Reise-Sprachführer Japanisch für Dummies - Eriko Sato - E-Book

Reise-Sprachführer Japanisch für Dummies E-Book

Eriko Sato

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Beschreibung

Mit diesem Büchlein sind Sie für die nächste Reise nach Japan gerüstet. Ob Sie in Tokio in einer Shopping Mall einkaufen, in Kyoto in einer Bar Sushi bestellen oder in Osaka über das Wetter plaudern: Hier finden Sie die passenden Sätze für die jeweilige Situation. Ganz nebenbei erfahren Sie das Wichtigste über die japanische Grammatik und bekommen viele Tipps für die richtige Aussprache.

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Reise-Sprachführer Japanisch für Dummies

Schummelseite

HÖFLICH SEIN

Chotto sumimasen. (tchot-to su-mi-ma-sen; Entschuldigen Sie bitte.)

Dōmo arigatō gozaimasu. (doh-mo a-ri-ga-toh go-zei-ma-su; Vielen Dank.)

Dōmo sumimasen. (doh-mo su-mi-ma-sen; Es tut mir leid.)

Dōzo yoroshiku. (doh-zo yo-ro-shku; Freut mich, Sie kennenzulernen. / Vielen Dank im Voraus.)

Ii desu ka. (ih de-su ka; Ist das in Ordnung? Darf ich?)

SICH KENNENLERNEN UND GRUSSFORMEN

Hajimemashite. (ha-dschi-me-ma-shte; Guten Tag / Hallo! [nur wenn man sich kennenlernt])

Watashi no namae wa Eriko desu. (wa-ta-shi no na-mae wa e-ri-ko de-su; Mein Name ist Eriko.)

Dōzo yoroshiku. (doh-zo yo-ro-shku; Freut mich, Sie kennenzulernen.)

O-namae wa. (o-na-mae wa; Wie ist Ihr Name, bitte?)

Ohayō gozaimasu. (o-ha-yoh go-zei-ma-su; Guten Morgen.)

Konnichi wa. (kon-ni-tchi wa; Guten Tag / Hallo!)

Komban wa. (kom-ban wa; Guten Abend.)

O-yasumi nasai. (o-ya-su-mi na-sei; Gute Nacht.)

Jā, mata. (dschah, ma-ta; Bis dann!)

NÜTZLICHE FRAGEN

Dare desu ka. (da-re de-su ka; Wer?)

Dō desu ka. (doh de-su ka; Wie ist es?)

Doko desu ka. (do-ko de-su ka; Wo?)

Dore desu ka. (do-re de-su ka; Welches?)

Dōshimashita ka. (doh-shi-ma-shta ka; Was ist passiert?)

Dōshite desu ka. (doh-shte de-su ka; Warum?)

Ikura desu ka. (i-ku-ra de-su ka; Wie viel kostet das?)

Itsu desu ka. (i-tsu de-su ka; Wann?)

Nan desu ka. (nan de-su ka; Was ist das?)

Nanji desu ka. (nan-dschi de-su ka; Um wie viel Uhr?)

VERBFORMEN

Gegenwart und Zukunft werden durch dieselbe Verbform ausgedrückt, so kann taberu (ta-be-ru) sowohl »ich esse« als auch »ich werde essen« heißen.Verben konjugieren weder nach Person noch nach Anzahl, so kann taberu »ich esse, du isst, er isst, sie isst, wir essen, ihr esst« oder »sie essen« heißen.Die Stammform des Verbs bildet den Ausgangspunkt für den Wechsel zum höflich-neutralen Sprachstil.Die te-Form des Verbs verbindet mehrere Verben miteinander oder dient zum Anhängen verschiedener Verbalsuffixe.

Reise-Sprachführer Japanisch für Dummies

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie;detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

2. Auflage 2022

© 2022 Wiley-VCH GmbH, Boschstraße 12, 69469 Weinheim, Germany

Original English language edition Japanese Phrases for Dummies © 2004 by Wiley Publishing, Inc. All rights reserved including the right of reproduction in whole or in part in any form. This translation published by arrangement with John Wiley and Sons, Inc.

Copyright der englischsprachigen Originalausgabe Japanese Phrases for Dummies © 2004 by Wiley Publishing, Inc. Alle Rechte vorbehalten inklusive des Rechtes auf Reproduktion im Ganzen oder in Teilen und in jeglicher Form. Diese Übersetzung wird mit Genehmigung von John Wiley and Sons, Inc. publiziert.

Wiley, the Wiley logo, Für Dummies, the Dummies Man logo, and related trademarks and trade dress are trademarks or registered trademarks of John Wiley & Sons, Inc. and/or its affiliates, in the United States and other countries. Used by permission.

