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Tiefgrüne Fjorde, felsige Inseln und quirlige Hafenstädtchen prägen die kanadische Pazifikküste. Das urbane und multikulturelle Leben in Vancouver lockt mit Sportevents und zahlreichen Festivals besonders viele junge Besucher. Im Hinterland begeistern glasklare Bergseen und die schneebedeckten Gipfel der Rocky Mountains Biker, Kanuten und Wanderer gleichermaßen. Mit dem POLYGLOTT on tour Kanada – Der Westen lässt sich der Herzschlag des nördlichen Landes erspüren. Der Autor Karl Teuschl führt in 16 ausgeklügelten Touren durch die Vielseitigkeit der nordamerikanischen Region und lässt Sie Typisches, Besonderes und Eigenheiten entdecken. Lernen Sie Kanadas Westen hautnah kennen. Wandern Sie durch die Weinberge des Okanagan Valley, begeben Sie sich ins Reich der Haida oder auf die Hiking Trails im Bergvorland. Beobachten Sie Bären, sammeln Sie Muscheln an unendlichen Stränden oder kajaken Sie durch die wilden Fjorde der Westküste - Sicher können Sie sich dem Flair des Staates bald nicht mehr entziehen. Dank individueller Tipps können Sie ausprobieren und eintauchen, mitten hinein ins kanadische Leben. Auf einen Blick: TYPISCH-Kapitel mit "Eine Reise wert", "50 Dinge" und "Was steckt dahinter" Faltkarte für die perfekte Orientierung vor Ort E-Book mit Verlinkungen zu Standorten der Adressen POLYGLOTT im Web unter www.polyglott.de oder bei Facebook
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Seitenzahl: 208
© eBook: GRÄFE UND UNZER VERLAG GmbH, München, 2019
© Printausgabe: GRÄFE UND UNZER VERLAG GmbH, München, 2019
Alle Rechte vorbehalten. Weiterverbreitung und öffentliche Zugänglichmachung, auch auszugsweise, sowie die Verbreitung durch Film und Funk, Fernsehen und Internet, durch fotomechanische Wiedergabe, Tonträger und Datenverarbeitungssysteme jeder Art nur mit schriftlicher Zustimmung des Verlags.
Redaktionsleitung: Grit Müller
Verlagsredaktion: Anne Kathrin Scheiter
Autor: Karl Teuschl
Redaktion: Christian Steinmaßl
Bildredaktion: Marie Danner
Layoutkonzept/Titeldesign: fpm factor product münchen
Kartografie: Theiss Heidolph und Kunth Verlag GmbH & Co. KG
eBook-Herstellung: Anna Bäumner, Martina Koralewska
ISBN 978-3-8464-0659-5
1. Auflage 2019
GuU 0659 05_2019_02
Bildnachweis
Coverabbildung: plainpicture/Postma, Robert
Fotos: AWL/Nordic Photos: >; Fairmont Hotels: >; Fotolia.com/hdsightsign: >; Fotolia.com/Yeoh, Max: >; Getty Images/EyeEm/Tanner, Ross: >; Getty Images/Faint, Grant: >; Getty Images/Horsley, Paul: >; Getty Images/Munsey, Charlie: >; Getty Images/Tombola, Lorenzo: >; Getty Images/Wheatley, Michael: >, >; Huber Images/Canali, Pietro: >; Huber Images/Lawrence: >; imago images/alimdi: >; imago images/All Canada Photos: >; Jahreszeitenverlag/Bossemeyer, Klaus: >, >, >; laif/Heeb, Christian: >; laif/Heuer, Frank: >, >; mauritius images/Alamy/All Canada Photos: >; mauritius images/Alamy/Buzzard, David: >; mauritius images/Alamy/Chua, Ronnie: >; mauritius images/Alamy/Lander, Douglas: >; mauritius images/Alamy/VWPics/Monzonillo, Pau: >; mauritius images/Alamy/Wei, David: >; mauritius images/Fotofeeling/Westend61: >; mauritius images/Radius Images: >; Nguyen, Philam: >; plainpicture/Aurora Photos/Bordon, Kirill: >; plainpicture/Aurora Photos/Girardi, Ben: >; plainpicture/NaturePL/Maran, Matthew: >; Shutterstock/2009fotofriends: >; Shutterstock/Autumn Sky Photography: >; Shutterstock/BGSmith: >, >, >; Shutterstock/canadastock: >; Shutterstock/Ferris, Rod: >; Shutterstock/Gonzalez, Roxana: >; Shutterstock/Maridav: >; Shutterstock/Munro, Darlene: >; Shutterstock/NaturesMomentsuk: >; Shutterstock/Olgaradzikh: >; Shutterstock/Perekhvatova, Irina: >; Shutterstock/Poushkina, Marina: >; Shutterstock/Protasov AN: >; Shutterstock/Ritchie, Greg and Jan: >; Shutterstock/romakoma: >; Shutterstock/Snijder, Theo: >; Shutterstock/Strandholm, Linus: >; Shutterstock/warasit phothisuk: >; Shutterstock/Whyte, Jeff: >; Shutterstock/Yunsun_Kim: >; stock.adobe.com/Jeff: >; Teuschl, Karl: >, >, >, >.
