Sandras und Leons Abenteuer in der Eiszeit - Jule Sophie Reichenstein - E-Book

Sandras und Leons Abenteuer in der Eiszeit E-Book

Jule Sophie Reichenstein

0,0

Beschreibung

Festhalten! Sandra und Leon nehmen dich mit in die Eiszeit. Du bist neugierig, wie es weitergeht? Tauche ein in eine Welt aus Eis und Schnee Sandra und Leon haben Ferien! Sie fahren mit Oma Berta und Opa Klaus in die Berge. Das alleine ist schon ziemlich aufregend. Der Urlaub wird aber erst richtig spannend, als die Kinder von einem Bach verschluckt werden und in der Eiszeit wieder auftauchen. Mit jeder Reise wird die Aufgabe, Frieden zu stiften, schwieriger. Diesmal brauchen die Kinder einen richtig guten Plan, denn die Eisfee ist mächtig und gefährlich. Sie lässt nicht mit sich reden, sondern verwandelt jeden in eine eisige Statue! Zu viele eingefrorene Tiere stehen bereits in ihrem schrecklichen Museum. Obwohl ihre Freunde Sandra und Leon davon abraten, schleichen sich die Kinder mit dem niedlichen Schneehasen Hops in den Eispalast. Was haben sie vor? Wird ihr Plan gelingen? Und gab es in der Eiszeit eigentlich Hyänen?

Sie lesen das E-Book in den Legimi-Apps auf:

Android
iOS
von Legimi
zertifizierten E-Readern
Kindle™-E-Readern
(für ausgewählte Pakete)

Seitenzahl: 57

Veröffentlichungsjahr: 2023

Das E-Book (TTS) können Sie hören im Abo „Legimi Premium” in Legimi-Apps auf:

Android
iOS
Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Kapitelverzeichnis

Ferien mit Oma und Opa

Die Ankunft

Wandern in den Bergen

Auftauchen in einer anderen Welt

Der geheime Treffpunkt

Die Eisfee

Der Plan

Im Eispalast

Im Bann von Schnee und Eis

Lauft!

Rettung in letzter Sekunde

Eis zu Eis

Frieden

Abschied für immer

Zurück in den Bergen

Zu Hause bei Mama und Papa

Kapitel 1

Ferien mit Oma und Opa

»Ja, Mama, wir passen gut auf uns auf. Können wir jetzt endlich fahren?«, drängelte Leon. Er saß mit seiner Schwester schon eine gefühlte Ewigkeit im Auto und wartete darauf, dass es losging.

»Sobald die Männer da hinten fertig sind«, versprach Oma Berta amüsiert.

Sandra und Leon drehten sich in ihren Sitzen um. Ihr Vater und Opa Klaus schoben den vollen Wanderrucksack sehr umständlich in den noch volleren Kofferraum. Die Klappe ließ sich gerade so schließen. Opa Klaus klatschte in die Hände und setzte sich hinters Steuer.

»So, alle an Bord?«

»Ja-a!«, bestätigten Sandra und Leon.

»Na dann, auf in die Berge!«

»Juchhu, endlich!«, freute sich Leon.

»Bis in zwei Wochen!«, verabschiedete sich Sandra von ihren Eltern, die neben dem Auto standen.

Sie hoben die Arme, um zu winken, als Opa Klaus losfuhr. »Viel Spaß, ihr beiden. Hört auf Oma und Opa! Und schreibt uns eine Postkarte!«

»Machen wir!«, versprach Sandra. Sie winkte mit ihrem Bruder um die Wette. Erst als sie ihre Eltern nicht mehr sahen, hörten die Kinder auf zu winken und richteten den Blick nach vorne – auf die spannenden Ferien mit ihren Großeltern. Es war aufregend, ganz ohne Mama und Papa wegzufahren.

»Wann gehen wir wandern?«, wollte Sandra wissen.

Oma Berta lachte. »Langsam, langsam. Wir müssen ja erst mal ankommen.«

»Wie lange fahren wir mit dem Auto?«, erkundigte sich Leon.

»Vielleicht fünf oder sechs Stunden, je nach Verkehr«, meinte Opa Klaus.

»Was?« Leon sackte in seinen Sitz zurück. »Da kommen wir ja nie an!«

Auch Sandra war wenig begeistert. »Was sollen wir so lange machen?«

»Ihr könnt aus dem Fenster schauen und beobachten, wie sich die Landschaft verändert«, schlug Oma Berta vor. »Außerdem könnt ihr Musik hören oder Spiele spielen. Wie wäre es zum Beispiel mit: Ich sehe was, was du nicht siehst? Ihr könnt euch Geschichten erzählen, euch mit uns unterhalten oder ein bisschen schlafen.«

»Genau.« Opa Klaus nickte. »Und wenn wir erst einmal da sind, wisst ihr, warum sich die lange Autofahrt gelohnt hat.«

Leon war sich nicht sicher, was sein Opa damit meinte. »Warum denn?«

»Weil die Berge so schön und beeindruckend sind!«

Nach zwei Stunden legten sie eine erste Pause ein. Opa Klaus wollte sich die Beine vertreten und die Kinder und Oma Berta nutzten die Gelegenheit, um auf die Toilette zu gehen. Sandra und Leon atmeten auf, als sie wieder draußen waren.

