist eingeräumt und ihnen eine so genannte Zelldusche gewährt. Diese Zelldusche stoppte den Alterungsprozess für die Dauer von zweiundsechzig Jahren.
So hatten es die Betroffenen gelernt, und daran hatten sie geglaubt.
Und sich gründlich geirrt.
Denn aus Gründen, die für Dorina Vaccer völlig unverständlich waren, stimmte die Rechnung nicht.
Es schien, dass die Zeit für das geheimnisvolle Wesen namens ES in einem anderen Tempo verstrich, als es für die Galaktiker oder die Linguiden der Fall war. Während im Normalraum nur zwei von diesen zweiundsechzig Jahren vergangen waren, hatte ES deren zwanzig hinter sich gebracht.
Und nun behauptete die Superintelligenz, dass sich diese Differenz im Zeitablauf auch auf die Lebenserwartung der ehemaligen Aktivatorträger auswirken würde: Es blieben ihnen zwanzig Jahre weniger, als sie gedacht hatten, und diese Frist würde womöglich noch weiter schrumpfen.
Dorina Vaccer fand das alles ziemlich unverständlich, und sie war sich absolut sicher, dass es den anderen Friedensstiftern auch nicht anders erging.