Sag. Ich. Doch. Besser kommunizieren – auch wenn´s mal brenzlig wird! - Madame Missou - E-Book

Sag. Ich. Doch. Besser kommunizieren – auch wenn´s mal brenzlig wird! E-Book

Madame Missou

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  • Herausgeber: BookRix
  • Kategorie: Ratgeber
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2017
Beschreibung

Möchten Sie im Beruf und im Privatleben endlich erfolgreich kommunizieren? Aber scheuen Sie bisher meist kleine und größere Konflikte? Fehlt es Ihnen dabei manchmal gar an Schlagfertigkeit? Und setzen Sie Ihre Körpersprache nicht immer richtig und gezielt ein? Dann ist dies IHR Ratgeber!Mit "Sag. Ich. Doch." entführt Sie die Bestseller-Autorin Madame Missou in die wunderbare Welt der Kommunikation. Lernen Sie in diesem kompakten Buch mit praktischen Übungen die wichtigsten Grundlagen der Rhetorik. Nach einer Einführung in das Thema Kommunikation beleuchtet der Ratgeber wichtige Teilaspekte wie Konfliktlösung und Konfliktvermeidung, Körpersprache und NLP. Am Ende widmen sich das Buch der Königsdisziplin in Sachen Kommunikation: Der Schlagfertigkeit. Denn auch Schlagefertigkeit lässt sich mit den richtigen Übungen in wenigen Schritten erlernen.Nach dem Lesen des kompakten Ratgebers kommunizieren Sie erfolgreicher und besser in Beruf & Privatleben, sind schlagfertiger, können mit Konflikten umgehen und die Köpersprache des Gegenübers entschlüsseln. Garantiert!Inhaltsverzeichnis:1. Besser Kommunizieren1.1. Willkommen in der Welt der Kommunikation1.2. Persönlichkeit und Stil1.3. Die richtigen Worte finden1.4. Nonverbale Kommunikation1.5. Ihr Weg zur "weltfrauchlichen" Persönlichkeit2. Streitgespräche lösen2.1. Streitherde erkennen und vermeiden2.2. Der Streit - Ursachen, Hintergründe und Teufelskreisläufe2.3. Atives Zuhören und gewaltfreie Kommunikation2.4. Konflikte vermeiden – Nicht immer, aber immer öfter3. Körpersprache und NLP3.1. Verräterische Körpersprache3.2. Wahrnehmen, einsetzen, beeinflussen: Die richtige Körpersprache3.3. NLP: Persönliches Wachstum und geübte Selbstwahrnehmung3.4. Körpersprache & NLP – Das Wichtigste noch einmal4. Schlagfertigkeit4.1. Schlagfertigkeit kann man trainieren4.2. Schlagfertigkeit – drei Dinge sind wichtig4.3. Was sofort hilft: Zeitspiel4.4. Ihr Körper-Check-up4.5. Wie Sie standhaft bleiben4.6. Ihr Gefühle Check-up4.7. Wie Sie Energien bündeln4.8. Ihr Mental Check-up4.9. Aus der Mitte kommen4.10. Übung zur Meisterschaft4.11. Siegen ohne Kämpfen4.12. Schlusswort – Die wunderbare Welt der KommunikationAus der Reihe "Madame Missou RATGEBER - Wissen in 180 Minuten" Buchumfang: Ca. 180 Minuten Lesezeit, 100 DIN-A4 Seiten, 200.000 Zeichen, 30.000 Worte Die vier Einzeltitel "Besser Kommunizieren", "Streitgespräche lösen", "Körpersprache und NLP" und "Schlagfertigkeit" sind auch als Einzelausgabe verfügbar.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

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Sag. Ich. Doch.

Besser kommunizieren – auch wenn´s man brenzlig wird!

