Schreibabys - Jessica Kilonzo - E-Book

Schreibabys E-Book

Jessica Kilonzo

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Beschreibung

Die häufigste körperliche Misshandlung, die bei Kindern im Alter zwischen zwei und sechs Monaten vorkommt, ist das Schütteln. Die Folgen für die Babys sind körperliche und geistige Behinderungen, unter denen sie lebenslang leiden. Etwa 30 Prozent der Babys überleben die Folgen des Schüttelns nicht. Statistisch gesehen sind vor allem sogenannte Schreibabys betroffen. Schätzungen zufolge sterben in Deutschland etwa 100 bis 200 Babys jährlich an den Folgen des Schüttelns. Dieser Ratgeber möchte Eltern darüber aufklären, wie es zu solchen Überforderungssituationen kommen kann. Warum das Schütteln so gefährlich ist und wie Sie das Baby erfolgreich und schnell beruhigen und somit solche Momente verhindern können. Die Einnahmen dieses Buches gehen an die Präventionsarbeit des Vereins Schüttelkinder e.V.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
MOBI

Seitenzahl: 44

Veröffentlichungsjahr: 2015

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Table of Contents

Einleitung/ Autoren

Ist mein Baby ein Schreibaby?

Die ersten Wochen

Es ist "nur" eine Phase

Leben mit einem Schreibaby

Gut gemeinte Tipps nerven

Ursachen für das exzessive Schreien

Tipps zum Umgang

Schreiambulanz kann helfen!

Medizinische Behandlung

Risiko Schütteltrauma

Das Schütteltrauma-Syndrom

Adressen, Links, Videos

Quellenangaben

Impressum

Einleitung

Die häufigste körperliche Misshandlung, die bei Kindern im Alter zwischen zwei und sechs Monaten vorkommt, ist das Schütteln. Die Folgen für die Babys sind körperliche und geistige Behinderungen, unter denen sie lebenslang leiden. Etwa 30 Prozent der Babys überleben die Folgen des Schüttelns nicht. Statistisch gesehen sind vor allem sogenannte Schreibabys betroffen.

Einen Erwachsenen kann man schütteln um ihn zu beruhigen, bei einem Baby kann das verheerende Folgen haben.

Schätzungen zufolge sterben in Deutschland etwa 100 bis 200 Babys jährlich an den Folgen dieses Schüttelns.

Dieser Ratgeber möchte Eltern darüber aufklären, wie es zu solchen Überforderungssituationen kommen kann, warum das Schütteln so gefährlich ist und wo sie sich frühzeitig Hilfe holen können.

 

Autoren

Manuela Wagner

Manuela Wagner ist als Vorsitzende des Schüttelkinder e.V. die Herausgeberin und Initatorin des Buches.

Sie ist Mutter zweier Kinder. Die Arbeit im Jugenamt für Wirtschaftliche Hilfen hat ihr gezeigt, dass Eltern gerade in den ersten Monaten mit ihrem Neugeborenen oft an ihre Grenzen geraten und auf Hilfe und Unterstützung angewiesen sind.

 

Jessica Kilonzo

Jessica Kilonzo ist Mutter und von Beruf Fachaerztin fuer Kinderheilkunde und Jugendmedizin. Im Rahmen Ihrer Facharztausbildung arbeitete Sie viele Jahre auf einer Neugeborenen- und Säuglingsstation.

 

Ulrike Schlüter

Ulrike Schlüter ist Heilpraktikerin und Medizinjournalistin. Sie hat schon viele Eltern mit Schreibabys in Ihrer Praxis erfolgreich behandelt und verfügt dadurch über einen praxisnahen Zugang.

 

Manuela Hennig

Manuela Hennig ist studierte Philosophin und Soziologin und selbst Mutter von drei Kindern. Als ihre beste Freundin ein Schreibaby bekam, begann sie sich intensiver mit diesem Thema auseinander zu setzen. Sie kann sich nicht nur in die Nöte und Ängste schreigeplagter Eltern einfühlen, sondern auch durch ihre akademische Vorbildung, eine wissenschaftlich fundierte Basis liefern.

 

Schüttelkinder e.V.

