Royal 3: Ein Schloss aus Alabaster - Valentina Fast - E-Book + Hörbuch

Royal 3: Ein Schloss aus Alabaster Hörbuch

Valentina Fast

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Beschreibung

**In der Endrunde zur Wahl der Prinzessin** Nur zwölf Mädchen sind in der prunkvollen Fernsehshow zur Wahl der Prinzessin übriggeblieben und immer noch weiß niemand, wer von den vier jungen Männern der wahre Anwärter auf den Thron ist. Tatyana ist das aber mittlerweile egal. Ihr Herz schlägt bereits für einen von ihnen und was sie auch versucht, sie kann nichts dagegen tun. Erst als ihre Erinnerung an das zurückkehrt, was wirklich in der Nacht des Meteoritenschauers passiert ist, beginnen ihre Gefühle wieder zu schwanken… //Textauszug: »Du bist besser als jede andere hier«, flüsterte er und legte seine Stirn an meine. Seine Hände umschlossen mein Gesicht und hielten mich fest. Langsam schloss ich meine Augen, um die aufsteigenden Tränen zurückzuhalten. »Aber warum ist es dann so kompliziert? Warum habe ich dann niemals eine Chance?« »Warum hast du das Gefühl, keine Chance zu haben?«, flüsterte er zart. Verzweifelt riss ich meine Augen auf und funkelte ihn an. »Habe ich denn eine Chance? Egal, ob du der Prinz bist oder nicht. Habe ich sie?« Er atmete tief durch. »Ja, das hast du.«// //Alle Bände der königlichen Bestseller-Reihe: -- Royal 1: Ein Leben aus Glas -- Royal 2: Ein Königreich aus Seide -- Royal 3: Ein Schloss aus Alabaster -- Royal 4: Eine Krone aus Stahl -- Royal 5: Eine Hochzeit aus Brokat -- Royal 6: Eine Liebe aus Samt -- Royal: Alle sechs Bände in einer E-Box -- Royal: Ein Königreich aus Glas (Band 1 & 2 in einem Taschenbuch) -- Royal: Eine Krone aus Alabaster (Band 3 & 4 in einem Taschenbuch) -- Royal: Princess. Der Tag der Entscheidung (Royal-Spin-off)// Die Royal-Reihe ist abgeschlossen.

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Zeit:6 Std. 22 min

Sprecher:Yara Blümel

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Eine ruhige Geschichte
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Im.press Ein Imprint der CARLSEN Verlag GmbH © der Originalausgabe by CARLSEN Verlag GmbH, Hamburg 2015 Text © Valentina Fast, 2015 Lektorat: Konstanze Bergner Coverbild: shutterstock.com/ © Eduard Derule / © Artem Kovalenco / © Ileysen / © Leigh Prather / © Claire McAdams / © mythja / © Arsgera Covergestaltung: formlabor Gestaltung E-Book-Template: Gunta Lauck Satz und E-Book-Umsetzung: readbox publishing, Dortmund ISBN 978-3-646-60162-6www.carlsen.de

PROLOG

Ich erinnere mich noch daran, als wäre es gestern gewesen: dieses berauschende Gefühl, dort oben auf der Treppe zu stehen und zu Phillip hinabzusehen. Wie glücklich ich in diesem Moment gewesen bin, wie unglaublich glücklich. Und wie unglaublich naiv. Denn ich war tatsächlich felsenfest davon überzeugt, dass Phillip mich »einfach so« nach Hause schicken würde.

Rückblickend kann ich darüber nur den Kopf schütteln und mich fragen, wie ich auf diese absurde Idee gekommen war. Zweifellos wurde sie von der schmerzhaften Sehnsucht getragen, endlich nach Hause zu Katja und Markus zurückzukehren, eine Lehre zu beginnen und irgendwann glücklich zu werden. Glücklich. Ohne Phillip. Und ohne dieses ganze Gefühlschaos, das er immer wieder in mir hinterließ, wenn wir aufeinandertrafen.

Ja, ich wollte unbedingt nach Hause, weg von ihm und von diesem märchenhaften Palast, der mich in all seiner Pracht zu erdrücken schien. Ich wollte endlich frei sein, frei genug zumindest, um mich nicht länger verstellen zu müssen.

