Schule und Bildung aus soziologischer Perspektive (E-Book) - Prof. Dr. Regula Julia Leemann - E-Book

Schule und Bildung aus soziologischer Perspektive (E-Book) E-Book

Prof. Dr. Regula Julia Leemann

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  • Herausgeber: hep verlag
  • Kategorie: Bildung
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2016
Beschreibung

Dieses E-Book enthält komplexe Grafiken und Tabellen, welche nur auf E-Readern gut lesbar sind, auf denen sich Bilder vergrössern lassen. Der Bereich Schule und Bildung wird bislang vorwiegend von den Disziplinen Pädagogik und Psychologie bearbeitet. Bei der Fokussierung auf das Individuum stossen Lehrpersonen und Bildungsverantwortliche jedoch schnell an die Grenzen ihres professionellen Handelns. Um Situationen im Berufsalltag adäquat zu deuten, Probleme angemessen zu bearbeiten und Bildungsinstitutionen wissensbasiert steuern zu können, ist deren gesellschaftliche und historische Kontextualisierung Voraussetzung. In diesem Band werden deshalb spezifisch soziologische Zugänge zu Schule und Bildung vorgestellt.

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Regula Julia Leemann, Moritz Rosenmund, Regina Scherrer, Ursula

Streckeisen und Beatrix Zumsteg (Hrsg.)

Schule und Bildung aus soziologischer Perspektive

Ein Studienbuch für Lehrpersonen in Aus- und Weiterbildung

ISBN Print: 978-3-0355-0358-6

ISBN E-Book: 978-3-0355-0691-4

1. Auflage 2015Alle Rechte vorbehalten© 2015 hep verlag ag, Bern

www.hep-verlag.ch

Inhaltsverzeichnis

Vorwort

Kapitel 1 |Moritz Rosenmund

Bildung als soziale Institution: Prozesse und Formen der Institutionalisierung

Einleitung

1Zwei Ansichten sozialer Institutionen

1.1Institutionalisierung im sozialen Mikrokosmos

1.2Das Bildungswesen im gesellschaftlichen Gesamtzusammenhang

2Institutionalisierung als historischer Prozess

2.1Die Entwicklung organisierter Bildung in der Neuzeit

2.2Institutioneller Wandel im Zeitalter der Nationenbildung

2.3Die Ausbreitung der weiterführenden Bildung

2.4Das Bildungswesen als globale Institution

3Institution als soziologischer Begriff

4Literatur

Kapitel 2 |Ursula Streckeisen

Zur Soziologie des LehrberufsGeschichte, gesellschaftliche Lage und berufliches Selbstverständnis: Das Beispiel von Lehrerinnen und Lehrern an Volksschule und Gymnasium

Einleitung

1Berufs- und professionstheoretische Erörterungen

1.1Zum Berufsbegriff

1.2Zum Professionsbegriff

1.3Alte und neue Professionen

2Geschichte und aktuelle Entwicklung des Lehrberufs

2.1Mittelalterliche Anfänge: Lehrmeister und gelehrte Mönche

2.2Renaissance und Reformation: Küsterlehrer und Theologen

2.3Die Aufklärung und der Aufstieg der Pädagogik

2.4Die Verberuflichung der Lehrtätigkeit im 19. Jahrhundert

2.5Tertiarisierung der Volksschullehrerausbildung und Wandel der Gymnasiallehrerausbildung im 20. Jahrhundert

2.6Deprofessionalisierung der Lehrberufe im 20. und 21. Jahrhundert

3Berufliche Spannungen und das Selbstverständnis moderner Lehrkräfte

3.1Die pädagogischen Aufgaben der Lehrkräfte

3.2Die Selektionsaufgaben der Lehrkräfte

3.3Die Spannung zwischen pädagogischen und Selektionsaufgaben im beruflichen Selbstverständnis von Volksschullehrkräften

4Zusammenfassendes Fazit

5Literatur

Kapitel 3 |Regula Julia Leemann

Zum gesellschaftlichen Wert, den Funktionen und der (ungleichen) Verteilung von Bildung

Einleitung

1Bildung als gesellschaftlicher Wert

1.1Institutionalisierung von Wert

1.2Zertifizierung von Bildung

2Funktionen des Bildungssystems

2.1Qualifikations- und Sozialisationsfunktion

2.2Selektions- und Allokationsfunktion

2.3Legitimationsfunktion

2.4Ideologie der Chancengleichheit in Bildung und Beschäftigung

3(Ungleiche) Verteilung von Bildung

3.1Legitime Bildungsungleichheiten

3.2Illegitime Bildungsungleichheiten

4Literatur

Kapitel 4 |Regula Julia Leemann

Mechanismen der Herstellung und Reproduktion von Ungleichheiten im Bildungsverlauf

Einleitung

1Bildung als Mittel der Reproduktion und Legitimation von sozialen Ungleichheiten

