Schweigepflicht - Markus Heitz - E-Book
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Schweigepflicht E-Book

Markus Heitz

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Beschreibung

Horror vom Fantasy-Großmeister – sind Sie mutig genug für dieses Buch? „Schweigepflicht“ von Bestsellerautor Markus Heitz als eBook bei dotbooks. Kalter Stahl und warmes Blut … Nach einem langen Arbeitstag reibt Isger sich müde die Augen. Er betritt den Fahrstuhl, der ihn ins Erdgeschoss des Hochhauses bringen soll – und findet sich wenige Augenblicke später in einem Albtraum wieder. Irgendjemand kontrolliert die Kabine. Nein: irgendetwas. So beginnt ein grausames Spiel, dessen Regeln nicht Menschliches haben. Und beim dem der Einsatz Isgars Leben ist … Beklemmend, faszinierend, brutal: Markus Heitz in Bestform! Jetzt als eBook kaufen und genießen: Die Horror-Story „Schweigepflicht“ von Bestsellerautor Markus Heitz. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks – der eBook-Verlag.

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Seitenzahl: 66

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Über dieses Buch:

Kalter Stahl und warmes Blut … Nach einem langen Arbeitstag reibt Isger sich müde die Augen. Er betritt den Fahrstuhl, der ihn ins Erdgeschoss des Hochhauses bringen soll – und findet sich wenige Augenblicke später in einem Albtraum wieder. Irgendjemand kontrolliert die Kabine. Nein: irgendetwas. So beginnt ein grausames Spiel, dessen Regeln nicht Menschliches haben. Und beim dem der Einsatz Isgars Leben ist …

Beklemmend, faszinierend, brutal: Markus Heitz in Bestform!

Über den Autor:

Markus Heitz, geboren 1971 in Homburg, studierte Germanistik und Geschichte, arbeitete als freier Journalist und veröffentlichte 2002 seinen ersten Fantasy-Roman – der Beginn einer beispiellosen Karriere. Markus Heitz bedient sämtliche Genres der phantastischen Unterhaltung – von High Fantasy bis zum Horror, von Urban Fantasy bis zur Science Fiction – und wurde bereits zehn Mal mit dem Deutschen Phantastik Preis ausgezeichnet, häufiger als jeder andere Autor vor ihm. Zahlreiche seiner Werke standen auf Spitzenplätzen der Bestsellerliste und wurden auch im Ausland erfolgreich veröffentlicht. Darüber hinaus arbeitete Markus Heitz als Musikproduzent.

Bei dotbooks veröffentlichte Markus Heitz bereits Erzählungen in den beiden Anthologie der Serie »Aus dunklen Federn«, herausgegeben von Sonja Rüther.

Die Webseite des Autors: www.mahet.de Der Autor im Internet: www.twitter.com/markus_heitz

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Originalausgabe Januar 2016

Copyright © 2015 dotbooks GmbH, München

Alle Rechte vorbehalten. Das Werk darf – auch teilweise – nur mit Genehmigung des Verlages wiedergegeben werden.

Redaktion: Ralf Reiter

Titelbildgestaltung: Nele Schütz Design, München, unter Verwendung eines Bildes von shutterstock/TZIDO SUN

eBook-Herstellung: Open Publishing GmbH

ISBN 978-3-95824-457-3

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Liebe Leserin, lieber Leser, wir freuen uns, dass Sie sich für dieses eBook entschieden haben. Bitte beachten Sie, dass Sie damit ausschließlich ein Leserecht erworben haben: Sie dürfen dieses eBook – anders als ein gedrucktes Buch – nicht verleihen, verkaufen, in anderer Form weitergeben oder Dritten zugänglich machen. Die unerlaubte Verbreitung von eBooks ist – wie der illegale Download von Musikdateien und Videos – untersagt und kein Freundschaftsdienst oder Bagatelldelikt, sondern Diebstahl geistigen Eigentums, mit dem Sie sich strafbar machen und der Autorin oder dem Autor finanziellen Schaden zufügen. Bei Fragen können Sie sich jederzeit direkt an uns wenden: [email protected]. Mit herzlichem Gruß: das Team des dotbooks-Verlags

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Besuchen Sie uns im Internet:

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http://blog.dotbooks.de/

Markus Heitz

Schweigepflicht

Horror-Story

dotbooks.

Kapitel 1

Deutschland, Hamburg

»Wollen Sie einen Kaffee, Herr Nowak?« Sibylle Winkler betrachtete den Patienten, den sie zur dritten Sitzung in ihrer kleinen, neutral eingerichteten Praxis empfing. »Oder wäre Ihnen ein Glas Wasser lieber?«

Die psychotherapeutische Behandlung des dunkelhaarigen Mittvierzigers wegen akuter und ausgeprägter Klaustrophobie stockte, weil sich die junge Psychologin ganz sicher war, dass er ihr zum einen etwas verschwieg und sie zum anderen anlog. Sie kam nicht voran, weil er sich sperrte. Das kannte sie von anderen Fällen, in denen die Patienten sich für den Auslöser ihrer Probleme oder Vorkommnisse im Alltagsleben schämten.

Isger Nowak seufzte und blickte aus dem Fenster. Ein kräftiger Mann, auf dessen rechter Hand ein geröteter Kratzer zu sehen war und dem Außenstehende aufgrund seines sicheren Auftretens niemals die sogenannte Platzangst unterstellen würden. »Beides, bitte. Wenn es keine Umstände macht.«

Es machte keine Umstände, und Sibylle hatte sogar auf diese Aussage gehofft.