Und ich hatte wirklich gedacht, dass der Abstand zu Phillip heilsam wäre und ich so über ihn hinwegkommen würde. Heute bin ich klüger und weiß, dass ich das niemals geschafft hätte. Denn zu diesem Zeitpunkt gehörte mein Herz schon ihm. Unwiderruflich. Unabdingbar. Und das trotz des dunklen Gefühls, dass mit Phillip etwas nicht stimmte. Ich spürte es seit dem Abend, als ich vom Turm gefallen war. Da war dieser seltsame Ausdruck in seinen Augen, den ich nicht genau deuten konnte.

Tief in meinem Inneren fühlte ich, dass etwas ganz und gar falsch lief.

Doch ich möchte nicht zu viel verraten. Deshalb knüpfe ich nun bei der ausstehenden Entscheidung an. Welche Kandidatin würde als Letzte in die nächste Runde des Prinzessinnen-Wettbewerbs einziehen? Eine Entscheidung, die über den Rest meines Lebens bestimmen sollte …

1. KAPITEL

DAS LEBEN IST KEIN WUNSCHKONZERT

Die Kandidatinnen, die sich bereits am Fuß der Treppe versammelt hatten und damit im Wettbewerb bleiben durften, strahlten vor Glück. Hier oben versuchten sich die Verbliebenen ebenfalls an lächelnden Gesichtern, doch ihre Mienen hatten etwas Starres, Gequältes. Außer mir warteten noch Alissa und sieben weitere junge Damen auf die Entscheidung.

Phillip sah zu uns hoch. Er war derjenige, der auswählen musste, welche Kandidatin zu guter Letzt weiterkam. Mit einem Mal blickte er mich direkt an. Seine Augen funkelten mir im Scheinwerferlicht entgegen und sahen wunderschön aus.

Ich konnte gar nicht anders und lächelte ihm zu. Er lächelte ebenfalls und ich hatte das Gefühl, dass sein Lächeln in diesem Moment allein mir galt. Dann nickte er kaum merklich. Jetzt war es so weit.

Ganz leicht nickte ich zurück und atmete die angehaltene Luft aus. Auch Phillip schien noch einmal tief einzuatmen, bevor er anfing zu sprechen.

»Meine Damen. Jede von Ihnen war eine Bereicherung für diesen Wettbewerb. Und jede von Ihnen hätte es verdient, weiterzukommen. Doch leider mussten wir uns entscheiden, da in der nächsten Runde nur noch Platz für eine weitere Kandidatin ist.« Wieder atmete er tief ein. Kurz sah er hinunter auf das silbern glitzernde Diadem in seinen Händen und dann wieder hoch. Direkt in meine Augen. Eine düstere Vorahnung stieg in mir auf und ließ meine Brust eng werden.

»Es ist … Tatyana Salislaw.« In seiner Stimme schwang eine Sicherheit mit, die ich ihm am liebsten um die Ohren gehauen hätte. Gleichzeitig verspürte ich eine paradoxe Zufriedenheit. Es war einfach lächerlich!

Ich verzog meine Lippen zu einem gequälten Lächeln, während ich das Treppengeländer fest umklammert hielt, damit niemand sehen konnte, wie sehr meine Hände zitterten. Den lauten Applaus aus den Zuschauerreihen nahm ich gar nicht wahr. Blut rauschte in atemberaubender Geschwindigkeit in meinen Ohren und versuchte mein wild pochendes Herz zu versorgen, das sich immer wieder schmerzhaft zusammenzog.

Während ich mechanisch einen kurzen Knicks machte und langsam hinunterging, versuchte ich zu verstehen, was genau schiefgelaufen war. Hatte ich mich etwa nicht klar genug ausgedrückt? Doch, da war ich mir sicher. Mehrere Male hatte ich Phillip gesagt, dass ich nach Hause wollte. Ich hatte es nicht nur angedeutet, nein, ich hatte es deutlich ausgesprochen. Was hatte dieser Sturkopf daran nicht verstanden? Oder wollte er mich einfach nur nicht gehen lassen?

Wie in Trance erreichte ich die letzte Treppenstufe, doch der Applaus war noch immer nicht abgeklungen. Langsam ging ich auf Phillip zu, der mich freudestrahlend anlächelte. Zwar lächelte ich zurück, doch innerlich kochte ich. So ein selbstgefälliger Schönling! Er hatte sogar noch den Mut, mich anzugrinsen, als ich direkt vor ihm stand.