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SYMBOLE ALLGEMEIN
L
Erstklassig: Besondere Tipps der Autoren
C
Seitenblick: Spannende Anekdoten zum Reiseziel
1
Top-Highlights und
0
Highlights der Destination
1
Die POLYGLOTT-Touren
6
Stationen einer Tour
1
Hinweis auf 50 Dinge
Hotel DZ
Restaurant
€
bis 125 can$
bis 20 can$
€€
125 bis 250 can$
20 bis 35 can$
€€€
über 250 can$
über 35 can$
Zeichenerklärung der Karten
Autobahn Schnellstraßebeschriebene Region (Seite=Kapitelanfang)Hauptstraße sonstige Straßen FußgängerzoneSehenswürdigkeitenEisenbahn StaatsgrenzeTourenvorschlagLandesgrenze NationalparkgrenzeDie wichtigsten Sehenswürdigkeiten
Der Stadtpark auf einer Halbinsel bietet herrliche Skyline-, Berg- und Meerblicke.
BCs historisches Parlament wacht über dem quirligen Hafen im Herzen Victorias.
Der charmante Fischerort auf Vancouver Island ist Treff für Surfer und Outdoorfans.
Tiefgrüne Fjorde und felsige Eilande faszinieren auf der Schiffsroute in den Norden.
In und um ein Museumsdorf erhält man Einblicke in die Kultur der First Nations.
In BCs Top-Skigebiet finden Aktivurlauber auch im Sommer ein komplettes Angebot.
Das sonnige Weinbautal im Süden von BC bringt überraschend gute Tropfen hervor.
Der noch ruhige Rockies-Park ist mit seinen Seen und Bergen etwas für Genießer.
Gletscherbedeckte Berge und glasklare Seen begeistern in dem populären Park.
Der Maligne Lake vor den schneegekrönten Rockies ist »das« Kanada-Fotomotiv.
Die Shopping Mall glänzt als gigantisches Einkaufs- und Vergnügungszentrum.
In den bizarr erodierten Alberta Badlands sind Dinosaurier allgegenwärtig.
mehr entdecken, schöner reisen
Perfekte Planung > Parallel > aufschlagen
TOUREN
REGION
DAUER
TOUR1
Sightseeing in der Innenstadt
Vancouver
1 Tag
TOUR2
Sightseeing im Großraum der Stadt
Vancouver
1–2 Tage
TOUR3
Regenwälder und wilde Strände
Vancouver Island
1 Woche
TOUR4
In die Wildnis: West Coast Trail
Vancouver Island
5–8 Tage
TOUR5
Die Chilcotin-Region: Von Williams Lake zum Pazifik
Norden von BC
2–3 Tage
TOUR6
North to Alaska: Stewart und Hyder
Norden von BC
3 Tage
TOUR7
Das Reich der Haida: Haida Gwaii/Queen Charlotte Islands
Norden von BC
3–4 Tage
TOUR8
Berge und Wüsten: Im Südwesten von BC
Süden von BC
4–6 Tage
TOUR9
Durchs Weinland: Das Okanagan Valley
Süden von BC
3 Tage
TOUR0
Seen und Geisterstädte: Im Südosten von BC
Süden von BC
1 Woche
TOUR!