1.1Gesellschaft: sozialer Raum und Klassen

1.2Eine Schule für die Privilegierten – von der ‹Illusion der Chancengleichheit›

1.3Unterschiedliche familiäre Sozialisationsmilieus – Kapitalien und Habitus

1.4Die ungleichen Wertigkeiten von Kapital – das legitime Kapital

1.5Habitus – oder Bildung als Mittel zur sozialen Absetzung

1.6Distinktion, symbolische Kämpfe und symbolische Gewalt

1.7Analysen von Mikroprozessen der Reproduktion von Bildungsungleichheiten – Familie und Kindergarten

2Bildungsungleichheiten als Ergebnis individuellen rationalen Bildungsverhaltens

2.1Sekundäre Herkunftseffekte – die Theorie der rationalen Entscheidungswahl (Rational Choice)

2.2Das rational handelnde und Nutzen maximierende Individuum

2.3Ungleichheiten bei der Kosten-Nutzen-Risiko-Abschätzung von Bildung

2.4Das Modell des rationalen Bildungsverhaltens

2.5Die Perspektive auf die Bildungslaufbahn

3Bildungsorganisationen als Orte der Herstellung von Bildungsungleichheiten

3.1Schule als Organisation – die «effiziente Schulwelt» und weitere Schulwelten

3.2Handlungskoordination durch formale Regelungen, informelle Abläufe, Routinen und Erwartungen

3.3Zum Umgang der Organisation Schule mit Heterogenität

3.4Organisationale Rahmenbedingungen der Leistungshomogenisierung einer heterogenen Schülerschaft

3.5Die Frage der Voraussetzungen für die Mitgliedschaft in der Schule

3.6Das Zustandekommen von Selektionsentscheidungen und deren Rechtfertigungen

3.7Mechanismen der Diskriminierung

3.8Institutionelle Diskriminierung im Bildungsbereich

4Literatur

Kapitel 5 |Regina Scherrer und Beatrix Zumsteg

Bildungsverlauf als Teil des Lebensverlaufs in westlichen Gesellschaften

Einleitung

1Lebensverlauf

1.1Lebensverlauf und Lebensverlaufsmuster

1.2Episoden, Statuspassagen und Pfadabhängigkeiten

1.3Lebensverlauf in westlichen Gesellschaften – Entwicklung und Wandel

1.4Lebensverlauf heute – eindeutiges Muster oder Vielfalt?

2Bildungsverlauf

2.1Exkurs: (Aus-)Bildungssystem der Schweiz

2.2Statuspassagen und Bildungspfade im (Aus-)Bildungssystem

3Zusammenspiel von Bildungs- und Lebensverlauf

3.1Die Bedeutung der Volksschule im Bildungsverlauf

3.2(Aus-)Bildungsabschluss und Erwerbszyklus: Positionierung auf dem Arbeitsmarkt

3.3(Aus-)Bildungsabschluss und Familienzyklus: Partner- und Partnerinnenwahl und generatives Verhalten

4Lebens- und Bildungsverlauf – gesellschaftlich geprägt und verschränkt

5Literatur

Kapitel 6 |Moritz Rosenmund

Lebenslanges Lernen: Neuausrichtung der Bildungssysteme moderner Gesellschaften im Zuge des sozialen Wandels

Einleitung

1Von den bildungspolitischen Postulaten zur soziologischen Problemstellung

2Das dynamische Feld Bildungswesen (B) – Individuum (I) – weiterer sozialer Kontext (K)

2.1Entwicklung des Bildungswesens (B)

2.2Entwicklung des Individuums (I)

2.3Entwicklung des umfassenden sozialen Kontexts (K)

3Wechselwirkungen im dynamischen Feld von Individuum, Bildungswesen und Kontext

3.1Lebenslanges Lernen als institutioneller Wandel des Bildungswesens in einem sich verändernden Kontext

3.2Lebenslanges Lernen als Antwort auf pluralisierte Problemlagen des modernen Menschen

3.3Das Lebenslange Lernen als fundamentale Herausforderung der Bildungsinstitution

4Fazit

5Literatur

Vorwort

Der Bereich Bildung und Erziehung ist in der Schweizer Lehrerinnen- und Lehrerbildung in jüngerer Zeit fast ausschliesslich von den Disziplinen Pädagogik, Psychologie und Didaktik bearbeitet worden. Dies sind gewiss die einschlägigen Bezugsdisziplinen, wenn es um das Lehren und Lernen sowie um die persönliche Entwicklung der Schülerinnen und Schüler geht.

