Stollen Stories - Ron Robert Rosenberg - E-Book

Stollen Stories E-Book

Ron Robert Rosenberg

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  • Herausgeber: BookRix
  • Kategorie: Krimi
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2023
Beschreibung

Welch himmelschreiende Bescherung! Kerzenlicht und Kaminfeuer erhellen die herbstlichen Stuben. Die Vorfreude auf das baldige Weihnachtsfest ist groß. Doch die Ungeduld auf aussichtsreiche Beute ebenfalls. Im Schutz der sich ausdehnenden Dunkelheit blühen die Verbrechen. Ob das Leben der Ehefrau, die Säcke voller Diebesgut, der Kunstschnee des Drogenhändlers, die Arglosigkeit gegenüber Trickbetrügern oder die bei einer außergewöhnlichen Wette auf dem Spiel stehende Ehre: Sie alle sind gefährdet und der Gier der Übeltäter ausgeliefert. Aber nicht immer frohlockt das eisige Böse. Manchmal ist die Kraft der Wärme sehr viel stärker. Nicht umsonst gilt der Advent als die Zeit der Wunder. Zehn schwarzhumorige Kurzgeschichten aus dem Norden Deutschlands, die neben einer Tasse heißem Kakao, warmen Socken und weichen Polstern ein Wohlgefühl entfachen.

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Ron Robert Rosenberg

Stollen Stories

Volume 1

BookRix GmbH & Co. KG81371 München

Stollen Stories

 

 

 

Ron Robert Rosenberg

 

Stollen Stories

Vol. 1

 

Das Buch:

 

Welch himmelschreiende Bescherung! Kerzenlicht und Kaminfeuer erhellen die herbstlichen Stuben. Die Vorfreude auf das baldige Weihnachtsfest ist groß. Doch die Ungeduld auf aussichtsreiche Beute ebenfalls. Im Schutz der sich ausdehnenden Dunkelheit blühen die Verbrechen. Ob das Leben der Ehefrau, die Säcke voller Diebesgut, der Kunstschnee des Drogenhändlers, die Arglosigkeit gegenüber Trickbetrügern oder die bei einer außergewöhnlichen Wette auf dem Spiel stehende Ehre: Sie alle sind gefährdet und der Gier der Übeltäter ausgeliefert. Aber nicht immer frohlockt das eisige Böse. Manchmal ist die Kraft der Wärme sehr viel stärker. Nicht umsonst gilt der Advent als die Zeit der Wunder.

 

Zehn schwarzhumorige Kurzgeschichten aus dem Norden Deutschlands, die neben einer Tasse heißem Kakao, warmen Socken und weichen Polstern ein Wohlgefühl entfachen.

 

 

 

Über den Autor:

 

Ron Robert Rosenberg lebt mit seiner Familie in der Nähe von Braunschweig, der Stadt Heinrichs des Löwen. Beruflich jongliert er mit Paragraphen und Zahlen. Dabei wirbelt er viel lieber doppeldeutige Wörter aufs Papier. Mit dieser Leidenschaft schreibt er nebenbei Kriminalromane und humorvolle Kurzgeschichten.

 

Ron Robert Rosenberg

 

Stollen Stories

 

Vol. 1

 

 

 

 

Ron Robert Rosenberg

c/o Block Services

Stuttgarter Str. 106

70736 Fellbach

 

 

 

1. Auflage, November 2023

© 2023 Copyright by Ron Robert Rosenberg –

alle Rechte vorbehalten.

 

Umschlaggestaltung:

© 2023 Copyright by Ron Robert Rosenberg

unter Verwendung von Canva.com

 

Ron Robert Rosenberg

c/o Block Services

Stuttgarter Str. 106

70736 Fellbach

 

[email protected]

 

 

Table of Contents

Inhaltsverzeichnis

Au, Tannenbaum

Lieb und teuer

Eine Prise Schnee

Amarettini für den Marder

Die Illuminaten

Abgestempelt

Wenn Ahnen etwas ahnen

Vom Himmel hoch, da kommt es her

Geduldig am Schnürchen

Alibi halber abzugeben

Anmerkungen des Autors

Au, Tannenbaum

Au, Tannenbaum

Als der Wecker piepte, war Anton bereits auf den Beinen. Kein Auge hatte er nachts zugetan. Die Aufregung war zu groß. Heute würde er seine Frau umbringen.