Wiley, die Bezeichnung »Für Dummies«, das Dummies-Mann-Logo und darauf bezogene Gestaltungen sind Marken oder eingetragene Marken von John Wiley & Sons, Inc., USA, Deutschland und in anderen Ländern.

Das vorliegende Werk wurde sorgfältig erarbeitet. Dennoch übernehmen Autoren und Verlag für die Richtigkeit von Angaben, Hinweisen und Ratschlägen sowie eventuelle Druckfehler keine Haftung.

Print ISBN: 978-3-527-71975-4ePub ISBN: 978-3-527-83865-3

Coverfoto: © eyetronic/stock.adobe.comKorrektur: Frauke Wilkens, München

Über die Autorin

Eriko Sato unterrichtet im Hochschulverbund der State University of New York Japanisch und Didaktik des japanischen Fremdsprachenunterrichts an der Stony Brook University, an der sie 1996 im Fach Linguistik promovierte. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen auf den Gebieten der Übersetzungswissenschaft, des Multilingualismus, der japanischen Linguistik sowie des Onlineunterrichts unter besonderer Berücksichtigung der vielschichtigen muttersprachlichen Perspektiven, aus denen die Lernenden sich der japanischen Sprache annähern. Neben der universitären Sprachlehrerausbildung im Rahmen des Teacher Certification Program for Japanese fördert sie die frühzeitige Beschäftigung mit der japanischen Sprache, weshalb sie das Pre-College Japanese Program gegründet hat, das seit 2004 am Japan Center von Stony Brook besteht. Ihre neuesten Veröffentlichungen bieten Lernhilfen zur japanischen Schrift ebenso wie Einführungen in die Grammatik und Struktur der japanischen Sprache. Im Frühjahr 2022 erscheint ihre Monografie Translanguaging in Translation: Invisible Contributions that Shape Our Language and Society. Eriko Sato hat auch den Band Japanisch für Dummies geschrieben.

