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Die Ruhe war schon immer ein wichtiger Bestandteil von Religionen. Ausdruck findet diese Wichtigkeit unter anderem in den wöchentlichen Ruhetagen, welche besonders im Judentum durch ein göttliches Gebot bestimmt sind. Durch das gebotene strikte Arbeitsverbot am Sabbat wird der Alltagstrott der Menschen unterbrochen und sie können ohne schlechtes Gewissen an einem Tag der Woche zur Ruhe kommen. Doch ist eine solche Form der Ruhe auch in einer säkularen Welt ohne ein göttliches Gebot möglich? Mit dem Sonntag und dem Sabbatical gibt es in Deutschland zwei Möglichkeiten auf Ruhezeiten, die nur noch begrifflich religiösen Bezug haben. Während der Sonntag zwar aus der christlichen Tradition heraus entstanden ist, geht seine heutige Form als arbeitsfreier Tag auf einen politischen Arbeitskampf zurück. Das Sabbatical als längerfristige berufliche Freistellung wiederum ist ein Arbeitszeitmodell, das von den US-amerikanischen Universitäten entliehen ist, jedoch in den meisten Formen kaum Übereinstimmungen mit dem namensgebenden biblischen Sabbatjahr hat. Schaffen es diese modernen arbeitsfreien Zeiten dennoch die Menschen so vom Alltag zu distanzieren, dass sie ohne schlechtes Gewissen nicht tätig sein können? Diesen Fragen geht das Buch nach und kontrastiert dabei Ruhe und Arbeit in verschiedenen Kontexten. Es bietet einen Überblick über die Historie und die Struktur religiöser und moderner Ruhezeiten und zieht Bilanz über die heutige Work-Life-Balance.
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Veröffentlichungsjahr: 2025