Sie liebt ihn zu Tode - St. Harman - E-Book

Sie liebt ihn zu Tode E-Book

St. Harman

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Beschreibung

Zu Beginn ist eine junge Frau nur nicht willens, nach der Pfeife ihres herrischen Vaters zu tanzen. Der Vater hat eine scheinheilige fromme Welt um seine Familie aufgebaut und richtet alles darauf aus, dass auch seine Töchter nach seinem Willen funktionieren. Er selbst erlaubt sich alle Freiheiten und setzt mit seinen Weibergeschichten ohne Skrupel die Familie aufs Spiel. Als die älteste Tochter zur Verlobung mit einem Freund aus Kindertagen gedrängt wird, weil diese dem Vater gut in seine Karrierevorstellungen passt, will die Tochter rebellieren. Dass der Verlobte Tage später mit einer Schulkameradin flirtet, lässt bei ihr das Fass überlaufen. Die streng katholisch erzogene Tochter will den Vater und den Verlobten auf eine ganz besondere Art bestrafen. Der Weg in die Prostitution erscheint ihr dafür angemessen. Dass sie dabei in eine Welt versinkt, die keine Menschlichkeit, keine Menschenwürde, keine Menschenrechte, erst recht keine Liebe kennt, muss sie schmerzlich erfahren. Sie wehrt sich und tötet die ersten Männer. Die Polizei will nicht wahrhaben, dass eine junge intelligente Frau zu so grausamen Morden fähig sei. Konsequent nutzt Martina ihre Chance aus dem Versagen der Ermittlungsorgane zur Flucht aus Deutschland. Martina freut sich auf Venedig und den Segeltörn mit den drei jungen Deutschen. Mit Venedig verbindet sie Freiheit, Glück und die ganz große Liebe. Doch die Männer nutzen ihre Schönheit und die Tatsache, dass sie von der Polizei gesucht wird, schamlos aus. Im geeigneten Moment zögert sie keine Sekunde und beseitigt gnadenlos die Männer. Nun sucht sie nicht nur die Polizei sondern auch die Mafia, die sich für die skrupellose und hemmungslos mordende Frau interessiert. Vor die Wahl gestellt, an die Polizei ausgeliefert zu werden, schlüpft sie in die Identität der Schwester des Mafiabosses und wird die reiche und angesehene Magdalena Garibaldi Pieno. Eigentlich könnte sie sich ihrem Familienglück und ihren beiden Kindern widmen. Die neue Identität bewahrt sie auch vor dem Zugriff der Polizei. Doch die Gier nach Macht, Rache und neuen amourösen Abenteuern lässt die Frau nicht los.

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Impressum

St. Harman

Sie liebt ihn zu Tode

Ein Erotikthriller

ISBN 978-3-96521-067-7 (E-Book)

Titelbild: Ernst Franta

© 2020, 2014 EDITION digital® Pekrul & Sohn GbR EDITION Sexcrime Godern Alte Dorfstraße 2 b 19065 Pinnow Tel.: 03860 505 788 E-Mail: [email protected] Internet: http://www.edition-digital.de

Abitur mit Bestnoten - Sprungb(r)ett in die Prostitution

Prolog

Oft sind es nur die sogenannten Kleinigkeiten, die banalen Ereignisse, die den Weg eines Menschen radikal in eine andere Richtung lenken können. Unsere Hauptdarstellerin, bewusst nenne ich sie nicht Heldin, ist so ein Beispiel dafür. Ob sich der Leser mit ihr identifizieren kann, muss er selbst entscheiden. Alles, wirklich alles, ist in der Geschichte frei erfunden, auch wenn mancher schnell der Meinung ist, dass es genauso hätte ablaufen können. Das eine oder andere Geschehen ist vielleicht für einige überspannt, aber ich versichere, dass die Realität viel brutaler ist. Lesen Sie und nehmen Sie es gelassen. Achtung, es ist definitiv keine Lektüre vor dem Einschlafen!