Inhaltsverzeichnis

Cover

Titelblatt

Impressum

Über die Autorin

Einführung

Über dieses Buch

Konventionen in diesem Buch

Törichte Annahmen über den Leser

Symbole, die in diesem Buch verwendet werden

Wie es weitergeht

1 Sie können schon ein bisschen Japanisch

Grundlagen des japanischen Lautsystems

Sich wie ein Muttersprachler anhören

Sie kennen sich schon ein bisschen im Japanischen aus

Erste Ausdrücke und Redewendungen

2 Grammatik auf Sparflamme: Die wichtigsten Grundlagen

Den passenden Sprachstil wählen

Sätze bilden

Überflüssige Wörter wegfallen lassen

Pronomen einsetzen

Verben einbauen

Die Besonderheiten von »desu«

Zwei verschiedene Gruppen von Adjektiven

3 Mit japanischen Zahlen jonglieren

Die japanischen Zahlen

Zählen mit Zählwörtern

Japan im Wandel der Jahreszeiten

Die Wochentage

Die Uhrzeit

Relative Zeitangaben

Rund ums Geld

4 Ins Gespräch kommen: Small Talk

Grüßen und sich miteinander bekannt machen

Dank und Bedauern ausdrücken

Keine Angst vor Small Talk

5 Das leibliche Wohl

Sich auf Frühstück und Mittagessen freuen

Abends essen gehen

Etwas mögen: Im Japanischen mit Adjektiv

Die Tischmanieren kennen

6 Im Einkaufsparadies Japan

Nach einem bestimmten Artikel fragen

Produkte miteinander vergleichen

Kleidung kaufen

Im Kaufhaus

Preise vergleichen und Rabatte bekommen

An der Kasse

Lebensmittel einkaufen

7 Freizeit und Erholung

Das unregelmäßige Verb »suru«

Was die Stadt zu bieten hat

Sich über seine Hobbys unterhalten

Rund ums Einladen

8 Auf Reisen

Der Abflug

In Japan unterwegs: In der Stadt und auf dem Land

Nach dem Weg fragen

9 Im Hotel übernachten

Die richtige Unterkunft finden

Ein Zimmer reservieren

Ins Hotel einchecken

Aus dem Hotel auschecken

10 Im Notfall

Um Hilfe rufen

Die Polizei rufen

Anwaltlichen Rat einholen

Medizinische Hilfe benötigen

11 Zehn wichtige Redewendungen

12 Mehr Japanisch geht nicht: So klingen Sie wie ein Japaner

Stichwortverzeichnis

End User License Agreement

Tabellenverzeichnis

Kapitel 1

Tabelle 1.1: Japanische Vokale

Tabelle 1.2: Vokalkombinationen im Japanischen

Tabelle 1.3: Japanische Wörter mit stummen, geflüsterten Vokalen

Tabelle 1.4: Japanische Wörter ohne stumme, geflüsterte Vokale

Tabelle 1.5: Japanische Konsonanten mit vom Deutschen abweichender Aussprache

Kapitel 2

Tabelle 2.1: Sprachstile im Japanischen

Tabelle 2.2: Die japanischen Partikel

Tabelle 2.3: Japanische Personalpronomen

Tabelle 2.4: Japanische Verbformen: ru-Verben

Tabelle 2.5: Japanische Verbformen: u-Verben

Tabelle 2.6: Japanische Verbformen: die unregelmäßigen Verben

Tabelle 2.7: Japanische Verbformen: höflich-neutraler Stil

Tabelle 2.8: Japanische Verbsuffixe

Tabelle 2.9: Nomen + »desu« im höflich-neutralen Stil

Tabelle 2.10: Nomen + »desu« im informell-einfachen Stil

Tabelle 2.11: i- und na-Adjektive am Satzschluss

Kapitel 3

Tabelle 3.1: Japanische Zahlen von eins bis zehn

Tabelle 3.2: Japanische Zahlen – Hunderter und Tausender

Tabelle 3.3: Deutsche und japanische Zahlwörter

Tabelle 3.4: Japanische Zahlen – Zehntausender

Tabelle 3.5: Ausgewählte japanische Zählwörter

Tabelle 3.6: Zählen mit Zählwörtern

Tabelle 3.7: Japanische Monatsnamen

Tabelle 3.8: Zählung von Monaten

Tabelle 3.9: Japanische Tage vom Ersten bis zum Letzten des Monats

Tabelle 3.10: Die japanischen Wochentage

Tabelle 3.11: Die japanische Zeitangabe: Stunden und Minuten

Tabelle 3.12: Japanische relative Zeitangaben

Tabelle 3.13: Auswahl an Währungen

Kapitel 4

Tabelle 4.1: Respektvolle Anredesuffixe im Japanischen

Tabelle 4.2: Grußformeln im Japanischen

Tabelle 4.3: Japanische Fragewörter

Tabelle 4.4: Wortfeld Familie

Tabelle 4.5: Wortfeld Kontaktdaten

Kapitel 5

Tabelle 5.1: Japanische Uhrzeiten (Auswahl)

Tabelle 5.2: Besteck und Tischdekoration

Kapitel 6

Tabelle 6.1: Japanische Fragewörter: welcher/welche/welches

Tabelle 6.2: Japanische Bezeichnungen für Kleidungsstücke und Accessoires

Kapitel 7

Tabelle 7.1: Was man mit »suru« alles machen kann

Tabelle 7.2: Naturräume und Landschaften

Kapitel 8

Tabelle 8.1: Transport- und Verkehrsmittel

Tabelle 8.2: Japanische Ortsbestimmungen

Tabelle 8.3: Japanische Ordinalzahlen mit dem Suffix »-me«

Tabelle 8.4: Orientierungspunkte im Japanischen

Tabelle 8.5: Japanische Verben der Bewegung

Kapitel 10

Tabelle 10.1: Körperteile auf Japanisch

Tabelle 10.2: Krankheitssymptome auf Japanisch

Orientierungspunkte

Cover

Titelblatt

Impressum

Über die Autorin

Inhaltsverzeichnis

Einführung

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Einführung

In der heutigen Zeit ist die Welt kleiner geworden und selbst Länder wie Japan, die gerne in den Hauch des Exotisch-Unbekannten gehüllt werden, sind nicht mehr als ein paar Flugstunden entfernt. Sich über Japan aktuell zu informieren, stellt dank der verschiedenen Möglichkeiten des Internets auch kein allzu großes Hindernis mehr dar. Vieles hat sich in dieser Hinsicht geändert, aber auch wenn man nun so, als ob es niemals anders gewesen wäre, ins Sushi-Restaurant gehen oder im Supermarkt japanische Speisen und Getränke kaufen kann, eines ist trotz der Kenntnis einiger japanischer Wörter doch gleich geblieben: Japanisch zu sprechen, nicht nur irgendeine Floskel, sondern ein paar Sätze hintereinander, schließlich die Antwort des japanischen Gesprächspartners beziehungsweise der japanischen Gesprächspartnerin sogar zu verstehen, das scheint nach wie vor eine der größten Barrieren zu sein.

Kommen Ihnen nun endlose Wortlisten und langatmige Grammatikerläuterungen in den Sinn? Keine Sorge, der Reise-Sprachführer Japanisch für Dummies ist anders.

Über dieses Buch

Um diese Sprachbarriere zu überwinden und somit Japan und die japanische Kultur näher kennenzulernen, kann Ihnen der Reise-Sprachführer Japanisch für Dummies helfen, mit viel Spaß am Spracherwerb nach und nach eine Grundlage der japanischen Sprache aufzubauen, sodass Sie es kaum erwarten können werden, Ihr Japanisch im Alltag anzuwenden, sei es bei Japanern, die Sie in Ihrer Umgebung antreffen, oder in Japan.