Die Einnahmen dieses Buches gehen zu 100 Prozent in die Vereinsarbeit des Schüttelkinder e.V. Die aktive Prävention und Hilfe, wie Aufklärung in den Geburtshäusern, Einbringen in die Gesetzgebungsebene und natürlich direkte Hilfestellungen in den Familien finanziert sich durch dieses Buch und durch Spenden. Über Ihre Hilfe würden wir uns sehr freuen: www.schuettelkinder.de

 

Ist mein Baby ein Schreibaby?

Schätzungen zufolge sind etwa 20-25% der Babys Schreibabys. Ob ihr Baby dazu gehört, können Sie mithilfe der Dreier-Regel herausfinden.Als Schreibaby bezeichnet man Babys, die an 3 Tagen pro Woche mehr als 3 Stunden lang schreien und das über einen Zeitraum von mindestens 3 Wochen. Zur Berechnung werden alle Zeiten zusammengerechnet, an denen das Baby über einen Zeitraum von 24 Stunden schreit. Es bedeutet nicht unbedingt, dass das Baby 3 Stunden am Stück schreit. Obwohl es natürlich auch Babys gibt, die wirklich stundenlang am Stück schreien.

 

Die Dreier Regel stammt aus dem Jahr 1954 und wurde von dem Kinderarzt Morris Wessel (USA) aufgestellt. Als Ursache vermutete man damals Verdauungsstörungen. Der Begriff der Drei-Monats-Koliken wurde von Ärzten häufig verwendet, um die Verdauungsbeschwerden der Schreibabys zu beschreiben. Heute weiß man, dass die krampfartigen Bauchschmerzen und Blähungen der Babys nicht der Grund für das Schreien sind, sondern vielmehr durch das Schreien erst ausgelöst werden.

 

Aus vielen Beobachtungen und Untersuchungen lässt sich inzwischen schließen, dass eher ein ungeregelter Schlaf-Wach-Rhythmus für das Unwohlsein der Babys verantwortlich zu sein scheint. Bei Schreibabys fällt auf, dass Sie häufig nicht mehr als eine halbe Stunde am Stück während des Tages schlafen. Und auch in der Nacht schlafen sie deutlich weniger als ihre Altersgenossen.

 

Das exzessive Schreien beginnt meist erst, wenn das Baby etwa 2 Wochen alt ist. Bis dahin kann es ein sehr zufriedenes und ausgeglichenes Baby gewesen sein. In der Intensität nimmt das Schreien dann bis zur 6. Lebenswoche zu und endet in der Regel mit Vollendung des 4. Monats. Bei zu früh geborenen Babys wird der Zeitpunkt des ursprünglich errechneten Geburtstermins zur Berechnung genommen.

 

Typisch für ein Schreibaby ist, dass es sich nicht beruhigen lässt. Andere Babys schreien auch, wenn sie müde sind, wenn ihnen kalt oder warm ist, wenn die Windel voll ist, wenn sie Hunger haben oder wenn sie die Nähe zur Mutter brauchen. Sie lassen sich aber durch Füttern, Trost, Ablenkung oder eine frische Windel schnell beruhigen. Schreibabys lassen sich durch kaum etwas wirklich beruhigen.

 

Das exzessive Schreien tritt in einer Phase auf, in der die Babys einen Reifeprozess durchmachen. Nach 3 bis 4 Monaten machen die Babys meist einen weiteren Reifungsschub und das Schreien wird weniger. Natürlich hört das Schreien nicht sofort auf, aber die Schreiphasen dauern zunächst nicht mehr so lang an und treten nicht mehr so häufig auf. Die guten Tage werden mehr und die schlechten Tage weniger. Ein Trost für alle Eltern: es wird in jedem Fall besser.

 

Im Alter von etwa 4 Monaten können sich die Babys schon besser selbst beruhigen. Sie finden leichter die Händchen und saugen daran oder haben es gelernt, den Schnuller im Mund zu behalten.Und noch eine weitere Sorge kann Ihnen genommen werden. Die meisten Babys entwickeln sich trotz des exzessiven Schreiens völlig normal und gesund.

Die ersten Wochen mit Baby sind die schönsten?

Nicht - wenn man ein Schreibaby hat.