Spiegelgesetz-Methode und EFT - Louise Kranawetter - E-Book

Spiegelgesetz-Methode und EFT E-Book

Louise Kranawetter

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  • Herausgeber: Param
  • Kategorie: Ratgeber
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2014
Beschreibung

EFT (Emotional Freedom Techniques) und die Spiegelgesetz-Methode sind beide einzigartige Verfahren der energetischen Therapie. Sie werden von Therapeuten genauso eingesetzt wie zur Selbsthilfe, und mit beiden werden verblüffende Erfolge erzielt. Welche von beiden ist die bessere Methode? Vertreter beider Seiten können darüber interessante Diskussionen führen. Die Autorinnen vereinen beide in eine Synthese. Wie sich zeigt, haben beide Methoden ihre Stärken, doch auch Schwachpunkte. Verblüffend dabei ist, dass die eine gerade dort brilliert, wo die andere Unterstützung brauchen kann. So finden zwei Einzigartige zusammen und es entsteht etwas noch Größeres.

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Seitenzahl: 102

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Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikationin der Deutschen Nationalbibliografie;detaillierte bibliografische Daten sind im Internet überhttp://dnb.d-nb.de abrufbar.

Copyright © 2010 by Param Verlag, Ahlerstedtzweite Auflage 2012

Alle Rechte vorbehalten

Copyright der eBuch-Ausgabe © 2014ISBN 978-3-88755-709-6www.param-verlag.de

INHALT

Liebe auf den zweiten Blick

Emotional Freedom Techniques (EFT)

Die Methode

Die Entwicklung

Das Spiegelgesetz

Die Spiegelgesetz-Methode

Die Methode

Die Entwicklung

EFT und Spiegelgesetz-Methode in der Praxis

Herr Huber macht EFT

Unerlöste seelische Konflikte

Herr Kleinschmidt und das Spiegelgesetz

Die Kombination

Wann EFT, wann Spiegelgesetz-Methode?

Spiegelgesetz-Methode mit EFT abrunden

Mit Spiegelgesetz-Methode Facetten finden

Wenn es mit EFT nicht weiter geht

Wenn die Spiegelgesetz-Methode an den Abgrund führt

Schlusswort

Liebe auf den zweiten Blick

»Bei uns war es Liebe auf den zweiten Blick.« Viele Paare, die seit langem in einer innigen Verbundenheit leben, sagen im Rückblick schmunzelnd diesen Satz, denn am Anfang ihrer Beziehung gab es oft viele Auseinandersetzungen.

Meine Oma erzählte gern, dass Opa Willi der beste Freund ihres Bruders Karl war und deshalb oft zu Besuch in ihr Elternhaus kam. »Ich konnte diesen Burschen nicht verknusen, weil er mir so viel von der Aufmerksamkeit meines Bruders nahm. Die Aufmerksamkeiten, die er mir entgegengebrachte, habe ich schnöde zurückgewiesen. Und als bei mir zaghafte Gefühle von Zuneigung aufkeimten, habe ich die unterdrückt. Erst als wir uns einige Jahre später wieder begegneten, sprang der Funke über.«

Dieses Buch erzählt die Geschichte von Zweien, die sich fanden. In diesem Fall sind es zwei Heilmethoden. Beide sind einzigartig und mit beiden werden verblüffende Erfolge erzielt. Auch hier gab es anfangs Missklänge, Eifersüchtelei und Gerangel darum, welche Methode die bessere sei. Und wie immer, wenn zwei Einzigartige zusammenfinden, entsteht schließlich etwas noch Größeres.

Emotional Freedom Techniques (EFT)

Eine Methode, emotionale Freiheit zu erlangen? Gemeint ist, die Emotionen zu erlösen, durch die unser Verhalten – meist ohne dass wir es bemerken – geprägt und gesteuert wird und deshalb andere, gegenteilige Ergebnisse zeitigt, als wir erwarten. Wenn ich die blockierenden und aufzehrenden Emotionen befreie, wird entsprechend Lebensenergie freigesetzt. Das verheißt Glück, Gesundheit und Erfolg.