Prärien und Berge: Das Herz Albertas
Alberta
8–10 Tage
TOUR@
Dinos und Hoodoos: Albertas Südosten
Alberta
4–5 Tage
TOUR#
Ranches und Hiking Trails: Im Vorland der Berge
Alberta
4–5 Tage
TOUR$
Die Highlights Westkanadas
Extra-Tour
2 Wochen
TOUR%
Von den Rockies zum Pazifik
Extra-Tour
2 1/2 Wochen
TOUR^
An der Pazifikküste: British Columbias schönste Seiten
Extra-Tour
2 Wochen
© AWL/Nordic Photos
Auf einem einsamen Highway durch die Rockies von Westalberta
Der morgendliche Schrei eines Vogels über einem Bergsee der Rockies, die donnernde Brandung am Pazifik, das Klatschen einer Walfluke auf den Wellen und das Tuten der Dampfuhr in Vancouver – so klingen Erinnerungen aus Westkanada. Dieser Reiseführer zeigt Ihnen den Weg.
© Teuschl, Karl
KARL TEUSCHL
studierte Amerikanistik, Anthropologie und Phonetik. Seit über 20 Jahren bereist er Kanada und die USA. Er ist Autor von diversen Reiseführern, Zeitschriftenbeiträgen und von TV-Dokumentationen über diese Länder. Als freier Autor und Korrespondent einer großen Reisezeitschrift lebt er in München und Vancouver.
Wie schreibt man eine Liebeserklärung an einen halben Kontinent? An ein Land ohne tropische Exotik, ohne palmengesäumte Strandparadiese mit warmem Badewasser? Ich mag es lieber nordisch herb, ursprünglich und gern auch ein bisschen einsam und still am Strand. Und genau das ist der Westen Kanadas. Teils gebirgig wie die Alpen und wild wie die Fjorde Norwegens, teils aber auch steinig wie Spanien und lieblich wie das Allgäu oder gar das Weinland der Toskana. Und alles nur spärlich besiedelt. Viel weniger Menschen als in Europa und viel Platz überall. Metropolen gibt es natürlich auch im Westen Kanadas – sehr schöne sogar, nur sehr wenige.
© Huber Images/Canali, Pietro
An der Coal Harbour Seawall Promenade in Downtown Vancouver
Im Sommer 1986 war ich das erste Mal länger und intensiver in meiner heutigen Wahlheimatstadt Vancouver. Es war das Jahr der Expo, jene Weltausstellung, die Vancouver wachküsste aus dem Dornröschenschlaf der Kolonialzeit. Zuvor war die erzbritische kleine Hafenstadt am Burrard Inlet brav und verschlafen, um nicht zu sagen langweilig. Es heißt, dass noch in den 1960er-Jahren sonntags die Schaufenster der Kaufhäuser in Vancouver verhängt wurden, damit die Leute nicht zum frivolen Schaufensterbummeln verleitet würden.
Mit der Expo veränderte sich das Bild. Plötzlich gab es neue Architektur, neue Szene, tolle Events. Aufbruchstimmung lag über der Stadt. Das hat mir gefallen – und die großartige Lage der City natürlich sowieso.
Seither hat sich die Stadt noch mehr gewandelt. Vancouver ist auf die Weltbühne getreten mit Olympischen Winterspielen, TED-Konferenzen und internationalen Gipfeltreffen. Vancouver ist jünger geworden und internationaler, asiatischer vor allem – was die kulinarische Landschaft enorm bereichert hat. Besser wird man kaum irgendwo Sushi essen können oder mein geliebtes Dim-Sum zu Mittag als in der Chinatown von Richmond im Süden von Vancouver.