Bildung und Erziehung findet jedoch in einer gesellschaftlichen Einrichtung – der Schule – statt. Deren inneres Gefüge und ihr Regelwerk wie auch der weitere gesellschaftliche Kontext, mit dem sie auf vielfältige Weise verknüpft ist, prägen wesentlich den Rahmen, in dem sich Lehren, Lernen und Entwicklung vollziehen. Aber auch ausserschulische Faktoren beeinflussen zunehmend die Bildungsprozesse und Bildungswege der Gesellschaftsmitglieder. Im Berufsalltag finden sich Lehrpersonen und Bildungsverantwortliche oft in Situationen wieder, die ohne ein Verständnis gesellschaftlicher Zusammenhänge schwer zu deuten und dementsprechend schwer zu bewältigen sind. In solchen Situationen ist gesellschaftswissenschaftliches Grundwissen hilfreich, ja oft geradezu unverzichtbar.

Vor diesem Hintergrund muss es eigentlich überraschen, dass die Soziologie zumindest in der Schweiz recht spät und zögerlich als eigenständiges Fach in die Lehrerinnen- und Lehrerbildung Einzug gehalten hat. Zwar finden soziologische Konzepte und Theorien im Lehrangebot anderer Fächer seit längerer Zeit Berücksichtigung und tragen dabei durchaus zum Verständnis von Problemen bei, die sich bei der Gestaltung von Lern- und Entwicklungsprozessen stellen. Sehr oft werden sie jedoch in einer rein individualistischen Perspektive verwendet und aus den gesamtgesellschaftlichen Zusammenhängen herausgelöst und damit verkürzt.

Das hier vorliegende Studienbuch stellt Schule und Bildung aus einer Strukturperspektive dar – ohne dabei die wichtigsten Akteure, Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer und deren Handeln aus dem Blick zu verlieren. Es werden genuin soziologische Zugänge zum Berufsfeld von Lehrpersonen sowie Bildungsverantwortlichen dargestellt und, wo immer möglich, mit empirischen Studien und Daten zu den Verhältnissen in der Schweiz unterlegt. Vor diesem Hintergrund sollen Studierende in Aus- und Weiterbildung den eigenen Beruf und das schulische Feld mit seinen spezifischen Anforderungen, Spannungsfeldern, Problemen und Entwicklungen besser verstehen und auf individueller wie institutioneller Ebene das Spektrum von Antwort- und Bearbeitungsmöglichkeiten ausloten können.

Das Studienbuch richtet sich zunächst an Studierende der Pädagogischen Hochschulen, aber auch an Lehrpersonen in der Weiterbildung und Weiterqualifizierung an Pädagogischen Hochschulen und Universitäten sowie an Personen, welche sich für die Steuerung und Leitung von Bildungsorganisationen qualifizieren. Nicht zuletzt soll der Band für die forschungsbasierten Aus- und Weiterbildungselemente von Pädagogischen Hochschulen Grundlagen liefern und mögliche Ansätze aufzeigen. Die Texte des Buches lassen sich in Seminarveranstaltungen, Vorlesungen und im Rahmen des Selbststudiums einsetzen.

Die Autorinnen und der Autor des vorliegenden Studienbuches verfügen über mehrjährige Lehrerfahrung an Pädagogischen Hochschulen in der Schweiz. Vorfassungen der meisten Kapitel sind mit Studierenden erprobt worden. Die Autorinnen und der Autor bedanken sich an dieser Stelle für die Übernahme der Druckkosten durch das Institut Sekundarstufe I/II der Pädagogischen Hochschule Nordwestschweiz. Dank gilt auch den Pädagogischen Hochschulen Zürich, Nordwestschweiz und Bern für die finanzierte Arbeitszeit, welche der Autor und die Autorinnen für die Überarbeitung ihrer Kapitel einsetzen konnten.

Basel, Zürich und Bern, im August 2015

Regula Julia Leemann, Moritz Rosenmund, Regina Scherrer,Ursula Streckeisen, Beatrix Zumsteg

KAPITEL 1

Bildung als soziale Institution: Prozesse und Formen der Institutionalisierung1

Moritz Rosenmund

Einleitung

Wenn sich die Soziologie mit Schule und Bildung befasst, so tut sie es namentlich aus zwei Blickwinkeln. Entweder richtet sie den Blick auf das, was man gemeinhin das Bildungs-, Erziehungs- oder Schulwesen nennt, also auf die Gesamtheit der Einrichtungen, die in der einen und anderen Weise Beiträge zur Bildung von Kindern und Jugendlichen, aber auch von Erwachsenen und älteren Menschen leisten. Anders als jene Disziplinen, die sich mit dem Unterrichten und Lernen befassen, interessiert sie sich in diesem Zusammenhang für die gesellschaftlich verankerte Ordnung, in deren Rahmen Lehr- und Lernprozesse stattfinden.