© 2016, Madame Missou

Für alle eBook-Reader-Modelle und Lese-Apps

Inhaltsverzeichnis

 

1. Besser Kommunizieren

1.1. Willkommen in der Welt der Kommunikation

1.2. Persönlichkeit und Stil

1.2.1 Authentizität - nur Glaubhaftigkeit macht nachhaltig sympathisch

1.2.2 Der erste Eindruck - mitnichten in Stein gemeißelt

1.2.3 Sympathisch rüberkommen – Wie Charme Türen öffnet

1.3. Die richtigen Worte finden

1.3.1 Interessante Gesprächsthemen - was geht (gar nicht)

1.3.2 Den Lauf der Dinge beeinflussen - zumindest im Gespräch

1.3.3 Nachschlag erwünscht - Zutatenliste für tiefergehende Gespräche

1.3.4 Mehr Nähe schaffen - Emotionen in Worte verpacken

1.3.5 Distanz erzeugen - besonders im Job unverzichtbar

1.4. Nonverbale Kommunikation

1.4.1 Mimik, Gestik, Körperhaltung – Wenn Sprache sichtbar wird

1.4.2 Das optische Erscheinungsbild – Kleider machen Leute

1.5. Ihr Weg zur „weltfrauchlichen“ Persönlichkeit

2. Streitgespräche lösen

2.1. Streitherde erkennen und vermeiden

2.2. Der Streit - Ursachen, Hintergründe und Teufelskreisläufe

2.2.1 Die vier Seiten einer Nachricht - Von Beziehungsebenen und Selbstoffenbarung

2.2.2 Acht zentrale Kommunikationsstile - Selbstlos oder entwertend

2.2.3 Die falsche Wortwahl - Lebensentfremdende Kommunikation

2.3. Gelingende Kommunikation durch aktives Zuhören und gewaltfreie Kommunikation

2.3.1 Gewaltfreie Kommunikation

2.3.2 Aktives Zuhören

2.3.3 Fünf Übungen mit Musterlösungen

2.4. Konflikte vermeiden – Nicht immer, aber immer öfter

3. Körpersprache und NLP

3.1. Verräterische Körpersprache

3.2. Wahrnehmen, einsetzen, beeinflussen: Die richtige Körpersprache

3.2.1 Die Mimik

3.2.2 Die Gestik

3.2.3 Die Körperhaltung

3.3. NLP: Persönliches Wachstum und geübte Selbstwahrnehmung

3.3.1 Ursprung und Grundlagen

3.3.2 Die Verbindung von Körper und Geist

3.3.3 Die richtige Geisteshaltung wählen

3.3.4 Ziele setzen und erreichen

3.3.5 NLP-Übungen für zwischendurch

3.3.5.1 Probleme weglachen

3.3.5.2 Unsicherheiten überwinden

3.3.5.3 Einen Ort der Stärkung schaffen

3.3.5.4 Zwänge besiegen

3.3.5.5 Menschen begegnen und Ballast abwerfen

3.4. Körpersprache & NLP – Das Wichtigste noch einmal

4. Schlagfertigkeit

4.1. Schlagfertigkeit kann man trainieren

4.2. Schlagfertigkeit – drei Dinge sind wichtig

4.2.1. Wer fest steht, ist klar im Vorteil

4.2.2. Gefühl in Kraft verwandeln

4.2.3. Bleiben Sie mental zentriert

4.3. Was sofort hilft: Zeitspiel

4.3.1 Gegenfrage – der clevere Konter

4.3.2 Humor – eine unterschätzte Waffe

4.3.3 Wenn sonst nichts geht – dann gehen Sie

4.4. Ihr Körper-Check-up

4.4.1 Körperbild

4.4.2 Energiediagramm

4.4.3 Likes und Dislikes

4.5. Wie Sie standhaft bleiben

4.5.1 Balance

4.5.2 Reaktion

4.5.3 Entspannung

4.6. Ihr Gefühle Check-up

4.6.1 Fünf Säulen Ihrer Stärke

4.6.2 Welcher Angst-Typ sind Sie?

4.6.3 Schlagfertigkeit kommt von Schlagen

4.7. Wie Sie Energien bündeln

4.7.1 Einen guten Standpunkt finden

4.7.2 Immer weiteratmen

4.7.3 Lassen Sie den Körper sprechen

4.8. Ihr Mental Check-up

4.8.1 Was Sie gerne sehen und hören

4.8.2 Wovon Sie lesen, davon können Sie reden

