Sherlock Holmes - Der Vampir von Sussex - Arthur Conan Doyle - E-Book

Sherlock Holmes - Der Vampir von Sussex E-Book

Arthur Conan Doyle

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Beschreibung

"In Sachen: Vampire. Sehr geehrter Herr! Unser Klient, Mr. Robert Ferguson, von der Firma Ferguson & Muirhead, Teegroßhändler, Mincing Lane, hat uns in einer heutigen Mitteilung um eine Auskunft über Vampire gebeten ..." Ein seltsames Schreiben, das Meisterdetektiv Sherlock Holmes da erhalten hat. Eine scheinbar normale Frau im aufgeklärten England, die sich aufführt wie besagte Schreckfiguren aus Transsilvanien? Diese und zehn weitere Geschichten um Superdetektiv Sherlock Holmes: Sein bester Freund Dr Watson hat allerhand Erstaunliches zu berichten ... Z. T. neu bearbeitete Übersetzungen der Krimi-Klassiker.

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 i        Arthur Conan Doyle

           Sherlock Holmes

Der Vampir von Sussex

Geschichten

»The Problem of Thor Bridge«, 1922.Deutsch von Else Baronin von Werkmann und Dirk Müller

Irgendwo in den Gewölben des Bankhauses Cox&Co. in Charing Cross befindet sich eine durch viele Reisen arg mitgenommene Stahlkassette, wie man sie in den Tropen zur Aufbewahrung von Papieren benützt. Auf dem Deckel steht mit Farbe aufgemalt: »John H. Watson, früher im militärärztlichen Dienste der Indischen Armee.« Das Behältnis ist mit Papieren vollgestopft, die fast alle Berichte über die Tätigkeit Mr. Sherlock Holmes’ enthalten und geeignet sind, die seltsamen Probleme zu beleuchten, mit denen sich der große Detektiv zu verschiedenen Zeiten zu befassen hatte. Einige seiner Unternehmungen, und nicht die uninteressantesten, waren zum Fehlschlagen verurteilt und eignen sich daher nicht zur Wiedergabe, weil ihnen die schließliche Aufklärung fehlt. Ein Problem ohne Lösung aber kann wohl einen Menschen interessieren, der sich mit solchen Dingen befaßt, wird jedoch den zufälligen Leser wahrscheinlich nur langweilen. Zu diesen Geschichten ohne Schluß gehört die des Mr. James Phillimore, der nach seinem eigenen Hause zurückging, um seinen vergessenen Schirm zu holen, und nie mehr auf dieser Welt gesehen wurde. Nicht weniger bemerkenswert ist auch die des Kutters ›Alicia‹, der an einem Frühlingsmorgen in einen Nebelstreifen hineinsegelte und nie wieder daraus zum Vorschein kam. Man hat weder vom Schiff noch von der Bemannung jemals wieder etwas vernommen.

Ein dritter bemerkenswerter Fall war der des bekannten Journalisten und Duellanten Isador Persano, den man eines schönen Tages als vollendeten Narren wiederfand. Er starrte immerfort auf eine Streichholzschachtel, die er vor sich hatte, und in der sich ein seltsamer Wurm befand, der der Wissenschaft unbekannt gewesen sein soll. Abgesehen von diesen Fällen, denen man nicht auf den Grund zu kommen vermochte, gibt es eine Menge anderer, die so tief in die Geheimnisse verschiedener Familien eindringen, daß man in manchen Kreisen der höheren Gesellschaft wohl ganz außer sich geriete, wenn auch nur der Gedanke an die Möglichkeit ihrer Veröffentlichung aufkäme.

Ich brauche wohl nicht erst zu sagen, daß wir an einen solchen Vertrauensbruch durchaus nicht denken, und daß die betreffenden Papiere, sobald mein Freund in der Lage ist, die Dokumente zu sichten, herausgesucht und vernichtet werden. Es bleibt aber immer noch eine erhebliche Menge von mehr oder weniger interessanten Fällen, die ich schon früher hätte veröffentlichen können, wenn ich nicht befürchtet hätte, das Publikum mit meinen Geschichten zu überfüttern und dadurch vielleicht dem Rufe des Mannes zu schaden, den ich über alles verehre. An einigen der Fälle habe ich selbst tätigen Anteil genommen, so daß ich sie als Augenzeuge schildern kann, während andere Unternehmungen sich wieder ganz ohne meine Mitwirkung vollzogen, oder mir in ihrem Verlaufe eine so unbedeutende Rolle zufiel, daß ich sie nur in der dritten Person erzählen könnte. Nachfolgende Geschichte betrifft einen Fall, den ich selbst mit erlebt habe.

Es war an einem stürmischen Oktobermorgen. Während ich meine Morgentoilette beendete, konnte ich zusehen, wie der heftige Wind die letzten dürren Blätter von der einsamen Platane, die unsern Hof zierte, entführte und sie in der Luft umherwirbelte. Ich begab mich zum Frühstück hinab und war darauf vorbereitet, meinen Gefährten in niedergeschlagener Stimmung anzutreffen, da er – wie alle bedeutenden künstlerisch veranlagten Menschen – für alle ihm aus seiner Umgebung zuteilwerdenden Eindrücke in hohem Maße empfindlich war. Zu meiner Überraschung aber fand ich ihn, der seine Mahlzeit fast schon beendet hatte, besonders aufgeräumt, fast heiter. Es war jene etwas unheimliche Heiterkeit, die er an den Tag legte, wenn er in gehobener Stimmung war.

»Du hast einen Fall, Holmes?«, bemerkte ich.

»Beobachtungsgabe ist anscheinend etwas Ansteckendes, Watson«, antwortete er. »Sie hat dich befähigt, mein Geheimnis zu entdecken. Jawohl, ich habe wieder einen Fall. Nach einem ganzen Monat des Stillstandes oder der Beschäftigung mit Lappalien kommt das Räderwerk wieder einmal ordentlich in Gang.«

»Werde ich daran mitwirken dürfen?«

»Es wird für dich wenig dabei zu tun geben, aber wir können darüber sprechen, wenn du dir die beiden hartgesottenen Eier zu Gemüt geführt haben wirst, mit denen die neue Köchin uns heute bedacht hat. Ihr überlanges Kochen mag in einem gewissen Sinne dem Hefte des ›Family Herald‹ zuzuschreiben sein, das ich gestern auf dem Tisch in der Diele liegen sah. Selbst eine so geringfügige Verrichtung wie das Kochen eines Eies verlangt eine Aufmerksamkeit und ist deshalb unvereinbar mit dem Verschlingen der Liebesgeschichten, die in diesem vortrefflichen Blatte erscheinen.«

Eine Viertelstunde später war der Tisch geräumt, und Holmes zog, während wir uns gegenüber saßen, einen Brief aus seiner Tasche.

»Du hast doch schon von Neil Gibson, dem Goldkönig, gehört?«, fragte er mich.

»Du meinst den amerikanischen Senator?«

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