Evelyn trug einen Pyjama und richtete sich im Bett auf. Im Gegensatz zu ihrem Mann, der Büroleiter eines Inkassounternehmens war, stand sie nur aus Solidarität mit Anton auf. Sie war es von klein auf gewohnt, nicht arbeiten zu müssen, denn ihre Eltern waren wohlhabend gewesen und hatten ihr ein Vermögen hinterlassen.

„Ist es schon so spät?“ Sie rieb sich den Schlaf aus den Augen, wälzte sich zur Seite und angelte mit ihren pummeligen Füßen nach den Pantoffeln. „Ich koche dir einen Kaffee.“

„Nicht nötig“, rief Anton aus dem Bad. „Ich bereite mir einen im Büro zu.“ Seine Worte sprühten vor guter Laune. Als er es merkte, war es zu spät. Er musste vorsichtiger sein.

„Ist etwas passiert?“, fragte Evelyn. Es war plumpe Neugier, eine Durchbrechung des Alltags zu erfahren, die sie zu der Nachfrage trieb.

Anton war einen Augenblick irritiert, fing sich aber schnell. „Nein, Schatz. Wir bekommen heute die vorläufigen Jahresabschlusszahlen rein. Da will ich pünktlich sein. Du weißt ja, wie es kurz vor Weihnachten ist.“ Natürlich wusste sie nicht, wie es in der Arbeitswelt zuging. Aber es gab ihr ein Gefühl der Zugehörigkeit und der Sicherheit. Und sicher sollte sie sich fühlen.

„Dann hole ich dir wenigstens die Zeitung.“ Evelyn schlurfte zur Haustür. Die Ausgabe steckte wie gewohnt in der Zeitungsröhre und duftete nach Druckerschwärze.

Als sie zurückkehrte, hörte sie Anton unter der Dusche ein Lied pfeifen. Es war Bodyguard, ihr Kennenlernlied, damals vor fünfzehn Jahren. Sie hatte sich wie Whitney Houston gefühlt und sich sofort in ihn verguckt.

Inzwischen verlief ihre Beziehung eher schleppend. Immer öfter gerieten sie wegen Nebensächlichkeiten in Streit und Evelyn konnte sich des Gedankens nicht erwehren, dass ihre Schwiegermutter Carmen hinter den üblen Launen ihres Mannes steckte.

Nach zehn Minuten trat Anton mit feuchten Haaren aus dem Bad. Er war in seine Unterwäsche geschlüpft und wählte wie jeden Morgen mit Bedacht ein Hemd für den Kampfeinsatz, wie er scherzhaft den Büroalltag nannte.

Den Guten-Morgen-Kuss hatten sich beide vor langer Zeit abgewöhnt. Daher stand Evelyn etwas verloren im Türrahmen und beobachtete ihren strahlenden Bodyguard, der sie jedoch keines Blickes würdigte. Eine Wolke seines Aftershaves wehte zu ihr herüber.

„Besuchst du heute deine Mutter?“

Anton stutzte. Es war zur Gewohnheit geworden, dass er einmal wöchentlich seine Mutter in der Seniorenresidenz traf. Schnell hatte er sich wieder im Griff.

„Nein. Ich werde morgen zu ihr fahren.“ Er warf Evelyn einen raschen Blick zu. Carmen und ihre Schwiegertochter pflegten ein gespanntes Verhältnis. Evelyn fürchtete die Einmischung der Schwiegermutter, und Carmen ließ kein gutes Haar an ihr.

Anton dachte an das bevorstehende Schicksal und wünschte sich, dass die beiden sich versöhnlicher gegenüberstünden.

„Ich würde mich freuen, wenn du mal mitkämst. Es ist bald Weihnachten, das Fest der Liebe. Gib euch eine Chance, dass ihr euch besser vertragt.“

Evelyn nagte an ihrer Unterlippe. Ihre Miene spiegelte, dass der Tag zu jung war, um über schwerwiegende Themen nachzusinnen.

„Du bist heute früh dran. Kommst du auch eher nach Hause?“