SHERLOCK HOLMES 3 - Amanda McGrey - E-Book

SHERLOCK HOLMES 3 E-Book

Amanda McGrey

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Beschreibung

Sherlock Holmes reichte mir die beiden Telegramme, die sein Interesse geweckt hatten. "Ein neuer Fall", fragte ich ihn? Er angelte seine Pfeife vom Kamin und begann sie zu stopfen. Ich griff zu meinem Zigarrenetui. "Darüber grüble ich die ganze Zeit", meinte er dann. "Wir müssen nach Crown Manor. Begleiten Sie mich?" "Aber alle Mal!", rief ich und griff nach dem Kursbuch im Regal neben mir. Und so begann ein merkwürdiger neuer Fall, um ein mysteriöses Schachspiel …

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Seitenzahl: 29

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Sir Arthur Conan Doyle’s

SHERLOCK HOLMES

Band 3

MÖRDER-SCHACH

von

IMPRESSUM

Sir Arthur Conan Doyle’s

SHERLOCK HOLMES

Herausgeber: ROMANTRUHE-Buchversand.

Cover: Romantruhe.

Satz und Konvertierung:

ROMANTRUHE-BUCHVERSAND.

© 2015 Romantruhe.

Alle Rechte vorbehalten.

Die Personen und Begebenheiten der

Romanhandlung sind frei erfunden;

Ähnlichkeiten mit lebenden oder

verstorbenen Personen sowie mit tatsächlichen

Ereignissen sind unbeabsichtigt.

Abdruck, auch auszugsweise,

Vervielfältigung und Reproduktion sowie

Speichern auf digitalen Medien zum

Zwecke der Veräußerung sind untersagt.

Internet: www.romantruhe.de

Kontakt:[email protected]

»Was soll das werden, Holmes?«

Schon eine Weile hatte ich meinem Freund bei seinen seltsamen Aktionen zugesehen. Er hatte unser Schachspiel vor seinem Ohrensessel aufgebaut und lief immer wieder – die Figuren neu positionierend – um das Brett herum. Mal ging er in die Hocke und betrachtete die Konstellationen aus der Dackelperspektive, dann stand er aufrecht und strich sich dabei über das schmale Kinn.

Ich legte das Medizinische Journal zur Seite und erhob mich ebenfalls aus meinem Sessel.

Der aufkommende Sturm blies mächtig durch die Baker Street undrüttelte an unseren Fensterläden. Wir hatten das Gaslicht aufgedreht, da es bereits dunkelte, als sei es schon später Abend.

»Ein Rätsel, guter Watson. Es macht mir zu schaffen.« Holmes richtete sich auf und drückte das Kreuz durch. »Hier!« Er griff auf den Kaminsims und reichte mir zwei Telegramme. »Eines kam gestern und das untere heute Morgen. Sie waren auf Patientenvisite, als der Bote kam.«

In diesem Moment drückte eine Windböe in den Kamin und ließ das Feuer auffauchen.

Ich las das erste Telegramm.

Eustace beunruhigt – schon der vierte Zug – Nachricht lautet: Acht ist der Untergang – Hier die Aufstellung …

Es folgten Kombinationen aus Buchstaben und Ziffern. Unterzeichnet war das Telegramm mit McDouglas.

Dann nahm ich die zweite Nachricht.

Neuer Zug – neue Nachricht: Bald ist es soweit – Brauche dringend Rat – McDouglas.

Wieder angefügte Buchstaben und Ziffern. Ich schüttelte den Kopf. »Was soll das bedeuten?«

»Ja … was soll das?«, sinnierte Holmes.

»Wer ist dieser Eustace? Und wer ist McDouglas?«

»Inspektor McDouglas ist ein junger aufstrebender Inspektor aus der Grafschaft Essex, der immer mal wieder meinen Rat einholt. Auch Schachpartner von Sir Eustace Montague auf Crown Manor«, erklärte mein Freund mir. »Seit einiger Zeit spielt ein unbekannter Unsichtbarer Schach mit dem Sir. Er eröffnete und Sir Eustace dachte, es sei einer seiner Bediensteten und nahm die Partie an. Das sah ich nicht als weiter schlimm an. Aber nun die mysteriösen Nachrichten dazu …«

»Seit wann läuft dieses ominöse Spiel?«, wollte ich wissen.

»Seit Sonntag. Da informierte mich McDouglas nur allgemein und fragte nach meiner Ansicht. Ich kabelte zurück, man müsse abwarten. Doch jetzt wird es ernst.«

Sherlock Holmes angelte seine Pfeife vom Kamin und begann diese zu stopfen. Ich griff zu meinem Zigarrenetui. »Was soll das bedeuten: Acht ist der Untergang?«

Holmes führte ein Streichholz an den Pfeifenkopf und paffte einige dicke, blaue Rauchwolken.

»Darüber grüble ich die ganze Zeit.« Er deutete mit seinem langen, schmalen rechten Zeigefinger auf das Brett. »Hier sehen Sie den Spielstand, Watson. So sehr ich mich auch bemühe, und Sie wissen, dass ich das königliche Spiel wirklich beherrsche, gelingt es mir nicht, die weiße Partei in acht Zügen mattzusetzen.«

Mit geschürzten Lippen stellte ich mich auf die andere Seite des Spiels. »Wenn Eustace den Bauern hier wegzieht, dann steht der König im Feld des Turms«, merkte ich an.

Holmes nickte dazu. »Aber Sie übersehen hier den Läufer.«

»Oh … richtig! Nein – Sie haben recht. Es geht nicht!«