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"Corrie?" Nicole Duval trat aus den Schatten und ins Licht von Salem, Massachusetts. "Corrie D'Angelo? Ich würde gern mit Ihnen sprechen."
Die mysteriöse Frau, der Nicole seit Stunden unbemerkt gefolgt war, blieb so abrupt stehen, als sei ihr LUZIFER persönlich erschienen. Sie war kreidebleich, als sie sich zu Nicole umdrehte. Tränen schimmerten in ihren Augen. "Wer sind Sie?", fragte sie mit eiskalter, aber dennoch zitternder Stimme. "Lassen Sie mich in Ruhe!"
Nicole trat näher. "Das kann ich nicht, Corrie", sagte sie mit ehrlichem Bedauern. Ihre Hand deutete in Richtung des Gebäudes, das Corrie soeben verlassen hatte: die Leichenhalle.
"Nicht, wenn sich dieses entsetzliche Grauen nicht wiederholen soll."
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Seitenzahl: 148
Veröffentlichungsjahr: 2016
Cover
Impressum
Die Quellen des Übels
Leserseite
Vorschau
BASTEI ENTERTAINMENT
Vollständige E-Book-Ausgabe der beim Bastei Verlag erschienenen Romanheftausgabe
Bastei Entertainment in der Bastei Lübbe AG
© 2016 by Bastei Lübbe AG, Köln
Verlagsleiter Romanhefte: Dr. Florian Marzin
Verantwortlich für den Inhalt
Titelbild: Michael Lingg
Datenkonvertierung E-Book: Blickpunkt Werbe- und Verlagsgesellschaft mbH, Satzstudio Potsdam
ISBN 978-3-7325-3187-5
www.bastei-entertainment.de
Die Quellen des Übels
von Simon Borner
»Corrie?« Nicole Duval trat aus den Schatten und ins Licht von Salem, Massachusetts. »Corrie D’Angelo? Ich würde gern mit Ihnen sprechen.«
Die mysteriöse Frau, der Nicole seit Stunden unbemerkt gefolgt war, blieb so abrupt stehen, als sei ihr LUZIFER persönlich erschienen. Sie war kreidebleich, als sie sich zu Nicole umdrehte. Tränen schimmerten in ihren Augen. »Wer sind Sie?«, fragte sie mit eiskalter, aber dennoch zitternder Stimme. »Lassen Sie mich in Ruhe!«
Nicole trat näher. »Das kann ich nicht, Corrie«, sagte sie mit ehrlichem Bedauern. Ihre Hand deutete in Richtung des Gebäudes, das Corrie soeben verlassen hatte: die Leichenhalle.
»Nicht, wenn sich dieses entsetzliche Grauen nicht wiederholen soll …«
»Es sind selten die großen Momente, die ein Leben verändern. Die wahren Quellen des Übels verbergen sich meist in solch trivialen Ereignissen, dass wir sie schlicht übersehen.«
Lucius Annaeus Seneca
Kapitel 1 Hinter verschlossenen Türen
Damals
Sie kamen! Elisabeth Andara stand an der Tür der alten Scheune, spähte durch einen schmalen Spalt zwischen den Holzbalken und versuchte, nicht zu atmen. Sie kamen tatsächlich.
»Hört ihr das?«, erklang Jennys Stimme in ihrem Rücken. Eine Stimme voller Sorge und Tränen, so zittrig wie die Flamme in der kleinen Laterne, die der Scheune ihr Licht schenkte. »Sie werden bald hier sein. Und dann…«
»Wir wussten, dass es so kommen würde«, fiel die Oberste ihr ins Wort. Maggie Marston war noch niemandem begegnet, den sie nicht unterbrochen hätte. Allem Anschein nach plante sie auch nicht, diese Angewohnheit an ihrem letzten Tag auf Erden aufzugeben. »Und wir sind bereit. Das waren wir schon immer.«
»Bereit?« Jenny Harbinger schluchzte nun laut. Ein Ton, der die Unerfahrenheit ihrer sechzehn Lenze weit besser kommunizierte, als jedes Wort es gekonnt hätte. »Wie… wie könnte man bereit sein? Ich… ich will nicht sterben!«
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
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