Rafal, der kleine Wolf - Frank Sommer - E-Book

Rafal, der kleine Wolf E-Book

Frank Sommer

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Beschreibung

Junge Tiere sind unglaublich neugierig, so auch Rafal, der kleine Wolf aus Lappland. Manchmal kann die Neugier aber das Leben ganz schön auf den Kopf stellen, wie der junge Held unserer Geschichte erfahren muss. Er reist nämlich unfreiwillig als blinder Passagier in den Münchener Norden und muss sich ganz alleine in der Fremde durchschlagen. Aber er macht natürlich das Beste daraus und schafft es nach vielen kleinen Abenteuern wohlbehalten zurück in seine Heimat.

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Seitenzahl: 27

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Die Abenteuer

Allein in der Nacht

Im Kanu nach Deutschland

Zum Schlossberg

Im Schlossgarten

Verfolgungsjagd

Ruderregatta

Tollwood

Im Einkaufszentrum

Die Lastwagenfabrik

Zurück nach Lappland

Allein in der Nacht

Ah – uuuhhh!

Bei so einem Wolfsgeheul in der Nacht, da kann man eine ganz schöne Gänsehaut bekommen. Rafal natürlich nicht, denn er war selbst ein Wolf. Außerdem war es seine Mama, die da heulte.

Seine Mama? Rafal schreckte hoch, ja, kein Zweifel, es war Mama. Aber es hörte sich so weit weg an! Er war vom Herumtollen müde geworden und in der Mulde vor einer Baumwurzel eingeschlafen. Und nun hatte er den Anschluss ans Rudel verloren.

Ah – uuuhhh!

Rafal spitzte die Ohren. Seine Mama musste irgendwo beim großen Birkenberg sein, und den konnte er in der Ferne nur erahnen. Obwohl es bis auf das fahle Mondlicht stockdunkel war, rannte er los.

Die Blätter raschelten unter seinen Pfoten, die Äste am Boden knackten und das Moos flog in hohem Bogen hinter ihm weg, so schnell lief er jetzt. Fast schien es, als würden seine Hinterbeine die Vorderbeine überholen. Immer näher kam der Birkenberg, immer näher, ja, gleich musste er da sein.

PARDAUZ!

Beim letzten Sturm war eine der vielen Birken umgefallen, leider genau auf Rafals Weg zu seiner Mama. Er wusste gar nicht, wie ihm geschah. Er machte einen Salto über den liegenden Baumstamm, dann kugelte er wie ein Fellknäuel einen Abhang hinunter. Immer weiter ging es hinab, noch eine Rolle und noch eine, es wollte überhaupt nicht mehr aufhören.

Schließlich blieb er im tiefen Gras am Fuß des Birkenbergs liegen. Die Geräusche um ihn herum wurden leiser und leiser, alles drehte sich in seinem Kopf und langsam schlief er wieder ein.

Im Kanu nach Deutschland

Als Rafal aufwachte, war es schon längst wieder hell geworden. Er hörte Stimmen, ganz in der Nähe mussten Menschen sein. Aber er konnte sie nicht verstehen. Wie denn auch, die Stimmen gehörten zu deutschen Urlaubern, und Rafal war schließlich ein echter schwedischer Wolf.

Die Urlauberfamilie war gerade mit dem Frühstück fertig, sie hatten etwas länger geschlafen. Ihr Urlaub war zu Ende, viel zu früh, wie immer. Und weil man es an einem Tag eh nicht von Lappland bis zur Fähre in Trelleborg schafft, hatten sie es nicht eilig. Frau Summ spülte noch das Geschirr ab und Herr Summ prüfte, ob das Kanu im Anhänger auch richtig verzurrt war.

Rafals Kopf brummte immer noch vom Zusammenstoß mit dem Baumstamm, aber er beäugte sehr interessiert, was die beiden Menschen da machten. So einen Kanu-Anhänger hatte er noch nie gesehen, und wie alle kleinen Wölfe war er unglaublich neugierig.

Durch die Grashalme beobachtete er, wie die letzten Sachen im Kofferraum verstaut wurden und beide ins Auto einstiegen. Frau Summ studierte noch einmal die Straßenkarte und Herr Summ rief mit dem Mobiltelefon ein Hotel an, um für den Abend ein Zimmer zu reservieren. Daher fuhren die beiden nicht gleich los und Rafal pirschte sich vorsichtig an den Anhänger heran.