Der Autor

Die Verlobung

Die Uhr tickt unaufhörlich. Doch sie kommt nicht weiter. Nichts, gar nichts hat sie zum Anziehen. Nackt müsste sie gehen! Warum macht sie sich überhaupt so einen Kopf? Seit fünfzehn Jahren geben sich Familie Harder und Familie Langner die Ehre, sich gegenseitig einzuladen und zusammen zu Tode zu saufen. Eher ginge die Welt unter, als dass ihr Treffen nicht stattfindet, sagte Vater heute früh auf seine freundliche Art zu ihr. Sie hasst diese Zusammenkünfte! Dass seine Tochter Martina nur den Gedanken aussprechen könnte, nicht daran teilzunehmen, gehört für Vater ins Reich des Unvorstellbaren. Allein der Gedanke, nicht hinzugehen, ist eine Todsünde. Dabei kritisiert er sicher auch gleich wieder ihren viel zu kurzen Rock. Sie soll gefälligst etwas Anständiges, etwas Gottgefälliges anziehen, wettert er garantiert gleich wieder mit ihr. Sie hasst diesen Mann abgrundtief. Eines Tages wird sie ihn umbringen, das schwört sie sich schon seit Jahren. Überhaupt, der alte Sack kann sie mal kreuzweise ...

Heulend schmeißt Martina jetzt alle ihre Sachen aus dem Kleiderschrank auf den Fußboden. Eigentlich gehört das ganze Zeug in den Müll.

„Martina, in zehn Minuten wollen wir los!“, tönt warnend die Mutter von unten. Ihre gallige Stimme bringt Martina endgültig zum Überkochen. Zufällig hält sie ihr blaues Kleid in der Hand. Was soll es, das nehme ich, sagt sie sich gleichgültig. Das trug sie zwar zur letzten Party auch schon, aber das merkt sowieso keiner. Flink schlüpft sie in das Kleid. Dass sie darunter nur den String trägt und keinen BH, sieht auch keiner. Dafür ist das blaue Kleid viel zu altbacken. Aus Protest zieht sie jetzt ihren Slip aus. Es ist ein tolles Gefühl, völlig nackt unter dem Kleid zu sein. Doch dann ist ihr flau im Magen, dass das nun doch zu weit geht. Sie steigt jetzt doch wieder in den schmalen String. Das ganze Chaos in ihrem Zimmer einfach hinter sich lassend, läuft sie die Treppe hinunter.

Als Martina vor den Augen der Mutter in ihre Turnschuhe schlüpft, betrachtet die Mutter sie kritisch. Nach einigem Schweigen ruft sie: „Keine Turnschuhe bitte. Zieh passend deine blauen Schuhe an! Mit den ausgelatschten Turnschuhen bringst du Papa nur auf die Palme.“

Mutter hat wirklich nicht gemerkt, dass sie wieder das blaue Kleid trägt, freut sich Martina und erwidert lächelnd: „Ist mir so was von egal!“

„Sei nicht so launisch Martina. Männer mögen keine launischen Frauen!“, erwidert ihre Mutter genervt.

Martina spöttisch: „Welche Männer? Ich kenne keine!“

Mutter blickt sie streng an und sagt auffallend leise zu ihr: „Mach heute keine Szene! Letztes Jahr haben mir schon deine blöden Diskussionen gereicht. Stell nicht wieder Gott in Frage. Papa hat nichts vergessen! Nimm dir ein Beispiel an deiner Schwester Sylvia!“

„Ja, ja“, mault Martina und wechselt dabei artig die Schuhe. Seit ihrer negativen Diskussion über Gott ist sie bei Vater total unten durch. Sylvia hat ihre Chance genutzt und biedert sich seitdem Vater unterwürfig an. Das hat sie ja auch dringend nötig. Ihr Notendurchschnitt von 2,8 ist wirklich nicht berauschend. Dass Martina ihr Abitur als Schulbeste abschließen kann, zählt für ihren Herrn Vater jetzt nicht mehr. Nur noch ihr Zugeständnis, das sie doch Jura studieren wird, könnte ihn noch gnädig stimmen. Doch sie will nicht. Der Mann ist ihr zuwider. Immer hat sie für ihn nur zu funktionieren. Warum? Sie hätte Lust alles hinzuschmeißen.

Die Haustür geht auf, ihr Vater und Sylvia kommen herein.