4.9. Aus der Mitte kommen

4.9.1 Schreib-Fluss

4.9.2 Rede-Fluss

4.9.3 Von und mit anderen lernen

4.10. Übung zur Meisterschaft

4.10.1 Vom Einzel zum gemischten Doppel

4.11. Siegen ohne Kämpfen

4.12. Schlusswort – Die wunderbare Welt der Kommunikation

5. Anhang, Rechtliches und Impressum

 

1. Besser Kommunizieren

1.1. Willkommen in der Welt der Kommunikation

Willkommen et Bienvenue chez Madame Missou! Begleiten Sie mich in Situationen, in denen Menschen auf die eine oder andere Art miteinander in Kontakt treten.

Mein Anliegen ist es, Ihnen kleine Strategien rund um das Thema Kommunikation nahezubringen. Mein Ziel ist, dass Sie mit und ohne Worte privat und im Job die gewünschte Wirkung erzielen. Möchten Sie einen Blick in das Seelenhäuschen eines anderen Menschen werfen, der die Jalousien gerade ganz tief heruntergezogen hat? Möchten Sie erreichen, dass Jemandem das Herz aufgeht - wenigstens für einen kleinen Moment? Wollen Sie eine Gruppe andere Menschen mit Esprit kurz zum Lachen und nachhaltig zum Nachdenken bringen oder einfach nur gut unterhalten? Manchmal soll das Ganze in die Gegenrichtung funktionieren: Sie möchten mehr Beachtung finden, wenn Sie einer Gruppe von Menschen zum ersten Mal begegnen. Oder Sie wünschen sich von Ihrem Gegenüber ein sensibles Ohr, ein waches Hirn, ein offenes Herz - Achtsamkeit für Ihre Bedürfnisse eben. Auch gibt es sicherlich Anlässe, bei denen Sie einen distanzierteren Standpunkt einnehmen wollen und das Wort Nein dabei nicht konsequent über die Lippen bringen. In diesen Fällen gilt es, die negative Botschaft derart zu formulieren, dass sie vom Gegenüber verstanden und angenommen wird - im günstigsten Fall, ohne dabei die vielzitierte verbrannte Erde zu hinterlassen. Dies einführende Allgemeinwissen zum Thema Kommunikation bringe ich Ihnen im ersten Kapitel dieses Ratgebers näher.

Im zweiten Kapitel gehe ich speziell das Thema Konflikt- & Streitgespräche an. Hier erläutert der Ratgeber wie man sein Gegenüber leichter verstehen kann, was eine gelingende Kommunikation ausmacht und wie man Streitgespräche verstehen und lösen kann. Ich stelle Ihnen zentrale Theorien der Kommunikationspsychologie vor. Anhand von mehreren Übungen können Sie das erlernte Wissen prüfen.

Ein weiterer Abschnitt dieses Kommunikationsratgebers beschäftigt sich mit den wichtigen Themen der Körpersprache & NLP (Neurolinguistische Programmierung). In diesem Abschnitt lesen Sie, wie Sie die Körpersprache des Gegenübers interpretieren und Ihren Körper selbst unter Kontrolle haben. Mit der Neurolinguistischen Programmierung lernen Sie dazu, Ihr Leben aktiv in die Hand zu nehmen und Ihre Umwelt zu steuern.

Das letzte Kapitel beschäftigt sich mit der Königsdisziplin der Kommunikation: Schlagfertigkeit. Wie oft sind Ihnen schon die passenden Worte als Erwiderung auf eine freche oder böse Bemerkung eines Kollegen oder des Partners eingefallen. Doch leider zu spät als das besagte Gespräch längst vorbei war. Schlagfertigkeit ist erlernbar und kann trainiert werden. In 10 Schritten lernen Sie mehr Schlagfertigkeit in jeder Situation.

