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Nicht nur in Sibirien, auch in New York stehen die Zeichen allenthalben auf Sturm - Zamorra bleibt keine ruhige Minute. Finn Cranston, der als Bürgermeister des Big Apples bisher die Lage im Griff hatte, scheint es gegen seine Nemesis Elektra schwerer und schwerer zu haben.
Kann Zamorra ihm bei der Lösung seiner Probleme helfen? Nicht zuletzt ist die Angst, gegen die Zamorra schon sehr bald wird ins Feld ziehen müssen, eine nicht unerhebliche Komponente des Wesens Elektra ...
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Seitenzahl: 131
Veröffentlichungsjahr: 2014
Cover
Impressum
Der Preis des Sterbens
Vorschau
BASTEI ENTERTAINMENT
Vollständige E-Book-Ausgabe der beim Bastei Verlag erschienenen Romanheftausgabe
Bastei Entertainment in der Bastei Lübbe AG
© 2015 by Bastei Lübbe AG, Köln
Verlagsleiter Romanhefte: Dr. Florian Marzin
Verantwortlich für den Inhalt
Titelbild: McGrath / Luserke
Datenkonvertierung E-Book: Blickpunkt Werbe- und Verlagsgesellschaft mbH, Satzstudio Potsdam
ISBN 978-3-8387-5742-1
www.bastei-entertainment.de
www.lesejury.de
Der Preis des Sterbens
von Simon Borner
Finn Cranston stand einige Meter von Zamorras schwerem Ohrensessel entfernt am Fenster und sah hinaus in die Nacht. Dennoch war dem Dämonenjäger, als könne er den Vampir frustriert mit den Zähnen knirschen hören. Eine Antwort blieb Cranston ihm aber schuldig.
»Cranston?«, hakte Zamorra nach ein paar Sekunden des Abwartens nach. »Was ist da los in Ihrer Stadt?«
Der Bürgermeister schnaubte, drehte sich aber nicht zu seinem Gast um. »Es herrscht Krieg«, sagte er mit leiser, aber sehr fester Stimme.
Sie klang entschlossen …
»Das Ende des Krieges können allein die Toten sehen.«
George Santayana
Kapitel 1 Mr. Moranos Eigentum
Manhattan
Lester Steel war stahlhart. Auch deshalb mochte er seinen Nachnamen sehr. Doch jetzt schlotterten dem sechsundfünfzigjährigen New Yorker Börsenmagnaten die Knie. Das muss ein Scherz sein, ging es ihm wieder und wieder durch den Kopf. Es war eine scheinbare Endlosschleife seines Entsetzens.
»Ich sagte«, wiederholte der Mann auf der anderen Seite des Schreibtischs bedrohlich leise, »Sie sollen Mr. Moranos Jackett ausziehen.«
Steel blinzelte. Schluckte. Entsann sich der stahlharten Stärke, die ihn zu dem gemacht hatte, der er war. Bis gestern. »Das ist mein Jackett«, erwiderte er fast schon trotzig. »Nicht das Ihres Auftraggebers. Ich habe es heute Morgen selbst ausgewählt.«
Sein Gegenüber seufzte leise. Der Mann war drahtig, aber erschreckend blass. Er hatte pechschwarzes, zurückgegeltes Haar und trug einen dunklen, makellosen Anzug. Dunkel war auch das Büro in der Upper East Side, in das er Steel kurzfristig zitiert hatte: edles Holz und dicke, weinrote Teppiche. Schwere, zugezogene Vorhänge überall.
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
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