Soziale Dienste in Europa - André Höllmann - E-Book

Soziale Dienste in Europa E-Book

André Höllmann

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Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 1,7, Evangelische Hochschule Rheinland-Westfalen-Lippe (Soziale Arbeit), Veranstaltung: Internationale und international vergleichende Soziale Arbeit , Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit soll zunächst einen Kurzüberblick über die Sozialen Dienste in Europa geben, bevor zum besseren Verständnis, im nachfolgenden Schritt, der jeweilige Sozialstaatstypus, der hier zu vergleichenden Länder, vorgestellt wird. In den Kapiteln zwei und drei werden die Träger sozialer Dienstleistungen vorgestellt und der rechtliche Rahmen in Deutschland und Großbritannien vergleichend dargestellt. Abschließend soll meine Schlussbemerkung diese Arbeit beschließen.

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Veröffentlichungsjahr: 2010

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Inhaltsverzeichnis

 

I. Einleitung

1. Soziale Dienste in Europa

1.1 Unterscheidung der Sozialstaatstypen

1.1.1 Sozialstaat Deutschland

1.1.2 Sozialstaat Großbritannien

2. Träger sozialer Dienstleistungen

2.1 Träger in Deutschland

2.2 Träger in Großbritannien

3. Rechtlicher Rahmen sozialer Dienstleistungen

3.1 Deutschland

3.2 Großbritannien

4. Schlussbemerkung

II. Literatur

III. Anhang

I. Einleitung

 

„Soziale Dienste haben zunehmend Bedeutung für die Lebenslage vieler Bevölkerungsgruppen. In allen modernen Gesellschaften steigt die Nachfrage nach sozialen Dienstleistungen, angetrieben vor allem durch langfristige demographische und sozio-ökonomische Veränderungen“ (Bahle, Pfenning 2001: 3).

 

Die vorliegende Arbeit soll zunächst einen Kurzüberblick über die Sozialen Dienste in Europa geben, bevor zum besseren Verständnis, im nachfolgenden Schritt, der jeweilige Sozialstaatstypus, der hier zu vergleichenden Länder, vorgestellt wird.

 

In den Kapiteln zwei und drei werden die Träger sozialer Dienstleistungen vorgestellt und der rechtliche Rahmen in Deutschland und Großbritannien vergleichend dargestellt. Abschließend soll ein kurzes Fazit diese Arbeit beschließen. Im Anhang stelle ich überdies eine Übersicht von weiteren vergleichenden Daten zu den beiden Ländern in Tabellen zusammen.

 

1. Soziale Dienste in Europa

 

Die Sozialen Dienste sind in Europa in unterschiedlichen Kontexten angesiedelt und wenngleich sie auch häufig nicht-staatlich organisiert sind, unterliegen sie dennoch staatlicher Regulierung und Kontrolle. Für die Definition Sozialer Dienste ergeben sich nach einer vergleichenden Untersuchung zwei Schlussfolgerungen. Zum einen muss sie von sozialen Diensten als sozialen Handlungen ausgehen, diese können durchaus in unterschiedlichen institutionellen und organisatorischen Strukturen verankert sein. (vgl. Bahle, 2007) Und zum anderen muss sie „den Wohlfahrtsstaat im Kontext eines komplexen Feldes sozialer Beziehungen betrachten, indem verschiedene staatliche und nicht-staatliche Akteure interagieren“ (Bahle, 2007: 34).

 

In Anbetracht der Arbeitsteilung zwischen Zentralstaat, Regionen und Gemeinden im System sozialer Dienste im europäischen Vergleich wird zwischen drei Ländergruppen unterschieden. Zentralistische Systeme (Frankreich, Italien, Niederlande, Spanien), föderale Systeme (Belgien, Deutschland) und Systemen mit hoher lokaler Autonomie (Skandinavien und Großbritannien vor 1980). Jedoch gibt es ebenso unterschiede zwischen den Ländern innerhalb jeder Gruppe. (vgl. Bahle, Pfenning, 2001)

 

1.1. Unterscheidung der Sozialstaatstypen

 

In klassischer Weise hat GØsta Esping-Andersen die Sozialstaatsregime, welche sich im letzten Viertel des vorherigen Jahrhunderts herausgebildet haben, einem systematischen Vergleich unterzogen. Die von ihm analysierten und beschriebenen Idealtypen eines liberalen, eines konservativen und eines sozialdemokratischen Sozialstaates (siehe Abbildung 1) unterscheiden sich in einer Vielzahl von Merkmalen. Im Besonderen aber darin, ob und in welchem Ausmaß sie soziale Bürgerrechte institutionalisiert haben. (vgl. Meyer, 2005) Zur weiteren Vertiefung hierzu, siehe Tabelle 1 im Anhang. Um den nachfolgenden Vergleich der sozialen Dienste im Kontext besser zu begreifen stelle ich zunächst die beiden Länder in ihren Sozialstaatstypischen Merkmalen, nach GØsta Esping-Andersen vor. Wenngleich diese Unterscheidung nicht Kritikfrei ist und viele Wissenschaftler die Dualisierungstendenz aller Regimetypen für den gemeinsamen Kern halten. (vgl. Butterwegge, 1999)

 

Abbildung 1: Grundmodell Esping-Andersen (1990)

 

 

Quelle: Schmitz, Jutta; Institut für Soziologie; Lehrstuhl Soziologie des Sozialstaates, Universität Duisburg-Essen, Vortrag in Ingelheim vom 07.10.2009

 

1.1.1 Sozialstaat Deutschland