Aber nun genug der Vorrede. Ich wünsche Ihnen jetzt viel Spaß und 180 kurzweilige Leseminuten,

Ihre Madame Missou

PS: Nun noch ein kleines Geschenk! Ich bedanke mich an dieser Stelle schon einmal herzlich, dass Sie diesem Buch - und damit einem so wichtigen Thema wie der Kommunikation - Ihre Aufmerksamkeit schenken. Dafür möchte auch ich Ihnen nun etwas schenken. Unter der folgenden Adresse erhalten Sie mein eBook „Traumdeutung- Was Ihre Träume Ihnen verraten…“ jetzt exklusiv zum Gratis-Download: http://www.MadameMissou.de/newsletter/ Das Buch ist sonst nirgendwo im Handel erhältlich, wurde also exklusiv für meine Leser und Newsletter-Abonnenten vorreserviert. Unter allen Newsletter-Abonnenten verlose ich regelmäßig außerdem einen 50€ Amazon-Gutschein und kostenlose Rezensionsexemplare!

1.2. Persönlichkeit und Stil

1.2.1 Authentizität - nur Glaubhaftigkeit macht nachhaltig sympathisch

Nicht allen Menschen ist es in die Gene gelegt, auf andere Mitmenschen glaubwürdig und wahrhaftig - eben authentisch - zu wirken. Diejenigen, denen es gelingt, verkörpern indes Zuverlässigkeit und Sicherheit - man fühlt sich zu ihnen hingezogen und vertraut ihnen nahezu blind. Bewusst wahrgenommen habe ich dies, als ich meine Kinder - damals noch im zarten Grundschulalter - bei verschiedenen Zusammentreffen mit meinen drei Freundinnen beobachtete. Nehmen wir als Beispiel die viel strapazierte Frage: "Und - was macht die Schule?" Meine Freundin Maja richtete diese Frage oft und gern in großer Runde an meine Kinder und war stets bemüht, jede Gesprächslücke mit Berichten aus ihrer eigenen Schulzeit voluminös zu füllen - mit unübersehbarer körperlicher Hinwendung zu den Anwesenden. Die Antworten der ursprünglichen Ansprechpartner verpufften im Raum. Auch meine Freundin Antonia stellte regelmäßig die Frage nach der schulischen Befindlichkeit - mit liebem Lächeln und Herz und Neugier in der Stimme. Kurz darauf verschwand sie meist mit dem befragten Kind in dessen Zimmer, um ausgiebig Hefte, Bilder und Bücher zu studieren. Die Kinder fühlten sich ernstgenommen - und waren adäquat beschäftigt. Auch meine Freundin Cleo konnte bei den Kindern punkten. Schulische Leistungen haben sie nie interessiert - auch nicht die Eigenen. So stellte sie die Schulfrage erst gar nicht, überzeugte indes wahlweise mit verständnisvollem Augenzwinkern oder Augenverdrehen in Richtung Kinder, wenn andere Anwesende das Thema in den Raum stellten. Zugegeben - sie hatte zudem stets die "richtigen" Mitbringsel für Menschen unter Zehn im Rucksack.

Eine gewisse Sensibilität vorausgesetzt, entlarven große Menschen, was schon kleinen Menschen unangenehm aufstößt: Eine Frage, hinter der kein ehrliches oder tieferes Interesse an der Antwort steht. Das Gegenüber zieht sich meist zurück mit Merkzettel für den nächsten Versuch einer Kontaktaufnahme.