Ob Sie japanische Mitschüler, Kommilitonen, Mitreisende oder Nachbarn haben, nach einem freundlichen ohayō gozaimasu (o-ha-yoh go-zei-ma-su; Guten Morgen) entwickelt sich ein Gespräch, zu dem Sie auf Japanisch immer aktiver beitragen, je mehr Fortschritte Sie erzielen. Sie finden hier die wichtigsten Wörter und Redewendungen nach unterschiedlichen Alltagssituationen unterteilt – schwerpunktmäßig mit Blick auf Ihren Japanaufenthalt – und können sich den einzelnen, abgeschlossenen Kapiteln widmen, ohne auf eine bestimmte Reihenfolge angewiesen zu sein – nur die ersten beiden Kapitel mit den Grundlagen von Aussprache und Grammatik sollten Sie stets im Hinterkopf behalten.

Konventionen in diesem Buch

Mit dieser Kurzanleitung sind Sie bestens für den Start in Ihr japanisches Abenteuer gerüstet:

Im

Reise-Sprachführer

wird die gesamte japanische Schrift mit unserem gewohnten, in Japan als

rōmaji

(

roh-ma-dschi;

römische Buchstaben) bezeichneten lateinischen Alphabet dargestellt. Zwar finden sich im alltäglichen Schriftgebrauch die japanischen

kana

(

ka-na

)-Zeichen mit etwa 2000 sinojapanischen Schriftzeichen, den

kanji

(

kan-dschi

), kombiniert, zur besseren Lesbarkeit für Ausländer werden diese aber beispielsweise auf den Schildern von U-Bahn-Stationen durch

rōmaji

ergänzt.

Langvokale sind durch einen Längungsstrich (‾) gekennzeichnet.

Japanische Ausdrücke im Text sind

fett

gesetzt.

Aussprache und Übersetzung folgen in Klammern direkt dahinter.

Die Verben im Japanischen sind stets nach dem Schema Wörterbuchform – Verneinungsform – Stammform – te-Form aufgeführt, wie hier am Beispiel von

taberu

(

ta-be-ru;

essen) zu sehen:

Form

Aussprache

taberu

ta-be-ru

tabenai

ta-be-nei

tabe

ta-be

tabete

ta-be-te

Die »Kleiner Wortschatz«-Abschnitte fassen am Ende eines jeden Abschnitts die wichtigsten Begriffe und Redewendungen noch einmal zusammen. Kommen dabei Verben vor, so sind sie entweder als ru- oder als u-Verb markiert, sodass sie gleich zugeordnet werden können.

Dass ein und derselbe Gedanke in verschiedenen Sprachen unterschiedlich ausgedrückt werden kann, wird Sie nicht überraschen, und ebenso wenig, dass Deutsch und Japanisch hier keine Ausnahme bilden. Manchmal können wörtliche Übersetzungen zwar durchaus nützlich sein, weil hier aber im Vordergrund steht, was mit einer Redewendung in einer ganz bestimmten Situation gemeint ist, werden Sie stattdessen grundsätzlich situationsbedingte Übersetzungen finden. So kann es passieren, dass ein Begriff unterschiedliche Entsprechungen im Deutschen erhält. Beispielsweise führt es zu keinem großen Erkenntniswert, yoroshiku (yo-ro-shku) wörtlich mit »angemessen« zu übersetzen: Ist Ihnen gerade jemand vorgestellt worden und Sie sagen yoroshiku, heißt es »Freut mich, Sie kennenzulernen«, nach einer Bitte hingegen »Vielen Dank im Voraus«.

Törichte Annahmen über den Leser

Einige Annahmen über Sie, den Leser dieses Reise-Sprachführers, musste ich voraussetzen, um mit dem Schreiben zu beginnen:

Mit der japanischen Sprache hatten Sie bisher so gut wie nichts zu tun und kennen höchstens ein paar japanische Wörter wie

karate

oder

sushi

.

Japanisch ist Ihnen nicht vollkommen fremd, aber Sie benötigen eine Auffrischung Ihrer Kenntnisse.

Sie haben nicht vor, sich im kommenden Monat für die Japanisch-Sprachprüfung

Nihongo nōryoku shiken

(

ni-hon-go noh-ryo-ku shi-ken

) anzumelden, um Ihre Japanischkenntnisse unter Beweis zu stellen. Und eine Karriere als vereidigter Japanischübersetzer planen Sie in nächster Zeit auch nicht. Sie wollen sich einfach nur auf Japanisch unterhalten und sich in Alltagssituationen zurechtfinden können.

Sie haben weder Zeit noch Muße, sich durch ellenlange Vokabellisten zu quälen.

Japanisch lernen soll auch Spaß machen.

Wenn Sie das unterschreiben würden, sind Sie mit dabei. Worauf warten Sie noch?