Meine Liebe gehört aber nicht nur Vancouver – was wäre die Stadt ohne ihr Umland. Und ein Begriff wie Umland geht in Kanada weit, Distanzen haben einen anderen Stellenwert als im engen Mitteleuropa. Es ist nichts Ungewöhnliches, für einen Angelausflug mal eben 300 km zu fahren, einfache Strecke. Für ein paar Tage lohnt es dann schon, sich an die wilde Westküste von Vancouver Island aufzumachen, um an den von Regenwäldern gesäumten Küsten zu wandern. Oder ins (fast) immer sonnige Interior von British Columbia zu fahren, zu einer der Ranches im Steppenland bzw. den Weingütern im Okanagan-Tal. Sogar die Rockies und die Prärien von Alberta sind gut in Reichweite. Acht oder neun Stunden Fahrt von Vancouver – das ist noch recht zivil für kanadische Verhältnisse.
Das Schöne an meinem Beruf ist, dass ich oft für Filmprojekte oder Artikel auch zu ungewöhnlichen Zeiten an ungewöhnliche Orte komme. So sollten wir etwa vor den Olympischen Winterspielen während der Winterstürme an der Westküste filmen. Vancouver Island ist berühmt dafür. Dreimal war ich mit dem Kamerateam im Januar in Tofino, dreimal war der Himmel wolkenlos blau und wir liefen im T-Shirt herum. Ehrlich. Am letzten Morgen überzog dann plötzlich eine Lage Schnee den Strand und die Baumriesen des Regenwaldes. Großartig!
© Shutterstock/Protasov AN
Grizzlybären fühlen sich wohl im Banff National Park
Für ein anderes Projekt suchten wir Grizzlies in den Rocky Mountains um Banff. Anfang Juni liegt dort zwar an den Hängen noch Schnee, aber im Tal wächst entlang des Trans-Canada Highway schon das erste Gras. Deshalb sind die hungrig aus dem Winterschlaf aufgewachten Bären dort oft zu finden. Wir hatten Glück und konnten sogar Grizzlymütter mit Jungen gut vom sicheren Auto aus stundenlang beobachten und fotografieren.
Natürlich, nicht alles ist perfekt in Kanada – das Land hat sich auch Sünden geleistet. In der Umwelt meistens: den Kahlschlag in den Wäldern und die oft gnadenlose Ausbeutung der Ressourcen. Dazu die Unterdrückung der indigenen Kulturen. Doch viele Kanadier setzen sich mit ihren Fehlern auseinander, sind offen für Kritik und auch willens, sich und die Welt zum Besseren zu ändern. Political correctness wird in Kanada gelebt, es ist kein leeres Schlagwort. Minoritäten haben Rechte in Kanada, sprachlich und kulturell. Die Gleichberechtigung der Frauen, der Schutz der Kinder, eine offene Einwanderungspolitik, überall hat man den Eindruck, Kanada ist hier weiter als Europa. Auch das gefällt mir. Will sagen, die Kanadier haben nicht nur eine großartige Natur, sondern auch eine moderne, aufgeschlossene Gesellschaft. Und das ist dann schon wieder ziemlich perfekt.
Die kleinen Geheimnisse sind oftmals die spannendsten. Hier werden die Geschichten hinter den Kulissen erzählt.
Weiße Bären: Manchmal sieht man sie auf Postern, in Naturdokus oder Tourismusbroschüren und ganz selten tatsächlich in freier Wildbahn in der Region um Prince Rupert. Die Rede ist nicht von Eisbären, sondern von einer sehr seltenen Schwarzbärenart in British Columbia. Richtig, es sind tatsächlich weiße Schwarzbären. Keine Albinos mit roten Augen, sondern eine Mutation mit weißem Fell, entstanden während der letzten Eiszeit. Nur etwa 400 bis 1000 dieser Geister- oder Kermodebären gibt es, die meisten auf abgelegenen Inseln vor der zentralen Westküste Kanadas. Seit Jahrhunderten bewahrten die Indianer der Region das Geheimnis um die Existenz dieser Bären und lüfteten es erst vor einigen Jahren. Heute gelten die spirit bears als Wahrzeichen des Great Bear Rainforest > an der Nordwestküste.