Aus einer zweiten Perspektive interessiert sich die Soziologie für Bildung als ein gesellschaftlicher Wert: Bildung wird in unserer Welt als etwas Erstrebenswertes angesehen; dies sowohl aus Sicht der einzelnen Menschen wie auch aus Sicht der ganzen Gesellschaft. Entsprechend bemühen sich nationale und im Falle der Schweiz kantonale Bildungsverwaltungen sowie Lehrpersonen darum, das Gut ‹Bildung› hervorzubringen. Und ein wachsender Teil der Bevölkerung ist damit beschäftigt, sich Bildungsgüter anzueignen, also Kompetenzen und Qualifikationen zu erwerben und Abschlusszertifikate zu erlangen. Neben Fragen, wie dies am besten zu bewerkstelligen sei, stellen sich in diesem Zusammenhang auch Fragen der Verteilung. Wer soll wie viel von dem kostbaren Gut erwerben können? Welche Ursachen sind für eine ungleiche Verteilung verantwortlich und welche Folgen ergeben sich aus dieser?

Während dieser zweite Aspekt später ausführlich behandelt wird (vgl. Kapitel 3), wird in diesem Kapitel dargelegt, wie sich Bildung in der ersten Perspektive als soziale Institution beschreiben lässt. Dazu ist es zunächst erforderlich, den Begriff mit Inhalt zu füllen und ihn sodann zu Schule und Bildung in Beziehung zu setzen (Abschnitt 1). Dabei erweist es sich als nützlich, den Institutionsbegriff aus zwei Blickwinkeln zu bestimmen, nämlich einerseits aus einer Perspektive ‹von unten›, die sich für den alltäglichen Handlungszusammenhang menschlicher Subjekte interessiert (Abschnitt 1.1), anderseits ‹von oben›, das heisst ausgehend von einem Blick auf den gesellschaftlichen Gesamtzusammenhang (Abschnitt 1.2).

Dabei wird rasch deutlich werden, dass sich die Bildungsinstitution kaum angemessen beschreiben und verstehen lässt, wenn man nicht auch ihre Entstehung und historische Entwicklung in Betracht zieht. Der zweite Teil des Kapitels vermittelt deshalb einen kurzen Abriss der Institutionalisierung, das heisst der Entwicklung und Verfestigung des Bildungswesens als eines eigenen Bereichs der Gesellschaft, über die vergangenen fünf Jahrhunderte. Dabei geht es nicht um die möglichst lückenlose Darstellung einer Chronologie, sondern darum herauszuarbeiten, wie sich einige Grundmerkmale des uns heute vertrauten Bildungswesens über die Zeit hinweg herauskristallisiert und verfestigt haben. Die Darstellung erfolgt in vier Schritten: Auf die Beschreibung der Herausbildung eines dreigeteilten Schulwesens in der ständischen Gesellschaft (Abschnitt 2.1) folgt eine Diskussion des Wandels, dem es im Übergang zu einer offeneren Gesellschaftsordnung und im Rahmen der Nationenbildung unterworfen war (Abschnitt 2.2). Die beiden folgenden Abschnitte thematisieren die ‹Erfolgsgeschichte› der Bildung im 20. Jahrhundert, nämlich einerseits deren Erweiterung um Formen sekundärer und tertiärer Bildungseinrichtungen (Abschnitt 2.3) und andererseits die Institutionalisierung von Bildung im globalen Massstab (Abschnitt 2.4).

Der letzte Teil (Abschnitt 3) führt wieder zum Ausgangspunkt zurück. Dabei wird versucht, den Begriff der sozialen Institution als soziologisches Konzept etwas systematischer zu fassen. Wenn dabei von einer «sozialen Institution» die Rede ist, so bezeichnet dieser Begriff über das ganze Kapitel hinweg nicht etwa solche Organisationen, die sich in irgendeiner Weise besonders um benachteiligte Menschen kümmern: Das Beiwort «sozial» ist vielmehr gleichbedeutend mit «gesellschaftlich». Wie man noch sehen wird, kann es sich auf Einrichtungen unterschiedlichster Art beziehen.

1Zwei Ansichten sozialer Institutionen

Wer sich mit dem Begriff der sozialen Institution befasst, sieht sich mit einem Paradox konfrontiert. Auf der einen Seite handelt es sich dabei um eine sehr gebräuchliche, häufig verwendete Wortverbindung, anderseits aber sind deren Konturen äusserst unscharf, weil sie in ganz unterschiedlichen Zusammenhängen auftauchen. Dies gilt gewiss für die Alltagssprache, in der zuweilen so unterschiedliche Dinge wie die AHV, die Familie oder das Stimm- und Wahlrecht, aber auch ein Jugendheim oder eine Pädagogische Hochschule als ‹Institutionen› charakterisiert werden. Es gilt jedoch auch für die Soziologie, für die der Institutionsbegriff zwar eines der zentralen Konzepte darstellt, der es jedoch nicht gelungen ist, sich auf eine einzige, überzeugende Definition zu verständigen.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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