Die grundlegende Idee für diese neuartige Herangehensweise hatte der kalifornische Psychologe Roger J. Callahan vor über zwanzig Jahren. Er behandelte eine Patientin wegen einer schweren Wasserphobie, als er gerade das Meridiansystem studierte, die Grundlage von Akupressur und Akupunktur. Eineinhalb Jahre hatte er vergebens mit dieser Patientin gearbeitet. Als sie einmal schilderte, das Gefühl der Angst sei in ihrem Magen lokalisiert, fiel ihm der Meridianpunkt ein, der mit dem Magen verbunden ist. Spontan bat er die Patientin, diesen Punkt zu beklopfen. Als die Patientin das tat, stellte sie erstaunt fest, dass sich die scheußliche Empfindung auflöste. Sie lief zum Schwimmbecken und spritzte lachend Wasser auf ihr Gesicht. Ihre lebenslange Phobie war verschwunden.

In der Folge untersuchte Callahan die Verbindung zwischen phobischen Reaktionen und dem Energiesystem, indem er Patienten verschiedene Akupunkturpunkte rhythmisch beklopfen ließ. Die Ergebnisse waren viel versprechend und er begann, Fachpersonal auszubilden. Doch das Meridiansystem und seine Beziehung zum physischen Körper ist ein komplexes Gebiet und die Methode wäre etwas für Insider geblieben.

Callahan hatte zwei prominente Schüler. Der Psychotherapeut Dr. Fred P. Gallo hat aus dem Ansatz mit der Zeit tatsächlich ein ausgefeiltes und sehr differenziertes Diagnose- und Behandlungssystem (Energetic Diagnostic and Treatment Methods, EDxTM) entwickelt, das eine entsprechend umfassende und sorgfältige Ausbildung erfordert. Ärzte und Therapeuten lernen bei ihm, für jeden Patienten mit seinen individuellen Problemen eine spezielle Folge von Punkten zu ermitteln, die geklopft werden müssen.

Der Siegeszug dieser Methode ist jedoch Gary Craig zu verdanken, der eine Ausbildung als Ingenieur absolviert hat und die Sache entsprechend pragmatisch angegangen ist. Weil es sehr viel Fachwissen erfordert herauszufinden, welche Punkte je nach Beschwerden zu klopfen sind, suchte er nach einer überschaubaren Anzahl von Punkten, die ein möglichst großes Spektrum abdecken und somit bei allen möglichen Beschwerden eingesetzt werden können. Dadurch entfällt jegliche Form von Diagnose, um die Klopfpunkte zu ermitteln. Es kann sofort geklopft werden und das Verfahren ist so einfach, dass es jedem leicht vermittelt werden kann. Sogar Kinder können diese Methode in wenigen Minuten erlernen.

Die Methode

Der beispiellose Erfolg von EFT liegt zweifellos an der Einfachheit der Grundmethode. Im Laufe der Jahre wurde immer wieder mit den Punkten experimentiert, weshalb es Klopffolgen gibt, die sich geringfügig unterscheiden. Die meisten klopfen dreizehn Punkte, manche auch nur zwölf oder elf. Alles in allem gibt es fünfzehn Punkte, von denen mal dieser, mal jener ausgelassen wird. Hinzu kommen noch drei Punkte, die außerhalb der Klopfsequenz von Bedeutung sind. Punkte, die jenseits der Körperachse liegen, die es also sowohl rechts wie links gibt, werden von manchen beide gleichzeitig geklopft, von anderen nur irgendeiner von beiden. Neben der sogenannten langen Sequenz wird auch mit der kurzen geklopft, die nur sieben Punkte umfasst. Und für Kinder gibt es eine ganz kurze Sequenz mit nur fünf Punkten.

Ein wichtiger Schlüssel zur Wirksamkeit von EFT sind die Sätze, die man spricht, während man die Punkte klopft. Diese Sätze sprechen das (energetische) Problem auf eine bestimmte Weise an und das Klopfen reguliert dann die Energie und balanciert das Energiesystem. Wie die Sätze zu formulieren sind, ist auch schnell vermittelt, nur die für das jeweilige Problem treffenden Sätze zu finden, ist die eigentliche Herausforderung.

Eine energetische Störung blockiert die Lebensenergie, was sich in psychischem und physischem Missbehagen bis hin zu Krankheit äußern kann. Doch woher kommt die energetische Störung? Es gibt einen Auslöser, ein einschneidendes Erlebnis, oft in der Kindheit, das zu einer bestimmten Überzeugung geführt hat, die gern als Glaubenssatz bezeichnet wird. Diese Denkmuster sind verinnerlicht und beeinflussen deshalb das Verhalten des Betroffenen, ohne dass ihm das bewusst wird. Er sieht nur im Ergebnis, dass sein Handeln am gewünschten Erfolg vorbeiführt oder diesem gar zuwider läuft, was zur seelischen und mit der Zeit auch zur gesundheitlichen Störung führen kann.

