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Das Buch erzählt 16 spannende Geschichten aus der Welt der Menschen u Tiere. Die Autorin hofft, dass du neue Lieblingsgeschichten bei den aufregenden, lustigen und emotionalen Handlungen findest. Manchmal können Tiere sogar sprechen. Lies gemütlich auf deinem Lieblingsplatz: wie Benny mit den Gänsen fliegt, ob 2 zerstrittene Freundinnen wieder zueinander finden, wieso Karlchen am Strand plötzlich verschwunden ist und welche spannenden Abenteuer Flynn und Phillip im Safari-Park erleben sowie vieles mehr oder kuschle dich beim Vorlesen an Mama, Papa, Oma oder Opa. Wenn du das Gefühl hast, die einzelnen Darsteller vor dir zu sehen und die Handlungen in Gedanken miterleben zu können, merkst du, dass lesen Spaß macht und die Phantasie anregt.
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Seitenzahl: 74
Veröffentlichungsjahr: 2024
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Dieses Buch ist ein Kinderbuch, Handlungen und Personen sind frei erfunden. Falls Ähnlichkeiten mit lebenden Personen bestehen, sind diese gewollt und nicht rein zufällig.
Ich danke allen, die mir für die Illustration Fotos zur Verfügung gestellt haben und meinem Ehemann für die technische Umsetzung.
Aaron wird zum Retter
Bennys Wunsch vom Fliegen
Ballonbasteln in der Kita
Urlaub auf dem Bauernhof
Das neue Bett
Der aufregende Tag am Meer
Ein Nachmittag im Wald
Der unfreundliche Nachbar
Die Tierkinder des Waldes
Die Tropfsteinhöhle
Die zerstrittenen Freundinnen
Eine Überraschung für Mama
Oma Ilses Hund
Paulchen lernt angeln
Viktor sucht seinen Schlüssel
Im Safari-Park
Der kleine Aaron lebte mit seinen Eltern und seiner großen Schwester mitten in der Stadt. Aaron war gerade 8 Jahre alt geworden. Seit Tagen freute er sich, denn heute durfte er zum ersten Mal mit seinem Freund Jan ohne Eltern allein mit dem Bus ins Kino fahren. Jan wohnte gleich im Haus nebenan und beide kannten sich seit sie gemeinsam in die 1. Klasse eingeschult wurden. Seit 2 Wochen besuchen sie gemeinsam die 3. Klasse.
Aaron kam fröhlich pfeifend aus der Schule nach Hause und umarmte seine Mama mit den Worten: „Stimmt‘s, Mama, heute dürfen wir allein mit dem Bus ins Kino?“ „Ja, Aaron heute ist es soweit, aber vorher musst du noch fix Hände waschen und Mittag essen.“
Nach dem Essen packte Aaron seinen kleinen Rucksack mit den Kinokarten - die seine Eltern gestern besorgt hatten - etwas Geld für Popcorn und seinem Busticket. Schnell verabschiedete er sich von seiner Mama und war auch schon im Treppenhaus.
Aaron wohnte in der 3. Etage. Er lief eine Treppe nach unten und hörte plötzlich aus der Wohnung unter ihnen ein Stöhnen und Jammern. ‚Das kommt doch aus der Wohnung von Frau Ernst‘, dachte er sich. Sie ist eine ältere Frau, die immer sehr lieb zu Aaron ist und ihm manchmal Kekse schenkte. Aaron dachte ganz kurz: ‘Ich muss los, sonst kommen wir zu spät, warum Frau Ernst jammert, kann ich auch noch nach dem Kino gucken.‘ Er lief 2 Stufen runter, doch dann kehrte er um.
Aaron klingelte bei Frau Ernst, aber nichts als das Stöhnen war zu hören. „Frau Ernst kann ich helfen, was ist denn los?“ „Aaron bist du das?“, kam eine klägliche Stimme zurück. „Bitte hol Hilfe, ich kann nicht aufstehen, ich bin gestürzt.“
Aaron flitzte fix wieder hoch zu seiner Mama. Er erzählte ihr alles und dann gingen beide zurück nach unten mit dem Handy von der Mama. Als sich die Mutter mit Frau Ernst verständigt hatte, riefen sie schnell den Krankenwagen. Aarons Mama meinte: „Aaron, du musst jetzt zu Jan sonst seid ihr zu spät fürs Kino.“ Aber das brachte Aaron nicht übers Herz, er wollte erst sicher sein, dass seine Nachbarin gut versorgt wurde. Also blieb er vor der Tür, um Frau Ernst zu beruhigen und seine Mama ging zum Hausmeister, um den Ersatzschlüssel zu holen, damit der Arzt auch zu Frau Ernst in die Wohnung konnte.
Schnell hatten sie die Tür aufgeschlossen. Seine Mama bat ihn, vor die Haustür zu gehen und dort auf den Rettungswagen zu warten, damit der Rettungsdienst schnell die Verletzte finden kann. Sie ging in die Wohnung und fand Frau Ernst mit schmerzverzerrtem Gesicht am Boden liegen. Sie brachte ihr ein Glas Wasser und hörte sich an, was passiert war.
Aaron stand gar nicht lange vor der Haustür, als er auch schon das „Tatütata“ hörte.
Er sagte dem Arzt und seinen Helfern, wo Frau Ernst zu finden sei, blieb aber nervös unten stehen, damit er nicht im Weg stand.
Wenig später wurde seine Nachbarin auch schon auf einer Trage zum Krankenwagen gebracht. Sie bedankte sich noch schnell bei Aaron und lobte ihn. Er war mächtig stolz, dass er helfen konnte.
