Sexuelle Disziplinierung - Ina Stein - E-Book

Sexuelle Disziplinierung E-Book

Ina Stein

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Beschreibung

• Spiele zwischen Dominanz und Demut • Psychologie: Ist Schmerz Genuss? • Unterwerfungs-Rollenspiele • Unser Ritual beginnt …! • Verbalerotik: Disziplinierung nur mit Worten • Totale erotische Unterwerfung • Dein Wille liegt in meiner Hand! • Das Brechen von Tabus • Lust an der Angst • Machtspiele • Grenzen austesten • Spielzeuge: Klammern, Peitsche, Kerzenwachs und mehr! • Verantwortungsbewusstsein und emotionale Sicherheit • Ein Cocktail aus Gefahr, Angst & Geborgenheit • Produktshow: Markt der Möglichkeiten • Spanking: Arsch voll!

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Inhalt

Einleitung

Der Weg ist das Ziel … ____ 04

Kulturgeschichte

Auf der Suche nach den Ursprüngen der

sexuellen Disziplinierung _______ 06

Annäherungsversuch

Eine(r) muss den Anfang machen _____12

Psychologie

Was passiert eigentlich bei sexueller Dominanz

und Unterwerfung im Kopf? ________ 14

Coming-out

Ohne Kommunikation läuft gar nix! ________ 16

Sicherheitsregeln

Fingerspitzengefühl & Verantwortungsbewusstsein ___ 18

Gefühlsintensivierung

»Unser Ritual beginnt …!« ________ 20

Heiß & Kalt

Kontrast-Programm für die Sinne ________ 30

Erotische Wachs-Folter

Das geht AUF und UNTER die Haut … ________ 32

Tiger-Balm

Kleine Dose – große Wirkung! ________ 36

Klammerkunde

Nur ein bisschen Haut … ________ 38

Entzug der Sinne

Und plötzlich fühlt man sich hilflos! ________ 42

Spurensuche

Fräulein Sklavias Gespür für Lust … ________ 44

Das Spiel mit der Angst

Zwischen Hoffen und Bangen… ________ 50

Spanking & Co.

Arsch voll! ________ 54

3

Inhalt

Mumifizierung

Plastik-Folien-Bondage ________ 55

»Verkehrsregeln«

Das Spanking-ABC ________ 56

Rollenspiel

Wenn man(n) vergisst, den Strafzettel zu bezahlen! ________ 62

Rollenspiel

Note 5 im Diktat ________ 68

Im Sauna-Sack

Unsicherheit gepaart mit Erregung! ________ 74

Psychologische Disziplin

»Ich erlaube dir, mir deine Demut zu zeigen …« ________ 76

Rollenspiel-Brief

»Anweisungen an mein devotes Kätzchen« ________ 80

Die Lust an der Angst

Allein an einem vermeintlich »fremden« Ort ________ 86

Telefon-Fesseln

Willenlose Lust! ________ 92

Fessel–Utensilien

Kleine Warenkunde ________ 94

Alles KANN, nichts MUSS

Der Markt der Möglichkeiten ist groß! ________ 98

Hogtie-Classic

Wie ein gefangenes Tier … ________ 104

Totale erotische Unterwerfung

Wie viel Lustschmerz kann man(n)/frau ertragen? ________ 108

Spaß muss sein

Man sollte dieses Spiel nicht allzu ernst nehmen! ________ 118

Ein Wort zum Schluss

Wir sind nun am Ende unseres Buches angekommen ________ 119

Impressum ________ 120

4

Einleitung

Sexuelle Disziplinierung – was ist das eigentlich? Diese Frage werden wir Ihnen in un- serem Buch beantworten. Hier geht es um Dominanz und Demut in der Partnerschaft, um die Lust am Beherrschen und am freiwilligen Unterwerfen. Damit sind nicht Schmerz und Qual gemeint, sondern dieses Spiel ist wesentlich subtiler als Sadomaso- chismus zum Beispiel.

Sexuelle Disziplinierung ist ein intimes Ritual zwischen zwei liebevollen Partnern, das grundsätzlich nach bestimmten Mustern abläuft. Die Ausführung des Spiels ist immer wieder neu und aufregend, aber bestimmte Grundregeln sind immer gleich. Dazu ge- hören vor allem Liebe, Vertrauen, Respekt und Konsensualität, aber auch Vorsicht. Denn wir sollten immer rücksichtsvoll mit der partnerschaftlichen Sexualität umgehen, schließlich ist sie etwas sehr Kostbares.

Damit sind vor allem die Wünsche und sexuellen Grenzen des Partners gemeint und der Respekt vor dessen Ängsten und Bedürfnissen sowie der liebevolle Umgang mit dessen Körper und Seele.

Gemeinsam etwas Unbekann- tes auszuprobieren, die neu- artigen Gefühle zu genießen, dabei aber auch nie die psy- chischen und physischen Li- mits des anderen aus den Augen zu verlieren, das ist es, was eine befriedigende und glückliche Partnerschaft ausmacht.

Die Grenzen zwischen norma- lem Sex und sexueller Diszip- linierung sind fließend. Je nach Betrachtungsweise kann jeder Sexualakt etwas Macht-

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Einleitung

volles beziehungsweise Demütiges haben, und sei es nur, dass zum Beispiel einer der Part- ner oben liegt und dem anderen Liebesbisse zu- fügt.