Symbole, die in diesem Buch verwendet werden

Manchmal stehen links vom Text verschiedene Symbole, die Sie wie Verkehrszeichen auf eine besondere Situation aufmerksam machen möchten, sei es eine Empfehlung, eine Warnung oder ein Hinweis auf eine kulturelle Besonderheit. Die Symbole im Einzelnen:

Tipps, mit denen sich die eine oder andere Regel leichter merken lässt.

Erinnerungen, die auf bereits Gelerntes hinweisen oder darauf aufmerksam machen, dass die behandelte Grammatik auch in anderen Situationen wichtig ist.

Erläuterungen, die sich besonders grammatischen Phänomenen widmen.

Hinweise, die bestimmte Gegebenheiten der japanischen Kultur behandeln.

Wie es weitergeht

Keine Frage, auch das Lernen der japanischen Sprache beginnt mit solch einfachen Aufgaben wie – wichtig: lautem – Wiederholen, es dabei aber nicht zu belassen, sondern die gelernten Wörter, Redewendungen und Sätze auch aktiv anzuwenden, dabei im Japanischen immer sicherer zu werden, bis Sie schließlich keinerlei Bedenken mehr haben, mit hai (hei; Ja) zu antworten, wenn Sie gefragt werden: Nihongo wa hanasemasu ka (ni-hon-go wa ha-na-se-ma-su ka; Können Sie Japanisch sprechen?), das macht den Unterschied aus – ich wünsche Ihnen viel Spaß und ein gutes Gelingen Ihrer Japanisch-Expedition!

1

Sie können schon ein bisschen Japanisch

IN DIESEM KAPITEL

Sich mit den grundlegenden Vokalen und Konsonanten vertraut machenBekannte japanische Wörter wiedererkennenDen ein oder anderen Ausdruck optimieren

Wenn Sie sich nach diesem Kapitel sprechen hören, werden Sie sich kaum wiedererkennen, denn das, was Sie sagen, wird wie echtes Japanisch klingen! Und Sie brauchen zunächst nichts weiter zu tun, als bereits vertraute japanische Wörter wie beispielsweise sushi mit der richtigen Betonung zu verwenden – jā, hajimemashō (dschah, ha-dschi-me-ma-shoh; Also, auf geht's!).

Grundlagen des japanischen Lautsystems

Es dürfte Ihnen keinerlei Schwierigkeiten bereiten, die einzelnen japanischen Laute im Hörverständnis zu unterscheiden, geschweige denn sie selbst auszusprechen. Ein klein wenig Übung erfordert das natürlich trotzdem. In den folgenden Abschnitten rüsten Sie sich mit Vokalen, Konsonanten und deren wichtigsten Kombinationen aus.

Die Vokale im Japanischen

Die japanische Sprache besitzt mit a, e, i, o und u fünf Kurzvokale sowie fünf entsprechende Langvokale, die durch ā, ē beziehungsweise ei, ī beziehungsweise ii, ō und ū dargestellt werden. Der Längungsstrich über den Vokalen weist dabei lediglich auf eine längere Aussprache hin, weiter ändert sich in Bezug auf die Kurzvokale nichts, insbesondere erfolgt keine eigene Betonung des Langvokals.

Es macht einen großen Unterschied in der Bedeutung eines Wortes, ob es einen Kurz- oder einen Langvokal enthält: Reden Sie über obasan(o-ba-san; mit kurzem a in der Mitte), meinen Sie Ihre Tante; hört man aus Ihrem Munde aber obāsan(o-bah-san; mit langem ā in der Mitte), fühlt sich Ihre Großmutter angesprochen. Eine falsche Längung führt immer zu Missverständnissen – es kann sogar so weit kommen, dass kein Mensch Ihren grammatisch perfekt formulierten Satz versteht, nur weil Sie es mit der Längung eines Vokals nicht ganz so genau genommen haben!

Tabelle 1.1 stellt alle Vokalpaare gegenüber. Sprechen Sie sich die Kurz- und Langvokale mit lauter Stimme vor, damit Sie ein Gefühl für die richtige Länge erhalten.

Tabelle 1.1: Japanische Vokale

Buchstabe

Aussprache

Laut im Deutschen

Beispiel

a

a

Tanne

obasan (o-ba-san; Tante)

ā

ah

Dame

obāsan (o-bah-san; Großmutter)

e

e

essen

Seto (se-to; Name einer japanischen Stadt)

ē bzw. ei

eh

gehen

seito (seh-to; Schüler)

i

i

Witz

ojisan (o-dschi-san; Onkel)

ī bzw. ii

ih

viel

ojiisan (o-dschih-san; Großvater)

o

o

Folge

tori (to-ri; Vogel)

ō

oh

Brot

tōri (toh-ri; Straße)

u

u

Durst

yuki (yu-ki; Schnee)

ū

uh

Mut

yūki (yuh-ki; Mut)

Der Längungsstrich über e und i wird fast ausschließlich für die Umschrift von Fremdwörtern oder nicht japanischen Eigennamen benutzt, wie bei kēki(keh-ki; Kuchen, auf Englisch cake) oder kībōdo(kih-boh-do; Tastatur, auf Englisch keyboard) und Burēmen(bu-reh-men; Bremen) oder Kīru(kih-ru; Kiel).