Authentizität erfordert Selbstreflektion. Mutter, Freundin, Partnerin, Arbeitskollegin... - überprüfen Sie von Zeit zu Zeit alle Rollen, die Sie im Leben innehaben. Jeder Mensch trägt zur Verkörperung seiner Rollen Masken, das ist in Ordnung und schließt Aufrichtigkeit nicht aus. Nur Sie selbst wissen, wie sehr Wirklichkeit und Wunsch - also der Mensch, der sie sind und der Mensch, der Sie sein möchten - hinter den Rollenfassaden übereinstimmen. Für eine authentische Ausstrahlung müssen Wunsch und Wirklichkeit hinter der Maske dicht beieinanderliegen. Letztlich neigen Masken bekanntlich zum temporären Bröckeln und legen so den Blick anderer Menschen frei auf die wahre innere Haltung des Trägers. Häufig hat das Thema Authentizität auch etwas mit der Frage nach dem eigenen Selbstbewusstsein zu tun.

1.2.2 Der erste Eindruck - mitnichten in Stein gemeißelt

Für den ersten Eindruck gibt es keine zweite Chance. Sagt man. Der britisch-irische Satiriker George Bernard Shaw hat diese These einst im Umkehrschluss auf den Punkt gebracht: "Der einzige vernünftige Mensch, den ich kenne ist mein Schneider. Er nimmt jedes Mal neu Maß, wenn er mich trifft".

Doch ist es Ihnen nicht auch schon passiert, dass Sie sich nach dem ersten Zusammentreffen mit einem Menschen ein inneres Bild von dessen Eigenschaften gemacht haben, welches sich auf längere Sicht nicht bestätigt hat? Mein fader, im Abgang leicht muffelige Ex-Kollege entpuppte sich irgendwann als Virtuose auf der PC-Tastatur und schreibt mir inzwischen von Zeit zu Zeit ewig lange und total spannende E-Mails aus dem Ausland. Die redefreudige Upperclass-Mami zeigte mir in großer Runde ein Lächeln mit 32 perfekt gebleachten Zähnen, hatte in ihrer Funktion als Elternvertreterin hingegen nie Zeit oder Lust, sich über Banales wie die Sinnfälligkeit einer "nullten Stunde" (Schulunterricht ab 7.00 Uhr) mit mir im Einzelgespräch auszutauschen. Sie wissen, was ich meine? Damit ist der Spruch vom ersten Eindruck, der nicht reparabel oder umkehrbar ist, schon einmal an der Oberfläche widerlegt. Vorausgesetzt, Sie sind gerade nicht unterwegs in Sachen Bewerbungsgespräch.

Sehen Sie neuen Begegnungen mit fremden Menschen also entspannt entgegen.

Lassen Sie Unbehagen, Nervosität und Selbstzweifel zurücktreten hinter der Neugier auf neue Begegnungen. Vielleicht hilft Ihnen dabei die Technik des Gedanken-Stopps. Sie ist vom Prinzip her einfach, erfordert aber konsequente Anwendung: Unterbrechen Sie das Kreisen von "unguten Gedanken" im Kopf, indem Sie innehalten und konzentriert das Wort "Stopp" denken und dann bewusst den Gedankenpfad wechseln. Zum Anfang sind vermutlich viele Wiederholungen in rascher Abfolge notwendig. Bei regelmäßiger Anwendung der Stopp-Technik braucht es weniger Wiederholungen.

1.2.3 Sympathisch rüberkommen – Wie Charme Türen öffnet

Einige Mitmenschen wecken Neugier und erzeugen Zuneigung, sobald sie einen Raum betreten. Bei Kontaktaufnahme vertieft sich dieser Eindruck. Beneidenswert. Andere Personen werden kaum wahrgenommen und nicht wenige Menschen erzeugen negative Empfindungen - man möchte sie zunächst einmal nicht näher kennenlernen. Gehen wir davon aus, dass alle Personen dem gleichen Grundmuster der gängigen Begrüßungsrituale folgen, also beim Eintritt in einen Raum als Erstes grüßen, sich mit Namen (und Händedruck) vorstellen und dabei eine freundliche Gesichtsmaske aufsetzen, so stellt sich die Frage: Was macht den Unterschied?