»Miss Tatyana, Sie haben mit Miss Claire zusammen die höchste Punktzahl erreicht und sind deshalb automatisch weiter im Wettbewerb zur Auswahl der Prinzessin. Wir alle freuen uns wirklich sehr darüber«, erklärte er dann laut und deutlich, damit alle ihn hören konnten.

Überrascht starrte ich ihn an, bevor ich mich vorbeugte, damit er mir das Diadem auf mein Haar setzen konnte. Als seine Hände sanft meine Wangen berührten, erzitterte mein ganzer Körper kaum merklich. Niemandem außer ihm konnte das auffallen. Als ich ihn wieder ansah, lächelte er noch breiter.

Höflich machte ich einen Knicks, schloss dabei jedoch kurz meine Augen, um mich zu sammeln. Dann drehte ich mich um und stellte mich zu Claire, die hinter unseren Rücken sofort meine Hand ergriff.

In diesem Moment trat Gabriela Peres in ihrem kurzen weißen Kleid wieder auf die Bühne und bedeutete den jungen Männern, sich auf das rote Sofa zu setzen, das nun am Rand stand.

»Meine Damen und Herren, das sind unsere letzten zwölf Kandidatinnen zur Auswahl der Prinzessin. Wahrscheinlich die schönsten jungen Damen des ganzen Landes. Ich bitte um einen kräftigen Applaus, bevor sie sich verdientermaßen ausruhen dürfen. Denn schon kommende Woche steht die nächste Entscheidung an.« Sie machte eine ausladende Handbewegung, die uns alle mit einschloss, bevor sie genauso wie das Publikum zu klatschen begann.

Hinter meinem Rücken umkrallte ich weiterhin fest Claires Hand, während ich krampfhaft versuchte, ein Zittern zu unterdrücken. Dazu lächelte ich so breit, dass es schon wehtat, und zwang mich, nicht zu Phillip hinüberzusehen. Ansonsten hätte ich mich wohl auf ihn gestürzt und ihm seine hübschen braunen Augen ausgekratzt.

Der Applaus wollte einfach nicht abebben, dabei sehnte ich mich nach nichts mehr, als endlich von hier wegzukommen. Dennoch strahlte ich weiterhin mit den anderen jungen Damen um die Wette. Ich lächelte, lächelte tapfer, weil ich sonst angefangen hätte zu weinen.

Er hatte mich nur gewählt, weil er es musste. Tief in mir hatte ich mich für einen kurzen Augenblick an die irrsinnige Hoffnung geklammert, dass ich weiterkam, weil er mich nicht gehen lassen wollte. Doch jetzt stand ich hier und wartete darauf, dass ich mich mit meiner schlechten Laune endlich in mein Bett verkriechen konnte. Doch das Publikum kannte kein Erbarmen.

Ich drückte meine Finger fest in die von Claire; sie erwiderte den Druck sogleich. Einen Moment lang empfand ich Glück, so eine Freundin wie sie an meiner Seite zu haben.

Doch dann stahlen sich Bilder in meinen Kopf, Bilder davon, wie meine Tante wild gestikulierend über den Marktplatz unseres kleinen Dorfes lief, wo die Live-Übertragung des Wettbewerbs stattfand, und meinen »Beinahe-Sieg« feierte. Und vor meinem inneren Auge konnte ich auch Katja sehen, wie sie sich an Markus schmiegte und mitleidig ihren Kopf schüttelte. Doch trotz aller Skepsis wusste ich, dass sie sich auch ein wenig für mich freute und hoffte, dass ich Spaß hatte. Und sie war ohne Frage stolz auf mich, dass ich bei der Auswahl zur Prinzessin dabei war. Ob wir es wollten oder nicht: Das war die perfekte Geschichte für ihre zukünftigen Kinder – meine Nichten und Neffen.

