Schnauze, das Christkind ist da - Karen Christine Angermayer - E-Book
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Schnauze, das Christkind ist da E-Book

Karen Christine Angermayer

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Beschreibung

Tierische Aufregung bei Mischlingshund Bruno und Katzendame Soja, denn Brunos Frauchen erwartet ein Baby! Und das ausgerechnet an Heiligabend! Das wirft natürlich einige Fragen auf: Wird der Familienzuwachs aussehen wie das Christkind? Ist es am Ende gar das Christkind? Vor allem aber – was ist eigentlich mit Brunos und Sojas Geschwistern passiert? 24 Tage und eine Fernsehshow später sind Soja und Bruno nicht nur um einiges klüger, sondern auch um mehrere Familienmitglieder reicher ...

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Seitenzahl: 53

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Für Johannes und Nike und Pino, meine Schätze und wunderbaren Geschenke.

© 2016 cbj Kinder- und Jugendbuchverlag

in der Verlagsgruppe Random House GmbH,

Neumarkter Str. 28, 81673 München

Alle Rechte vorbehalten

Umschlaggestaltung: init. Büro für Gestaltung, Bielefeld

Umschlagabbildung und Innenillustrationen:

Annette Swoboda

SaS · Herstellung: AJ

Satz: Uhl + Massopust, Aalen

Reproduktion: ReproLine Mediateam, München

ISBN 978-3-641-19702-5V002www.cbj-verlag.de

1. Dezember

Hallo, ich bin’s, Bruno!

Bei mir beginnt gerade wieder die Weihnachtszeit. Bei dir auch?

Frauchen hat gesagt, sie hätte eine Überraschung für mich.

Ganz ehrlich, ich mag Überraschungen nicht besonders, es sei denn, sie bestehen aus einem extra dicken Knochen vom Metzger. Ich bin also eher vorsichtig und schaue mir das Ganze lieber erst einmal aus sicherer Entfernung an: von meiner Hundedecke, die schön warm und weich ist und so gemütlich, dass ich mich immer gaaanz lang machen will.

Aber halt, wer drängelt sich denn da plötzlich neben mich? Soja, bist du das? Das darf doch wohl nicht … Was machst DU denn hier?!

So ist das im Leben. Gerade freut man sich darüber, dass man es so richtig schön gemütlich hat, und schon im nächsten Moment passiert etwas und dir gehört nur noch die Hälfte deiner Kuscheldecke!

»Was machst du denn hier?«, frage ich Soja. Denn es ist ganz offensichtlich Katze Soja, die sich hier neben mich auf meine Decke gedrängelt hat. Ihre Katzenhaare verteilen sich im Nu überall und meine Nase juckt davon ganz fürchterlich.

»Mein Frauchen ist wieder nach Indien zu ihrer Freundin geflogen. Weil es ihr letztes Jahr dort so gut gefallen hat«, antwortet Soja. Sie hat ihr Kinn auf ihre Vorderpfoten gelegt und die Augen geschlossen.

»Und wie lange bleibst du hier?«, frage ich vorsichtig.

»Bis Heiligabend«, sagt Soja und sieht sehr zufrieden aus. Ist das etwa die Überraschung, von der Frauchen gesprochen hat? Darauf hätte ich verzichten können.

»Du bist ganz schön dick geworden!«, stellt Soja fest. Sie mustert mich von der Seite. »Dein Bauch ist fast so rund wie der von deinem Frauchen. Bist du etwa auch trächtig?« Sie kichert leise.

Sehr witzig! So dick bin ich nun auch wieder nicht. Und was soll das heißen – trächtig?

»Na, dein Frauchen bekommt ein Baby! Das sieht doch ein Blinder!«, sagt Soja und schaut mich aus ihren grünen Augen an. »Hast du das etwa nicht gewusst?«

Nein, habe ich nicht. Ich schaue meinem Frauchen nicht auf den Bauch, sondern höchstens auf die Hände, ob sie etwas Leckeres für mich dabeihat!

