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Türchen Nummer 12: Romantische Weihnachten in Frankreich mit Jennifer Adams Nach vielen Jahren trifft Nathalie auf dem Christkindelsmärik in Straßburg ihren Schulfreund Pascal wieder, und der Weihnachtszauber entfaltet seine Magie. Aus Christmas in My Heart
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Veröffentlichungsjahr: 2025
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Diese Kurzgeschichte ist Teil des everlove Adventskalenders »Christmas in My Heart«.
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Cover & Impressum
12 – Frankreich
Jennifer Adams
Strasbourg – mon amour
Jennifer Adams
Nathalie
Inhaltsübersicht
Cover
Textanfang
Impressum
Jennifer Adams lebt als freie Autorin im Rheinland und schreibt am liebsten über die Liebe in all ihren Facetten. Besonders gern beschäftigt sie sich mit vergangenen Zeiten wie dem frühen 19. Jahrhundert. Sie setzt dabei auf deutsche Schauplätze und blendet bei Liebesszenen nicht unbedingt aus. Zuletzt erschien von ihr »Anna – Mitternachtsküsse für eine Lady«. Auf Instagram sucht sie unter @jenniferadams.mitliebe vor allem den Austausch mit ihren Leser:innen.
»Nathalie.« Mit Betonung auf i.
Ich höre die Stimme meines Großvaters. Eigenartig, nicht wahr, wo er doch seit einem halben Jahr seine letzte Ruhestätte auf dem Weingarten-Friedhof hat. Aber irgendwie ist er bei mir, hier in der Regionalbahn von Offenburg nach Straßburg.
Als ich noch ein Kind war, sind wir oft zusammen über den Rhein gefahren, und Opa hat stolz sein Französisch ausgepackt.
Ich lächle, wie immer, wenn ich an ihn denke. Und heute ganz besonders, denn ich fahre zum Christkindelsmärik – dem jährlichen Höhepunkt unserer Straßburg-Ausflüge. Wann war ich das letzte Mal mit Opa auf diesem Weihnachtsmarkt? Vor zehn Jahren? Nein, das war, bevor Papa die Stelle in Aachen bekam und wir wegzogen. Elf Jahre also. Danach hat es sich einfach nicht mehr ergeben.
Ich atme tief durch, nicht bereit, allzu sehr in der Vergangenheit spazieren zu gehen und zu trauern. Das würde Opa nicht gefallen.
Vor dem Fenster ziehen die grauen Häuser Neudorfs an mir vorbei, wir überqueren die Ill, und dann hält der Zug. Ich bin in der Capitale de Noël – der Weihnachtshauptstadt.
Ich war so lange nicht hier, dass ich sicherheitshalber vorher den Onlinestadtplan studiert habe, damit ich nicht wie eine ahnungslose Touristin ständig aufs Handy stieren muss. Ich rücke mein Stirnband zurecht und stecke die Hände in die Jackentaschen. Handschuhe mag ich nicht.
Zum Glück ist es leicht, den Kléberplatz zu finden – einfach geradeaus und dann da, wo die Straßenbahnschienen sind, nach links. Später will ich noch zur Place Broglie, zum Münster und natürlich in die romantischen alten Gassen der Petite France – ganz Straßburg ist schließlich zu dieser Jahreszeit geschmückt und voller kleiner Weihnachtsmärkte.
Aber zunächst einmal stehe ich vor der großen Weißtanne am Place Kléber. Dreißig Meter soll sie hoch sein, mit einem Umfang von zehn Metern. Das glaube ich, ohne nachzumessen. Der Baum ist beeindruckend und ganz unkitschig weihnachtlich geschmückt mit roten und weißen Kugeln, dicken Strohsternen und Holzfiguren, rot-weiß karierten Herzen, Perlengirlanden und großen künstlichen Kerzen. Wunderschön.
Ich starre hinauf zur Baumspitze und freue mich, dass nichts blinkt oder glitzert.
»Nathalie!«