Das "Wie" macht den Unterschied, begleitet von vielen anderen Faktoren - ich nenne Sie einmal Sympathie-Bonuspunkte. Was in Sachen "Wie" gesellschaftlich erwartet wird und wie Sie das "Wie" individuell in Bestform geschliffen bekommen, steht in zahlreichen Benimmratgebern geschrieben. Schwer greifbar indes sind die Sympathie-Bonuspunkte: Es gibt Menschen, überwiegend männlich, die pfeifend einen Raum betreten und dabei überzeugend Jugendlichkeit, Dynamik und Lebensfreunde verströmen. Andere Pfeifer tönen qualitativ nicht schlechter, lösen indes bei den unfreiwilligen Zuhörern den Eindruck von Albernheit, Peinlichkeit und Unangemessenheit aus. Ähnlich verhält es sich bei einem Lächeln: Das Spektrum der vom Empfänger vergebenen Attribute kann von anziehend und gewinnend über belanglos bis zu aufgesetzt, maskenhaft oder gar falsch reichen.

Charme ist der Schlüssel zum Sammeln von Sympathie-Bonuspunkten. Und Charme ist ein zartes, mimosiges Pflänzchen, welches Sie für sich selbst kultivieren können. Charme muss von anderen Menschen als natürlicher, echter Wesenszug empfunden werden, sonst laufen Lächeln, Augenzwinken und andere Ausdrucksformen der menschlichen Mimik ins Leere. Charme ist eng verbunden mit der Authentizität einer Person - wir haben darüber bereits gesprochen. Hilfreich ist, sich über das eigene Repertoire an nonverbalen Kommunikationsmöglichkeiten bewusst zu sein - wir werden darüber noch sprechen.

Eine allgemeingültige Pflegeanleitung mit Wachstumsgarantie für die Anzucht von Charme gibt es leider nicht, doch der Nährboden lässt sich vorbereiten, beispielsweise so: Notieren Sie sich die Namen von Menschen, von denen Sie wissen, dass sie auf Anhieb bei anderen Mitmenschen gut ankommen. Lassen Sie ehemalige Mitschülerinnen, Kolleginnen, flüchtige Bekannte oder enge Freunde und Verwandte vor Ihrem geistigen Auge Revue passieren. Analysieren Sie nun in Ruhe aufgrund Ihrer Erinnerungen und Beobachtungen, wodurch die ausgesuchten Personen aus Ihrer Sicht mehr als andere Menschen zu spontaner Beliebtheit auf den ersten Blick gelangen. Legen Sie sich Stichpunkte an - sie werden verblüffende Erkenntnisse sammeln. Möchten Sie etwas aus diesem Schatzkästchen übernehmen? Zögern Sie nicht, dies zu tun, denn die Gefahr einer mentalen Raubkopie besteht nicht: Das sensitive Pflänzchen Charme ist niemals als Eins-zu-eins-Umsetzung reproduzierbar - er entfaltet sich bei jedem Individuum ähnlich einem guten Parfum anders und möglichst authentisch.

1. 3. Die richtigen Worte finden

1.3.1 Interessante Gesprächsthemen - was geht (gar nicht)

Freiherr Adolph Franz Friedrich Ludwig Knigge hat es in seinem Standardwerk über Umgangsformen festbetoniert: Themen wie Politik, Religion und Krankheiten gehören nicht "in großer Runde" auf den Tisch - schon gleich gar nicht am Arbeitsplatz oder auf Betriebsfeiern. Normalerweise. Hintergrund ist, dass diese Themen sich leicht zu Konfliktherden entwickeln und in Streitgesprächen enden - der Gastgeber ist nicht immer amüsiert. Doch was ist schon normal und: Geben kontroverse Standpunkte einem Gespräch nicht erst eine interessante Würze? Zumindest unter der Voraussetzung, dass alle Anwesenden über eine erträgliche Streitkultur verfügen, scheint das gesellschaftliche Tabu für die genannten Themen verstaubt und überholt - entscheiden Sie selbst!