 

In einer akuten Situation, die negative Emotionen wie Ärger, Angst, Zurückgesetztheit, Niedergeschlagenheit und so fort auslöst, ist ein treffender Satz schnell formuliert und schon nach wenigen Klopfrunden sind die negativen Empfindungen schon viel milder oder sogar verschwunden. Wenn Sie EFT anwenden, haben Sie ein Gefühl, als »entweiche die Luft aus einem Ballon«. Die Intensität der Emotion fällt in sich zusammen und parallel dazu fühlen Sie sich friedlich und entspannt, sehen die Dinge wieder klar und können die richtige Entscheidung treffen.

Welche Punkte zu klopfen sind, ist schnell vermittelt. Weil es bereits viele EFT-Lehrbücher* gibt, beschränken wir uns auf die kurze Sequenz mit sieben Punkten.

1Augenbraue

am inneren Ende der Augenbraue

2seitlich Auge

am knöchernen Rand der Augenhöhle, außen in Höhe der Pupille

3unter dem Auge

auf dem oberen Rand des Jochbeins, direkt unter der Pupille

4unter der Nase

zwischen Nase und Oberlippe

5über dem Kinn

in der Mulde unter der Unterlippe

6Schlüsselbein

in der kleinen Vertiefung, die sich genau unterhalb der Verbindung von Brust- und Schlüsselbein befindet

7unter der Achselhöhle

etwa zehn Zentimeter unterhalb der Achselhöhle seitlich am Körper

 

Außerdem werden noch zwei spezielle Punkt geklopft und zwar

HKHandkantenpunkt

auf der Handkante entlang der Handfläche

GPGamut-Punkt

auf dem Handrücken, zwischen den Sehnen des Ring- und kleinen Fingers, etwa zwei Finger breit von den Knöcheln entfernt

Klopfen Sie mit den Fingern Ihrer führenden Hand. Vorzugsweise legen Sie Mittel- und Ringfinger zusammen. Die Akupunkturpunkte selbst sind so winzig, dass sie mit zwei Fingern gut zu treffen sind. Klopfen Sie so fest, dass Sie das Klopfen innerlich hören können. Klopfen Sie in einem ruhigen Rhythmus, am besten im Dreivierteltakt. Studieren Sie zunächst die Klopfsequenz ein, bis Sie die Abfolge der Punkte verinnerlicht haben.

Jetzt können Sie mit dem Klopfen beginnen. Zunächst gilt es, das Problem zu beschreiben. Formulieren Sie dazu Ihre Empfindung so genau wie möglich, in Ihrer gewohnten Sprache, in Ich-Form und in der Gegenwart. Diese Problembeschreibung kann zum Beispiel lauten: »Ich bin verzweifelt, weil ich immer so viel Schokolade in mich hineinstopfe.«

Als nächstes bestimmen Sie, wie intensiv die Belastung auf einer Skala von Null bis Zehn ist, wobei Null schwach bedeutet und Zehn qualvoll. Dies ist eine subjektive Einschätzung. Es geht darum, wie Sie es fühlen, es ist also gleichgültig, was andere davon denken. Wenn das Gefühl von einer Situation ausgelöst wird, stellen Sie sich die Situation in Gedanken vor und vergegenwärtigen sich das Gefühl, bis Sie wirklich erfüllt davon sind. Dann schätzen Sie die Stärke ein und schreiben diesen Intensitätswert auf einen Zettel.

Als nächstes wird aus der Problembeschreibung ein sogenannter Einstimmungssatz abgeleitet. Er hat das Format: »Auch wenn ich [Problem], liebe und akzeptiere ich mich, so wie ich bin / von ganzem Herzen / ganz und gar.« In unserem Beispiel wäre das also: »Auch wenn ich verzweifelt bin, weil ich immer so viel Schokolade in mich hineinstopfe, liebe und akzeptiere ich mich von ganzem Herzen.«

Klopfen Sie den Handkantenpunkt und sprechen dabei den Einstimmungssatz dreimal laut. Sie können auch leise sprechen oder den Satz nur denken, wirkungsvoller ist es allerdings, ihn laut und deutlich auszusprechen.