Vater knurrt mürrisch: „Ein Wunder ist geschehen, das gnädige Fräulein ist sogar schon fertig!“

Mutter: „Horst, wir können gleich los!“

Vater zufrieden: „Toll Mutti, dann sind wir heute sogar einmal pünktlich!“

Sylvia zischt ihre Schwester leise an: „Das Kleid hattest du doch letztes Jahr auch schon an. Was willst du damit sagen?“

„Nichts. Nur dass mir hier alles am Arsch vorbei geht!“, erwidert sie frech und freut sich gleichzeitig, dass nur ihr Schwesterchen mitbekommen hat, dass sie das selbe Kleid trägt wie vor einem Jahr.

Sylvia ruft überraschend: „Aber Mutti, Martina hat …!“

„Keine weitere Diskussionen, meine Damen. Ab ins Auto, aber plötzlich!“, wettert Horst Harder und unterbricht überraschend seine Lieblingstochter.

Alles stürmt jetzt zum Auto. Martina setzt sich neben ihre wütende Schwester. Der Punkt ging an sie, die Schwester hat das Nachsehen.

Irgendetwas liegt heute in der Luft, spürt Martina. Was ist heute anders? Nicht ein Wort wird die ganze Fahrt über gesprochen. Warum?

Endlich haben sie das Bootshaus der Langners erreicht. Das Wort Bootshaus verharmlost den reetgedeckten Prunkbau am Wasser. Das ganze ist eine großzügige Anlage für drei Motorboote und darüber ein Tanzsaal, Wirtschaftsräume und Zimmer für zwanzig Gäste. Das von allen Seiten mit hohen Hecken geschützte Grundstück hat einen Tennisplatz und wie idiotisch, einen Pool. Über den Pool regt sich Martina jedes Mal auf.

Zu Martinas ehrlicher Überraschung ist Jörg heute zur Stelle und macht ihr sogar die Autotür auf. Es geschehen noch Zeichen und Wunder. Das macht sie noch misstrauischer. Das stinkt ihr gewaltig.

„Hallo Baby!“, haucht Jörn und küsst sie flüchtig auf den Mund.

Martina zischt ihn an: „Bist du krank im Kopf? Seit wann machst du so ein idiotisches Theater? Ist was passiert?“

Jörn wird wie immer schnell kleinlaut und blubbert: „Nee, nee, mir war nur so!“

Martina lässt Jörn einfach stehen und geht gleich bis zum Steg weiter. Sie will den Blick auf den See genießen. Überhaupt, sie hat einfach keine Lust, am alljährlichen Familientratsch teilzunehmen. Am liebsten würde sie ein Boot nehmen und hinaus zur Insel fahren. Doch das wird Vater garantiert nicht zulassen. Sie wird heute sogar der Mutter den Gefallen tun und sich nicht mit Vater anlegen, beschließt sie. Die Szenen, die Vater nach der letzten Party veranstaltet hat, sind ihr noch in wacher Erinnerung. Sich aufregen hat bei dem Mann keinen Zweck. Martina macht drei Kreuze, wenn sie diesen Abend überstanden hat.

Martina reckt sich und genießt die letzten Sonnenstrahlen.

Sylvia kommt auf sie zu und sagt: „Wir warten alle nur noch auf dich. Komm endlich!“

„Seit wann wartet ihr auf mich?“, spottet Martina, folgt aber mit Abstand ihrer Schwester.

Oben im Saal stehen alle mit Sektgläsern in der Hand im Kreis. Jörn reicht ihr auch ein gefülltes Glas.

Jörn lässt sein Glas klingen, holt sichtbar Luft und sagt mit kratziger Stimme: „Heute möchte ich den jährlichen Grillabend einmal eröffnen. Ich will diesen schönen Abend mit einer wichtigen Bekanntmachung verbinden. Martina und ich wollen uns verloben. Ich gebe hiermit unsere Verlobung bekannt!“

Ein Brillantring funkelt vor Martinas Augen. Sie ist völlig benommen. Wie abwesend lässt sie sich von Jörn den Ring auf den Finger schieben.

Gläser klingen und alle beglückwünschen sie zur Verlobung.

„Hast es ja verdammt eilig!“, zischt sie ihre Schwester nur leise an.

Ihr Vater lächelt sie seit Langem wieder einmal an und ruft begeistert: „Mit dieser Verbindung machst du mir eine große Freude. Die Anwaltskanzlei Harder & Langner hat jetzt eine neue Zukunft. Dein Jurastudium wird mein Glück perfekt machen!“