Ein anderes No-Go jedoch wird ewigen Bestand haben: Sprechen Sie nicht abfällig über Gäste, die bereits den Heimweg angetreten haben. Ihr Gegenüber muss davon ausgehen, dass Sie mit ihm in gleicher Weise verfahren. Gefahr erkannt - Gefahr gebannt: Vermeiden Sie nach Möglichkeit alle Kommentare über heimgegangene Gäste am gleichen Abend. Eine vielleicht nur alkoholisch bedingte, unglücklich oder unbedacht gewählte Formulierung katapultiert schnell und unbarmherzig in die Ecke der an keinem Ort dieser Welt geschätzten Läster-Schwestern.

Themen, die auf allgemeines Interesse bei weiblichen und männlichen Menschen stoßen, sammeln Sie am schnellsten über das Internet. Planen Sie vor einem gesellschaftlichen Event einen ausgiebigen virtuellen Spaziergang auf den Websites der aktuellen Tages- und Wirtschaftspresse. Vergessen Sie dabei nicht die News über Celebrities - die Welt der Reichen und Schönen bietet immer Gesprächspotential. Auch Social-Media-Plattformen wie Facebook sind ergiebige Informationsquellen für Wichtiges und Unwichtiges, worüber die Welt gerade redet. Wenn Sie mögen, nehmen Sie zusätzlich ein paar Sprüche oder Witze mit als kommunikatives Rüstzeug - bitte nur dann, wenn Sie sicher sind, die Pointen später zielsicher vor Publikum auf den Punkt bringen zu können. Ansonsten endet der potentielle Schenkelklopfer als verbaler Rohrkrepierer und unlustige Comedians hat das Land schon genug.

1.3.2 Den Lauf der Dinge beeinflussen - zumindest im Gespräch

Meine Freundin Maja ist viel auf privaten Feiern unterwegs, eigentlich an jedem Wochenende, und das beginnt bei ihr schon donnerstags. Ich lasse mir gern erzählen, wie es denn so war auf dem einen oder anderen Event. Die Essenz aus Majas Antworten ist ernüchternd: Nur langweilige Leute, zähe Gespräche und öde Stimmung, kurz: Der Abend war unnötig. Für mich kaum nachvollziehbar, denn Majas Bekanntenkreis ist vielschichtig aufgestellt: Da sind unter anderem mehrere vergeistigte Akademiker, praktische Ingenieure, engagierte Mütter und aufstrebende Künstler - eine verschrobene Bäckerin und ein ambitionierter Bestattungsunternehmer sind ebenfalls dabei. Ich kenne diese Menschen und finde sie nicht langweilig. Nein, ich habe Maja noch nicht gefragt, warum sie sich nicht ein erquicklicheres Hobby sucht als "Leute treffen", wenn ihr das offensichtlich so wenig gibt. Aber sie hat mich neulich darauf angesprochen, was sie auf Partys anders machen sollte, um sich gut zu unterhalten. Wir haben gemeinsam die Knackpunkte gefunden: Maja sitzt Gruppengesprächen stumm bei und wenn sie erzählt, dann von sich und davon zu viel und an unangebrachter Stelle (siehe Kapitel Authentizität - nur Glaubhaftigkeit macht nachhaltig sympathisch). Doch für Einwürfe derart "Jetzt reden wir von mir und wenn wir damit fertig sind, reden wir über mich" ist das Interesse der Mitmenschen schnell gesättigt. Ansonsten verhält sich Maja im Gespräch mit mehreren Menschen eher passiv: Sie beginnt keine Konversation und blockt auch das Gespräch nicht ab, wenn ihr der Monolog eines Gegenübers zu viel wird. Kurz gesagt: Maja neigt dazu, sich unreflektiert entertainen zu lassen.