Auf einmal ging alles ganz schnell: die Hintergrundmusik verhallte, der Applaus brach ab. Wir wurden von einer Helferin des Wettbewerbs angewiesen, von der Bühne zu gehen, und verteilten uns in den beiden kleinen Räumen unter der Treppe. Dort warteten wir in angespanntem Schweigen. Die ausgeschiedenen Kandidatinnen waren nirgends zu sehen – ein Umstand, der die Weiterqualifizierten nicht zu beeindrucken schien. Sie strahlten sich gegenseitig an und schienen vor lauter Glück keine Worte zu finden. Ich hingegen knetete nervös meine Finger, versuchte mich auf diese neue Situation einzulassen und mich nicht so verrückt zu machen. Jetzt war es sowieso zu spät: Ich musste noch eine weitere Woche an dem Wettbewerb teilnehmen.

Es dauerte nicht lange, bis wir wieder hinausgerufen wurden und uns für Fotos aufstellen sollten. Zunächst wurden Gruppenbilder vor der breiten weißen Treppe geschossen, dann sahen wir zu, wie die jungen Männer fotografiert wurden. Zu guter Letzt mussten wir uns eine nach der anderen für Einzelbilder positionieren und auch Fotos mit unseren Zimmerkameradinnen wurden gemacht. Als es so weit war, legte ich Claire meinen Arm um die Taille, sie erwiderte diese freundschaftliche Geste nur zu gern. Tapfer versuchte ich zu lächeln, wollte es sogar und sei es nur für Claire.

Sie spürte mein Unbehagen und drückte mich leicht, während ein wahres Blitzlichtgewitter auf uns niederprasselte. »Ich freue mich, dass du noch bei mir bist«, flüsterte sie.

Ich lächelte, ehrlich, weil ihre Worte es waren. »Ich bin froh, dass du bei mir bist.«

Wir wurden durch ein Handzeichen wieder entlassen und schon stellten sich die nächsten Kandidatinnen auf.

Alle um mich herum wirkten so ausgelassen und glücklich, dass ich mich automatisch wie eine Aussätzige fühlte. Wie eine Verräterin, die es nicht verdient hatte, hier zu sein. Aber nun war es so und ich musste das Beste aus der Situation machen.

Nur eine weitere Woche. Ich durfte nur nicht wieder auf einen Turm klettern.

2. KAPITEL

LIEBE, LÜGEN UND INTRIGEN– WAHRHAFT KEIN VERGNÜGEN

Als ich am nächsten Morgen aufwachte, fühlte ich mich einen Moment lang von dem Anblick des Turminneren erschlagen. Ich starrte hoch zum schneeweißen Baldachin meines Himmelbettes, während meine Finger sich verkrampft in meine Bettdecke krallten. Dabei dachte ich an den gestrigen Tag und was alles passiert war.

Noch immer konnte ich kaum fassen, dass ich eine Runde weitergekommen war. Wut stieg in mir auf. Jemand hätte uns sagen müssen, dass sich die Kandidatinnen mit der höchsten Punktzahl automatisch qualifizierten.

Meine Gedanken schweiften zurück zum vorherigen Abend. Claire war so glücklich gewesen, dass ich ihr zuliebe versucht hatte, meine schlechte Laune zu verbergen. Natürlich bemerkte sie es trotzdem. Doch sie strahlte mich immer wieder fröhlich an und beteuerte so oft sie konnte, wie unglaublich froh sie sei, dass ich ihr weiter zur Seite stände.

Nach dem Fotoshooting waren wir mit Erica zurück zu unserem Turm gegangen. Dabei war unsere Vertraute ungewohnt schweigsam gewesen und hatte mich immer wieder unauffällig von der Seite her gemustert. Sie half uns schnell aus unseren Kleidern, beglückwünschte uns und ging dann wieder. Was sie nur so beschäftigt hatte? Spürte sie meine innere Zerrissenheit, meine Enttäuschung und meine Wut?

Während Claire noch unbeschwert im Turm herumhüpfte, trat ich ans Fenster im Bad und beobachtete, wie die ausgeschiedenen Kandidatinnen ihre Sachen aus den Türmen brachten und mit gesenkten Häuptern in die Kutschen einstiegen, die bereits draußen auf sie warteten. Es war ein seltsames Gefühl für mich zu realisieren, dass ich keine von ihnen war. Wie gern hätten sie mit mir getauscht und ich mit ihnen.

Als ich irgendwann wieder in den Schlafbereich trat, hörte ich bereits Claires regelmäßigen Atem, der ihren ruhigen und zufriedenen Schlaf begleitete.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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