Einem Vokal kann im Japanischen direkt ein zweiter, anderer Vokal folgen, sodass ein zweisilbiges Wort entsteht. Auch wenn sich in solchen Fällen ai(ei; Liebe) nach einem einzelnen Laut wie im Deutschen »eins« oder im Englischen »eye« anhören mag, bleiben es tatsächlich zwei, ebenso wie koi(keu; Karpfen) aus zwei Silben besteht, im Unterschied zu einsilbigen Wörtern wie im Deutschen »Heu«.

Tabelle 1.2 zeigt die häufigsten Kombinationen, die für ungeübte Ohren zwar teilweise recht ähnlich klingen mögen, doch Sie werden die Unterschiede schnell herausfinden, wenn Sie sie mehrmals hintereinander laut vor sich hingesagt haben. Wichtig ist, dass die einzelnen Vokale nicht voneinander getrennt ausgesprochen werden.

Tabelle 1.2: Vokalkombinationen im Japanischen

Vokalkombination

Aussprache

Übersetzung

ai (a+i)

ei

Liebe

mae (ma+e)

mae

Vorderseite; vor

ao (a+o)

ao

blau

au (a+u)

au

treffen

koi (ko+i)

keu

Karpfen

koe (ko+e)

koe

Stimme

ue (u+e)

ue

oben

Die beiden Vokalei und u besitzen eine Besonderheit in der Aussprache, je nach ihrem Konsonantenumfeld: Stehen i beziehungsweise u zwischen ch, h, k, p, s, sh, t, ts oder folgen darauf am Wortende, so reduzieren sie sich auf kaum mehr wahrnehmbare, geflüsterte Laute, und man gewinnt oft den Eindruck, als seien sie in dem Wort gar nicht vorhanden. So kann die Aussprache von desu und -masu beispielsweise auch durch des/dess oder mas/mass statt de-su oder ma-su wiedergegeben werden.

Hinter diesen, ein solches Flüstern fordernden Konsonanten steht indes durchaus eine gemeinsame Eigenschaft, die in der Linguistik als stimmlos bezeichnet wird – was bedeutet, dass Ihre Stimmbänder beim Sprechen nicht vibrieren. Legen Sie die Hand an Ihre Kehle (und damit an Ihre Stimmbänder), sagen Sie ein k: kein Summen; nun einen stimmhaften Laut wie g: Sie spüren jetzt nicht den Vibrationsalarm Ihres Handys, es sind Ihre Stimmbänder. Um bei den stummen Vokalen zu bleiben: Die beiden Tabellen 1.3 und 1.4 zeigen Ihnen Beispiele, wie unterschiedlich i und u abhängig vom jeweiligen Konsonantenumfeld ausgesprochen werden müssen.

Tabelle 1.3: Japanische Wörter mit stummen, geflüsterten Vokalen

Japanisch

Aussprache

Übersetzung

sukēto

skeh-to

Schlittschuh laufen

kusai

ksei

stinken

ashita

ashta

morgen

sō desu

soh des

das stimmt

Tabelle 1.4: Japanische Wörter ohne stumme, geflüsterte Vokale

Japanisch

Aussprache

Übersetzung

sugoi

su-geu

toll, großartig, super

kuni

ku-ni

Land

kagu

ka-gu

Möbel

Japanische Konsonanten

Sie mögen jetzt überrascht sein, aber hier gibt es im Grunde keine großen Unterschiede zum Deutschen, allein f, j, r, s, w, z sowie die Kombinationen ch, ry, sh, ts verdienen in Tabelle 1.5 ein wenig mehr Beachtung.

Tabelle 1.5: Japanische Konsonanten mit vom Deutschen abweichender Aussprache

Konsonant

Lautbeschreibung

Beispiel

f

zwischen f und h, fast gehaucht

Fujisan (fu-dschi-san; Berg Fuji), tōfu (toh-fu; Sojabohnenquark, Tofu), fūfu (fuh-fu; Ehepaar)

j

nicht wie j in Juni, sondern wie dsch im englischen John

jūni (dschuh-ni; zwölf), mujō (mu-dschoh; vergänglich), kaji (ka-dschi; Brand, Feuer)

r

Zungenschlag zwischen r und l, ähnlich einem spanischen r

rakuda (ra-ku-da; Kamel), tora (to-ra; Tiger), tori (to-ri; Vogel)