Als nächstes wird der Erinnerungssatz formuliert. Er ist eine Verkürzung des Einstimmungssatzes und kann in unserem Beispiel lauten: »Meine Verzweiflung wegen der Schokolade.« Diesen Erinnerungssatz sprechen Sie ebenfalls laut aus, während Sie die Sequenz klopfen. Klopfen Sie jeden einzelnen Punkt so lange, wie es dauert, den Erinnerungssatz dreimal zu sprechen. So können Sie eine, zwei oder drei Sequenzen klopfen, ganz nach Gefühl.

Danach bewerten Sie die Intensität Ihres Gefühls erneut auf der Skala von Null bis Zehn. Schreiben Sie auch diesen Wert auf den Zettel. In der Regel wird er deutlich kleiner sein als der Eingangswert. Solange der Wert Zwei oder größer ist klopfen Sie weitere Runden mit dem Erinnerungssatz.

Wenn der Wert nur sehr langsam sinkt oder gar stehen bleibt, kann das verschiedene Ursachen haben. Eine erste Maßnahme ist, vor einem erneuten Klopfdurchgang noch einmal den Handkantenpunkt mit dem Einstimmungssatz zu klopfen. Außerdem wird empfohlen, wenn viele Sequenzen durchlaufen werden, zwischendurch immer mal wieder die Neun-Gamut-Folge durchzugehen. Die »Gamuts« sind eine Reihe kleiner Übungen, die zur Synchronisierung der Gehirnhälften beitragen und das System entspannen.

Auch die Neun-Gamut-Folge können Sie in jedem EFT-Buch nachlesen. In diesen Büchern werden gewöhnlich auch vielfältige Tipps gegeben, wie man die Klopffolge anwendet und was man bei Schwierigkeiten tun kann.

Wenn der Intensitätswert bei maximal Zwei ist, passen Sie den Erinnerungssatz entsprechend an, indem Sie zum Beispiel formulieren: »Das bisschen Verzweiflung wegen der Schokolade«, oder: »Der kleine Rest von Verzweiflung wegen der Schokolade.« Mit diesem angepassten Erinnerungssatz klopfen Sie dann so lange weiter, bis die Intensität bei Null angekommen ist.

Die Entwicklung

Als Gary Craig Mitte der 90er Jahre begann, EFT zu verbreiten, hatte er die Vision einer weltumspannenden Familie von EFT-Anwendern, die sich gemeinsam zu emotionaler Freiheit entwickeln. Er verfolgte eine Politik der offenen Hand, denn sein Ziel war einzig und allein, jedem seine wunderbare Methode verfügbar zu machen.

Der große Nachteil einer solchen offenen Verbreitung ist, dass es auch Menschen gibt, die sich nur gern üppig am Buffet bedienen, statt das Nehmen mit Geben auszugleichen. So wurden in den vergangenen Jahren allerlei Abwandlungen der ursprünglichen Methode kreiert und zum Teil mit abgewandeltem Namen und anderer Abkürzung medienwirksam als eigene Leistung präsentiert.

So gab es mehr oder weniger willkürliche Abwandlungen, Querelen und Diskussionen, die obendrein öffentlich im Internet ausgetragen wurden. Der ethischen Verantwortung und dem Weitblick von Gary Craig ist es zu verdanken, dass zumindest diese Diskussionen zur Ruhe gekommen sind. Trotz allem hält Gary Craig an seiner freizügigen Politik fest und appelliert immer wieder an alle professionellen EFT-Anwender, die ethischen Standards zu achten.

In der Praxis sieht es heute so aus, dass sich auch unter professionellen EFT-Anwendern, die treu zu Gary Craig stehen, unterschiedliche Vorgehensweisen herausgebildet haben. Das ist ja oben schon angedeutet worden. Hinzu kommt, dass EFT eine universelle Methode ist, das heißt, Ärzte, Therapeuten, Coaches, Trainer und so fort unterschiedlichster Fachbereiche setzen EFT im Rahmen ihrer Praxis ein. Und natürlich wird ein Neurologe anders mit EFT umgehen als eine Reiki-Heilerin. Und natürlich wird ein Heilpraktiker EFT im Konzert mit anderen Methoden seines Wirkkreises einsetzen und kombinieren als eine Gesundheitsberaterin.

Je mehr sich EFT verbreitet, desto schwimmender werden die Konturen. In einer Zeit, die sich so dynamisch verändert – auch im Bereich der energetischen Heilung – wird dieser Effekt noch verstärkt, weil in immer kürzerer Abfolge neue Erkenntnisse die Vorgehensweisen modifizieren, optimieren oder einfach den sich genauso dynamisch verändernden gesellschaftlichen Situationen anpassen.