Kanada entstand 1867 aus einem Zusammenschluss der Provinzen im Osten. Der größte Teil des Riesenlandes gehörte damals noch der Hudson’s Bay Company >. 1871 trat British Columbia bei – allerdings nur mit dem Versprechen, einen Eisenbahnanschluss nach Osten zu bekommen. Von Toronto oder Montréal zum Pazifik zu reisen war damals nur per Kanu und Packpferd möglich und dauerte Monate. Zehn Jahre passierte nicht viel beim Bahnbau, und BC drohte schon, Kanada wieder zu verlassen. Erst daraufhin machte Ottawa buchstäblich Dampf, und nur fünf Jahre später, im Juli 1886, fuhr der erste Zug ins neugegründete Vancouver ein. Die Eisenbahn sollte 80 Jahre lang die Lebensader Kanadas bleiben. Der heute so wichtige Trans-Canada Highway kam erst viel später, 1962.
Einen Teller Nudeln mit Lachs im Lokal in Vancouver bestellt – mmh, lecker dieser Wildlachs in Kanada. Weit gefehlt, vermutlich essen Sie gerade Zuchtlachs. Zuchtlachs ist verlässlich, es gibt ihn rund ums Jahr frisch von der Aquafarm. Wildlachs ist schwieriger zu bekommen – und teurer. Fünf Arten von Pazifiklachsen gibt es, und sie ziehen je nach Fluss und Art zwischen Mai und Dezember aus dem Meer zum Laichen ins Süßwasser. Vor den Flussmündungen werden sie dann gefischt. Das ist aufwendig, Transport und Lagerung sind teuer. Doch der Farmlachs ist kontrovers, denn dafür werden Atlantiklachse in den Fjorden von BC gezüchtet. Und pazifische Wildlachse – v.a. King Salmon, Silver Salmon und der Sockeye Salmon mit knallrotem Fleisch – schmecken einfach besser.
Hier wird entdeckt, probiert, gestaunt, Urlaubserinnerungen werden gesammelt und Fettnäpfe clever umgangen. Diese Tipps machen Lust auf mehr und lassen Sie die ganz typischen Seiten erleben. Viel Spaß dabei!
1Mit Kajaks in die Fjorde Wilder wird die Wildnis nicht, als auf einer Kajaktour mit Westcoast Expeditions >. Von einem Basiscamp an der Westküste von Vancouver Island geht es zu einsamen Stränden und Urwäldern am Meer.
2Olympisches Ziplining Das Dahinsausen an einem Stahlseil ist keine olympische Disziplin. Aber der Olympiaort Whistler > hat die älteste Zipline Kanadas – und eine der schönsten.
3Inselhüpfen im Pazifik Es muss nicht immer tropisches Island Hopping sein: Mit den Autofähren von BC Ferries kann man in drei Etappen von Vancouver über die Sunshine Coast > nach Vancouver Island hoppen – grandiose Fjordblicke inklusive.
© mauritius images/Alamy/VWPics/Monzonillo, Pau
In British Columbia an den Strand? Am Jericho Beach von Vacouver ist das möglich
4Plantschen im Pazifik Das geht zumindest im August. Dann heizt sich das Wasser der English Bay so auf, dass man am Jericho Beach in Vancouver > gut baden kann.
5Paddeln wie die Trapper Einen Tag oder eine Woche Kanu fahren auf Seen, an denen keine Straßen entlangführen oder Häuser stehen. Der Azure Lake > im Wells Grey Provincial Park bei Clearwater ist genau richtig dafür.
6Pulverparadiese Für gute Skifahrer sind die Berge Westkanadas das ultimative Winterziel. Heliskiing > heißt das Zauberwort für den weißen Traumurlaub und ist zu buchen z.B. bei Mike Wiegele Online-Karte in Blue River (www.wiegele.com).
7Vorsicht heiß! Bei Regenwetter perfekt ist ein Bad in einer der zahlreichen heißen Quellen der Rocky-Mountains-Region. Die noch recht wenig bekannten Ainsworth Hot Springs > am Kootenay Lake bieten sogar eine Art Tropfsteingrotte zum Durchschwimmen.
8Wo sind die Wellen? In jüngerer Zeit hat sich Tofino an der Westküste von Vancouver Island zu »dem« Surfertreff gemausert. Mit einem Schnellkurs, den die Long Beach Lodge > anbietet, sind Sie dabei (ab 79 $).
9Radeln mit Aussicht Eine Radtour um den Stanley Park ist Pflichtprogramm in Vancouver. Man kann von den Radvermietern > an der Denman Street auch zur English Bay und auf einem ausgeschilderten Radweg bis Granville Island radeln.