In diesem Buch jedoch wollen wir Ihnen be- stimmte Rituale vorstel- len, die das Spiel aus Dominanz und Unter- werfung phantasievoll und gleichzeitig sicher gestalten.

Denn partnerschaftliche Sexualität ist ein sehr komplexes Netz, in sich verwoben, hauchzart und dennoch enorm be- lastbar. Das gilt beson- ders, wenn Disziplinie- rung ins Spiel kommt.

Sehen Sie sich dieses Buch gemeinsam an, bevor Sie sich schrittweise ins erotische Vergnügen stürzen. Natürlich entscheiden Sie, wie Ihr ganz persönliches Disziplinie- rungs-Ritual aussehen soll. Aber besonders wenn es ums Thema Sicherheit geht, gibt es einige Dinge zu beachten.

Dieses wichtige Basiswissen bieten wir Ihnen in diesem Buch – was Sie letztlich daraus machen, bleibt Ihnen überlassen.

Wir wollen Ihnen erotische Lust und sinnlichen Spaß bereiten, wollen Sie gleichzeitig neugierig machen und informieren. Was gibt es Schöneres, als gemeinsam mit dem Partner eine Reise in neue Regionen der Lust anzutreten? Machen Sie sich auf den Weg!

»Was gäbe es Größeres als die Lust?

Sie ist die Schwester der Phantasie, die Mutter der Welt,

die Geliebte der Liebenden, die Hure der falschen Moral, die Freiheit des Geistes.

Sie pocht, – sie ist Leben.«

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Kulturgeschichte

Wenn mon sich mit dem Themo sexuelle Disziplinierung beschäftigt, dann lohnt sich auch ein kurzer Blick auf die Ursprünge dieser erotischen Neigung. Die sinnliche Ver- bindung von Lust und Qual wird nicht nur in aktuellen Pop-Songs und Büchern aufge- griffen, sondern war bereits in der Antike ein Thema. Zweifellos haben sexuelle Spielemit Dominanz und Demut eine lange Geschichte. Natürlich können und wollen wir hiernicht die gesamte Kulturgeschichte dieses Fetischs aufarbeiten. Aber wir geben Ihneneinige interessante Hinweise, die die allgemeine Bedeutsamkeit und Verbreitung dieser Neigung belegen.

Der Lustgewinn aus Dominanz und Demut ist keine Erfindung des 21. Jahrhunderts. Dieser Fetisch, bei dem körperliche und seelische Qualen Lust auslösen können, hat die Menschen weltweit schon immer fasziniert.

So beschäftigten sich zum Beispiel im 19. Jahrhundert bereits der bekannte österrei- chische Arzt und Psychologe Sigmund Freud und der deutsche Sexualforscher Richard Freiherr von Krafft-Ebing mit dem Thema. Sie berücksichtigten dabei erstmals auch die Psychoanalyse, also die Erforschung des Unterbewusstseins. Und auch der deutsche Arzt und Kulturhistoriker Iwan Bloch, der als Begründer der deutschen Sexualwissen-

schaft gilt, untersuchte Ende des 19./Anfang des 20. Jahrhunderts die Zusammen- hänge, die dahinter stecken. Als weiterer Fachmann in dieser Reihe sei hier der engli- sche Sexualpsychologe Henry Havelock Ellis genannt, der 1913 seine Forschungen un-ter dem Titel »Liebe und Schmerz« zusammenfasste; sie gelten als die ersten groß an- gelegten Studien zu diesem Thema.

Alle genannten Ärzte und Wissenschaftler beschäftigten sich auch mit der Tatsache, dass durch dieses erotische Spiel der Grad der Lust viel intensiver erlebt wird als beim normalen Sex.

Doch das Spiel der sexuellen Disziplinierung an sich ist viel älter – wie alt genau, lässt sich nicht exakt belegen. Dafür gibt es zu wenige erhaltene Quellen, die uns darüber berichten, ob sich unsere Vorfahren beim Sex auch gerne mal demütig oder dominant gaben. Aber als ein beeindruckendes und kulturhistorisch wertvolles Beispiel sei hier

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Kulturgeschichte

das rund 1.700 Jahre alte indische Kamasutra genannt. Selbst dort gibt es

Textstellen, die vom Reiz des sexuellen Unterwerfens und Beherrschens

erzählen. Genannt sei hier außerdem der italienischen Renaissance-Phi-

losoph Pico della Mirandola, der Ende des 15. Jahrhunderts in einem

seiner Werke die erotische Sehnsucht eines Freundes nach körperli-

cher Züchtigung beschreibt. Und auch die englischen Gedichte und

Dramen der Elisabethanischen Zeit, in denen immer wieder Motive

sexueller Dominanz und Demut zu finden sind, gelten als bedeu-

tendes kulturhistorisches Beispiel.

Die Faszination der erotischen Folter und das süße, lustvolle

Quälen wurde über die Jahrhunderte hinweg aber nicht nur

schriftlich, sondern vor allem in Bildern ausgedrückt. Einige

Beispiele zeigen wir Ihnen hier. Sie stellen nur einen Bruch-

teil der verschiedenen Möglichkeiten dar, wie die sexuelle

Disziplinierung aussehen kann.

Ob es der spitze Absatz des hohen schwarzen Schuhs

ist, der sich ins Fleisch des devoten Gegenübers ein-

gräbt, die martialische Lederpeitsche, deren Anblick

gleichzeitig für Angst- und Lustschauer sorgt, oder der mit

Seilen und Maske Gefes-

selte und Unterworfene,

der aus dieser schein-