Nun gut, wenn ich so nachdenke, ist sie in letzter Zeit nicht mehr viel aus dem Haus gegangen, sondern hat sehr oft auf der Couch gelegen. Herrchen hat alle Einkäufe alleine gemacht und ist auch meistens mit mir Gassi gegangen, weil Frauchen immer schon nach ein paar Metern schwer atmen musste.

»Ich schätze, das Baby kommt in ein paar Tagen«, sagt Soja.

Was? In ein paar Tagen schon? Und was wird dann aus mir? Ich schniefe, nicht nur wegen der Katzenhaare in meiner Nase.

»Das wird dein Leben ganz schön auf den Kopf stellen«, denkt Soja laut weiter.

Großartig. Erst kommt sie hier wieder hereingeschneit und jetzt noch ein Baby?

»Ach, wo ich gerade von Kopf stellen spreche«, fährt Soja fort, »komm, wir machen ein bisschen Sport. Ich zeige dir meine allerneueste Yoga-Übung, die wird dir guttun!«

2. Dezember

Das neue Baby soll ein eigenes Zimmer bekommen. Herrchen und Frauchen haben alle Hände voll zu tun. Auch Bruno und Soja wollen helfen.

Ob das gut geht?

Brunos Herrchen hat sein Arbeitszimmer freigeräumt. Ganz leer ist es. Auf dem Holzboden liegt eine Plastikfolie und in einer Ecke stehen weiße Eimer mit Deckeln. Was da wohl drin ist?

»Was machst du da?«, ertönt hinter mir Brunos Stimme. Ich fahre herum.

»Meine Güte, hast du mich erschreckt, kannst du nicht anklopfen?«, frage ich wie die Menschen.

»Geht nicht, die Tür ist nicht da«, brummelt Bruno. Stimmt. Die Tür lehnt im Flur an der Wand.

»Trotzdem! Mir wäre fast das Herz stehen geblieben«, erwidere ich schnippisch.

»Ich dachte, ihr Katzen hättet neun Leben«, sagt Bruno ungerührt, »da kommt es doch auf eins mehr oder weniger nicht an, oder?«

Ich blitze ihn wütend an. »Komm lieber her«, sage ich, »ich brauche deine Hilfe.«

Mit Zähnen und Krallen öffnen wir den ersten Eimer. Darin ist eine rote Flüssigkeit. Bruno macht erschrocken einen Satz zurück. »Hilfe, das ist ja Blut!«

Ich schnuppere. »Das ist kein Blut, das ist … Farbe.«

»Wofür brauchen die Menschen das? Wollen sie etwa das Baby anmalen?«, fragt Bruno.

Ich lache laut. »Warum sollten sie das tun?«

»Na, vielleicht weil ihnen die Farbe seines Fells nicht gefällt, wenn es auf die Welt kommt.«

Ich kichere. »Babys haben kein Fell. Aber ich streiche dich gleich an. Ein paar rote Punkte würden dir gut stehen!« Ich nähere mich dem Eimer, tauche eine Pfote hinein und laufe auf ihn zu.

»Nicht, lass das!« Bruno weicht ein paar Schritte zurück. Ich folge ihm. Er läuft weiter rückwärts, wir drehen uns im Kreis.

Da passiert es: Sein Schwanz taucht in die Farbe ein.

»Pass auf, die Wand!«, rufe ich. Zu spät: Brunos Schwanz hat die Wand hinter sich schon berührt.

»He, das sieht toll aus, mach weiter!«, sage ich und schiebe ihm den Farbeimer unter den Hunde-Po.

Bruno zögert. »Ich weiß nicht. Was, wenn Herrchen und Frauchen es nicht mögen?«

»Ach was, Menschen lieben Kunst!« Ich muss das wissen. Mein Frauchen geht regelmäßig ins Museum.

Zufrieden schauen wir uns nach einer Weile um. Der rote Eimer ist leer. Dafür sind alle vier Wände kunstvoll verziert. Leider sind Herrchen und Frauchen überhaupt nicht begeistert. Sie scheuchen uns raus in den Garten. Stundenlang starren wir in den Schnee. Weiß ist er. Etwas Farbe täte ihm gut. Rot zum Beispiel.

3. Dezember