0Twostep mit den Cowboys Am Wochenende treffen sich im Ranchman’s Saloon > die Cowboys und -girls aus Südalberta. Die nötigen Schritte lernt man schnell bei Livemusik und kaltem Bier.
!Geräucherter Wildlachs Räucherlachs schmeckt exzellent. Noch besser und typischer und in Europa unbekannt sind indian candy und salmon nuggets, z.B. auf dem Granville Island Public Market >.
@Japanische Delikatessen Sushi ist auch in Kanada voll im Trend, und frischeren Fisch als an der Westcoast werden Sie nirgendwo finden. Am allerbesten sind die Reisröllchen in Vancouver und in Whistler. Ein Tipp dort: das Sushi Village >.
#Indianischer Wein Der neue Weinboom hat im Okanagan Valley sogar den Osoyoos-Stamm erfasst. Neben einem Kulturzentrum laden nun die Nk’Mip Cellars > zur Verkostung ein. Dazu gibt’s ganz edel auch ein Hotel mit Golfplatz und einen Campingplatz (www.nkmipcellars.com).
$Würziger FischCedar planked salmon heißt eine feine Fischspezialität Westkanadas: Frischer Lachs nach indianischer Art auf einem feuchten Stück Zedernholz auf dem Grill gedämpft – auf indianischen Festen oder auf der Terrasse der Sandbar in Vancouver >.
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Die Kalorienbombe Nanaiamo Bar ist ein typisches Dessert von Vancouver Island
%Lecker Kalorien! Dunkle Schokolade geschichtet mit frischer Kokosnusscreme: Die süße Sünde Nanaimo Bar stammt von Vancouver Island. Prima zu probieren in den Coffeeshops um den Bastion Square > in Victoria.
^Dungies Als die besten Krustentiere an der Pazifikküste gelten die Dungeness crabs, berühmt für ihr feines weißes Fleisch. In den Restaurants im Süden werden sie zu stolzen Preisen serviert, etwa im Shelter Restaurant Online-Karte in Tofino. Selbst fangen können Sie sie auf den Queen Charlotte Islands (Haida Gwaii) >. (601 Campbell St., Tel. 250/725-3353)
&Bisonboulette Das Fleisch der früher fast schon ausgerotteten Wildrinder Nordamerikas steht inzwischen wieder öfter auf der Speisekarte – von Zuchtherden natürlich. Einen prima Bisonburger serviert The Bison > in Banff.
*Hopfen und Malz kanadisch Im Trend und gar nicht schlecht sind die Biere aus den zahlreichen Kleinbrauereien. Sehr gut: Okanagan Spring Ale oder Lager, die häufig ausgeschenkt werden, z.B. im Eldorado Restaurant > in Kelowna.
(Fleisch pur Ein dickes Steak, am besten von Weiderindern, gehört unbedingt zu einem Kanadaurlaub dazu: Entweder selber gegrillt am Campingplatz oder in einem der feinen Steakhäuser in Calgary wie dem Saltlik >.
)Muschelsaft? Der recht beliebte typisch kanadische Cocktail »Caesar« > wird tatsächlich mit clam juice, dem salzigen Saft der Muscheln, zubereitet, kräftig gewürzt mit Selleriesalz und Pfeffer. Sehr gut gemixt z.B. bei Cardero’s > in Vancouver.
qFischers Fritze fischt in Kanada nicht nur Lachs, sondern auch Heilbutt. Mehrere hundert Kilogramm kann ein Fisch wiegen, das Fleisch ist weiß, zart und grätenfrei. Ideal als Fish & Chips, etwa im Breakers > in Prince Rupert.
wBären beim Muschelschmaus In den Lagunen des Clayoquot Sound > auf Vancouver Island sind nicht nur Wale und Seelöwen zu bestaunen. Per Boot kann man auch Schwarzbären beobachten, die bei Ebbe nach Muscheln graben.