Dann kam seine Mama nach unten und lobte ihn ebenfalls: „Aaron, das hast du wirklich toll gemacht. Frau Ernst war in ihrer Wohnung gestolpert und gestürzt. Sie hat sich wohl den Fuß gebrochen und muss jetzt genauer untersucht und behandelt werden, aber ohne dich hätte sie wohl noch länger mit Schmerzen in ihrer Wohnung gelegen.“
„Ich bin froh, dass ihr jetzt geholfen wird“, meinte Aaron und schaute entsetzt auf seine Uhr. „Oh, Mama, jetzt kommen wir wohl nicht mehr ins Kino, der Bus ist längst weg.“ „Naja“, meinte seine Mama ebenfalls auf die Uhr schauend, „wenn ich euch schnell mit dem Auto fahre, dann klappt es noch, ihr habt ja die Kinokarten schon und allein mit dem Bus nach Hause dürft ihr ja trotzdem fahren.“
Schnell sammelten sie Jan ein, der vor seiner Tür wartete und ungeduldig von einem Bein auf das andere trat, weil Aaron nirgends zu sehen war. Jan wusste ja nicht, was für einen ereignisreichen Nachmittag Aaron erlebt hatte.
Aaron erzählte auf dem Weg ins Kino - noch immer sehr aufgeregt - was sich zugetragen hatte.
Jan meinte: „Oh, ich weiß gar nicht, ob ich das auch so toll hinbekommen hätte. Bestimmt hätte ich vor Aufregung nicht gewusst was zu tun ist. Und ich wäre auch zu ängstlich, um allein auf den Krankenwagen zu warten.“ Der Kinobesuch war fast zur Nebensache geworden, weil beide Jungs so viel zu erzählen hatten.
Am Abend – als Aaron wieder zu Hause war – nahmen sein Vater und seine Mutter ihn ganz fest in den Arm und sagten noch einmal wie stolz sie auf ihn waren.
Zwei Tage später kam Frau Ernst mit einer Schiene am Fuß und Krücken wieder nach Hause. Ihre Tochter kam aus der Nachbarstadt zu ihr, um sie zu pflegen. Aber das Beste war, dass Frau Ernst und ihre Tochter Aaron mit seinem Freund Jan zum Kakao und Kuchen einluden. Die Tochter von Frau Ernst hatte auch extra noch Plätzchen gebacken, weil sie gehört hatte, das Aaron diese gern mag.
In einer ländlichen kleinen Ortschaft lief der 5-jährige Benny gerade wieder einmal mit seiner großen Schwester zum Spielplatz. Benny war ein fröhlicher kleiner Lockenkopf, jeder bekam gleich gute Laune, wenn er in der Nähe war. Plötzlich blieb Benny stehen und schaute ganz gebannt nach oben in den Himmel. Seine Schwester Lina wunderte sich und schaute ebenfalls nach oben. Sie konnte aber nichts weiter entdecken als eine Schar Fluggänse, die gemeinsam über ihnen flogen.
Lina stupste Benny an und meinte, sie sollten doch weiter gehen. Benny bemerkte dies gar nicht, er war so vertieft in den Anblick der Gänse. „Sag mal, Benny, was ist denn da zu sehen?“, fragte Lina schließlich. Benny antwortete nicht, ging aber endlich weiter.
Sie kamen auf dem Spielplatz an und Lina dachte nicht weiter darüber nach. Auf dem Heimweg fiel ihr aber die Situation wieder ein und sie wollte doch mehr erfahren. „Benny, was war denn vorhin so interessant am Himmel, du warst ja richtig vertieft in den Anblick?!“
„Ach Lina, ich würde auch gern mal so fliegen können wie die Gänse am Himmel und alles von oben sehen.“, antwortet Benny etwas traurig. „Aber du bist doch erst mit Papa, Mama und mir im Urlaub gewesen, da bist du doch geflogen und konntest aus dem Fenster schauen.“
Benny antwortete: „Ja, das stimmt, aber da ist man viel zu hoch, ich würde gern mit meiner Plüschgans Auguste alles genau sehen können und fliegen, verstehst du wie ich das meine?“ Lina zuckte nur mit den Schultern und sie gingen nach Hause.
Am Abend beim zu Bett bringen wunderte sich die Mama über das innige Knuddeln mit Bennys Auguste.
Als die Mutter anschließend im Wohnzimmer darüber sprach, dass Benny heut besonders ausgiebig mit seiner Auguste geknuddelt hatte, fiel Lina die Beobachtung wieder ein. Sie erzählte von Bennys großem Wunsch, den sie ihm aber wohl gar nicht erfüllen können, weil niemand wusste, wie er das genau meinte.
Am nächsten Tag war die Mutter gerade vom Gemüseeinkauf auf dem Weg zur Wohnung, als ihr Blick plötzlich auf ein Plakat fiel. Sie lachte fröhlich, fotografierte das Plakat und ging weiter. Was war wohl auf dem Plakat zu sehen?
Einige Tage später holten Lina, Papa und Mama Benny gemeinsam mit dem Auto vom Kindergarten ab, was ihn sehr verwunderte. Normalerweise kam nur einer von ihnen und eigentlich auch zu Fuß oder mit dem Fahrrad. Was war nur heute los? Lina gab Benny im Auto auch noch seine Plüschgans Auguste.
Er wusste langsam gar nicht mehr, wohin sie mit ihm fuhren. Es wollte aber auch keiner auf seine Fragen antworten: „Fahren wir etwa zum Arzt und ich bekomme eine Spritze und Auguste soll mich trösten?“, wollte er dann ängstlich wissen. Sein Papa antwortete nur: „Aber nein Benny, es ist eine schöne Überraschung, warte es nur ab, gleich sind wir da.“