Autobahntoiletten waren wirklich nicht besonders schön. Die Kinder suchten nach Opa Klaus.

»Passt auf!«, ermahnte Oma Berta sie. »Hier fahren überall Autos! Rennt ja nicht auf die Straße!«

»Nur zur Bank, auf der Opa sitzt«, sagte Leon.

»Wer zuerst da ist!« Sandra war bereits losgerannt, ehe sie den Satz zu Ende gesprochen hatte.

»Hey, das gilt nicht«, schrie Leon hinter ihr her, tat aber sein Bestes, um seine Schwester noch einzuholen. Sandras Vorsprung war jedoch viel zu groß. »Das ist unfair. Du bist schon viel früher losgerannt«, murrte er. Leons Missmut bewirkte allerdings nur, dass Sandra sich noch ausgiebiger über ihren Sieg freute. »Ich hatte eben Durst!«, sagte sie und griff nach dem Saft, den Opa Klaus bereits eingeschenkt hatte.

Leon tat es ihr gleich. »Das tut gut!« Zufrieden stellte er den leeren Becher wieder ab.

Opa Klaus hatte ein großes Geschirrtuch auf dem Tisch ausgebreitet und ein Holzbrettchen daraufgelegt, auf dem sich Käse, Wurst, in Scheiben geschnittene Äpfel, Gurken und Tomaten tummelten.

»Ihr macht ja jetzt schon Picknick«, wunderte sich Oma Berta.

»Das ist wirklich schon wie ein Picknick«, sagte Sandra, während sie sich über den Käse hermachte und sich eine Tomate in den Mund schob.

Leon griff nach einem Brötchen und einem Stück Wurst.

»Wisst ihr, was mir der Bäcker heute Morgen extra für euch mitgegeben hat?«, fragte Opa Klaus in die Runde.

Die Kinder schüttelten den Kopf und warteten gespannt ab.

»Na, dann seht mal hier hinein.«

Leon war näher dran. Er griff nach der weißen Tüte und öffnete sie.

»Lecker!«, rief er begeistert und zeigte Sandra das Gebäckstückchen mit Johannisbeeren, Streuseln und Zuckerguss.

»Mmh!« Sandra teilte den Nachtisch gerecht auf, und als er verputzt war, setzten sie ihre Reise fort.

Kapitel 2

Die Ankunft

»Wir sind ja schon mitten in den Bergen«, staunte Leon. Er rieb sich noch den Schlaf aus den Augen, während er sich umsah.

Sandra blinzelte. »Oh, wirklich!« Nachdem sie sich an das helle Licht gewöhnt hatte, sah sie die einzelnen Gipfel genauer. »Schaut mal da! Der Berg ist riesig!«

»Nicht so hoch wie der dort hinten.« Opa Klaus zeigte auf einen unscheinbaren Berg, der vor ihnen lag. Sandra betrachtete ihn. Dann sah sie wieder aus ihrem Fenster, unschlüssig, was sie glauben sollte. »Wie kannst du das wissen?«, fragte sie Opa Klaus. »Sie sehen ungefähr gleich hoch aus.«

»Von Weitem schon, aber der Berg dort vorne ist weiter weg. Und siehst du, dass er oben ganz weiß ist?«

Sandra nickte.

»Das ist Schnee«, erklärte Opa Klaus. »Manche Berge sind so hoch, dass dort oben auch im Sommer Schnee liegt.«

»Hm«, machte Sandra, während sie schon wieder aus ihrem Fenster sah und dabei den Finger an die Scheibe presste. »Leon, guck dir den an. Da liegt Schnee auf dem Gipfel und er überragt alle anderen!«

Leon lehnte sich zu seiner Schwester, damit er aus ihrem Fenster sehen konnte.

Erst als sie das Ortsschild ihres Feriendorfes passiert hatten, hörten die Kinder damit auf, den höchsten Berg zu suchen. Stattdessen betrachteten sie den Ort genauer. Die Häuser sahen ganz anders aus als zu Hause. Viele waren aus Holz, mit kleinen Fenstern und großen Dächern. Sie machten einen sehr gemütlichen Eindruck.

»Gleich sind wir da!«, verkündete Opa Klaus voller Vorfreude.

»Da ist eine Gaststätte«, rief Leon.

Sandra deutete geradeaus. »Und dort gibt es ein Schwimmbad!«

»Es wird uns sicher nicht langweilig werden«, vermutete Oma Berta. Wenig später bog Opa Klaus bereits in die Einfahrt zu ihrem Ferienhaus.

Leon und Sandra konnten es gar nicht erwarten, das Haus und die Umgebung zu erkunden.

»Es ist super hier!«, freute sich Sandra.

Die Kinder hüpften aus dem Auto.

Leon blickte zu den Häusern, hinauf zu den Gipfeln und ans andere Ende des Tals. »Das wird ein toller Urlaub«, verkündete er.

Sandra hatte ihre Tasche bereits aus dem Kofferraum geholt. Sie trug sie vor die Eingangstür und ließ sie mit einem lauten »Uff!« zu Boden fallen.

»Wo bleibt ihr denn so lange?«, rief sie über ihre Schulter zurück zu den anderen.