© mauritius images/Alamy/Buzzard, David
Timber! Baumfällwettbewerb bei den Squamish Days
eHolzfällerparty Anfang August treffen sich am Howe Sound die Muskelmänner Kanadas zum Hacken, Sägen und Pfannkuchen frühstücken. Anlass ist das Squamish Days Loggers Sports Festival >, einer der letzten großen Holzfällerwettbewerbe.
rDie weltgrößte Kuckucksuhr Sie steht nicht im Schwarzwald, sondern direkt am Platzl in der Fußgängerzone von Kimberley >, dem bayerischen Dorf der Rockies. Und jeweils zur vollen Stunde jodelt das Ding auch noch.
tFirst-Nations-Alltag Es sieht etwas kitschig und altmodisch aus, das von Holzpalisaden umbaute Buffalo Nations Luxton Museum > in Banff. Aber die großen Dioramen zeigen sehr realistisch das frühere Leben der Präriestämme.
yTal der zehn Gipfel Wenn der Lake Louise der berühmteste Gletschersee der Rockies ist, dann ist der Moraine Lake > gleich nebenan der schönstgelegene Bergsee. Das Gipfelpanorama des Valley of Ten Peaks war früher sogar auf dem kanadischen 20-Dollar-Schein.
uUralte Urwaldriesen 600 Jahre oder mehr haben einige der hölzernen Giganten auf dem Buckel, die im Cathedral Grove > stehen.
iZeitreise in die Trappertage Blechgeschirr und andere Trapperausrüstung hängen an Wand und Decke, Felle liegen am Tresen: Der historische Laden von Fort St. James > illustriert sehr authentisch und detailliert die Pelzhändlerära.
oHochzeit der Lachse Viele Flüsse in BC haben salmon runs, zu denen die Lachse in ihren Geburtsbach zurückkehren und laichen. Besonders eindrucksvoll: die knallroten sockeye salmons, die Rotlachse, z.B. im Kokanee Creek Park >.
pToskana lässt grüßen Ganz italienisch und ein bisschen wie San Gimignano thront die von einem Turm gekrönte Edelkellerei Mission Hill Winery > hoch über dem Okanagan-See.
QTotempfähle bestaunen Die Sammlung indianischer Schnitzkunst im U’Mista Cultural Centre > von Alert Bay kann es mit jedem großen Museum der Welt aufnehmen. Hier sind die Erbstücke der Kwakwaka‘wakw auch am richtigen Ort.
WFarbenprächtiges Bergwiesenidyll Kaum zwei Monate haben die Blumen am Gipfel des Mount Revelstoke > Zeit zu wachsen und zu blühen. Aber das tun sie dann in einem grellbunten Blütenrausch.
EDer Superdino Die Dinosauriersammlung des Royal Tyrrell Museum ist spektakulär, aber noch gigantischer ist der weltgrößte Dino, der in der Nähe am Ortsrand von Drumheller > steht und sogar bestiegen werden kann (Do bis Mo 10–17.30 Uhr, 4 $).
RSuperblätter Für den Indian Summer ist zwar mehr Ostkanada bekannt, aber im milden Süden von BC, etwa an der Sunshine Coast >, wachsen die Ahornbäume mit den größten Blättern, die Broadleaf Maples. Sie werden 30 cm groß und verfärben sich im Herbst ockergelb. Wunderschön zum Pressen und Rahmen.
TFischkonserven? Holen Sie sich in einem kanadischen Supermarkt sockeye salmon, Rotlachs, in der Dose – gut zu transportieren und zu genießen in einer Lachscreme oder in Nudeln mit Lachs.
YGanz großes Karo Ein echtes Holzfällerhemd gehört für jeden echten Mann zur Garderobe. Fündig wird aber auch Frau in einem Kaufhaus von Hudson’s Bay, der Handelskette, die aus der legendären Pelzhandelsgesellschaft hervorging, z.B. in der Stephen Avenue Mall > in Calgary.
UCoole Fitnessklamotten Kanadas Olympioniken werden von Roots Canada ausgestattet. Diese Marke und ihre Outfits im legeren Retrolook hat im heimischen Fitnesscenter garantiert keiner. Zu kaufen bei Roots Canada > z.B. in der Robson Street in Vancouver.