s

nicht stimmhaft, sondern stets wie ss bzw. ß; vor h ähnlich sch

sora (so-ra; Himmel), suru (su-ru; tun, machen), kasa (ka-sa; Schirm)

w

wie w im Englischen, sich an u annähernd

kawa (ka-wa; Fluss), wani (wa-ni; Krokodil), Biwako (bi-wa-ko; größter See Japans)

z

stimmhaftes s (die Stimmbänder vibrieren)

zutsū (zu-tsuh; Kopfschmerzen), kazu (ka-zu; Zahl), kizu (ki-zu; Wunde, Verletzung), zen (zen, nicht: tsen; Zen-Buddhismus)

ch

wie tch, nie wie ch in Achtung

chūi (tchuh-i; Aufmerksamkeit, Vorsicht), chō (tchoh; Schmetterling), chiri (tchi-ri; Staub, Müll)

ry (etwa in ryo)

wie ri+yo, den Abstand zwischen den beiden Lauten dabei weiter verkürzen, bis sie sich zu einem einzigen zusammengefügt haben

ryokan (ryo-kan; Hotel im traditionellen japanischen Stil), enryo (en-ryo; Zurückhaltung), ryōkin (ryoh-kin; Gebühren)

sh

kein starkes, akzentuiertes sch, eher wie sh im englischen ship

chūsha (tchuh-sha; parken), jitensha (dschi-ten-sha; Fahrrad), shōchō (shoh-tchoh; Symbol)

ts

wie z in Zug

tsuru (tsu-ru; Kranich), tsuzukeru (tsu-zu-ke-ru; fortsetzen), tsūka (tsuh-ka; durchfahren, passieren)

In den meisten Sprachen können Konsonanten auch verdoppelt werden, und das Japanische bildet hier keine Ausnahme. Die Aussprache dieser Konsonanten – pp, tt, kk, ss – unterscheidet sich allerdings vom Deutschen: Sie müssen sie einzeln und mit einer kurzen, stockenden Pause zwischen dem ersten und dem zweiten Laut aussprechen, was wieder ein klein wenig Übung verlangt:

kippu

(kip-pu;

Fahrkarte, Eintrittskarte, Ticket)

kitte

(kit-te;

Briefmarke)

sekken

(sek-ken;

Seife)

massugu

(mas-su-gu;

geradeaus)

Die kurze, stockende Pause ist gewöhnungsbedürftig: Man neigt leicht dazu, beispielsweise secken oder seckn statt sek-ken sagen zu wollen, auch der Name eines großen japanischen Verlags wird nicht Gacken oder Gackn ausgesprochen, sondern Gak-ken.

Sich wie ein Muttersprachler anhören

Damit Ihr gesprochenes Japanisch tatsächlich auch Japanisch klingt, müssen Sie ein Gefühl für Akzentuierung, Rhythmus, Intonation und Satzmelodie bekommen. Aber keine Angst, eine musikwissenschaftliche Ausbildung benötigen Sie dafür nicht, es genügen schon ein paar wenige Kniffe, um Ihrem Sprachfluss ganz natürlich seinen japanischen Weg zu ebnen.

Betonungen vermeiden

Was Sie auch immer über den Wechsel zwischen betonten und unbetonten Silben gelernt, wie stark Sie betonte Silben bisher akzentuiert oder welche Kenntnisse Sie über die deutsche Stammbetonung haben mögen, all das spielt im Japanischen keine Rolle. Eignen Sie sich grundsätzlich eine gleichmäßige, fast monotone Sprechweise an, auch wenn es anfangs ein gewisses Maß an sprachlicher Zurückhaltung erfordert, die gewohnten Betonungen zu unterdrücken. Zornerfüllte oder aufgeregte Gemütszustände setzen diese Regel durchaus außer Kraft, sollten aber Ausnahmen bleiben.

In den richtigen Rhythmus kommen

Wenn Sie Silben und Wörter so miteinander verschmelzen, dass die ganzen Teile nach einem fest zusammengefügten Satz klingen, befinden Sie sich leider nicht im japanischen Takt. Sprechen Sie Silben klarer und deutlicher aus, damit Sie zu einem Rhythmus finden, der Ihre Sätze eher in viele Elemente aufgespalten erscheinen lässt.

Steigende und fallende Wortmelodien

Wie lassen sich solche sogenannten Pitch-Akzentuierungen (kōtei akusento, koh-teh ak-sen-to; Hoch-tief-Akzent) mit der genannten gleichförmig-monotonen Sprechweise vereinbaren? Manchmal kommt es vor, dass bestimmte Silben zwar einen höheren beziehungsweise tieferen Akzent erhalten müssen, ohne dadurch jedoch eine besondere Verstärkung zu erfahren – eine hohe Notation bedeutet ja nicht zwangsläufig auch eine Intensivierung der Lautstärke.