Die brünette Psychologin erhob sich und ging zur Kaffeemaschine, um das heiße Getränk zuzubereiten. Sie trug wie immer einen Hosenanzug in hellen Farben, die dezente Kette um den Hals diente als Blickfang.

Sie nahm zwei Gläser aus dem Schränkchen. »Hoppla, ich habe kein Wasser mehr. Wären Sie so nett und …?«

Nowak, der wie immer Jeans, ein weißes Hemd und schwarzes Sakko trug, nickte, stand von dem schwarzen Ledersessel auf und ging zur Tür der kleinen Abstellkammer, die Sibylle als Garderobe nutzte. Er betrat das Räumchen, ohne zu zögern, und suchte die Sprudelkästen.

»Oh, machen Sie die Tür zu? Die Katze!«, rief sie. »Rasch!«

Nowak schloss schnell die Tür hinter sich, kam nach wenigen Sekunden mit einer Flasche wieder heraus und öffnete sie im Gehen. »Hier, bitte.«

»Danke.« Sibylle sah nicht die kleinsten Anzeichen von Anspannung, Unwohlsein oder Panik in seinen Augen oder seinem Gesicht. Er hatte gehandelt, ohne darüber nachzudenken, dass er sich in Behandlung befand. Wegen Klaustrophobie.

Sie brachte den Kaffee zum Tisch, danach die Gläser und schenkte Wasser ein.

»Da war keine Katze.« Nowak nahm einen Schluck aus der Tasse und blickte sie über den Rand hinweg an. »Sie haben mich getestet.«

Sibylle lächelte entschuldigend. »Ich versuche zu verstehen, wo die Auslöser Ihrer Angststörung sind.« Ihre geklarlackten Fingernägel fuhren über die Aufzeichnungen, das Papier raschelte leise. »Sie weichen in Ihrem alltäglichen Verhalten tatsächlich von allen Punkten ab, die im Allgemeinen zu beobachten sind.« Sie sah auf die Stichpunkte. »Sie haben keine Panikattacken an stark frequentierten Orten, Sie hyperventilieren weder in kleinen Geschäften noch in großen, überfüllten Einkaufszentren, Sie können allein in engen Räumen verweilen. Geschlossene Türen nehmen Sie nicht einmal wahr, wo andere meiner Klaustrophobie-Patienten nicht mehr zu beruhigen sind und förmlich in ihrem Schweiß schwimmen.« Sie hob den Blick und sah ihn an. »Sie zeigen keinerlei Anzeichen von Erstickungsanfällen, wenn Sie mit dem Lift nach unten fahren. Dabei haben Sie mir gesagt, dass Sie es nicht länger aushalten und sich eher umbringen würden, wenn Sie …«

In dem Moment fiel Sibylle auf, was seine Klaustrophobie so besonders machte.

Sie lehnte sich zurück und hielt den Bleistift mit beiden Händen waagerecht zwischen Daumen und Zeigefinger. »Es gelingt Ihnen, solange Sie allein in einem engen Raum sind«, folgerte sie. »In einem engen Raum mit Menschen und einer Tür hingegen greift die Angst. Ab wie vielen Menschen? Und nur bei einer Tür?«

Nowak atmete tief ein und aus, langte nach dem Wasserglas und trank es in wenigen Zügen leer. »Geben Sie mir einfach Tabletten. Irgendwas, was mich gleichgültig macht. Ich … ich schaffe es sonst nicht mehr.«

»Für Tabletten bin ich die Falsche. Und sie helfen auch nur kurz. Wir wollen doch davon weg, damit Sie Ihr Leben aus eigener Stärke meistern. Aber so kommen wir nicht weiter«, setzte Sibylle freundlich nach. Ihr Patient nutzte ein besonders starkes, aber leider billiges Deo, das sie schrecklich aufdringlich fand. »Herr Nowak, um Ihnen gegen die Angst zu helfen, muss ich wissen, was der Auslöser für die Klaustrophobie war. Ich denke, Sie klammern diese Begebenheit bewusst aus.«

Der Mann nickte ganz langsam und sank in dem Sessel zusammen wie eine Puppe, der die Luft entwich. »Das tue ich, Frau Doktor.«

Sibylle war keine Doktorin, aber sie korrigierte den Patienten nicht. Sie merkte, dass sein Widerstand brach. »Weswegen?«

»Um Sie zu schützen.«

Sie hatte mit vielen Antworten gerechnet – ein schrecklicher Unfall, eine Begebenheit in der Kindheit –,, aber nicht, dass es dabei um sie ging. Sie richtete sich auf, runzelte die Stirn. »Wie meinen Sie das, Herr Nowak?«

Seine braunen Augen richteten sich langsam auf sie, der feste Blick frei von Unsicherheit. Er wirkte wie ein Krieger, der aus einer Schlacht zurückkehrte, in der er unsägliche Greuel gesehen hatte. »Wenn ich es Ihnen erzähle, dann … verändere ich Ihr Leben. Und nicht zum Guten.«

Sibylle kannte sich mit Gestörten aus, und das war nicht negativ gemeint. Zwangshandlungen, Angststörungen, Fetische, Neurosen, Posttraumatisches – ihr war nichts fremd, was die Psyche der Menschen anging.

Was also brachte den Mann dazu, anzunehmen, er würde ihr Leben beeinflussen?

Ging es um ein Verbrechen, einen Todesfall oder womöglich um einen Mord, an dem er sie zur Mitwisserin machte?

Sibylle war von Berufs wegen neugierig, und deswegen musste sie es hören. Sie wollte Nowak unbedingt helfen.