ISteinernes Souvenir Ein kleiner Kiesel aus einer Gletschermoräne in den Rockies kann Sie an jene besonderen Momente der Kanadareise erinnern. Ein Handschmeichler für die Hosentasche.
OTotemkunst Eine Maske, eine geschnitzte kleine Schale, gravierte Ohrringe: Handgemachte Souvenirs mit Symbolik der First Nations Kanadas haben eine besondere Aura. Schönes bietet die Culture Shock Gallery in Alert Bay >.
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Aus dem Maul des 25 Meter hohen T-Rex überblickt man die Alberta Badlands
PWildwest für Zuhause Eine Skulptur aus Hufnägeln, ein Westerngürtel mit Silberschnalle – die schönsten Souvenirs aus Alberta kommen aus der Cowboykultur. Eine gute Auswahl bietet der Gift Shop der Bar U Ranch >.
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Die Weinberge des Okanagan Valley bringen gute Tropfen hervor – auch Eiswein
aSüßwein fürs Dessert In British Columbia mit seinen in Nord-Süd-Richtung streichenden Bergketten versetzt im Oktober die Kälte aus dem Norden die Trauben im Okanagan Valley ganz schnell in gefrorenen Zustand. Heraus kommen dann Spitzen-Eisweine, wie etwa die von Naramata >.
sVor Bären weglaufen Dies ist so ziemlich der größte Fehler, den man machen kann. Die Flucht löst nämlich bei Bären einen Verfolgungsreflex aus. Besser ist, wenn der Bär, etwa auf einer Wanderung im Waterton Lakes National Park >, plötzlich im Weg steht: Laut mit dem Tier reden und langsam zurückgehen.
dFotos mit Tieren machen Egal ob Bergschaf, Bär oder Bambi, versuchen Sie nicht, ein Tier fürs gemeinsame Souvenirfoto anzulocken. Wildtiere sind unberechenbar und beißen schnell mal zu – selbst putzige Erdhörnchen.
fZur Rushhour reisen Die Lions Gate Bridge in Vancouver ist während der Stoßzeiten morgens und spätnachmittags das schlimmste Nadelöhr in Kanada. Wohl dem, der dann nicht dringend zur Fähre in Horseshoe Bay muss >.
gIm Lokal direkt zum Tisch stürmen Außer in Fastfood-Lokalen wird Gästen in Restaurants ein Tisch zugewiesen: Please wait to be seated. Einfach dazusetzen ist unhöflich >.
hEinzelrechnungen zum Schluss verlangen Sagen Sie es dem Kellner unbedingt vorab, falls Sie getrennte Rechnungen wollen. Sonst wird die Bestellung des ganzen Tisches zusammengezählt.
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Detail eines Totempfahls der First Nations im Thunderbird Park, Victoria
jUreinwohner »Indianer« nennen Politisch korrekt heißen die Ureinwohner Kanadas heute First Nations in Anerkennung ihrer älteren Rechte auf diesem Kontinent. Sie selbst bezeichnen sich meist als Native oder Indian>.
kAlkohol offen konsumieren Kanada ist immer noch britisch geprägt. Ein kühles Bier am Strand, ein Glas Wein im Park – das geht überhaupt nicht und kann sogar eine Verwarnung kosten >. Abends auf dem Campingplatz ist es aber völlig okay.
lWald- und Buschbrände unterschätzen Wenn es irgendwo brennt, durch Blitzschlag oder vor allem in dürren Wäldern mit Käferbefall >, machen Sie besser einen großen Bogen um die Region.
AAm Trinkgeld sparen Bedienungen bekommen nur mageren Lohn bezahlt, das Trinkgeld ist ihr eigentlicher Verdienst. 15–20 % tip sind normal – bar auf dem Tisch oder zum Kreditkartenbeleg dazugerechnet >.
© Jahreszeitenverlag/Bossemeyer, Klaus
Paddeln am kristallklaren Moraine Lake im Valley of the Ten Peaks des Banff National Park
Dem Bild von Kanada, dem nach Russland zweitgrößten Land der Welt, werden die beiden Westprovinzen Alberta und British Columbia mit ihren endlosen Weiten und unberührter Natur am besten gerecht.
© Shutterstock/Munro, Darlene
Mounties in Formation hoch zu Ross