Der vom Hoch-tief-Akzent abhängige Verlauf der Wortmelodie kann die Bedeutung eines aus den gleichen Silben bestehenden Wortes stark verändern, je nachdem, welche Silbe den Akzent trägt: hashi(ha-shi) von oben nach unten gesprochen sind Essstäbchen, hashi(ha-shi) von unten nach oben gesprochen ist eine Brücke. Das trifft aber nur für den Osten Japans zu, im Westen verhält es sich genau umgekehrt: hashi von oben nach unten gesprochen ist eine Brücke, von unten nach oben sind es Essstäbchen.

Das Gute bei der ganzen Sache: Fast immer entscheidet der Zusammenhang, welche Bedeutung Sie zugeordnet haben, egal ob Ihre Wortmelodie eine steigende, fallende oder gerade Linie genommen hat. Zwar wird im Osten von Japan die Standardsprache gesprochen, da sich dort die Hauptstadt Tōkyō(toh-kyoh; wörtlich: östliche Hauptstadt) befindet, aber unabhängig von Ihrem Hoch-tief-Akzent werden Sie im Restaurant keine Brücke erhalten, ebenso wenig wird man Ihnen am Fluss einen Weg über die Essstäbchen zeigen.

Falls Sie sich in manchen Situationen doch über den Gebrauch des Hoch-tief-Akzents wundern sollten: Vor allem Japanerinnen neigen dazu, ihr Höhenvolumen zu erweitern. Gerade in der Geschäftswelt lässt sich das oft miterleben, wenn einem Kunden mit besonders großer Höflichkeit begegnet werden soll. Auch kleinen Kindern wird dadurch eine freundliche Haltung signalisiert.

Sie kennen sich schon ein bisschen im Japanischen aus

Ob Sie es glauben oder nicht, Sie verfügen bereits über einen beträchtlichen japanischen Wortschatz: Auf der einen Seite dürfte es sich um japanische Wörter handeln, die in den deutschen Sprachgebrauch aufgenommen wurden, auf der anderen Seite neben einigen wenigen deutschen Wörtern vor allem englischsprachige Ausdrücke, die in ihrer japanisierten Form zur gewohnten Alltagssprache zählen.

Japanische Wörter im Deutschen

Haben Sie schon einmal sushi gegessen? Sind Sie Mitglied in einem karate-Verein? Singen Sie ab und zu in karaoke-Bars? Selbst wenn Sie alle Fragen mit Nein beantwortet haben sollten, sind Sie sich wahrscheinlich über die Bedeutung der drei Wörter im Klaren und wissen auch, dass sie etwas mit Japan zu tun haben – was nichts anderes heißt, als dass Sie mit Ihrem Japanischlernen kein vollkommenes Neuland betreten, im Gegenteil, Sie kennen sich im Wortschatz schon recht gut aus.

Auf welcher Silbe Sie die folgenden, aus dem Japanischen übernommenen Wörter bisher – nach deutschem Sprachgebrauch meistens auf der vorletzten Silbe – betont haben mögen, denken Sie an die gelernte Regel und setzen Sie keinen Akzent:

ikebana(i-ke-ba-na, nicht: i-ke-bah-na)jūdō(dschuh-doh, nicht: yuh-doh oder yuh-do)kamikaze (ka-mi-ka-ze, nicht: ka-mi-kah-ze oder gar ka-mi-ka-tse)kimono(ki-mo-no, nicht: ki-moh-noh)origami(o-ri-ga-mi, nicht: o-ri-gah-mi)sake(sa-ke, nicht: sah-ke)sashimi(sa-shi-mi, nicht: sa-shih-mi)sushi(su-shi, nicht: suh-shi)tsunami(tsu-na-mi, nicht: tsu-nah-mi)wasabi(wa-sa-bi, nicht: wa-sah-bi)

Das Gleiche gilt natürlich auch für Eigennamen:

Fukushima(fu-ku-shi-ma, nicht: fu-ku-shih-ma, beachten Sie auch die geflüsterten Vokale)Hiroshima(hi-ro-shi-ma, nicht hi-ro-shih-ma)Nagasaki(na-ga-sa-ki, nicht: na-ga-sah-ki)Ōsaka (oh-sa-ka, nicht: o-sah-ka)

Deutsche Wörter im Japanischen

Außer ein paar Fachbegriffen aus Bergsteigerwelt, Medizin und Musik bilden deutsche Lehnwörter eine ziemlich vernachlässigbare Größe im Japanischen. Die beiden bekanntesten und nicht zu den obigen Wortfeldern gehörenden sind baumukūhen (Baumkuchen) und arubaito (Arbeit), wobei Letzteres einen Nebenjob oder eine Teilzeitbeschäftigung bezeichnet.